DE2611703B2 - Einrichtung zum Ausziehen der Gerüste eines vielgeriistigen Rohrwalzwerkes - Google Patents

Einrichtung zum Ausziehen der Gerüste eines vielgeriistigen Rohrwalzwerkes

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DE2611703B2
DE2611703B2 DE19762611703 DE2611703A DE2611703B2 DE 2611703 B2 DE2611703 B2 DE 2611703B2 DE 19762611703 DE19762611703 DE 19762611703 DE 2611703 A DE2611703 A DE 2611703A DE 2611703 B2 DE2611703 B2 DE 2611703B2
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Hans-Georg 4050 Moenchengladbach Ritter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/08Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts
    • B21B31/10Interchanging rolls, roll mountings, or stand frames, e.g. using C-hooks; Replacing roll chocks on roll shafts by horizontally displacing, i.e. horizontal roll changing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B17/00Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling
    • B21B17/14Tube-rolling by rollers of which the axes are arranged essentially perpendicular to the axis of the work, e.g. "axial" tube-rolling without mandrel, e.g. stretch-reducing mills

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausziehen der Gerüste eines vielgerüsligen Rohrwalzwerkes, insbesondere Streckreduzierwalzwerkes, auf eine entlang der Gerüste sich erstreckende Gleitbahn, bei der eine für alle Gerüste gemeinsamj Traverse mit einer entsprechenden Anzahl Mitnahmevorrichtungen vorgesehen ist, sowie mit je einem über eine Zugstange an den ein- und auslaufseitigen Enden der Traverse angreifenden Hydraulikzylinder.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-AS 40 022 bekannt.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (DE-PS 38 304), die zum Auswechseln der Gerüste schon während des Walzens vorfahrbar und kuppelbar ist, um die Zeit des Wechsels etwa auf einen anderen Walzkalibersatz auf ein Minimum herabzusetzen, gehört zu jedem Gerüst eine Zugstange etwa in der Form der Kolbenstange eines Hydraulikzylinders. Es kommt vor, daß einzelne Gerüste derart klemmen, daß die Zylinderkraft nicht ausreicht, das klemmende Gerüst loszureißen. Man müßte schon jeden der vielen Zylinder, und damit die Hydraulikanlage dafür, weit überdimensionieren.
Die Erfindung bezweckt, eine Einrichtung der bu bezeichneten Art zu schaffen, die ohne Erhöhung der Gesamtzugkraft der Zylinder in der Lage ist, einzelne Gerüste der Gerüstreihe loszureißen.
Hierfür sieht die Erfindung vor, daß die Mitnahmevorrichtungen in abgestufter Spielfreiheit kuppelbar hi und selbsttätig einrastend ausgebildet sind.
Die fortschrittliche Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung wird im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert. Weiterer Vorteil der Erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Verbilligung der Anlage im Zusammenhang mit der starken Reduzierung der Zugstangenanzahl, d. h. Zylinderanzahl, obgleich die Zylinder einzeln auf eine höhere Zugkraft ausgelegt sind.
In zweckmäßiger Ausführungsform können die Mitnahmevorrichtungen gerüstseitig als Haken und schlittenseitig als mit Fallenrampen und mit verschieden ίο langen Naehlaufwegen versehene Klauen ausgebildet sein. Diese Bauart ist fertigungstechnisch verhältnismäßig einfach, besonders dann, wenn die Klauen als Gewichtshebel ausgebildet sind, die an dem einen Ende auf einer über alle Klauen durchgehenden, in einer ts Ausrückstellung verdrehbaren Achse angeordnet sind. Zur Herstellung der verschieden langen Nachlaufwege der Klauen können untereinander identisch ausgebildete Klauen an dem anderen, als Pratzenfinger gestalteten Ende mit Futterplattchen verschiedener Dicke versehen sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Im weiteren ist die Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in Stirnansicht das vorderste Gerüst eines Streckreduzierwalzwerkes auf einem Transportwagen und eingerastet in eine Einrichtung zum Ausziehen bzw. Vorschieben des Gerüstes,
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. I für ein viergerüstiges Walzwerk bzw. eine vicrgerüstige Gruppe des Walzwerkes,
F i g. 3 in vergrößerter Darstellung den Punkt III der Fig.l.
In der Zeichenebene von links nach rechts sind in Fig.l drei niveaugleiche Gleitbahnen vorhanden, ^ nämlich die eines Gerüstsockels 1 eines Streckreduzierwalzwerkes, dessen Gerüste und dessen Walzenmitte nicht gezeichnet sind, die eines senkrecht zur Zeichenebene verfahrbaren Transportwagens 2 und die eines Rahmens 3 einer Einrichtung zum Ausziehen aller Gerüste 4 oder eines dieser Gerüste. Das gezeichnete Gerüst 4 ist entsprechend F i g. 1 bereits herausgezogen und steht kurz davor, auf den Schienen 5 längs der in Fig. 2 gezeichneten Gerüslsatzmitte 6 fortgefahren zu werden, um sodann durch ein bereitgestelltes Gerüst ersetzt bzw. durch einen ganzen Gerüstsatz 4a bis 4d ersetzt zu werden.
Auf der Gleitbahn des Rahmens 3 liegt ein Schlitten der Einrichtung, der als eine für alle Gerüste 4a bis 4c/ gemeinsame Traverse 7 ausgebildet ist. Auf der einen, den Gerüsten 4 benachbarten Seite, ist die Traverse mit einer entsprechenden Anzahl Mitnahmevorrichtungen 8 versehen. An der gegenüberliegenden Seite ist die Traverse an der halben Anzahl, d. h. an zwei Zugstangen 9, angeschlossen. Die Zugstangen sind Kolbenstangen je eines Hydraulikzylinders 10, der vorn auf einem Rahmen U gelagert ist und eine Länge aufweist, die etwa dem anderthalbfachen der Tiefe der Gerüste 4 entspricht. 12 sind die Anschlußaugen der Zugstangen 9.
Die Mitnahmevorrichtungen bestehen aus Haken 8a, die an den Gerüsten 4 befestigt sind, und aus Klauen Sb, die als Gewichtshebel ausgebildet sind. Unter Gewichtshebel wird hier ein an einem Ende gelenkig gelagerter Hebel verstanden, der durch sein Eigengewicht in die aktive Kuppelstellung fällt und vom Drehpunkt aus in die inaktive Lage angehoben wird. Die Klauen Sb sitzen in Ausnehmungen 13 auf einer durchgehenden Achse 14, auf der an einem Ende ein Schwenkhebel 15 befestigt ist. Die Zeichnung soll besagen, daß mit dem Handhebel 15
alle vier Klauen gleichzeitig anhebbar sind. Es isi natürlich denkbar und für den Reparaturfall einzelner Gerüste sogar zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Klauen Sb auch einzeln ein- oder ausgeschwenkt werden können.
Die Klauen Sb sind vorn als Fallenramps ausgebildet, d. h. mit einer Schrägfläche 160 versehen, die mit einer Schrägfläche 16a des Hakens Su korrespondiert. Die Pratzenfinger sind mit Futterplättchen 17 und 18 verschiedene! Dicke versehen und mit einer Schraube 19 befestigt. Das dickere Plättchen weist in dem gezeichneten Ausgangszustand in bezug auf die Pratzenfläche 20 des Hakens 8a ein kleineres Spielmaß a gegenüber dem größeren Spielmaß b des durch eine punktierte Linie unterschiedenen dünneren Plättchens 17 auf.
Bezogen auf die Darstellung nach F i g. 2 sind benachbarte Klauen 86 mit verschiedenen Plättchen versehen, also etwa die oberste mit dem dickeren Plättchen 18, die nächste mit dem dünneren Plättchen 17, dann wieder das dickere Plättchen 18, dann wieder das dünnere Plättchen 17.
Bevor die in F i g. 1 gezeichnete Ausziehlage des Gerüstes 4 erreicht wurde, fuhr die Kolbenstange 9 die Traverse 7 über die Gleitbahn des Rahmens 3 und die Gleitbahn des Wagens 2 bis zu der mit einer punktierten Linie 4' bezeichneten Betriebslage des Gerüstes. Dabei besorgt die Fallenrampe 166 aller vier Klauen Sb an den Haken Sa das selbsttätige Einrasten in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung. Der Nachlaufweg der mit den )o dünneren Plättchen 17 versehenen beiden Klauen ist entsprechend dem Maß b langer als der Nachlaufweg a der beiden anderen, mit den dickeren Plättchen 18 versehenen Klauen. Beim Zurückziehen der Kolbenstange 9 werden also zuerst die Gerüste 4a und Ac entsprechend dem kleineren Spiel maß a in Bewegung geseU-t. Die Anruckkraft geht sogleich in die zügige Gleitkraft über. Sodann werden die Gerüste 4b und 4d in Bewegung gesetzt.
Die beiden Zylinder 10 sind erfindungsgemäß so ausgelegt, daß sie die normale Andrückkraft zur Einleitung der Bewegung der Gerüste 4 aufbringen. Sie sind damit in der Gesamtkraft identisch der Kraft von vier Zylindern nach besagter bekannter Anordnung. Wenn nun gelegentlich eines der vier Gerüste aus irgendeinem Grunde festklemmt, konzentriert sich die Zugkraft der Zylinder 10 auf dieses eine Gerüst und vermag, da jeder Zylinder 10 die gegenüber früher doppelte Kraft hergibt, das betreffende Gerüst mindestens mit der doppelten Kraft und damit mit Sicherheit loszureißen. Bei dem Gerüst 4a wirkt entsprechend der Hebelverhältnissc an der Traverse 7 natürlich nur der in F i g. 2 obere Zylinder 10. Beim Lobreißen des Gerüstes 4b dagegen wirkt entsprechend der Hebelverhältnisse vor allem der obere Zylinder 10 und zum geringeren Teil der untere Zylinder 10, was durch eine Steuervorgabe erreichbar ist.
Wenn der Gerüstsatz 4 entsprechend Fig. 1 die Ausziehstellung vollständig erreicht hat, werden die Klauen 86durch Betätigen des Handhebels 15 oder auch motorisch hochgeschwenkt, so daß der Wagen 2 verfahren kann. Die ankommenden ausgewechselten Gerüste 4 werden sodann mit der Stirnfläche 21 der Traverse 7 über die Haken 8a in die Betriebsstellung 4' geschoben, wonach sich die Traverse in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückzieht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Ausziehen der Gerüste eines vielgerüstigen Rohrwalzwerkes, insbesondere Streckreduzierwalzwerkes, auf eine entlang der Gerüste sich erstreckende Gleitbahn, bei der eine für alle Gerüste gemeinsame Traverse mit einer entsprechenden Anzahl Mitnahmevorrichtungen vorgesehen ist, sowie mit je einem über eine Zugstange an den ein- und auslaufseitigen Enden der Traverse angreifenden Hydraulikzylinder, d a durch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtungen (8) in abgestufter Spielfreiheit (a und b) kuppelbar und selbsttätig einrastend ausgebildet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmevorrichtung (8) gerüstseitig als Haken (Sa) und schlittenseitig als mit Fallenrampen (16) und mit verschieden langen Nachlaufwegen versehene Klauen (Sb) ausgebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klauen (Sb) als Gewichtshebel ausgebildet sind, die an dem einen Ende auf einer über allen, Klauen (Sb) durchgehenden, in eine Ausrückstellung verdrehbaren Achse (14) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß untereinander identisch ausgebildete Klauen (Sb) an dem anderen, als Pratzenfinger gestalteten Ende mit Futterplattchen (17 und 18) verschiedener Dicke versehen sind.
DE19762611703 1976-03-18 1976-03-18 Einrichtung zum Ausziehen der Gerüste eines vielgerustigen Rohrwalzwerkes Expired DE2611703C3 (de)

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