DE261098C

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Publication number: DE261098C
Application number: DENDAT261098D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- te 261098 KLASSE 1 a. GRUPPE

CONSTANTIN BOETTCHER in BERLIN.

Trommeln dem Waschwasserstrom entgegengesetzt durchläuft.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juli 1912 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf die an sich bekannten Waschtrommeln für Sand, Kies u. dgl., bei denen das Gut mehrere gleichachsig ineinander gelagerte, mit links- und rechtsgängigen Förderschnecken versehene Trommeln dem Waschwasserstrom entgegengesetzt durchläuft.

Es ist bereits bekannt, die mit Siebflächen versehenen Zylinder dieser Waschtrommeln

ίο an ihren Einlaßenden kegelförmig zu gestalten, ebenso die Zwischentrommeln mit kegelförmigen Einlaßenden zu versehen, um das in die Trommeln eingeführte Gut zurückzuhalten oder zu sammeln und ein unbeabsichtigtes Abführen desselben an den Enden zu vermeiden.

Diesen bekannt gewordenen Waschtrommeln gegenüber besteht das Wesentliche und Fortschrittbegründende der Waschtrommel gemäß der Erfindung darin, daß die Unterteilungstrommeln nicht nur an ihren Einlaßenden, sondern auch an ihren Auslässen kegelförmige Leitflächen von solcher Anordnung aufweisen, daß die Förderung des Gutes von einer Unterteilungstrommel in die andere durch Doppelleitkegel vermittelt wird, denen Staubleche gegenüberliegen.

Die Anordnung der doppelten Leitkegel gewährt den Vorteil, daß das Gut am gesamten Trommelumfange unter Vermeidung von Stauung und Zurückspülung von einer zur anderen Unterteilungstrommel befördert wird.

Außerdem wird gegenüber den mit Öffnungen von beschränkten Abmessungen versehenen Trommeln die Möglichkeit geboten, für jede Trommel nicht nur ein-, sondern auch mehrgängige Förderschnecken in Anwendung bringen zu können, wodurch die Leistungsfähigkeit der Waschtrommel ohne größere Rauminanspruchnahme erheblich gesteigert wird.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsschnitt.

Die Waschtrommel besteht aus drei konzentrisch ineinander gelagerten Trommeln 1, 2,3, in welche die ein- oder mehrgängigen Schnecken 4,5, 6 eingebaut sind. Die Gänge dieser Schnecken sind in bekannter Weise so einander entgegengerichtet, daß das von der einen an die andere Schnecke abgegebene Gut in entgegengesetzter Richtung weitergeführt wird.

Die äußere Trommel 1, welche durch ein Reibrollen- und Kegelrädergetriebe 12,13,14,15 in Drehung versetzt wird, ist auf der einen Seite, welche zur Aufnahme des Waschgutes dient, vollständig offen und geht an dieser Stelle in einen Kegel 1' über, der das durchströmende Wasser anstaut. Am anderen Ende verläuft die Trommel 1 in einen Konus 9. Die zweite Trommel 2 ist an dieser Stelle am gesamten Trommelumfang unterbrochen und besitzt ein schräg geführtes Staublech 2', welches mit dem Konus 9 einen Durchtrittskanal

von annähernd der gleichen Weite bildet, wie der Abstand der beiden Trommelwände i, 2 beträgt, so daß der Übertritt des Waschgutes von einer Trommel zur anderen sich störungslos vollzieht, außerdem ein Mitreißen von Gut durch das in entgegengesetzter Richtung durchströmende Wasser ausgeschlossen ist. An dem anderen Ende verläuft die Trommel 2 ebenfalls in einen Konus, gegenüber dessen Spitze die Trommelwand 3, die mit dem Staublech 3' ausgerüstet ist, in einem solchen Abstande endet, daß Konus 10 und Staublech am gesamten Trommelumfange einen Kanal von gleichem Querschnitt bildet, wie der Abstand der Trommeln 2, 3 beträgt. Nach seinem Übertritt von der Trommel 2 durch den Kanal 10, 3' durchläuft das Gut entgegen der Richtung des durch das Rohr 11 einströmenden Wassers den Innenraum der Trommel 3, die in einem Konus 8 endigt, an welchem das gewaschene Gut über den gelochten Austragkonus 7 an die Verbrauchsstelle abgegeben wird.

Die Förderschnecken 4, 5, 6 sind zweckmäßig mit Lochungen versehen, um dem Waschwasser ungehinderten Durchtritt zu gewähren.

Claims

Patent-Anspruch:

Waschtrommel für Sand, Kies u. dgl., bei welcher das Gut mehrere gleichachsig ineinander gelagerte, mit links- und rechtsgängigen Förderschnecken versehene Trommeln dem Waschwasserstrom entgegengesetzt durchläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Gutes von einer Trommel zur anderen durch abwechselnd an einem oder dem anderen Ende angeordnete Doppelleitkegel (9,10) und gegenüber denselben eingebaute Staubleche (2', 3') vermittelt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.