DE2608763A1 - Verfahren und einrichtung zum verpacken und verteilen von medikamenten - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum verpacken und verteilen von medikamenten

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DE2608763A1
DE2608763A1 DE19762608763 DE2608763A DE2608763A1 DE 2608763 A1 DE2608763 A1 DE 2608763A1 DE 19762608763 DE19762608763 DE 19762608763 DE 2608763 A DE2608763 A DE 2608763A DE 2608763 A1 DE2608763 A1 DE 2608763A1
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DE19762608763
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Leer Oskar Jacques Van
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Van Leer Verpackungen GmbH
Original Assignee
Van Leer Verpackungen GmbH
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    • B65B61/02Auxiliary devices, not otherwise provided for, for operating on sheets, blanks, webs, binding material, containers or packages for perforating, scoring, slitting, or applying code or date marks on material prior to packaging
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    • B65B9/04Enclosing successive articles, or quantities of material between opposed webs one or both webs being formed with pockets for the reception of the articles, or of the quantities of material
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Medical Preparation Storing Or Oral Administration Devices (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

"PATEN TAN WALTE
MANiTZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
£ MiJZ 1S75
München, den
S/Co-K 2051
VAN LEER VERPACKUNGEN G.M.B.H., Monckebergstrasse 19, 200Q Hamburg 1
Verfahren und Einrichtung zum Verpacken und Verteilen von Medikamenten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verpacken und Verteilen
/bzw, Medizin
von Medikamenten, bei welchem die Medikamente in der Fabrik in großen Mengen und in unverpacktem Zustand in einen Behälter wie beispielsweise eine Flasche gegeben werden, und diesem Behälter in einem Verteilungszentrum wie beispielsweise in einer Apotheke oder einem Krankenhaus die gewünschte Dosis entnommen und verpackt wird. Diese Art des Packens und Verteilens von Medikamenten ist allgemein üblich, insbesondere deswegen, weil nach allgemeiner Praxis oder rechtlicher Vorschriften die für eine spezielle Behandlung erforderliche Dosis gemäß einem ärztlichen Rezept festgelegt wird, wobei die Apotheken aufgrund eigener Entscheidung oder in Befolgung der rechtlichen Verantwortung den in dem Rezept enthaltenen Auftrag unter ihrem eigenen Namen ausführen.
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DR. C. MANITZ · D1PL.-ING. M. FINSTERWALD DIPL.-ING. W. G R A M K O W ZENTRALKASSE BAYER. VOLKSBANKEN MÖNCHEN 22. ROBERT-KOCH-STRASSE 1 7 STUTTGART SO (BAD CANNSTATT) MÖNCHEN. KONTO-NUMMER 7270 TEL. (089) SS 42 M. TELEX 6-29672 PATMF SEELBERGSTR. 33/25. TEL. (0711)56 72 61 POSTSCHECK· MÖNCHEN 7 7062 -
ORfGINAL INSPECTED
Der Nachteil dieses Vorgehens besteht für einen Lieferanten darin, daß es für ihn schwer wenn nicht unmöglich ist, den Verbraucher mit der Markenbezeichnung und weiteren informationen
/oder Zusammensetzung wie beispielsweise der chemischen Formel vertraut zu machen.
Eine weitere Erschwerung besteht darin, daß jedes Mal die Erledigung eines Rezeptes von Hand durchgeführt werden muß, ganz abgesehen von möglichen Beanstandungen aus hygienischen Gründen.
Es ist in diesem Gebiet weiterhin bekannt, insbesondere wenn offene Medikamente betroffen sind, gegebene Mengen von Medikamenten wie beispielsweise Pillen in Behältern aus synthetischem Material, Glasröhrchen oder Streifen aus synthetischem Material oder Papier zu verpacken; die Streifen sind dabei mit den gewünschten Informationen, mit den Gebrauchsanweisungen und mit der Markenbezeichnung bedruckt. Diese Packungen enthalten jedoch oft ein mehrfaches derjenigen abgemessenen Menge, die einerseits für eine gegebene Therapie hinreichend groß und andererseits so klein ist, daß sie nicht schadet. Wenngleich solche in der Fabrik verpackten Medikamente in dieser Form durch die Apotheken verkauft werden, tritt gelegentlich der Fall ein, daß die Apotheke die Medikamente aus der Packung herausnimmt, eine Zusammensetzung nach einem Rezept vornimmt und dann das Medikament separat verpackt; dieses Verfahren ist jedoch insbesondere in Krankenhäusern in größerem Maße üblich. Unabhängig von dem Vorteil der aufgedruckten Instruktionen und der Markenbezeichnung hat diese Art der Verpackung den Nachteil, sehr teuer zu sein, wobei aber die Hersteller den Krankenhäusern, die die Medikamente selbst verpacken, Rabatte zugestehen. Es gibt eine erhebliche Anzahl von Medikamenten, deren Dosierung von Patient zu Patient unterschiedlich ist. Dies erfordert zusätzlich^eine Gebrauchsanweisung, die auf die Packung niemals aufgedruckt ist, wenn sie direkt von der Fabrik geliefert wird; hierauf muß von der Apo-
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theke bzw. der verantwortlichen Person in dem Krankenhaus hingewiesen werden.
Es ist nun ein Ziel der Erfindung, ein effektiveres Verfahren zum Verpacken und Verteilen von Medikamenten und eine diesem Zweck dienende Vorrichtung zu schaffen.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Medikamente in einem Behälter verpackt werden, der einen integralen Bestandteil einer Verteilungsvorrichtung ist und mit dieser dicht verbunden ist, wobei die Verteilungsvorrichtung derart beschaffen ist, daß die Medikamente nur Mengeneinheit für Mengeneinheit abgegeben werden können, wobei diese Mengeneinheit nur dann in Packmaterial verpackt wird, wenn sie von der Vorratsmenge getrennt wurde und bevor sie abgegeben wird. Das Packmaterial befindet sich dabei in der Verteilungsvorrichtung und/oder einem Verpackungsgerät, die nur in Kombination mit einem Behälter arbeiten.
Hierdurch wird erreicht, daß das Verpacken der Medikamente in jedem Fall im Inneren eines Behälters und in gleicher Form stattfindet, wobei die Verpackung jeder einzelnen Mengeneinheit nur am Ort der Verteilung stattfindet, derart, daß es nicht möglich ist, ein in dem Behälter befindliches Medikament zu erhalten, welches noch nicht verpackt ist. Dies macht es nicht nur möglich, daß eine genaue Dosis abgegeben werden kann, sondern auch, daß die Abgabe derart erfolgt, daß sie eine Verpackung enthält, die mit der Markenbezeichnung, der Formel und im Bedarfsfalle auch mit der Gebrauchsanweisung versehen sein kann.
Wenn während des Verpackungsvorgangs und vor der Ausgabe durch die Vorrichtung bzw. das Gerät auf wenigstens einem Teil der
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Verpackung eine gedruckte Information aufgebracht wird, wie beispielsweise ein Code, ein Rezept, der Name des Patienten etc., so bedeutet dies eine wesentlich bessere individuelle Zuteilung, die absolut hygienisch ist und der Verantwortlichkeit des Arztes bzw. der Apotheke vollständig Rechnung trägt.
Wenn jemand nun nur diese Form der Verpackung und der Verteilung anwendet, so bedeutet dies eine beträchtliche Einsparung verglichen mit dem üblichen Verfahren; dies geschieht durch die Verwendung einer Einrichtung, die nachfolgend beschrieben wird und in gleicher Weise unter den Geltungsbereich der Erfindung fällt, und deren Preis, selbst wenn sie nur ein einziges Mal verwendet wird, bedeutungslos bei der Umlage auf den Preis einer Dosis ist, die durch die Einrichtung abgegeben werden kann.
Die Einrichtung für die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung enthält grundsätzlich einen Behälter mit einem Lageijaum, der eine Einfüllöffnung mit einer Abdichtung aufweist, eine Vorrichtung zum Abtrennen einer Dosis von der Gesamtmenge und zum Transport der abgetrennten Dosis zu einem Packraum, eine vorgegebene Menge von Packmaterial in dem Behälter, eine Vorrichtung zum Transport und Führen des Packmaterials synchron mit der Vorrichtung zum Abtrennen einer Dosis und eine Vorrichtung zum Formen und Stützen des Packmaterials in der Art, daß es eine Dosis in dem Packraum aufnehmen kann und weiterhin Mittel zum Abdichten der Verpackung. Die Einrichtung stellt somit eine einzige Einheit dar, die in der Fabrik gefüllt wird und nur verpackte Medikamente Teilmenge für Teilmenge z.B. eine nach der anderen abgeben kann.
Die Einrichtung kann jedoch auch einen Behälter umfassen, der einen Lagerraum mit einer Einfüllöffnung aufweist, die abgedichtet
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werden kann und eine Vorrichtung zum Abtrennen einer abgemessenen Mengeneinheit von der Gesamtmenge und zum Transport dieser Mengeneinheit zu einer Abgabeöffnung, wobei diese Vorrichtung mit dem Behälter eine Einheit bildet, die an ein Verpackungsgerät angeschlossen werden kann, daß die Abgabeöffnung nur in der angeschlossenen Lage zugänglich und eine Abgabe nur mit einem kombinierten 'Antrieb für das Verpackungsgerät und die Vorrichtung für die Abtrennung einer abgemessenen Mengeneinheit möglich ist. Die Einrichtung gemäß der Erfindung besteht somit aus zwei Teilen, d.h. einem Verpackungsgerät einerseits und einem Behälter andererseits, wobei diese beiden Teile nur in Kombination miteinander funktionsfähig sind so daß sie funktionsmäßig nach wie vor als eine Einheit bezeichnet werden können, wobei jedoch der Vorteil besteht, daß an ein und dasselbe Verpackungsgerät mehr als ein Behälter - einer nach dem anderen - angeschlossen werden kann. In diesem Fall kann der Verpackungsraum mit Packmaterial ohne irgendwelche aufgedruckten Informationen oder mit neutralen Informationen versehen sein, während der Behälter selbst die zusätzliche Information vorsehen kann, z.B. dadurch, daß er eine Druckfläche aufweist, die mit einem Farbband zusammenwirkt, wobei beide in dem Transportweg des Packmaterials wirksam werden, oder dadurch, daß ein Teil des Verpackungsmaterials sich in dem Behälter befindet, oder dadurch, daß der Behälter in der Lage ist, die Packungen bei der Abgabe zu etikettieren, z.B. durch Aufkleben einer Beschriftung, wobei diese in der Lage ist, die Packung abzudichten.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Verpackungsraum mit einem Druckgerät versehen sein kann, das die erforderliche Information in Abhängigkeit von einem vorgegebenen Code vorsieht; es ist weiterhin möglich, die oben angegebene und als eine Einheit bezeichnete Einrichtung mit einem Druckgerät zu versehen, oder diese Ein-
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richtung mit einem Druckgerät zusammenarbeiten zu lassen. Diese Möglichkeiten erscheinen jedoch weniger praktisch als jene, bei der das Packmaterial in dem Verpackungsgerät durch eine Druckoder Stempelfläche des Behälters mit Informationen versehen werden kann, wobei diese Informationen die Art des verpackten Materials angeben und alle übrigen Daten über den Patienten, und die Gebrauchsanweisung für den Patienten zu der Packung durch einen Code beigegeben wird. Nur wenn dies alles abgeschlossen ist, soll das verpackte Medikament verfügbar sein.
Der Behälter kann auf verschiedene Weisen ausgeführt sein. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfaßt der Behälter eine Kassette mit einer Trommel, die in dieser drehbar gehalten ist und die als der Lagerraum dient. Die Trommel ist dabei mit kleinen AufnahmeOrganen oder Abteilungen für die Aufnahme einer einzigen Dosis versehen, wobei die Aufnahmeorgane so beschaffen sind, daß sie eine nach der anderen mit einer Abgabeöffnung zusammenwirken, die abgedichtet werden kann. Derartige Kassetten können die Form von rechteckigen Kästen aufweisen und sind aus synthetischem Material billig herzustellen, einfach zu lagern und leicht zugänglich, d.h. sie können in einfacher Weise mit einem gut feststellbaren Code versehen sein, so daß der Großist die richtige Kassette ohne Fehler auswählen kann. Sie können weiterhin wie Bücher nebeneinander auf Regalen gelagert werden. Eine solche Kassette umfaßt als eine Einheit auch das Packmaterial, welches vorzugsweise konzentrisch um die Trommel angeordnet ist, wobei in der Kassette Vorrichtungen zum Transport des Packmaterials vorgesehen sind, die mit der Trommel über eine Transmission verbunden sind.
Es ist jedoch ebenso möglich, den Behälter in der Form einer Flasche oder dergleichen, aus Glas oder einem synthetischen Material herzustellen, wobei der Halsteil mit einem Gewinde
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oder einem Bajonettverschluß versehen ist und gemäß der Erfindung eine Verteilungsvorrichtung an diesem Halsteil gesichert angeschlossen und abgedichtet werden kann, wobei die Verteilungsvorrichtung mit einer drehbaren Scheibe ausgestattet ist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Halsteils angepaßt ist und diese Scheibe sich im Innern oder unmittelbar vor der. Öffnung der Flasche befindet und öffnungen mit der Größe einer Dosis aufweist; diese Öffnungen stehen in WirkungsZusammenhang mit einer Abgabeöffnung, die geschlossen werden kann. Das bedeutet, daß der Hersteller auch -weiterhin die üblichen, für Flaschen ausgebildeten Abfüllgeräte verwenden kann, mit der Ausnahme, daß anstelle der Schraubverschlüsse Abgabevorrichtungen vorgesehen und angeschlossen werden müssen, die jedoch ebenso aus synthetischem Material preiswert hergestellt werden können. Die Einrichtung kann in diesem Fall so hergestellt werden, daß ein Vorrat von Packmaterial sich in der Abgabevorrichtung befindet, in gleicher Weise wie die Mittel zum Transport des Packmaterials synchron mit der Scheibe; es sei jedoch darauf hingewiesen, daß es ebenso möglich ist, solch eine Flasche mit einer Abgabevorrichtung mit einem Verpackungsgerät zusammenarbeiten zu lassen, unter der Voraussetzung, daß die Abgabevorrichtung nicht unabhängig von dem Verpackungsgerät betrieben werden kann; dies gilt in gleicher Weise für die Kassette.
Das Verpackungsmaterial, d.h. das sich in der Kassette befindende Material umfaßt vorzugsweise einen Streifen, der mit vorgeformten eingebuchteten Teilen versehen ist und einen zweiten Streifen,, der an einer Kante mit dem ersten Streifen verbunden ist oder einen integralen Teil dieses
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ersten Streifens bildet, wobei dieser zweite Streifen wenigstens an einem Teil über die eingebuchteten Teile gefaltet wird und örtlich mit einem Klebstoff versehen ist, der eine größere Affinität zu dem Material des ersten Streifens aufweist, als zu der Rückseite des zweiten Streifens. Es sind Führungsorgane in der Kassette vorgesehen, die den in dem Vorrat abgefalteten Teil des zweiten Streifens nach oben biegen wenn er an dem Füllraum vorbeiwandert und ihn dann auf den ersten Streifen drücken.
Wenn die Einrichtung eine Flasche mit einer Abgabevorrichtung umfaßt, besteht das Verpackungsmaterial auf der Rolle in dem Vorratsraum vorzugsweise aus einem Doppelstreifen, der an einer Kante verbunden ist, von dem eine Hälfte an der Außenseite örtlich mit einem Klebstoff versehen ist, der eine geringere Affinität zu der unbeschichteten Oberfläche des Streifens aufweist als zu dem mit dem Klebstoff versehenen Teil; wobei weiterhin Führungsorgane in der Abgabevorrichtung vorhanden· sind, die in der lage sind, diesen Teil so zu falten, daß die Form eines offenen Troges entsteht, wobei sich dieser unterhalb der Abgabeöffnung befindet und jenseits dieser Abgabeöffnung Organe angeordnet sind, die in der Lage sind, diesen Trog entlang seiner Oberkante zu schließen und zwar vor und/oder nach jeder Dosis. Der Doppelstreifen weist Hälften unterschiedlichen Materials auf, d.h. eine Hälfte ist transparent und die andere ist mit bedruckten Informationen versehen.
Das früher angegebene Verpackungsmaterial ist außerordentlich gut für eine Kassette geeignet, wobei die Rolle eine horizontale Drehachse aufweist, während der zweite Typ für eine Abgabevorrichtung geeignet ist, bei der die Vorratsrolle
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eine vertikale Drehachse aufweist. Weiterhin benötigt der Doppelstreifen weniger Raum als ein aufgerollter Streifen der mit vorgeformten eingebuchteten Teilen und einem gefalteten Rückteil versehen ist.
Wenn eine Kassette oder ein Behälter verwendet wird, der für sich selbst eine Einheit mit der Abgabevorrichtung bildet, dann wird die Transportvorrichtung für den Transport des Packmaterials vorzugsweise auch zum Formen und Abdichten verwendet.
Wenn die Kassette oder der Behälter mit einem Verpackungsgerät kombiniert ist, um mit diesem ein integrales Teil zu bilden, dann kann das Verpackungsgerät ausschließlich das gesamte Verpackungsmaterial enthalten; es ist jedoch in gleicher Weise möglich, einen Teil des Verpackungsmaterials in der Kassette oder der Abgabevorrichtung der Flasche zu lagern; eine weitere Möglichkeit besteht darin, das gesamte Verpackungsmaterial in dem Verpackungsgerät zu lagern und einen Streifen mit Etiketten oder Aufklebern in der Kassette oder Abgabevorrichtung vorzusehen, wobei die beigegebenen Etiketten oder Aufkleber die erforderlichen Informationen für den Artikel enthalten, der bereits verpackt wurde.
Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglichen, daß das Verpacken in üblicher Weise in der Fabrik vorgenommen werden kann, wobei wenig Aufmerksamkeit auf die Qualität dieser Verpackung und auf die Anwendung des Inhalts aufgewendet werden muß.
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Dies wird erst in dem VerteilungsZentrum von Bedeutung, wo infolge der Tatsache, daß hier die Aufteilung in gleichförmig verpackte Einheiten vorgenommen wird, die mit den vorgegebenen notwendigen Informationen und gegebenenfalls zusätzlichen Informationen versehen werden, so daß hier die Anpassung an jedes sich ergehende Bedürfnis vorgenommen werden kann. Bei einer großen Zahl moderner Krankenhäuser wurden "bereits Computer für die Registration, die Abrechnung und die Verarbeitung weiterer Daten eingerichtet. Entsprechend besitzt jeder Patient ein Informationsblatt mit allen seinen medizinischen Daten. Es besteht überhaupt kein Problem, ein derartiges Blatt mit den für die Behandlung erforderlichen Daten vorzusehen, wobei das gleiche Blatt dann verwendet werden kann, um sicherzustellen, daß der Patient mit den erforderlichen Medikamenten in einer Weise versorgt wird, die ihre Verwendung einfach verständlich macht, hygienisch ist und das Risiko von Fehlern auf ein Minimum reduziert, und das mit Hilfe der Einrichtung gemäß der Eiß.ndung.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:
Pig. 1 einen Querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt entsprechend der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 die Phasen des Verpackungsvorganges gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2,
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eine Abänderung des Ausführungsbeispiels der I1Ig. 1 und 2, teilweise im Schnitt nach Linie IVa-IVa und teilweise nach Linie IVb-IVb in Fig. 5,
ig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 4,
RLg. 6 einen Querschnitt durch einen Ausschnitt nach Linie IV-IV in Fig. 4,
Fig. 7 die Anwendung der Aus führ ungsfbrm der Fig. 4-6 in Kombination mit einem Verpackungsgerät,
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt, wobei dieser Schnitt der Linie VIII-VIII von Fig* 9 folgt,
Fig. 9 einen Querschnitt nach Linie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 einen Querschnitt nach Linie X-X in Fig. 8, Fig. 11 eine Seitenansicht der Einrichtung gemäß Fig. 8,
Fig. 12 den Weg des Verpackungsmaterials in der Ausführungsform nach Fig. 8-11,
Fig. 13 einen Querschnitt nach Linie XIII-XIII in Fig. H, Fig. 14 einen Querschnitt nach Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine Einzelheit des Steuermechanismus, der in den Fig. 13 und 14 mit einem Pfeil XV bezeichnet ist und
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Fig. 16 schematisch im Querschnitt eine Einrichtung mit einem Druckgerät.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Einrichtung umfaßt eine rechteckige Kassette 1, in welcher eine Trommel 2 drehbar angeordnet ist, die an der einen Seite einen größeren Innendurchmesser aufweist als an der anderen und die weiterhin mit Aufnahmeorganen an der Seite des größeren Durchmessers versehen ist, wo "bei diese Aufnahme organe einer Dosis z.B. einer Pille angepaßt sind. Die Trommel ist mit einem Flansch mit Zähnen versehen. Während der Drehung wandern die Aufnahmeorgane unter einer Abdeckung 5 hindurch, die verhindert, daß die Pillen von der Vorratsmenge unmittelbar in den Abgabekanal 6 gelangen5 derart, daß nur die Pillen in diesen gelangen können, die vorher in einem Aufnahmeorgan 3 aufgenommen worden sind und sich infolge der Drehung der Trommeln unter der Abdeckung befinden.
Der Antrieb erfolgt mittels Zahnrädern 7, 8, 9 und 10, wobei die Zahnräder 9 und 10 starr an eine Rolle 11 und ein Kreuz 12 angekuppelt sind., welches dazu dient, die Packung zu transportieren und zu verschließen.
Das Packmaterial ist um die Trommel 2 herum in Form einer Rolle 13 aufgewickelt und so angeordnet, wie dies an der linken Seite von Fig. 3 gezeigt ist. Der Weg des Verpackungsmaterials 14 verläuft von dem Vorrat über eine Rolle 15, die mit Vorsprüngen versehen ist und über Führungselemente 16 zu den Transportorganen 11 und 12. Die Vorsprünge 17 dienen dazu, die vorgeformten eingebuchteten Teile 18 des Materials 14 nach außen zu drücken9 so daß eine Höhlung ge-
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schaffen wird, in der eine Pille oder eine Dosis aufgenommen werden kann, welche durch den Kanal 6 zugeführt wird. Das Verpackungsmaterial 14 "besteht aus einem Streifen 19 mit vorgeformten, ausgebuchteten Teilen 18, wobei an dem Streifen ein zweiter Streifen 20 befestigt ist, der doppelt gefaltet ist und der mit einem Klebstoffüberzug an der Oberfläche versehen ist, die in Fig. 3 nach oben gebogen ist. Vorbestimmte Teile sind frei von irgendwelchen Überzügen und zwar sind dies jene Teile, die sich gegenüber einer Pille befinden werden.
Mit Hilfe einer Führungsfläche 21 wird dieser Streifen zunächst nach oben gefaltet, wie dies in Fig. 3b gezeigt ist und nachfolgend, über den Streifen und mit diesem durch Pressen verbunden, wie dies in Fig. 3c gezeigt ist. Die Verbindung durch Pressen erfolgt mittels des Kreuzes 12 in Zusammenwirkung mit der Rolle 11. Der Streifen kann mit Durchbrechungen 22 versehen sein, die bei dem Transport von Vorteil sein können.
Die Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 weist einen Lagerraum 25 in Form einer Trommel mit Aufnahmeorganen 26 auf, in gleicher Weise wie dies bei den oben beschriebenen Figuren der Fall war, wobei die Aufnahmeorgane unter einer Abdeckplatte 27 hindurchwandern und mit einer Abgabeöffnung 28 zusammenwirken können.
Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorangegangenen darin, daß die Abgabeöffnung mittels eines Kolbens 29 blockiert wird, wobei der Kolben in die abdichtende Lage durch eine Feder 30 gedrückt wird und darin, daß kein vollständiger Vorrat von Packmaterial um die Trommel herumgelagert
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ist, sondern an der mit 31 "bezeichneten Stelle nur ein Streifen von Siliconpapier mit Aufklebern.
Die anhand der Pig. 7 näher zu beschreibende Kassette kann mit einem Verpackungsgerät kombiniert werden, welches dann so ausgebildet ist, daß es eine Schubstange 32 aufweist, die nach dem Einsetzen der Kassette in das Yerpackungsgerät den Kolben 29 zur Seite drückt und eine Abgabeöffnung 33 für die abzuliefernden Medikamente freigibt. Ohne eine Verbindung mit dem Verpackungsgerät können ausjder Kassette jedoch keine Medikamente entnommen werden.
Fig. 7 zeigt eine Kassette des in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Typs, jedoch mit einer etwas abgewandelten Form, wobei diese Kassette mit einem Verpackungsgerät verbunden ist, das allgemein mit 40 bezeichnet ist. Die Kassette hat einen Abgabekanal 30, der zu einem Kanal 41 in dem Gerät 40 paßt und mit einer Absperrung der in Fig. 6 gezeigten Art versehen ist, die jedoch in Fig. 7 nicht dargestellt ist.
Die Trommel 37 ist von einer Spule 36 aus Siliconpapier 42 mit angefügten Aufklebern 43 umgeben.
In dem Gerät 40 befindet sich ein Vorrat von Verpackungsmaterial 44j <3as durch Rollen 45» 46 zu der Oberseite eines Förderbandes 47 transportiert wird, das mit Matrizen 48 versehen ist. Mit Hilfe dieser Matrizen und der Stanzvorrichtung 49 werden Vertiefungen in die Matrizen in dem Verpackungsmaterial 44 gestanzt, worauf der auf der Matrize 48 ruhende Teil von dem Vorrat mit dem Schneidorgan 52 abgetrennt wird.
Der Abtrennungsvorgang kann jedoch in gleicher Weise auch später erfolgen. Die Stanzvorrichtung führt eine hin- und
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hergehende Bewegung in Richtung des Pfeiles 53 aus, wobei die Führungsorgane der Stanzvorrichtung eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung des Pfeiles 54 ausführen können, um so den Weg für einen weiteren Transport freizugeben.
Wenn das Band 47 die Matrize 48 mit der vorgeformten unteren Hälfte des Verpackungsmaterials zu der linken Seite gefördert hat, wo die Kassette eine Abgabeöffnung 55 für die Aufkleber 43 aufweist, werden zu diesem Zeitpunkt diese Aufkleber von dem Papier 42 getrennt, welches unterhalb der Kassette durch die Transportrollen 56 geführt und mittels der Schneidorgane 47 in einzelne Stücke geschnitten und beispielsweise in seitlicher Richtung entfernt wird. Die Rollen 58 bewirken, daß die Aufkleber 43 auf die Oberfläche des Verpackungsmaterials auf der Matrize 48 gedrückt werden, wobei in das Material unterhalb des Kanals 41 bereits eine Dosis eingegeben wurde.
Die Transportrollen 51 für das Material 42, 43, die Rolle 58, die Transportrolle/^ 6, das Förderband 47, die Rollen 46 und die Stanzvorrichtung 49 sowie das Schneidorgan 52 sind auf eine in den Zeichnungen nicht dargestellte Weise derart miteinander verbunden, daß sie in allen Phasen gemeinsam arbeiten, wobei der Teilungsabstand der Aufnahmeorgane derart übertragen werden muß, daß am Ort der Rolle 58 eine Länge Packmaterial hergestellt werden kann. Der Mechanismus in der Kassette kann mit demjenigen Mechanismus des Gerätes 40 in irgendeiner bekannten Weise verbunden sein, z.B. mit Hilfe einer Einsteckwelle. Es ist ebenso denkbar eine Verbindung mittels Magneten oder einer Ratschenanordnung herzustellen, die beispielsweise durch das Band 47 betätigt wird.
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Das in den Mg. 8 "bis 12 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorangegangenen Ausführungsbeispielen durch die Verwendung einer Hasche 60 mit einem Hals mit Schraubgewinde 61, wobei mit dieser Flasche eine Abgabevorrichtung verbunden ist, die allgemein mit 62 bezeichnet ist und die eine drehbar montierte Scheibe 63 mit Durchbrechungen 64 aufweist, die eine Dosis aufzunehmen in der lage sind, welche zu diesen Durchbrechungen über einen dachförmigen zentralen Körper 65 der Scheibe genau hingleitet.
An der Innenseite des Halsteils weist die Flasche einen Ansatz 66 auf, der die Durchbrechungen am Ort der Abgabeöffnung 67 in der Wand 68 der Einrichtung 62 abdeckt. Wenn die Flasche keinen derartigen Ansatz aufweist, ist eine alternative Ausführungsform denkbar, die später beschrieben werden wird.
Die Welle 69 der Scheibe 63 trägt ein Klinkenrad 70, das mit einer Klinkenanordnung 71 zusammenwirkt, die an einem Hebel 72 befestigt ist, an dem ein Betätigungshebel 73 angelenkt ist, wobei sich der Betätigungshebel staubdicht aus dem G-ehäuse 62 heraus erstreckt. Der Betätigungshebel 72, 73 ist auf eine Welle 75 montiert, die konzentrisch zu der Welle der Scheibe verläuft. Am Ort der gelenkigen Verbindung 75 zwischen den beiden Teilen der Hebel 72 und 73 ist die Konstruktion derart, daß das Verpackungsmaterial durch einen Schlitz 76 des Hebels geführt werden kann. Der Hebel 72 weist einen Vorsprung 77 und der Hebel 73 einen Vorsprung 78 auf, die in der Transportrichtung gemäß Pfeil 79 zusammenwirken und das Packmaterial zusammendrücken, wohingegen sie sich voneinander bei der Rückwärtsbewegung entsprechend Pfeil trennen, um sich somit über ein gefülltes Teil des Packmaterials hinwegzubewegen.
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Eine Rolle von Packmaterial 81 "befindet sich in dem Gehäuse 62 und ist in diesem Gehäuse in der Weise gelagert, wie dies in Fig. 12 gezeigt ist, d.h. zu zwei Teilen gefaltet.
An der oberen Wand 68 des Gehäuses befinden sich zwei Führungselemente 83, 84, welche aus einem Material bestehen oder mit einem Material behandelt sind, das an dem Verpackungsmaterial nicht haftet, bzw. das mehr im einzelnen, nicht an der Klebelage auf diesem Verpackungsmaterial haftet.
Der Boden des Gehäuses 62 weist eine Rippe 85 auf, die sich nach oben erstreckt. Die drei Rippen 83, 84 und 85 wirken derart zusammen, daß sie den inneren Schenkel 86 des Verpackungsmaterials derart anheben, daß wie in den Fig. 8 und 12b gezeigt, ein offener Rinnenabschnitt gebildet wird, der nachfolgend unter der Abgabeöffnung 67 so hindurchgeführt wird, daß eine Pille darin abgelegt werden kann.
Die Führungsorgane 83s 84 bewegen sich nun wieder aufeinander zu, wie dies in der unteren rechten Ecke von Fig. 9 dargestellt ist, und die obere Kante der Rinne wird nun mittels der Rollen 87, 88 so abgeschlossen, wie dies in Fig. 12c gezeigt ist. Die Abdichtung des Packmaterials vor und hinter den Pillen, so daß diese total eingeschlossen sind, erfolgt mit Hilfe der Vorsprünge 87, 88. Während eines Arbeitshubes des Hebels von der Lage 73a zu der Lage 73"b wird das Verpackungsmaterial entsprechend der Teilung eines Aufnahmeorgans transportiert, so daß jeweils eine Packung und eine Dosis abgegeben wird. Die Bezugszahl 89 bezeichnet eine abnehmbare Abdichtung.
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Fig. 10 zeigt die Durchbrechungen 64 in der Scheite 63 und den Ansatz 66 über der Abgabeöffnung 67.
Fig. 11 zeigt die gesamte Einrichtung in Seitenansicht mit der Flasche 60, der AbgabeTorrichtung 62 mit dem Betätigungshebel 73 und das aus diesem austretende Produkt 90.
Die Abdichtung zwischen der Flasche 60 und der Abgabeeinrichtung 62 ist in der Zeichnung nicht dargestellt; dies ist jedoch auch nicht erforderlich, da es viele Arten von Abdichtungen für Flaschen und Behälter in der Technik gibt, die eindeutig zeigen, wenn die Dichtung gebrochen ist.
Die Fig. 13 his 15 beziehen sich auf ein kleines Gerät, das mit einer Flasche kombiniert werden kann. Der mit einem Schraubgewinde versehene Teil 91 des Gerätes 92 stellt die Verbindung mit einer drehbaren Scheibe 93 mit Durchbrechungen 94 her; der Ansatz 95, der die Abgabeöffnung 96 schützt, befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel nicht an der Innenwand des Halses der Flasche, sondern bildet einen integralen Bestandteil des Gehäuses 92. Das Packmaterial ist in gleicher Weise, wie dies bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 12 gezeigt ist, gefaltet und gelagert.
Der Transport des Materials erfolgt in einer etwas anderen V/eise und zwar mit Hilfe eines Filmrollentransportorgans 97 mit Zähnen, die in Kontakt mit dem linken Streifen gelangen und in diesen einschneiden, wo er zum Drucken frei bleibt, wobei dieser linke Streifen Teil des doppelt gefalteten, in Fig. 12 gezeigten Packmaterials ist. Der Mechanismus für die schrittweise Drehung der Rolle 97 umfaßt vier Stifte 98 am unteren Ende dieser Rolle, wobei diese Stifte mit
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einem Führungsweg 99 des Treibrades 100 zusammenwirken und der IPührungsweg mit einer Unterbrechung mit Vorsprüngen 101 und 102 verbunden ist, die dazu dienen, die Rolle 97 um 90° zu drehen. Durch den Mittelpunkt der Rolle des Packmaterials erstreckt sich eine Welle 103, die mit Hilfe eines bestimmten Schlüssels "betätigt werden kann. Die Welle treibt die Scheibe 93 über ein Zahnrad 104 an sowie eine Scheibe 107 über die angeschlossenen Ritzel 105, 106, wobei die Scheibe 107 einen Durchgang 108 aufweist, der in Ausrichtung zu der Abgabeöffnung 96 gelangen kann und diese Ausgabeöffnung 96 durch den verbleibenden Teil der Scheibe 107 abgedichtet wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Pillen genau im richtigen Augenblick angeliefert werden, was infolge der Kompaktheit der Konstruktion dieses Gerätes von großer Bedeutung ist.
Die Füllung des Streifens von Packmaterial, welchem im Querschnitt die Form einer offenen Rille gegeben ist, erfolgt in Sektoren oder eingebuchteten Teilen 109 der Transportrolle 97.
Pig. 16 zeigt einen Behälter 110, der mit einer Abgabevorrichtung 111 kombiniert ist, die auf einem Verpackungsgerät 112 befestigt ist. In dem Verpackungsgerät 112 ist das Packmaterial 113 gelagert, welches so beschaffen ist, daß in dieses Einbuchtungen 116 mit Hilfe der Stanzorgane 114, 115 zur Aufnahme einer Pille eingestanzt werden können, wobei diese Pille durch den Abgabekanal 117 der Einrichtung 111 angeliefert wird.
Das Gerät 112 enthält weiterhin eine Rolle von Material 118, welches für eine Bedruckung geeignet ist und auf eine nicht dargestellte Weise zu einem Stempelorgan 119 geführt wird, welches einen integralen Bestandteil der Abgabevorrichtung 111 darstellt und in Zusammenwirkung mit einem Stempelorgan
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120 "betätigt wird, so daß ein Eindruck in das Material 118 erfolgt; "bei diesem Vorgang kann Wärme Anwendung finden oder auch nicht, wobei der Aufdruck zeigt, was für ein Material sich in dem Behälter 110 "befindet.
Weitere Druckvorrichtungen können in der rechten Hälfte des Geräts 112 vorhanden sein, die auf diesem Teil des Verpackungsmaterials durch Drucken irgendwelche Aufschriften vorsehen können.
Die schematische Zeichnung zeigt nicht mehr im einzelnen, wie das Material mit der Aufschrift von der rechten Seite mit dem Material kombiniert wird., welches unter der öffnung 117 gefüllt wird, und wie die Verbindung der "beiden Teile erfolgt und das so erlangte Produkt aus dem Apparat heraus transportiert wird. Dies kann in an sich "bekannter Weise geschehen, wobei die Abgabe des endgültigen Produktes quer zu der Zeichenebene erfolgen kann.
- Patentansprüche -
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Claims (16)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Packen und Verteilen von Medikamenten, _>bei dem diese in großen Mengen und unverpackt in der Fabrik in Behälter wie beispielsweise Flaschen gegeben werden, und bei dem in dem VerteilungsZentrum, wie beispielsweise einer Apotheke oder einem Krankenhaus die gewünschte Menge dem Behälter entnommen und verpackt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Medikamente in einen Behälter verpackt werden, der ein integraler Bestandteil einer Abgabevorrichtung ist oder mit dieser abgedichtet verbunden ist, wobei die Abgabevorrichtung die Medikamente nur dosiert abgeben kann, und daß jede Dosis erst dann, wenn sie von der Vorratsmenge getrennt wurde, jedoch bevor sie von dieser Vorratsmenge abgegeben wird, in ein Packmaterial eingepackt wird, welches in der Abgabevorrichtung und/oder in einem Verpackungsgerät gelagert ist, das ausschließlich in Kombination mit einem Behälter funktionieren kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß während des Verpackungsvorgangs und vor der Abgabe durch die Vorrichtung oder das Gerät eine gedruckte Aufschrift auf wenigstens einem Teil des/MaXerials angebracht wird, wie beispielsweise ein Gode, ein Rezept, der Harne des Patienten etc.
3· Verpackte Dosis, hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 oder 2.
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4· Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Behälter mit einem Lagerraum mit einer Einfüllöffnung,die abgeschlossen werden kann, eine Vorrichtung zum Abtrennen einer Dosis von der Vorratsmenge und zum Transport dieser abgetrennten Dosis zu einem Verpackungsraum, eine Menge von Packmaterial in dem Behälter, Vorrichtungen zur Führung und zum Transport des Packmaterials entlang des Verpackungsraumes und zwar synchron mit der Vorrichtung zum Abtrennen einer Dosis, eine Vorrichtung zum Formen und Halten des Packmaterials derart, daß es in der Lage ist, in dem Verpackungsraum eine Dosis aufzunehmen, und. eine Vorrichtung zum Abdichten der Verpackung.
5· Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälter mit einem Lagerraum mit einer abschließbaren Einfüllöffnung und mit einer Vorrichtung für die Abtrennung einer Dosis von der. Vorratsmenge und für den Transport
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der Dosis zu einer Abgaböffnung vorgesehen ist, und mit der Vorrichtung eine Einheit bildet, welche zur Verbindung mit einem Verpackungsgerät derart ausgebildet ist, daß die Abgabeöffnung nur in der Verbindungslage zugänglich ist, wenn sie mit dem Verpackungsraum in Verbindung steht und daß erst dann die kombinierten Antriebsmittel und die Vorrichtung für die Abtrennung einer Dosis betätigt werden können.
6. Einrichtung nach Anspruch 4- oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verpackungsraum des Behälters oder des Gerätes eine Druckanordnung vorhanden ist, die in dem Weg des Packmaterials wirksam ist.
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7· Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanordnung in Kombination mit einem Stempelorgan wirksam ist, welches an einer Fläche des Behälters oder der Vorrichtung zum Abtrennen einer Dosis vorgesehen ist, welche einen integralen Bestandteil des Behälters bildet.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren derAnsprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter eine Kassette mit einer Trommel umfaßt, die als Lagerraum dient und drehbar in der Kassette angeordnet ist, und daß die Trommel mit Aufnahmeorganen versehen ist, die zur Aufnahme einer einzigen Dosis geeignet sind, und die in WirkungsZusammenhang mit einer abschließbaren Abgabeöffnung treten können.
9· Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Packmaterial konzentrisch um die Trommel herum angeordnet ist und daß in der Kassette eine Vorrichtung zum Transport des Packmaterials vorhanden ist, die mit der Trommel durch eine Transmission verbunden ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, wobei der Behälter eine Flasche oder dergleichen umfaßt, die an ihrem Halsteil ein Schraubgewinde oder dergleichen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abgabevorrichtung mit dem Halsteil gesichert verbunden ist, wobei die Abgabevorrichtung mit einer drehbaren Scheibe versehen ist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Halses angepaßt ist und die Scheibe in oder unmittelbar vor der Flaschenöffnung angeordnet und mit Durchbrechungen versehen ist, die die Größe einer Dosis aufweisen und in Kombination mit einer abschließbaren Abgabeöffnung wirksam sind.
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11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rolle von Packmaterial in der Abgabevorrichtung gelagert ist und daß eine Transportvorrichtung zum Fördern des Packmaterials synchron mit der Scheibe vorhanden ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Packmaterial mit vorgeformten eingebucl teten Abschnitten versehen ist und mit einem zweiten Streifen, der an einer Kante mit dem ersten Streifen verbunden ist oder mit diesem ein integrales Teil bildet, und welcher auf einem Teil, dasdurch Palten auf eine der Ausbuchtungen gelöst wird, örtlich mit einem Klebstoff versehen ist, der eine größere Affinität zu dem Material des ersten Streifens aufweist, als zu der Rückseite des zweiten Streifens, und daß Führungsorgane in der Kassette vorgesehen sind, die geeignet sind, den in dem Vorrat v/eggefalteten Teil des zweiten Streifens über den Füllraum hinaus zurückzuführen und mit dem ersten Streifen durch Drücken zu verbinden.
13· Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Packmaterial auf der Lagerrolle aus einem Doppelstreifen besteht, von dem eine Hälfte örtlich an der Außenseite mit einer Klebstoffschicht versehen ist, die eine geringere Affinität zu dem unbeschichteten Teil des Streifens aufweist als zu dem mit dem Klebstoff beschichteten Teil, daß in der Abgabevorrichtung Führungsorgane vorgesehen sind, die in der Lage sind, den beschichteten Teil in die Form einer offenen Rinne zu falten, die sich unter der Abgabeöffnung erstreckt und daß jenseits der Abgabeöffnung Druckorgane vorgesehen sind, die in der Lage sind, die Rinne entlang der oberen Kante sowie vor und/oder hinter jeder Dosis durch Pressen abzudichten.
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14· Einrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportorgane für das Packmaterial auch die Abdichtung ausführen.
15· Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Packmaterialeinheit nur auf Druck ansprechende Aufkleber auf einer Rolle von nicht haftendem Material aufweist, wie beispielsweise Siliconpapier, und daß eine Vorrichtung zur Führung dieser Aufkleber in dem Verpackungsgerät synchron mit dem Packmaterial vorhanden ist, die diese Aufkleber nacheinander an eine Stelle führen, wo die Dosis bereits in einen eingebuchteten Teil des Packmaterials eingefüllt ist.
16. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g ek e η η zeichnet, daß das Verpackungsgerät nur das Packmaterial enthält.
17· Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Codiersystem verbunden ist, welches programmierbar ist.
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