DE102006016942A1 - System und Verfahren zum Abgeben von Medikamenten aus einer Verpackung - Google Patents

System und Verfahren zum Abgeben von Medikamenten aus einer Verpackung Download PDF

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Abstract

Ein verbessertes pharmazeutisches Abgabesystem, das eine unmittelbare Überführung von Dosierungen aus losen Blisterverpackungen in kundenspezifische pharmazeutische Verpackungen ermöglicht, bei dem Medikamentendosen entsprechend dem Wochentag und/oder der Tageszeit angeordnet werden. In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Erfindung einen Positionierungsmechanismus, der eine Blisterentleerungsvorrichtung steuert. Die Blisterentleerungsvorrichtung weist ein Blisterentleerungsmittel, wie etwa einen Kolben, auf, um individuelle Dosen aus der Blisterverpackung zu entnehmen und diese in eine entsprechende Vertiefung der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung einzubringen. Die Vorrichtung kann unter manueller oder automatischer Steuerung arbeiten. Die vorligende Erfindung bringt für die Bedienungsperson eine Erleichterung, da diese nicht mehr sämtliche Medikamentendosen aus der Blisterverpackung entnehmen muß, bevor sie die Dosen auf die Vertiefungen der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung verteilt.

Description

  • Hintergrund der Erfindung
  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Gebiet der Medikamentenabgabesysteme. Mehr im einzelnen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein System und ein Verfahren, die zum Abgeben von Medikamenten aus Blisterverpackungen in kundenspezifische pharmazeutische Verpackungen verwendet werden können.
  • Die vorliegende Erfindung überwindet die Nachteile und Mängel des Stands der Technik und ist auf Systeme und Verfahren gerichtet, die die Probleme lösen oder zumindest wesentlich abschwächen, die im Zusammenhang mit existierenden pharmazeutischen und Medikamentenabgabesystemen bestehen.
  • Im Laufe der letzten wenigen Jahre hat es auf dem Gebiet der medikamentösen Therapie einen Anstieg in der Anzahl der Behandlungen gegeben, bei denen mehr als ein pharmazeutisches Produkt verwendet wird, um ein bestimmtes Leiden zu behandeln. Da die Weltbevölkerung älter wird, ist es darüber hinaus so, daß mehr und mehr Patienten Tag für eine Tag eine Anzahl von Medikamenten einnehmen, um eine Mehrzahl von Leiden oder Krankheiten zu behandeln. Als Reaktion darauf sind unterschiedliche Formen von Verpackungen entwickelt worden, um die Verabreichung von Medikamenten nach der Tageszeit und/oder einem Wochentag zu organisieren, damit sichergestellt ist, daß die korrekten Dosen von Medikamenten zu der richtigen Tageszeit eingenommen werden.
  • In den meisten Fällen erhält eine Person eine oder mehrere Verschreibungen von einem Arzt, und eine Apotheke stellt einen vorbestimmten Vorrat eines jeden einzelnen Medikaments bereit, der in Vertiefungen eines einzelnen Behältnisses ordnungsgemäß verteilt ist, wobei dieser manchmal auch als kundenspezifische pharmazeutische Verpackung bezeichnet wird. Jede Vertiefung in dem Behältnis ist für einen unterschiedlichen Tag oder eine Tageszeit beschriftet, damit sichergestellt ist, daß der Patient die richtige Medikamente in der richtigen Dosierung einnimmt, und zwar über die Zeit hinweg, die durch den Arzt vorgeschrieben ist. Wenn daher eine Person eine Anzahl von pharmazeutischen Produkten über einen bestimmten Tag hinweg einnehmen muß, greift die Person einfach in die richtige individuelle Vertiefung, um die korrekte Dosierung an Medikament bzw. Medikamenten zu entnehmen.
  • Als Beispiel für eine derartige Verpackung ist ein Behälter in der x- und in der y-Richtung in eine Anzahl von einzelnen Vertiefungen unterteilt. Die Beschriftungen in der x-Richtung sind bspw. die Wochentage, also Montag, Dienstag, Mittwoch usw.. Die Bezeichnungen in der y-Richtung sind bspw. "morgens, nachmittags, abends, Schlafenszeit" usw..
  • Um Apotheken darin zu unterstützten, derartige Verpackungen zu befüllen, ist ein automatisches System entwickelt worden, welches individuelle Dosierungen ausgehend von einer losen oder Massenzuführung in jeweilige Behältnisse abgibt.
  • Allerdings in ein Problem in Ländern wie etwa dem Vereinigten Königreich aufgetaucht, in denen die Notwendigkeit besteht, daß sämtliche Medikamente in einzelnen Blisterverpackungen vertrieben und verkauft werden. Als Ergebnis davon ist es bis heute nicht möglich, solche automatischen Verpackungsvorrichtungen zu verwenden, ohne zunächst von Hand jedes einzelne Medikament aus der Blisterverpackung zu entnehmen, um eine lose bzw. Massenzuführung zu bilden. Ein derartiger Nachteil schränkt die Zweckmäßigkeit der Vorrichtung ein und hat in äußerst nachteiliger Weise reduzierte Verkaufszahlen der Vorrichtungen in diesen Regionen zur Folge. Dementsprechend besteht weiterhin auf dem vorliegenden Gebiet ein Bedarf an verbesserten pharmazeutischen Abgabevorrichtungen, die Dosierungen von Medikamenten unmittelbar aus einer Blisterverpackung in eine Vertiefung einer kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung überführen, entsprechend den Bedürfnissen eines bestimmten Patienten. Weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Lichte der folgenden Zusammenfassung und der detaillierten Beschreibung der gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen deutlich werden.
  • Kurze Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein System und ein Verfahren zum unmittelbaren Überführen von Medikamenten, die in Blisterverpackungen bereitgestellt sind, in kundenspezifische pharmazeutische Produktverpackungen auf der Grundlage der Bedürfnisse eines bestimmten Patienten.
  • Gemäß einer ersten bevorzugten beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird bei dem System und bei dem Verfahren zum Abgeben von Medikamenten eine Blisterentleerungsvorrichtung, ein Halteträger und ein Trichter verwendet, die alle an einem ausladenden Arm angebracht sind, ein Positionierungsmechanismus, um zu ermöglichen, daß die Blisterentleerungsvorrichtung in zwei Richtungen bewegt werden kann, ein Versiegelungsflügel, in den eine leere kundenspezifische pharmazeutische Verpackung eingelegt wird, und eine Maskenstruktur mit einer vorbestimmten Matrix von Löchern, die darin ausgebildet sind, so daß der Versiegelungsflügel unterhalb der Maskenstruktur verschieblich ist.
  • Die Blisterentleerungsvorrichtung ist mit einem Mittel zum Entnehmen von individuellen Dosierungen aus einer Blisterverpackung versehen. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist dieses Mittel in Form eines Kolbens implementiert, der in einer nach unten weisenden Richtung vorstößt und sich in einer vertikalen Richtung zwischen zwei Endpositionen bewegt. Der Kolben wird bspw. durch einen Solenoid angetrieben, der innerhalb der Blisterentleerungsvorrichtung angeordnet ist. Unterhalb der Blisterentleerungsvorrichtung angeordnet und ebenfalls mit dem ausladenden Arm verbunden ist ein Halteträger, auf dem ein Trichter angebracht ist. Sobald eine pharmazeutische Blisterverpackung über dem Trichter und quer über den Träger hinweg positioniert ist, wird der Kolben durch den Solenoidkontakt mit der jeweiligen Blisterverpackung verlagert, um die Medikamentendosis aus der Blisterverpackung zu entnehmen, so daß die Dosis in den Trichter fällt. Der Trichter trägt dazu bei, das pharmazeutische Produkt, sobald es aus der Blisterverpackung freigesetzt ist, in eine der Vertiefungen in der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung zu führen.
  • Die vorstehend genannte Positionierungsvorrichtung ermöglicht es der Blisterentleerungsvorrichtung, in der x-Richtung, d.h. von links nach rechts, und in der y-Richtung, d.h. vor und zurück, bewegt zu werden. Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann die Positionierungsvorrichtung auch mit einem Einstellmechanismus versehen sein, der es der Blisterentleerungsvorrichtung ermöglicht, in der z-Richtung, d.h. auf und ab, bewegt zu werden. In einer Ausführungsform besteht die Positionierungsvorrichtung aus zwei Verschiebeachsen, die es ermöglichen, daß die Blisterentleerungsvorrichtung unter manueller Steuerung in den x- und y-Richtungen bewegt wird. Dies würde als Beispiel dem Benutzer die Möglichkeit geben, die Blisterentleerungsvorrichtung von Hand zu positionieren und dann den Kolben von Hand dazu zu veranlassen, auf eines der Blister in der Blisterverpackung zu treffen und dadurch eine einzelne Dosis eines Medikaments in eine gewünschte Vertiefung der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackungen abzugeben.
  • In einer anderen Ausführungsform der Positionierungsvorrichtung könnten Gewinde- oder Schraubenachsen zusätzlich zu oder anstelle von den Verschiebeachsen vorgesehen sein. In dieser Ausführungsform könnte die Blisterentleerungsvorrichtung unter Computersteuerung eingesetzt werden, so daß die Schraubenachsen dazu verwendet werden, die Position der Blisterentleerungsvorrichtung in den x- und y-Richtungen zu steuern. Auf diese Weise kann der Computer so programmiert werden, daß jede Dosis in der Blisterverpackung automatisch in ihre erforderliche Vertiefung in der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung automatisch überführt wird, ohne daß der Benutzer einschreiten muß.
  • In einer dritten Ausführungsform der Positionierungsvorrichtung kann ein schwenkbarer Arm verwendet werden, um die Blisterentleerungsvorrichtung zu positionieren. Ebenso wie in den beiden vorherigen Ausführungsformen kann der schwenkbare Arm von Hand oder durch ei nen Computer gesteuert sein. Die Entscheidung darüber, welcher Positionierungsmechanismus in einer bestimmten Situation verwendet wird, wird von Faktoren abhängen wie etwa der Einfachheit der Anwendung und dem zur Verfügung stehenden Platz.
  • Kurze Beschreibung der unterschiedlichen Ansichten in der Zeichnung
  • 1 zeigt ein teilweise automatisches Medikamentenabgabesystem als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 zeigt ein von Hand betätigtes Medikamentenabgabesystem als eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 zeigt eine alternative Ausführungsform unter Verwendung einer Positionierungsvorrichtung mit Schwenkarm.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Während unterschiedliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung nachfolgend im einzelnen beschrieben werden, soll darauf verwiesen werden, daß die vorliegende Erfindung erfinderische Konzepte bringt, die in einer breiten Vielfalt von speziellen Zusammenhängen zur Ausführung gebracht werden können. Die speziellen Ausführungsformen, die diskutiert werden, dienen lediglich zur Erläuterung von speziellen Weisen, wie die Erfindung ausgeführt und eingesetzt werden kann, und beschränken den Umfang der Erfindung nicht.
  • 1 erläutert eine erste Ausführungsform einer Medikamentenabgabevorrichtung 10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung besteht aus einer Blisterentleerungsvorrichtung 2, einem Positionierungsmechanismus 4, einem Halteträger 14, einem ausladenden Arm 12 zum Verbinden der Blisterentleerungsvorrichtung 2 und des Trägers 14 mit dem Positionierungsmechanismus 4, einem Trichter 16, der an dem Träger 14 befestigt ist, einem Versiegelungsflügel 6, der eine kundenspezifische pharmazeutische Verpackung, die nicht dargestellt ist, hält, und eine Maskenstruktur 8 als Zwischenelement zwischen dem Ausgang des Trichters und der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung. Die Blisterentleerungsvorrichtung weist weiterhin einen Plunger oder Kolben 18 auf, um individuelle Dosierungen eines Medikaments aus einer einen Zielbereich bildenden Blisterverpackung zu entnehmen. Der Positionierungsmechanismus weist Gleitschienen 30 auf, um eine Bewegung in der x-Richtung zu ermöglichen, und Gleitschienen 28, um eine Bewegung in der y-Richtung zu ermöglichen. Schließlich werden Blisterverpackungen 22 und 24 von Hand oder mechanisch zu der Blisterentleerungsvorrichtung 2 zugeführt.
  • Lediglich zu Erläuterungszwecken weist die Vorrichtung nach 1 einen Gewinde- oder Schraubenantrieb in nur einer Richtung, der y-Richtung, auf. In einem vollständig automatisierten System könnte ein zusätzlicher Gewinde- oder Schraubenantrieb, wie ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet erkennt, auf dem Antriebsmechanismus 20 angeordnet werden, um die Möglichkeit einer automatisierten Steuerung in der x-Richtung zu bieten.
  • Unter einer vollständig automatischen Steuerung könnte als Beispiel ein Computer mit den relativen x- und y-Koordinaten einer jeden Vertiefung in der Maske 8 vorab programmiert sein. Ein Benutzer, der die Herstellung einer kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung wünscht, würde in jeder davon das Medikament und die korrekte Tageszeit eintragen, zu der das Medikament eingenommen werden soll. In Übereinstimmung mit diesen Daten steuert dann der Computer die relative Position der Blisterentleerungsvorrichtung über die Schraubenantriebe 26. Der Kolben würde dann ebenfalls unter Steuerung durch den Computer aktiviert werden, so daß er auf jedes Blister in der Blisterverpackung entsprechend jeder einzelnen Vertiefung, in der das Medikament abgelegt werden soll, auftrifft. Zusätzliche Blisterverpackungen können in Abhängigkeit von der gesamten Menge der Medikamente, die für die kundenspezifische pharmazeutische Verpackung benötigt werden, zugeführt werden. Blisterverpackungen, die unterschiedliche Medikamente enthalten, könnten dann auf der Basis der Bedürfnisse eines jeden Patienten zugeführt werden.
  • 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bezugszahlen, die Elementen entsprechen, die in 1 dargestellt sind, sind hier ebenfalls verwendet worden. In dieser Ausführungsform steht die pharmazeutische Abgabevorrichtung unter rein manueller Steuerung. Mehr im einzelnen dargestellt sind keine Schraubenantriebe vorhanden, weder in der x-, noch in der y-Richtung. Anstelle davon sorgen Gleitschienen 28 und 30 für eine unabhängige Bewegung der Blisterentleerungsvorrichtung 2 unter der Kontrolle eines Apothekers oder eines anderen derartigen Benutzers. Auf diese Weise ist ein Mechanismus wie etwa ein Knopf oder Schalter an einer geeigneten Stelle auf dem Rahmen der Abgabevorrichtung 10 angeordnet, der den Kolben 18, der in 2 nicht dargestellt ist, nach unten treibt, um eine Dosis eines Medikaments aus der Blisterverpackung freizugeben. Demgemäß besteht keine Notwendigkeit, eine Dosierungsinformation in eine Steuervorrichtung wie etwa einen Computer einzugeben. Stattdessen kann die Bedienungsperson die Blisterverpackungen einfach in die Vorrichtung einführen, die Blisterentleerungsvorrichtung über der gewünschten Vertiefung in der Maske 8 positionieren und von Hand den Kolben durch Niederdrücken des Knopfs oder Schalters dazu veranlassen, sich nach unten zu bewegen.
  • In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 3 dargestellt ist, ist eine alternative Positionierungsvorrichtung 4 beschreiben. Wie in 2 sind auch hier Bezugszahlen verwendet worden, die Elementen entsprechen, die in 1 dargestellt sind. In dieser Ausführungsform ermöglicht es ein schwenkbarer Arm, der aus zwei starren Armabschnitten 32 und 34 und zwei Schwenkpunkten 36 und 38 besteht, der Blisterentleerungsvorrichtung, in den x- und y-Richtungen bewegt zu werden. Zusätzlich kann, obwohl dies nicht dargestellt ist, ein vertikaler Einstellabschnitt vorgesehen sein, um es der Positionierungsvorrichtung zu ermöglichen, in der vertikalen Richtung, d.h. der z-Richtung, eingestellt zu wer den. In ähnlicher Weise wie bei den vorstehenden beiden Ausführungsformen kann der Schwenkarm von Hand durch die Bedienungsperson verstellt werden, oder er kann der Steuerung eines Computers unterstellt werden, um in automatischer Weise die Medikamente aus den Blisterverpackungen in die entsprechende Vertiefung der kundenspezifischen pharmazeutischen Verpackung zu überführen. Weiterhin ist die Ausführungsform, die in 3 dargestellt ist, ausschließlich erläuternd, und der Arm kann aus einer beliebigen Anzahl von Segmenten und/oder Verbindungen zusammengesetzt sein.
  • In Anbetracht der vorstehenden Ausführungsformen ermöglicht die vorliegende Erfindung die unmittelbare Überführung von Medikamenten aus losen Blisterverpackungen in eine kundenspezifische pharmazeutische Verpackung, ohne daß zunächst sämtliche Medikamente aus der Blisterverpackung in eine lose oder Mengenvorratsquelle entfernt werden müßten. Eine derartige Erfindung stellt eine erhebliche Verbesserung gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen dar und ist von besonderem Nutzen in solchen Ländern, in denen Medikamente in großen Mengen über Blisterverpackungen ausgeliefert werden. Eine solche Vorrichtung reduziert die Zeit, die notwendig ist, um derartige kundenspezifische pharmazeutische Verpackungen zu erzeugen, und verbessert die Genauigkeit und Effektivität einer derartigen Arbeit.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung im Wege von beispielhaften Ausführungsformen beschrieben worden ist, sei darauf verwiesen, daß zahlreiche Veränderungen und Ersetzungen durch einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet vorgenommen werden können, ohne daß der Grundgedanke und der Bereich der vorliegenden Erfindung verlassen wird, der durch die beigefügten Ansprüche festgelegt ist.

Claims (8)

  1. Pharmazeutische Abgabevorrichtung, umfassend: einen Positionierungsmechanismus; und eine Blisterentleerungsvorrichtung, die mit dem genannten Positionierungsmechanismus verbunden ist; und eine oder mehrere Blisterverpackungen, die aus einer Anzahl von Medikamente enthaltenden Blistern bestehen; und eine pharmazeutische Verpackung, die eine Anzahl von Vertiefungen enthält; wobei die genannte Blisterentleerungsvorrichtung ein Mittel zum Entnehmen einer Medikamentendosis aus einer der genannten Blisterverpackungen zum Anordnen der Dosis in einer der Vertiefungen der genannten pharmazeutischen Verpackung aufweist.
  2. Pharmazeutische Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Blisterentleerungsvorrichtung einen Kolben aufweist, der in einer vertikalen Richtung oszilliert.
  3. Pharmazeutische Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Positionierungsmechanismus eine Anzahl von Gleitschienen aufweist, die der Blisterentleerungseinrichtung eine Bewegung in einer beliebigen Richtung in einer horizontalen Ebene ermöglichen.
  4. Pharmazeutische Abgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Positionierungsmechanismus einen Schwenkarm aufweist, der der genannten Blisterentleerungsvorrichtung eine Bewegung in einer beliebigen Richtung in einer horizontalen Ebene ermöglicht.
  5. Pharmazeutische Abgabevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Positionierungsmechanismus weiterhin einen oder mehrere Schraubenantriebe aufweist, die eine automatisierte Positionierung der Blisterentleerungsvorrichtung ermöglichen.
  6. Verfahren zum Abgeben von Arzneimitteln aus Blisterverpackungen, umfassend: einen Positionierungsmechanismus; und eine oder mehrere Blisterverpackungen, die aus einer Anzahl von Medikamente enthaltenden Blistern bestehen; und eine pharmazeutische Verpackung, die eine Anzahl von Vertiefungen enthält; und eine Blisterentleerungsvorrichtung, die mit dem genannten Positionierungsmechanismus verbunden ist und ein Mittel zum Entnehmen einer Medikamentendosis aus einer der genannten Blisterverpackungen umfaßt; wobei die genannte Blisterentleerungsvorrichtung auf die genannten Blisterverpackungen einwirkt, um zu veranlassen, daß eine Medikamentendosis, die aus der Blisterverpackung worden entfernt ist, in eine vorbestimmte Vertiefung von den genannten Vertiefungen in der pharmazeutischen Verpackung angeordnet wird.
  7. Verfahren zum Abgeben von Arzneimitteln aus Blisterverpackungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Positionierungsmechanismus unter einer automatisierten Steuerung arbeitet.
  8. Verfahren zum Abgeben an Arzneimitteln aus Blisterverpackungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Blisterentleerungsvorrichtung einen Kolben aufweist, der in einer vertikalen Richtung oszilliert.
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