DE2608505A1

DE2608505A1 - Umschaltventile, insbesondere eckventile mit optischer anzeige der schaltstellungen

Info

Publication number: DE2608505A1
Application number: DE19762608505
Authority: DE
Inventors: Hartmut Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-02
Filing date: 1976-03-02
Publication date: 1977-09-08

Description

Anmelder:

Hartmut Klein
Joachim W e s ρ
Bernd U e s ρ

Umschaltventile, insbesondere Eckventile mit optischer Anzeige der Schaltstellungen

Umschaltventile, insbesondere Eckventile mit mehreren Anschlußstutzen, gewinnen in der modernen Armaturentechnik zunehmend an Bedeutung, da man bestrebt ist, die im Haushalt vorhandenen Geräte (Waschmaschine, Spülmaschine, Spülbecken) möglichst an einen Zentralanschluß der Wasserleitung, z.B. in der Küche, anzuschließen. Damit die einzelnen Verbraucher im Bedarfsfall (z.B. bei Reparaturen) jeder für sich oder auch alle zugleich vom Wasserzustrom abgetrennt werden können, braucht man Ventile mit entsprechenden Einstellungen. Diese müssen jedoch leicht und eindeutig erkennbar sein, um Fehlschaltungen auszuschließen. Die nachstehend beschriebene Erfindung zeigt solche Umschaltventile, bei denen die jeweiligen Schaltstellungen (offen, zu) der einzelnen Abgänge des Ventils zu den Verbrauchern durch optische Mittel angezeigt werden. Mit den beschriebenen Einrichtungen sind auch komplizierte Kombinationen von Schaltzuständen in sinnvoller Weise sichtbar zu machen.

Um das Wesentliche des Schutzumfanges herauszuarbeiten, wird zuerst ein Ventil betrachtet, bei dem das Ventilgehäuse beispielsweise drei in einer Ebene liegende um jeweils 120^p versetzte Abgänge besitzt. Hat das Küken eine einzige Durchlaßöffnung, dann kann das

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in der Kükenrnitte zuströmende Medium jeweils nur einen Abgang freigeben. Hier genügt ein auf dem Drehknopf des Küken angebrachter Pfeil, der durch die Pfeilrichtung den jeweils offenen Abgang kennzeichnet.

Versieht man das genannte Küken mit zwei öffnungen in der den Abgängen entsprechenden Winkellage, so kann man jeweils zwei der drei Abgänge freigeben oder alle drei verschließen. Zwei in Richtung der Kükenöffnungen zeigende Pfeile am Drehknopf geben .die jeweiligen offnungszustande an.

Versieht man das genannte Küken mit drei Öffnungen, so kann man alle drei Öffnungen freigeben oder verschließen. Drei in Richtung der Kükenöffnung zeigende Pfeile am Drehknopf geben auch hier die Offnungszustande an.

Anstelle der Pfeile kann, wie im folgenden Ausführungsbeispiel (Fig. 1) gezeigt wird, für diese Fälle in einfacher Weise eine dem modernen Styling entgegenkommende optische Anzeige treten, die dazu noch den Vorteil der exakten Einstellung besitzt. Betrachtet sei ein Ventil mit zwei Abgängen, die um 120° gegeneinander versetzt sind. Mit dem Küken 1 fest verbunden ist eine Farbscheibe 2, die rot eingefärbt ist, jedoch in den der Winkelstellung der Kükenöffnungen entsprechenden Lagen je einen grünen Farbkreis enthält. Auch können an die Stelle der Farbkreise sektorförmige Farbmarkierungen oder auch Beschriftungszeichen treten. Am Ventilgehäuse 3 fest aufgesteckt ist eine rot eingefärbte Lochscheibe 4, die in den Winkellagen der Abgänge Durchbrüche (Löcher) hat. Dreht man das Küken mit dem Knopf 5, der im Winkelabstand von jeweils 120° drei Einsätze 6 aus durchsichtigem Material (Fenster) besitzt, in die gezeichnete Stellung, dann sind beide Abgänge offen, und in den Fenstern 6 des Drehknopfes 5 erscheint die Farbe "grün" als Symbol für "offen". Dreht man nun den Knopf beispielsweise um etwa 60 entgegen dem Uhrzeigersinn, dann sind beide Abgänge verschlossen, und in den Fenstern erscheint die Farbe "rot" als Symbol für

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"geschlossen". Dreht man nochmals im gleichen Sinn urn GO weiter, dann bleibt der rechte Abgang verschlossen, der nach links zeigende¹. Abgang jedoch wird geöffnet. Entsprechend erscheint in Fenster über dem letztgenannten Abgang die Farbe "grün", im Fenster über dem anderen Abgang dagegen die Farbe "rot". Dreht man nochmals um 120° im genannten Drehsinn weiter, dann ist der rechte Abgang offen, und das über ihm stehende Fenster zeigt "grün"; der nach links zeigende Abgang ist jetzt geschlossen, und das hier befindliche Fenster ir.i Drehknopf zeigt "rot".

Man kann den Drehknopf auch ganz oder in seinem oberen Teil aus durchsichtigem Material ausführen, so daß man dann jeweils durch die Öffnungen der Lochscheibe die entsprechenden Farben sehen kann. Auf die beschriebene Art lassen sich mit entsprechender Gestaltung der Loch- und Farbscheibe auch Ventile mit nur einem Abgang oder mit mehr als 2 Abgängen aufbauen.

Bei Ventilen mit mehreren Abgängen in mehreren übereinander angeordneten Ebenen oder bei bestimmten Winkellagen der Abgänge können die Kombinationsmöglichkeiten der Schaltzustände so vielfältig werden, daß die beschriebene einfache Art der optischen Anzeige nicht mehr anwendbar ist. Als Beispiel sei das in Fig. 2 dargestellte Eckventil mit um 18CT versetzten Abgängen 1 bzw. 2 betrachtet. Gefordert wird die Anzeige der Schaltzustände:

beide Abgänge "geschlossen"

beide Abgänge "offen"

rechter Abgang "offen"; linker Abgang "zu" linker Abgang "zu"; rechter Abgang "offen"

öiese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß über jedem Abgang eine drehbare Farbscheibe 3 bzw. 4 mit Rändverzahnung angebracht ist, welche mittels einer am Drehknopf angebrachten Verzahnung 5 gedreht wird, derart, daß einer vollen Drehknopfumdrehung eine volle Umdrehung der Farbscheibe entspricht. Dies läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß d.ie Teilkreisdurchmesser der Farbscheibenverzahnung und der

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Verstellknonfverzahnung gleich sind.

Durch entsprechende farbliche Auslegung der Farbscheiben, z.B. sektorenförmig mit den Farben "grün" und "rot", lassen sich die Schaltzustände in den vier um 90° versetzten Fenstern des Drehknopfes erkennen.

Eine weitere konstruktive Lösung dieser Aufgabe ist in Fig. 3 wiedergegeben. Hier sind die Schaltzustände auf einer einzigen Farbscheibe dargestellt, derart, daß für jeden Abgang des Ventils nur der halbe Farbscheibenunfang zur Verfugung steht. Dies bedeutet, daß sich die Farbscheibe bei einer vollen Umdrehung des Verstellknopfes nur um 180° verdrehen darf, was durch entsprechende Festlegung der Teilkreisdurchmesser der Zahnkränze 2 bzw. 3 gegeben ist, die über das Zahnrad 4 miteinander verkoppelt sind. Allerdings muß bei dieser Ausführung die Drehbarkeit des Drehknopfes auf 360° begrenzt v/erden, weil sonst die Eindeutigkeit der Anzeige verloren ginge.

Weiter wird als Erfindung eine Ausführung beansprucht, bei der im Drehknopf, in der Lochscheibe und in der Kennzeichenscheibe (Farbscheibe, Signalscheibe) zwei oder mehr konzentrische Bahnen vorhanden sind, die es gestatten, kompliziertere Schaltkombinationen darzustellen.

Auch können mehrere Loch- oder Kennzeichenscheiben oder auch die zusätzliche farbliche Kennzeichnung der Lochscheibe Anwendung finden, die erforderlichenfalls mit unterschiedlicher Winkelverdrehung vom Drehknopf betätigt v/erden, wodurch ein großes Maß an Freiheits— graden für die Gestaltung der optischen Anzeige gegeben ist.

Bei der Gestaltung der Fenstereinsätze hat sich neben der in den Figuren gezeichneten zylindrischen Form eine nach Art einer Linse ausgeführte Form als vorteilhaft erwiesen. Auch eine unten keilförmig abgeschrägte zylindrische Form hat sich bezüglich der Erkennbarkeit der Farbmarkierungen als zweckmäßig ergeben.

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Als vorteilhafte und kostensparende Ausgestaltung kann das Ventil mit Anschlußstutzen ausgerüstet sein, die den unmittelbaren Einbau spezieller Bauelemente, z.B. eines Wasserschadenschutzventils, gestatten.

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S> r s e i t e

Claims

Patentansprüche

(1.)) Umschaltventil, insbesondere Eckventil, mit einem oder mehreren Abgängen, dadurch gekennzeichnet, daß die der jeweiligen Einstellung des Drehknopfes entsprechenden Schaltzustände ("offen"; "zu") der Abgänge durch optische Mittel angezeigt werden.
2.) Umschaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf aus durchsichtigem Material besteht oder Fenster besitzt, so daß die Schaltzustände an den unter dem Drehknopf angeordneten Anzeigeelernenten (Lochscheiben, Farbscheiben, Signalscheiben) erkannt werden können.
3.) Umschaltventil nach Anspruch 1..2, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Drehknopf eine mit dem Ventilgehäuse fest verbundene Scheibe (Lochscheibe) vorhanden ist, die in den den Abgängen entsprechenden Winkelstellungen Durchbrüche (Löcher) besitzt, so daß die darunter} auf einer nit dem Drehknopf verbundenen Scheibe, angebrachten Markierungen, vorzugsweise Farbmarkierungen (rund, sektorenförmig), erkannt werden können.
4.) Umschaltventil nach Anspruch 1..2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilgehäuse in der Winkellage der jeweiligen Abgänge drehbare Scheiben mit den den Schaltzuständen entsprechenden Kennzeichnungen (vorzugsweise Farbmarkierungen) angebracht sind, die durch die Drehung des Drehknopfes, z.B. durch Zahnradeingriff, auf die dem Schaltzustand jeweils entsprechende Anzeigestellung gebracht werden.

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5.) Umschaltventil nach Anspruch 1..2, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zum Drehknopf eine drehbare Scheibe mit entsprechenden Kennzeichnungen (vorzugsweise Farbmarkierungen) angebracht ist, die durch eine geeignete Untersetzung (z. .B. 1:2; 1:3) über Zahnradantrieb durch den Drehknopf verdreht wird.
6.) Umschaltventil nach Anspruch 1..5, dadurch gekennzeichnet, daß im Drehknopf, in der Lochscheibe und in der Kennzeichenscheibe (Farbscheibe) zwei oder mehr konzentrische Bahnen zur Darstellung der Schaltzustände benutzt werden.
7.) Umschaltventil nach Anspruch 1..6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Loch— oder Kennzeichenscheiben zur Darstellung der
Schaltzustände angebracht sind.
8.) Umschaltventil nach Anspruch 1..7, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Abgangsstutzen mit Aufnahmen für den unmittelbaren Einbau spezieller Bauelemente, z.B. Wasserschadenschutzventil, ausgestattet sind.

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