DE2606117A1 - Chelatbildende waessrige harzmasse - Google Patents
Chelatbildende waessrige harzmasseInfo
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Description
18790
DAI NIPPON TORYO CO., LTD. Osaka (Japan)
Chelatbildende wäßrige Harzmasse
Die Erfindung betrifft eine überzugsbildende wäßrige Harzmasse, vor allem für Korrosionsschutzüberzüge,
bestehend aus einer wäßrigen Dispersion eines Harzes, das im Molekül mindestens zwei Epoxidgruppen enthält,
und einer Härtemittelzusammensetzung, die eine chelatbildende Verbindung enthält.
In Bindemitteln für Anstrichstoffe werden verschiedenartige Harze verwendet, beispielsweise ungesättigte
Fettsäuren, Alkydharze, Polyesterharze, Epoxidharze, Urethanharze und Kopolymerisate dieser Harze. Von diesen
zeichnen sich die Epoxidharze durch besonders gute physikalische Eigenschaften (Haftfestigkeit an Substraten und
Härte) und chemische Eigenschaften (Chemikalienbeständigkeit) aus. Daher nimmt der Bedarf an Epoxidharzen als Bindemittel
für Anstrichstoffe zu.
Seit einiger Zeit wird gefordert, daß Anstrichstoffe weder gefährlich noch schädlich sein dürfen. Insbesondere
sollen Anstrichstoffe nur sehr schwer entflammbar und für den menschlichen Körper ungiftig sein.
Zur Erfüllung dieser Forderungen ist ein sogenannter wäßriger Anstrichstoff entwickelt worden, der ein
in Wasser dispergiertes, emulgiertes oder gelöstes Epoxidharz enthält. Überzugsbildende Epoxidharzmassen dieser Art
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ORIGINAL INSPECTED
2 B O 6 1 1
sind beispielsweise in der US-PS 2 811 495, US-PS 2 899 397,
US-PS 3 324 041, US-PS 3 355 409, US-PS 3 449 281 und US-PS 3 640 926 angegeben.
Ferner sind verschiedene andere Harzmassen als wäßrige Anstrichstoffe erforscht und entwickelt
worden.
Diese bekannten überzugsbildenden wäßrigen Harzmassen sind jedoch den lösemittelhaltigen Überzugsmassen
beispielsweise hinsichtlich der Feuchtigkeitsbeständigkeit, der Korrosionsbeständigkeit und physikalischer
Eigenschaften immer noch unterlegen.
Zur Verringerung oder Beseitigung dieser Nachteile sind schon verschiedene Versuche gemacht worden.
Beispielsweise ist ein. Zusatz von Rostschutzpigmenten,
wie Bleicyanamid, Bleisuboxid, basischem Bleiehromat,
Hennige, Strontiumchromat und Zinkchromat vorgeschla
gen worden, doch ist die Verwendung dieser Pigmente unerwünscht, weil sie umweitschädlich sind.
Ferner hat keine der bekannten überzugsbildenden wäßrigen Harzmassen eine befriedigende Haftfestigkeit
bei hoher Luftfeuchtigkeit.
Es ist bisher kein wäßriger Epoxidharz-Anstrichstoff
bekannt, der nicht umweltschädlich ist und der in seinen Eigenschaften mit den bisher verwendeten,
große Mengen von organischen Lösemitteln enthaltenden Anstrichstoffen vergleichbar oder ihnen überlegen ist.
Es ist auch schon versucht worden, die physikalischen Eigenschaften von Überzügen dadurch au verbessern,
daß der Anstrichstoff eine ehelatbildende Verbindung
enthält, beispielsweise sin melirwertiges Phenol,
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wie Pyrogallol, oder eine Phenolcarbonsäure, ein chromhaltiges
Komplexsalz, ein Phthalocyanin, ein Pyridin, ein Derivat derselben oder dergleichen, wobei zwischen
dem überzug und der Oberfläche eines Eisensubstrats eine Chelatbildungsreaktion herbeigeführt wird.
Ein älteres Beispiel eines derartigen Anstrichstoffes ist eine lösemittelhaltige Harzmasse, zu deren Herstellung
einfach Tannin in ein leinsamenölartiges Harz oder ein trocknendes Öl eingeführt wird (siehe GB-PS 826 563 und
GB-PS 826 566).
Später haben R. N. Faulkner und Mitarbeiter einen lösemittelhaltigen Einkomponenten-Anstrxehstoff entwickelt,
der erzeugt wird, indem Brenzcatechin, Gallensäure oder GaI-lensäureester
mit Hilfe eines Katalysators, beispielsweise eines Metallalkoxids, über eine konvalente Bindung in ein
Pflanzenöl, einen Fettsäureester, ein Alkydharz, ein pflanzenölmodifiziertes Epoxidesterharz oder ein pflanzenölmodifiziertes
Polyamidharz, eingeführt wird. Derartige Anstrichstoffe sind beispielsweise in der GB-PS 1 045 118, der
US-PS 3 304 276, der US-PS 3 321 320 und dem Journal of the Oil and Colour Chemists· Association, 50, 524 (1967)
(verlegt bei Oil and Colour Chemists* Association) beschrieben.
Ferner ist in der GB-PS 1 114 400 eine Stoffzusammensetzung
beschrieben, die durch Umsetzen eines Styrol-Allylalkohol-Kopolymerisats
mit einem Gallensäureester gebildet wurde.
Es sind ferner chelatbildende Stoffzusammensetzungen
bekannt, die ein Epoxidharz enthalten. Beispielsweise sind chelatbildende Harze bekannt, zu deren Bildung
ein Teil der Epoxidgruppen eines Epoxidharzes mit einer
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einwertigen Fettsäure modifiziert wird und die übrigen Epoxidgruppen mit einem Fettsäurederivat umgesetzt werden,
das zur Chelafbildung geeignet ist und im Molekül
mindestens zwei einander benachbarte Phenolhydroxylgruppen und eine freie Carboxylgruppe enthält (siehe japanische
Auslegeschrift 2439/73). Ferner sind Stoffzusammensetzungen
bekannt, die ein chelatbildendes Epoxid-Polyamid-Harz enthalten, zu dessen Bildung restliche Epoxidgruppen
eines Reaktionsproduktes eines Epoxidharzes und eines Polyamidharzes mit einem Aminwert bis zu 10 mit
Grallensäure umgesetzt wurde und danach ein Phosphorsäurederivat eingeführt wurde (japanische Auslegeschrift
17443/73), ferner ein Einkomponenten- oder Zweikomponenten-Anstrichstoff
(bei dem Zweikomponenten-Anstrichstoff wird ein aminartiges Härtemittel verwendet), der ein Teilveresterungsprodukt
enthält, zu dessen Bildung ein Teil der Epoxidgruppen eines Epoxidharzes mit Salicylsäure oder Gal—
lensäure oder ihrem Ester umgesetzt wird, sowie ein Epoxid-, Vinyl- oder Fluoräthylenharz und ein organisches Lösemittel
zum Verdünnen der genannten Harzkomponenten (japanische Auslegeschrift 4811/74 und japanische Offenlegungsschriften
56226/73, 56228/74, 122538/74 und 122597/74).
Alle vorgenannten bekannten Anstrichstoffe enthalten ein organisches Lösemittel, so daß sie hinsichtlich
der Gefahrlosigkeit und der UmweltSchädigung unbefriedigend sind. Man erkennt ferner, daß in jedem
dieser bekannten Anstrichstoffe das die Hauptkomponente
bildende Epoxidharz modifiziert ist, das heißt, es handelt sich bei diesen bekannten Anstrichstoffen um
Ein- oder Zweikomponenten-Anstrichstoffe, zu deren Herstellung alle Epoxidgruppen des die Hauptkomponente bildenden
Epoxidharzes oder ein Teil derselben mit einer chelatbildenden Verbindung umgesetzt werden, wodurch erwünschte
Eigenschaften des Epoxidharzes stark geschädigt werden.
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Die vorstehend genannten, bekannten lösemittelhaltigen
chelatbildenden Anstrichstoffe müssen ferner zur Beschleunigung der Ghelatbildungsreaktion polare Lösungsmittel,
beispielsweise Alkohole, enthalten, oder Chelatbildungsbeschleuniger,
wie Eisen(ll)-chlorid, Eisen(Hl)-chlorid,
organische Säuren oder anorganische Säuren.
Es sind auch schon wäßrige Anstrichstoffe bekannt, die zur Ghelatbildung befähigt sind, beispielsweise
ein Anstrichstoff, der als Bindemittel ein epoxidiertes Styrol-Butadien-Kopolymerisat enthält (japanische
Offenlegungsschrift 8598/74), ferner eine Stoffzusammensetzung
mit einer Acryl-Kopolymerisat- oder Styrol-Butadien-Kopolymerisat-Emulsion,
die einen Gallensäureester enthält (japanische Auslegeschrift 14412/73).
Jede dieser Stoffzusammensetzungen hat den Nachteil, daß sie zur Bildung eines genügend korrosionsbeständigen Überzuges
nicht geeignet ist.
Die Erfindung betrifft nun eine neuartige wäßrige Harzmasse, die zur Chelatbildung befähigt ist und bei
der die vorstehend erläuterten Nachteile des Standes der Technik beseitigt oder gemildert werden können.
Die Erfindung hat folgende Aufgaben:
1. Die Schaffung einer Überzugsmasse, die unabhängig von der Oberflächengüte oder dem Rostansatz des Substrats
auf die-ses aufgetragen werden kann und zu einer chelatbildenden Reaktion mit der Oberfläche eines Eisensubstrats
führt.
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2. Die Schaff ting einer Überzugsmasse, die zur
Bildung eines Überzuges mit ausgezeichneten chemischen und physikalischen Eigenschaften, wie Luftfeuchtigkeitsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Haftfestigkeit
"bei hoher Luftfeuchtigkeit, geeignet ist.
3. Die Schaffung einer Überzugsmasse, die zur Bildung eines Überzuges mit ausgezeichneter Rostschutzwirkung geeignet ist, auch wenn sie kein besonderes Rostschutzpigment
enthält.
4. Die Schaffung einer Überzugsmasse, deren Hauptbestandteil
Wasser ist und die gefahrlos manipuliert werden kann und nicht umweltschädlich ist.
Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung, insbesondere Verbesserungen der chemischen und physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Überzüge, gehen aus der nachstehenden ausführlichen Beschreibung hervor.
Die Erfindung schafft eine wäßrige Zweikomponenten-Harzmasse,
bestehend aus (1) einer wäßrigen Dispersion eines Harzes, das mindestens zwei Epoxidharzgruppen im Molekül
enthält, und (2) einem Reaktionsprodukt eines aminoartigen
Härtemittels, das im Molekül mindestens zwei Stickstoffatome und damit verbundene aktive Wasserstoffatome enthält,
mit Protocatechusäure und/oder Gallensäure.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete "Harz, das
mindestens zwei Epoxidharzgruppen im Molekül enthält", wird nachstehend als "epoxidgruppenhaltiges Harz11 bezeichnet und
besteht aus (a) einem epoxidgruppenhaltigen Epoxidharz oder (b) einem epoxidgruppenhaltigen Vinylharz.
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(a) Epoxidgruppenhaltiges Epoxidharz
Als epoxidgruppenhaltiges Epoxidharz kann verwendet werden:
(1) Ein Produkt mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 8000 und
einem Epoxidäquivalent von etwa 150 bis etwa 4000, dargestellt
durch die nachstehende allgemeine Formel:
OCH2-C-CH2
in der η eine ganze Zahl von O bis 12 ist und R die
Bedeutung H, OH, oder CH2Cl hat. Diese Produkte werden
durch Kondensation von Bisphenol A mit Epichlorhydrin, ß-Methylepichlorhydrin oder ß-Chlormethylepichlorhydrin
erhalten.
Derartige epoxidgruppenhaltige Epoxidharze
sM im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Epi—
kote 815, Epikote 828, Epikote 834, Epikote 864, Epikote 1001, Epikote 1004, Epikote 1007 oder Epikote DX-255
von der Shell Chemical Co, unter der Bezeichnung Aral—
dite GY-250, Araldite OY-252, Araldite ÖY-260, Araldite
αΥ-280, Araldite 6071, Araldite 6Ο84, Araldite 6097
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I b υ b i
oder Araldite 6099 von der Ciba Geigy Corporation, unter der Bezeichnung DER 330, DER 331, DER 337 oder DER
von der Dow Chemical Co. oder unter der Bezeichnung Epiclon 800 oder Epiclon 850 von der Firma Dianippon Ink &
Chemicals Inc. erhaltlich.
(2) Phenol-Novolac-Epoxidharze mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 350 "bis etwa
und einem EpoxidSquivalent von etwa 170 bis etwa 18O, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel:
l8O, which are represented by the following general
formula:
in der η., eine ganze Zahl von 0 bis 2 ist und
Bedeutung H, CH-, C0H1- oder C3H,, hat.
die
Epoxidgruppenhaltige Epoxidharze dieser Art
sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Epikote 152 oder Epikote 154 von der Shell Chemical
Co., der Bezeichnung DEN" 431 oder DEN 438 von der Dow Chemical Co. oder unter der Bezeichnung EPN II38 von
der Ciba Geigy Corporation erhältlich.
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(3) Polyglykol-Epoxidharze mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von etwa'350 bis etwa
und einem Epoxidäquivalent von 175 bis 335, dargestellt
durch nachstehende allgemeine Formel:
CH2-CH-CH2-O-JCH2-CH-OJ^CH2-CH-O-CH2-CH-CHj
O R2 RI2 O
in der n~ eine ganze Zahl von 0 bis 4 ist und Rp und Rfp
die Bedeutung H oder CH~ haben.
Epoxidgruppenhaltige Epoxidharze dieser Art sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Araldite
CT-508 von der Ciba Geigy Corporation oder unter der Bezeichnung
DER 732 oder DER 736 von der Dow Chemical Co. erhältlich.
(4) Esterartige Epoxidharze mit einem Epoxidäquivalent von etwa 170 bis etwa 200, dargestellt durch
die nachstehende allgemeine Formel:
CH3 CH3
CHo-C-CHo-0-C-R_^C-f0-CHo-C-CHo-0-C-R--G4 0-CH0-C-C
0 0 0 OH OO Ö
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in der n-> gleich O oder 1 ist und R^ die Bedeutung -4—CH,
hat, wobei m gleich 0, 1 oder 2 ist.'
Epoxidgruppenhaltige Epoxidharze dieser Art sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Epiclon 20Ό
oder Epiclon 400 von der Dainippon Ink & Chemical Inc. erhältlich.
(5) Epoxidierte Polybutadienharze mit einem Oxirane auerstoffgehalt von 7»5 bis 8,5 9^ und einem Molekulargewicht
von etwa 500 bis etwa 1300, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formel:
-- CH,
CH1 - | -CH- | 2 | - CH |
CH | CH | CH | |
Il | Il | ||
CH_ | CH | ||
2 J
in der n. eine ganze Zahl von 3 bis 8 ist,
Epoxidgruppenhaltige Epoxidharze dieser Art sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung BF-1000 von
der Nippon Soda Co. oder unter der Bezeichnung Nr. 50 von der Sumitomo Chemical Co. erhältlich.
(6) Epoxidierte Öle mit einem Oxirane auerstoffgehalt
von 6 bis 9 i» und einem durchschnittlichen Molekulargewicht
von etwa 350 bis etwa 1500, dargestellt durch die nachstehende allgemeine Formelj.
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CH0-O-CO-(CH„) -CH-CH-(CH ) -CH
0
CH0-O-CO-(CH0) -CH-CH-(CH ) -CH
in der sowohl ρ als auch. q eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist,
Epoxidgruppenhaltige Epoxidharze dieser Art sind
im Handel "beispielsweise unter der Bezeichnung ADK CIZER
0-180 oder ADK CIZER 0-13OP von der Adeka Argus Chemical
Co. erhältlich.
(7) Bromierte Epoxidharze, beispielsweise die im Handel unter der Bezeichnung SR-BS (Epoxidäquivalent
325 - 365) von der Sakamoto Yakuhin Kogyo Co. erhältlichen
Harze, ferner alicyklische Epoxidharze, beispielsweise die im Handel unter der Bezeichnung Chissonox 201
(Epoxidäquivalent 152 - 156) oder Chissonox 206 (Epoxidäquivalent
74 - 78) von der Chisso Co. erhältlichen Harze; ferner silikonmodifizierte Epoxidharze.
Im Rahmen der Erfindung werden von den vorstehend angeführten epoxidgruppenhaltigen Epoxidharzen die
Bisphenolepoxidharze, die Hovolae-Epoxidharze und die
Polyglykol-Epoxidharze bevorzugt, insbesondere die Bisphenol-Epoxidharze
. -
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Die vorstehend genannten epoxidgruppenhaltigen Epoxidharze sind vorzugsweise "bei Zimmertemperatur flüssig.
Man kann im Rahmen der Erfindung aber ohne weiteres auch bei Zimmertemperatur feste Epoxidharze verwenden,
wenn man ihnen flüssige Epoxidharze oder kleine Mengen von wasserlöslichen Lösungsmitteln beimischt.
Wenn man ein bei Zimmertemperatur festes Epoxidharz verwenden und seine Emulgierbarkeit oder die Verarbeitbarkeit
der Überzugsmasse oder die Eigenschaften und das Aussehen des fertigen Überzuges verbessern will, kann
man das Harz zusammen mit bis zu 20 Gewichtsprozent einer Monoepoxidverbindung verwenden, die eine Epoxidgruppe im
Molekül enthält. Derartige Monoepoxidverbindungen sind beispielsweise Allylglyeidyläther, 2-Äthylhexylglycidyläther,
Methylglycidyläther, Butylglycidyläther, Phenylglycidyläther,
Styroloxid, Cyclohexenoxid und Epichlorhydrin, ferner eine Epoxidgruppe enthaltende Verbindungen,
die erhalten werden, indem eins der vorstehend erwähnten Epoxidharze mit mindestens 2 Epoxidgruppen
im Molekül mit einer Fettsäure oder dergleichen modifiziert wird.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete epoxidgruppenhaltige Epoxidharz wird auf übliche Weise mit Hilfe
eines anionischen und/oder eines nicht ionogenen Tenside in Wasser emulgiert.
Das anionische Tensid kann beispielsweise ein Metallsalz einer Fettsäure sein, z. B. Natriumoleat,
Kalium- oleat, halbharte Rindertalgnatriumseife, halbharte Rindertalgkaliumseife
und Rizinusölkaliumseife; oder ein Alkyl-
benzolsulfonat, wie Natriumdodecylbenzolsulfonat; oder ein
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Schwefelsäureester eines höheren Alkohols, Natriumlaurylsulfat,
Triäthanolaminlaurylsulfat und Aramoniumlaurylsulfat.
Das nichtionogene Tensid kann beispielsweise ein Polyoxyäthylenalkyläther mit einem HLB-Wert (HLB = hydrophil—lipophil es Gleichgewicht) von 10,9 bis 19»5 sein, z.
B. Polyoxyäthylennonylphenyläther oder Polyoxyäthylenoctylphenyläther,
oder ein Polyoxyäthylenalkyläther mit einem HLB-Wert von 10,8 bis 1,65» z. B, Polyoxyäthylenoleyläther
und Polyoxyäthylenlauryläther, oder ein Polyoxyäthylenalkylester mit einem HLB-Wert von 9»0 bis 16,5, z. B. PoIyoxyäthylenlaurat,
Polyoxyäthylenoleat und Polyoxyäthylenstearat; oder ein polyoxyäthylenbenzylierter Phenyläther
mit einem HLB-Wert von 9,2 bis 18; oder ein Sorbitolderivat.
Die vorstehend angeführten Tenside können einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder mehr von ihnen
verwendet werden.
Die Verwendung einer zu großen Menge des Tenside führt oft zu einer Schädigung des erhaltenen Überzuges, beispielsweise zur Herabsetzung seiner Wasserbeständigkeit· Bessere Ergebnisse erzielt man im allgemei
nen, wenn das Tensid in einer Menge von 0,1 - 20 Gewichtsprozent des festen Epoxidharzes zugesetzt wird.
Im Rahmen der Erfindung kann man zu 100 Gewichtsteilen des Epoxidharzes in Anwesenheit der vorgenannten Menge
des Tenside etwa 20 bis etwa 200 Gewichtsteile Wasser zusetzen und durch kräftiges Rühren des Gemisches eine wäßrige
Dispersion herstellen.
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-H-
(b) Epoxidgruppenhaltige Vinylharze
Wie vorstellend angeführt wurde, enthält das im Rahmen der Erfindung verwendete epoxidgruppenhaltige Harz
auch ein bekanntes epoxidgruppenhaltiges Vinylharz. Dieses epoxidgruppenhaltige Vinylharz wird im allgemeinen erzeugt,
indem 5-30 Gewichtsprozent eines ^ ,ß-äthylenisch ungesättigten
Monomeren, welches eine Epoxidgruppe enthält, mit 70 — 95 Gewichtsprozent eines anderen ^,ß-äthylenisch ungesättigten
Monomeren kopolymerisiert wird, das mit dem die Epoxidgruppe
enthaltenden Monomeren kopolymerisierbar ist.
Bas eine Eposzi&grupp© enthaltende, gC, ß—äthyle—
niseh ungesättigte Monomere kann beispielsweise Glycidylacrylat,
Grlyoidylmethaorylat oder AllylgXyci&ylätker seine
Man. kann zwei oder mehrere dieser Monomeren in Kombination
verwenden.
Bas o6 sß-äthylsniscb. ungesättigte Monomere, das
mit dem eine Ipoxidgruppe enthaltenden Monomeren kopolymerisiertss·
ist9 kann "beispielsweise eine ungesättigte Säure
sein, g« B« Aorjlsätsi-e„ Hetliacrylsäure, Maleinsäure oder
lumarsä-ure, oder eia AGTjlmWim® ester;, zs Be Methyl acryl at 9
Äthylaorjlatj; EujGyl&srylivEis, Cycloaexsflaorylatsi 2-Hydroxyäthylasr-^lat
öäsr 2«ljr«irozyprOpylacrjlat? oder ein
lat,, ©eier -sia gtj^slartiges !Son.oEieres, z· Es
Styrol oder Y±mfltal\iols oä&z- ®±ώ. anderes Uon^meres9 z« E0
Acrylnitril, Ylaylg-fesa^syoj ilil^iaoetat, Bimetliylitaeo-=·
nat, Dibutylfumarat9 Allylalkohol, Vinylc&l-arid, Ti^yI-idenelilorid
oder Äthylen. Bisse Tionomsreii koiUi©n ©iazein
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oder in Gemischen von zwei oder mehreren von ihnen verwendet werden.
Bei der Verwendung von Vinylmonomeren mit einer funktioneilen Gruppe, die unter gewissen Reaktionsbedingungen
mit einer Epoxidgruppe umsetzbar ist, beispielsweise von Vinylmonomeren mit einer Carboxyl- oder Hydroxylgruppe,
müssen die Reaktionsbedingungen, beispielsweise die Menge des Vinylmonomeren, die Re akt ions temperatur
und die Reaktionsdauer so gewählt werden, daß keine Reaktion zwischen dieser funktionellen Gruppe und der Epoxidgruppe
stattfindet.
Die wäßrige Dispersion des epoxidgruppenhaltigen Vinylharzes ist eine Dispersion oder Suspension des Harzes
in einem wäßrigen Medium. Diese wäßrige Dispersion kann im allgemeinen durch die übliche Emulsions- oder Suspensionspolymerisation
gebildet werden.
Zur Durchführung der Emulsionspolymerisation kann man wasserunlösliche oder schwach wasserlösliche Ausgangsmonomeren,
wie sie vorstehend angeführt worden sind, in Anwesenheit eines Emulgators in Wasser fein dispergieren und
die dispergierten Monomeren unter Verwendung eines wasserlöslichen Polymerisationsinitiators, wie Kaiiumpersulfat,
Ammoniumpersulfat oder dergleichen, 3-7 Stunden lang bei 30 - 100 0C polymerisieren.
Die Emulsionspolymerisation ist stark von dem Emulgiervermögen des verwendeten Emulgators abhängig.
Dieses Emulgiervermögen ist seinerseits abhängig von der Art der verwendeten Monomeren, dem pH-Wert der wäßrigen
Phase, der Temperatur und anderen Reaktionsbedingungen. Daher muß ein für das jeweilige Polymerisationssystem geeigneter Emulgator verwendet werden.
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Die im Rahmen der Erfindung verwendbaren Emulgatoren
können nach der Art ihrer hydrophilen Gruppe wie
folgt eingeteilt werden: Anionische Tenside, beispielsweise Alkalimetallsalze von Fettsäuren, wie Natriumoleat
und Natriumalkylsulfonat; kationische Tenside, beispielsweise Aminsalze und quaternäre Ammoniumsalze; und niehtionogene
Tenside, wie Äthylenoxidaddukte von Alkylphenolen.
Man kann diese Tenside einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder mehreren von ihnen verwenden.
Die Konzentration des Emulgators muß auf einem
Wert gehalten werden, der höher ist als die kritische Micellkonzentration. Im allgemeinen muß die Konzentration
des Emulgators 0,5 - 10 Gewichtsprozent der Monomeren betragen.
Gegebenenfalls kann man ein Schutzkolloid zusetzen, um eine Kohäsion von Monomerenteilchen oder von
emulgierten Polymerisatteilchen zu verhindern.
Als Schutzkolloid kann man beispielsweise ein wasserlösliches Polymerisat verwenden, wie Stärke, Pektin,
ein Alginat oder Gelatine, oder ein modifiziertes natürliches oder synthetisches Polymerisat, wie Hydroxyäthylcellulose,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure oder Polyvinylpyrrolidone.
Zur Durchführung der Suspensionspolymerisation werden im allgemeinen flüssige Monomeren, in denen ein
Initiator, im allgemeinen ein öllöslicher Initiator, wie Benzoylperoxid, Azobisisobutyronitril oder dergleichen,
gelöst ist, kräftig in einem wäßrigen Medium gerührt, in dem die Monomeren unlöslich oder schwach löslich
sind, und werden die fein dispergierten Monomeren
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3-7 Stunden lang bei 30 - 100 0G polymerisiert. Zum
Dispergieren der Monomeren in dem wäßrigen Medium verwendet man vorzugsweise das vorstehend erwähnte Schutzkolloid oder den Emulgator oder eine feinverteilte anorganische
Substanz. Diese Zusätze verhindern ein Agglomerieren von feinen Monomerenteilchen und eine Kohäsion von
suspendierten Teilchen des gebildeten Polymerisats.
Vorstehend wurde angegeben, daß das im Rahmen der Erfindung verwendete "Epoxidharz mit mindestens zwei
Epoxidgruppen im Molekül" aus (a) dem epoxidgruppenhaltigen Epoxidharz und (b) dem epoxidgruppenhaltigen Vinylharz
besteht. Beide Harze haben im Rahmen der Erfindung im wesentlichen dieselben Funktionen.
Die vorstehend erwähnte wäßrige Dispersion kann nicht nur ein System sein, in dem das Harz dispergiert ist,
sondern auch ein System, in dem ein Teil des Harzes gelöst ist. Bei Verwendung des letztgenannten Systems muß jedoch
berücksichtigt werden, daß in einem teilweise gelösten Epoxidharz leicht eine Ringöffnung stattfinden kann und diese
die Bildung einer Überzugsmasse verhindert, mit der ein Überzug mit den erforderlichen Eigenschaften gebildet
werden kann.
Auf die vorstehend angegebene Weise wird eine wäßrige Dispersion erhalten, die einen nichtflüchtigen
Gehalt von etwa 30 - 80 Gewichtsprozent besitzt und die Hauptkomponente, der erfindungsgemäßen Masse bildet.
In der die Hauptkomponente der erfindungsgemäßen
Masse bildenden, wäßrigen Dispersion kann man je nach Bedarf verschiedenartige Zusätze verwenden, beispielsweise
Streckpigmente, wie Talkum, ausgefälltes Bariumsulfat
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oder Calciumcarbonat, ferner Farbpigmente, wie Ruß,
Titanoxid, Zinkweiß, rotes Eisenoxid, schwarzes Eisenoxid, Eisenglimmer, Aluminiumpulver, Ultramarinblau oder
Phthalocyaninblau, sowie Verstärkungspigmente, wie Glasfasern, Glasflocken, Glimmerpulver, synthetisches Siliciumdioxid
oder Asbest, sowie Verdickungsmittel, Rostschutzmittel, umweltfreundliche Rostschutzpigmente, Antischaummittel,
Quellmittel, Härtebeschleuniger und Che— latbildungsbeschleuniger.
Als Rostschutzmittel oder umweltfreundliches
Rostschutspigment kann man beispielsweise Natriumnitrit, Phosphorsäure, Ammoniumphosphat, Zinkphosphat, Zinkmolybdat
oder Bariummetaborat verwenden.
Als Härtebeschleuniger kann man beispielsweise Phenol, Cresol, Nonylphenol, Bisphenol A, Salicylsäure,
Resorcin, Hexamethylentetramin, 2,4,6—Tris(dimethylami—
nomethyl)phenol oder Triäthylendiamin verwenden. Mit einem
tertiären Amin kann man die Härtung bei niedriger Temperatur beschleunigen.
Als Chelatbildungsbeschleuniger kann man beispielsweise Eisen(ll)-chlorid, Eisen(lll)-chlorid, eine
organische Säure, wie Essigsäure, oder eine anorganische Säure, wie Salzsäure, verwenden.
Im Rahmen der Erfindung kann man zusammen mit dem epoxidgruppenhaltigen Harz ein anderes Harz in einer
kleinen Menge von vorzugsweise bis zu 20 Gewichtsprozent des epoxidgruppenhaltigen Harzes verwenden. Diese zusätzlichen
Harze brauchen mit den Epoxidgruppen des epoxidgruppenhaltigen Harzes oder der Aminogruppe eines vorstehend erwähnten
Härtemittels nicht zu reagieren. Die zusätzlichen Harze sollen die Verarbeitbarkeit der Überzugsmasse und die
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Eigenschaften und die Oberflächengüte des erhaltenen Überzuges verbessern. Beispielsweise kann man als zusätzliches
Harz ein Melaminharz, ein Harnstoffharz,
ein Phenolharz, ein Kohlenwasserstoffharz, ζ. Β. Polybutadien,
oder ein Alkydharz, ein Polyesterharz, ein Maleinsäureöl, ein urethaniertes Öl, Steinkohlenteer,
Asphalt, ein Xylolharz oder eine Vinylharzemulsion verwenden. -
Das im Rahmen der Erfindung verwendete "aminartige
Härtemittel, das im Molekül mindestens zwei Stickstoffatome und mit diesen verbundene, aktive Wasserstoffatome
besitzt, kann eine der als Härtemittel für Epoxidharze üblichen Aminoverbindungen sein, beispielsweise ein
Aminaddukt, ein Polyamid oder ein Polyamin.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Polyamidharze
erhält man durch Kondensation einer dimeren Säure (ein gewöhnliches Industrieprodukt enthält etwa 3 i° monomere Säure,
etwa 85 fo dimere Säure und etwa 12 'fo trimere Säure) mit
einem Polyamin, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin oder Metaphenylendiamin.
Diese Polyamidharze sind im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung Tohmide Y-25, 245, 2400
oder 25ΟΟ von der Fuji Kasei Kogyo Co., unter der Bezeichnung Genamid 2000 oder Versamid 115, 125 oder DSX-1280 von
der Dai-Ichi General Co., unter der Bezeichnung 320 oder von der Sanwa Chemical Ind. Co. oder unter der Bezeichnung
Epikure 3255 oder 4255 von der Shell Chemical Co. erhältlich.
Im Rahmen der Erfindung verwendete Aminadduktharze erhält man durch die Additionsreaktion zwischen dem
vorgenannten Epoxidharz, beispielsweise einem Bisphenolepoxidharz, mit einem Polyamin, wie Äthylendiamin, Diäthylentriamin
oder Metaphenylendiamin.
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C, ο -./ U ι Il
Diese Amminadduktharze sind im Handel beispielsweise
unter der Bezeichnung Tohmide 238 oder Fujicura 202 von der Fuji Kasei Eogyo Co. oder uniier der Bezeichnung
Adeka Hardener EH-531 von der Asahi Electro-Chemical Co.
erhältlich.
Im Rahmen der Erfindung kann als Aminadduktharz
ferner das Produkt der Additionsreaktion zwischen Butylglycidylather,
dem Glyeidylester der Versatic-Säure oder
einem Bisphenolepoxidharz und einem heterozyclischen Diamin verwendet werden, das durch nachstehende Formel dargestellt
ist:
Amminadduktharze dieser Art sind im Handel beispielsweise
unter der Bezeichnung Epomate B-002, C-002 oder S-OO5 von der Ajinomoto Co. erhältlich.
Man kann die vorgenannten Härtemittel einzeln oder in einem Gemisch von zwei oder mehr von ihnen verwenden.
Zur Gewährleistung der Vernetzungsreaktion zwischen dem Härtemittel und dem epoxidgruppenhaltigen Harz
muß das Härtemittel im Molekül unbedingt mindestens zwei Stickstoffatome und mit diesen verbundene, aktive Wasserstoffatome
enthalten.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete Härtemittel
braucht keinen weiteren besonderen Anforderungen-su genügen.
Da das Härtemittel in Wasser dispergiert wird, soll
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es jedoch vorzugsweise einen Aminwert·über 100 haben.
Dabei hat aber die Verwendung eines Härtemittels mit einem zu hohen Aminwert den Nachteil, daß es die Topfzeit
der durch den Zusatz des Härtemittels zu dem die Hauptkomponente bildenden Epoxidharz erhaltenen Masse
verkürzt. Auch die Viskosität des Härtemittels muß berücksichtigt werden, weil sie die Eigenschaften sowohl
der Überzugsmasse als auch des Überzuges stark beeinflußt. Im allgemeinen wird durch die Verwendung eines
Härtemittels von hoher Viskosität die Verarbeitbarkeit der Überzugsmasse herabgesetzt und die Topfzeit verkürzt.
Man kann diese Nachteile jedoch dadurch vermindern, daß man eine kleine Menge eines wasserlöslichen
Lösemittels zusetzt. Dieses kann beispielsweise aus einem Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, oder einem
Äther, wie Äthylenglykolmonoäthyläther oder Äthylenglykolmonobutyläther,
bestehen.
In der vorliegenden Beschreibung und den Patentansprüchen wird als "Reaktionsprodukt** das Produkt
der Reaktion eines Härtemittels, wie es vorstehend angegeben ist, mit Protocatechusäure und/oder Gallensäure
bezeichnet.
Die Protocatechusäure und die Gallensäure werden durch die nachstehenden Strukturformeln dargestellt;
COOH
COOH
OH
OH
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Wie aus diesen Strukturformeln hervorgeht, sind diese Säuren mehrwertige Phenolverbindungen mit
einer Carboxylgruppe und mindestens zwei in Bezug auf die Carboxylgruppe 3-> 4- und gegebenenfalls 5-ständi-
gen Hydroxylgruppen.
Ylena eine mehrwertige Phenolverbindung verwendet
wird, die eine ähnliche Struktur besitzt und in der die Hydroxylgruppen des Phenols in Bezug auf die
Carbonylgruppe in anderen Stellungen als 3, 4 und 5 angeordnet sind, kann man die im Rahmen der Erfindung
erwünschten Effekte kaum erzielen. Auch die Verwendung einer Phenolverbindung, die nur in einer der Stellungen
3» 4 und 5 in Bezug auf die Carbonylgruppe eine Hydroxylgruppe besitzt, führt kaum zu dem gewünschten Ergebnis.
Man nimmt an, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß die Anzahl und die Stellung der Hydroxylgruppen des
Phenols einen wichtigen Einfluß auf die Bildung eines Chelats zwischen der verwendeten Verbindung und der
Oberfläche eines Eisensubstrats haben.
Die Protocatechusäure und/oder die Gallensäure wird in einer Menge von 5-30 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 10—25 Gewichtsprozent, des festen Härtemittels verwendet. Wenn die chelatbildende Verbindung
in einer Menge von unter 5 Gewichtsprozent verwendet wird, kann man die im Rahmen der Erfindung erwünschten
Ergebnisse kaum erzielen. Wenn die Verbindung dagegen in einer Menge von mehr als 30 Gewichtsprozent
verwendet wird, kann man sie in der Stoffzusammensetzung
nur schwer dispergieren und kommt es in dem Härtemittel leicht zu einer Gelbildung· Ferner wird
in diesem Fall mehr Ohelat gebildet, als notwendig ist,
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so daß ein spröder Überzugsfilm von geringerer Luftfeuchtigkeitsbeständigkeit
erhalten wird. Auch aus wirtschaftlichen Gründen ist die Verwendung der chelatbildend en Verbindung
in einer zu großen Menge unerwünscht.
Die Reaktion zwischen dem Härtemittel und der Protocatechusäure und/oder Gallensäure kann beispielsweise wie
folgt herbeigeführt werden:
Man kann die Protocatechusäure und/oder Gallensäure
mit dem vorgenannten aminoartigen Härtemittel mischen und das Gemisch bei einer geeigneten Temperatur zwischen Zimmertemperatur
und 100 0C rühren. Dabei bildet sich infolge der
ionischen Reaktion zwischen dem mit den Stickstoffatomen verbundenen, aktiven Wasserstoff des Hartemiteis und den Carboxylgruppen
der Protocatechusäure und/oder Gallensäure ein Salz, so daß ein stabiles Reaktionsprodukt erhalten wird.
Man kann auch die Protocatechusäure und/oder Gallensäure zusammen mit dem vorgenannten aminoartigen Härtemittel
in Anwesenheit eines Inertgases, wie Stickstoffgas bei einer Temperatur von beispielsweise 100 - 240 so lange
rühren, bis sich eine vorgeschriebene Menge kondensiertes Wasser gebildet hat (im allgemeinen 3-10 Stunden), so daß
ein Reaktionsprodukt erhalten wird, in dem Protocatechusäure und/oder Gallensäure über eine kovalente Bindung in das
Härtemittel eingeführt ist.
Aus den vorgenannten Beispielen geht hervor, daß in dem zweiten Verfahren etwas andere Reaktionsbedingungen
angewendet werden als im ersten. Man kann daher ein Reaktionsprodukt
erhalten, in dem sowohl die ionische als auch die kovalente Bindung vorhanden sind, indem man die Reaktion
an einer geeigneten Stelle unterbricht und die Reaktionsbedingungen entsprechend verändert. Dieses Reaktionsprodukt kann man im Rahmen der Erfindung natürlich ebenfalls
verwenden.
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Das auf diese Weise erhaltene Reaktionsprodukt, das im Rahmen der Erfindung verwendet wird, hat solche
Eigenschaften, daß es mit dem epoxidgruppenhaltigen Harz vernetzbar und zu einer Chelatbildungsreaktion mit der
Eisenoberfläche eines zu überziehenden Gegenstandes befähigt ist, Wenn die Überzugsmasse zur Bildung eines
Überzuges auf die Oberfläche eines Eisensubstrats aufgetragen wird, findet unabhängig von der Oberflächengüte
des Eisensubstrats oder dem darauf vorhandenen Rost eine Chelatbildungsreaktion zwischen dem genannten
Reaktionsprodukt und der Substratoberfläche statt,
so daß beispielsweise die Wasserbeständigkeit, die Luft— feuchtigkeitsbeständigkeit und die Korrosionsbeständigkeit
des Überzuges stark verbessert werden.
Man erkennt aus den vorstehenden Erläuterungen, daß im Rahmen der Erfindung ein Überzug auf jedem Substrat
gebildet werden kann, das Eisen als Hauptbestandteil enthält und zur Bildung eines Eisenchelats geeignet ist. Beispielsweise
kann das Substrat aus Eisen- oder Stahlblech bestehen.
Das vorgenannte Reaktionsprodukt wird im allgemeinen vorzugsweise im flüssigen Zustand verwendet. Man
kann aber natürlich auch ein bei Zimmertemperatur festes Reaktionsprodukt verwenden, wenn, es mit Wasser und/oder
einem wasserlöslichen Lösungsmittel verdünnt wird. Im allgemeinen wird das Reaktionsprodukt in einem Zustand
verwendet, in dem es einen Peststoffgehalt von 60 100
Gewichtsprozent hat.
Im Rahmen der Erfindung kann man zum Vergrößern des OhelatbildungsVermögens dem Reaktionsprodukt
Gerbsäure in einer geeigneten Menge von beispielsweise 2 - 30 Gewichtsprozent zusetzen.
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Die im Rahmen der Erfindung erwünschten Ergebnisse können auf keinen Fall erzielt werden, wenn man die vorgenannte
wäßrige Dispersion des epoxidgruppenhaltigen Harzes
(Hauptkomponente) oder das die chelatbildende Verbindung
enthaltende Reaktionsprodukt (Härtemittelzusammensetzung) allein verwendet. Deshalb müssen die beiden Komponenten vor
dem Auftragen miteinander vermischt werden. Die so erhaltene Masse wird dann nach einem üblichen Überzugsverfahren,
beispielsweise durch Aufpinseln, Aufsprühen mit Druckluft oder luftloses Aufsprühen, auf Eisen- oder Stahlbleche aufgetragen,
die für verschiedene Zwecke bestimmt sind, oder auf verrostete Eisenbleche. Nach dem Auftragen wird die
Masse unter Bildung eines Überzuges getrocknet. Auf diesem Überzug kann man zur Verzierung oder zu anderen Zwecken
auf übliche Weise eine Deckschicht auftragen.
Aufgrund anderer Eigenschaften der erfindungsgemäßen
Stoffzusammensetzung kann man diese auch als Klebstoff
oder dergleichen verwenden.
Im Rahmen der Erfindung kann man der erfindungsgemäßen
Stoffzusammensetzung zur Verbesserung ihrer Verarbeitbarkeit Wasser oder eine kleine Menge eines wasserlöslichen
Lösungsmittels zusetzen.
Während der vorerwähnten Trocknung und überzugsbildung
findet zwischen der Hauptkomponente und der Härtemittelzusammensetzung
eine Vernetzungsreaktion statt. Damit diese Reaktion ,einwandfrei stattfindet, muß das epoxidgruppenhaltige
Harz in einem geeigneten Mischungsverhältnis mit der durch Einführung der chelatbildenden Verbindung gebildeten
Härtemittelzusammensetzung gemischt werden. Im allgemeinen werden die beiden Komponenten vorzugsweise in einem
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Verhältnis gemischt, daß das Verhältnis der Epoxidgruppen der Haupt komponente zu den mit den Stickstoffatomen verbundenen,
aktiven Wasserstoffatomen der Härtemittelzusammensetzung im Bereich von 1/2 bis 2/1 liegt. Man kann im
Rahmen der Erfindung jedoch auch eine Überzugsmasse verwenden, in der das genannte Verhältnis außerhalb dieses
Bereiches liegt.
Vfenn die durch das Vermischen der beiden Komponenten
erhaltene wässerige Harzmasse vor ihrem Auftragen lange stehengelassen wird, findet eine Gelbildung
statt, so daß die Masse gelatiniert. Daher wird die Masse vorzugsweise innerhalb von 4 Stunden nach dem
Mischen aufgetragen. Nach dem Auftragen wird die Masse getrocknet und härtet, wobei ein Überzug erhalten
werden kann, der ausgezeichnete Eigenschaften beispielsweise hinsichtlich der Oberflächentrocknung, der Luftfeuchtigkeit
sbeständigkeit, der Korrosionsbeständigkeit und der Haftfestigkeit bei hoher Luftfeuchtigkeit besitzt.
Bei einer Untersuchung der Vorder— und der Rückseite eines mit Hilfe der erfindungsgemäßen Masse
erhaltenen, trockenen Überzuges durch Totalreflexions-Infrarotspektralphotometrie
und einer Untersuchung des ganzen Überzuges durch Transmissions-Infra—
rotspektralphotometrie zeigte ein Vergleich der erhaltenen Infrarotabsorptionsspektren, daß das Härtemittel
im Bereich der Oberfläche des Überzuges und im Bereich des Substrats und die Hauptkomponente in dem mittleren
Bereich des Überzuges angereichert ist. Die Anwendung der Erfindung führt daher zu dem weiteren Vorteil, daß
die chelatbildende Verbindung in einer viel kleineren Menge benötigt wird als in einer homogenen Masse, die
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ein organisches Lösungsmittel enthält, und daß diese Verbindung mit sehr gutem Erfolg verwendet werden kann.
Da in der erfindungsgemäßen überzugsmasse das Dispersionsmittel aus Wasser besteht, bleibt das Substrateisen
in einem leicht ionisierbaren Zustand und kann ein Chelat sehr leicht gebildet werden. Man kann
daher auch ohne Verwendung eines eigenen Chelatbildungsbeschleunigers einen sehr guten Überzug erhalten.
Ferner erhält man mit der erfindungsgemäßen Masse auch ohne Verwendung eines eigenen Rostschutzpigments
einen Überzug mit ausgezeichneten Eigenschaften. Die Gefahr eines Brandes oder dergleichen kann vollkommen beseitigt
werden, und es erfolgt auch keine Umweltschädigung. Wie aus der vorstehenden Beschreibung hervorgeht,
schafft die Erfindung eine wäßrige Harzmasse, die zur Bildung eines Überzuges geeignet ist, der ausgezeichnete
Eigenschaften hinsichtlich der Luftfeuchtigkeitsbeständigkeit, der Korrosionsbeständigkeit und der Haftfestigkeit
bei hoher Luftfeuchtigkeit hat. Die Erfindung stellt daher einen bedeutenden technischen Portschritt
dar.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, in denen alle Teile und Prozentsätze
auf Gewichtsbasis angegeben sind, sofern nichts anderes gesagt wird.
30 Teile Talkum wurden mit 15 Teilen ausgefälltem Bariumsulfat und 25 Teilen Wasser geknetet. Unabhängig
davon wurden 20 Teile eines Bisphenol-Epoxidharzes (Epikote 828 der Shell Chemical Co., Epoxidäquivalent I84 - 194)
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mit Hilfe von 2 Teilen eines polyoxyäthylenbenzylierten Phenyläthers mit dem HLB-Wert 16,6 (Hewcol 723 der Nippon
Nyukazai Co.) in 8 Teilen Wasser emulgiert. Zur Bildung
der Hauptkomponente wurde die so erhaltene Epoxidharzemulsion mit dem vorerwähnten, gekneteten Pigmentgemisch
vermischt.
Getrennt davon wurden 50 Teile eines Polyamidharzes (Tohmide 2500 der Fuji Kasei Kogyo Co., Aminwert
330 + 20) 30 min. lang bei 40 0C mit 2,5 Teilen Gallensäure
und 25 Teilen Wasser gleichmäßig vermischt, so daß eine die chelatbildende Verbindung enthaltende Härtemittelzusammensetzung
erhalten wurde.
Zur Erzeugung einer erfindungsgemäßen überzugsmasse
wurde die Hauptkomponente mit der Härtemittelzusammensetzung
im Gewichtsverhältnis von 100/20 vermischt. Die Überzugsmasse wurde in einer Dicke von etwa 0,36 mm auf ein
entfettetes Stahlblech (0,8 χ 70 χ 150 mm) aufgetragen und der aufgetragene Überzug sieben Tage lang in einer klimatisierten
Kammer getrocknet, in der eine Temperatur von 20 C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 75 Ύ° aufrechterhalten
wurde. Die Eigenschaften des so erhaltenen Überzuges wurden geprüft. Die Ergebnisse sind zusammen mit den Ergebnissen
nachstehend beschriebener Beispiele in der Tabelle 2 angegeben.
Beispiele 2-5
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 1. In der im Beispiel 1 angegebenen Weise wurden
verschiedene, eine chelatbildende Verbindung enthaltende Härtemittelzusammensetzungen erzeugt, wobei jedoch der
Anteil der Gallensäure in der nachstehend angegebenen Weise verändert wurde. Zur Herstellung von Anstrichstoffen wurden
die auf diese Weise erhaltenen Härtemittelzusammensetzungen
getrennt voneinander mit der Hauptkomponente ver-
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mischt.
Der Ansatz für die Härtemittelzusammensetzung
und das Mischungsverhältnis zwischen der Härtemittelzusammensetzung
und der Hauptkomponente gehen aus der Tabelle 1 hervor.
Die so erhaltenen Anstrichstoffe wurden in der im Beispiel 1 angegebenen Weise zur Bildung von Überzügen
verwendet, deren Eigenschaften geprüft wurden. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 angegeben, aus der ohne weiteres
hervorgeht, daß die mit Hilfe der erfindungsgemäß erzeugten Massen gebildeten Überzüge den Überzügen, die
in den nachstehend beschriebenen Kontrollbeispielen erhalten wurden, bei der Salzsprühnebelprüfung, der Luftfeuchtigkeitsbeständigkeitsprüfung,
der beschleunigten Salzwasserprüfung und der Wasserbeständigkeitsprüfung überlegen sind.
Es hat sich ferner gezeigt, daß die in diesen
Beispielen erhaltenen Überzüge den in den Kontrollbeispielen erhaltenen Überzügen auch in anderen üblichen
physikalischen Eigenschaften überlegen waren.
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Ansatz für die Härtemittelzusammensetzung und Mischungsverhältnis
zwischen Härtemittelzusammensetzung und Hauptkomponente
Beispiel | 3 | 4 | 5 | |
2 | ||||
Ansatz für die Härtemittel- | ||||
zusammensetzung: | 50,0 | 50,0 | 50,0 | |
Tohmide 2500 | 50,0 | 7,5 | 10,0 | 15,0 |
Gallensäure | 5,0 | 25,0 | 25,0 | 25,0 |
Wasser | 25,0 |
Anteil der Härtemittelzusammensetzung
in Überzugsmasse (Hauptkomponente =100) 21 22 23 24
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Prüfungsergebnisse (Beispiele 1-5)
Überzuges
Salzsprühne-., \ beiprüfung '
Luftfeuchtigkeitsbestän- digkeitsprüfung
Beschleunigte Salzwasser—-,·^
prüfung -*'
Wasserbeständigkeit s- prüfung
Beispiel | 2 | 3 | 4 | 5 |
1 | schwarz braun |
schwarz braun |
schwarz braun |
schwarz braun |
schwarz braun |
800 h unv. |
800 h unv. |
800 h unv. |
700 h unv. |
500 ϊι,-χ unv. ' |
700 h unv. |
800 h unv. |
700 h unv. |
500 h unv. |
500 h unv. |
700 h unv. |
800 h unv. |
800 h unv. |
700 h unv. |
500 h unv. |
||||
unv.
unv.
unv.
unv
unv.
2)
5)
Gemäß JIS Z-2371
Unbewegt bei 50 keit
und mindestens 97 °/° rel. LuftfeuchtigDer
quer abgeschnittene Prüfling wurde in eine 5$ige Salzlösung von 50 0G getaucht und der Klebstreifen-Abschälprüfung
unterworfen
30 Tage lang unbewegt in Wasser von 20 °C
unv. = unverändert
Die Hauptkomponente wurde wie im Beispiel 1 erzeugt, wobei ein Polyglykol-Epoxidharz (DER 736 der
Dow Chemical Co., Epoxidäquivalent 175 - 205) bzw. ein
609836/0846
Novolae-Epoxidharz (Epikote 152 der Shell Chemical Co.,
Epoxidäquivalent 172 - 179) verwendet wurden. Dieser
Hauptkomponente wurde dieselbe eine chelatbildende Ver— bindung
enthaltende Härtemittelzusammensetzung beigemischt wie im Beispiel 3·
' Die Zusammensetzungen der Anstrichstoffe sind
in der Tabelle 3 und die Prüfungsergebnisse für die überzüge
in der Tabelle 5 angegeben.
Tabelle 3 ; . .
Anstrichstoffe
Beispiel | : 7 |
6 | 30- |
30 : | ■ 15 '-■ |
15 | 25 |
25 | — |
2 | 20 |
18 | ν 2 ■ |
■2 - | 8 |
8 |
Hauptkomponente . ,
Talkum , _.-..■
Ausgefälltes Bariumsulfat Wasser . .... - .·..-...-DER 736
Epikote 152
Talkum , _.-..■
Ausgefälltes Bariumsulfat Wasser . .... - .·..-...-DER 736
Epikote 152
Newcol 723 - >
Wasser
Gewichtsanteil der Härtemittelzusammensetzung
(Hauptkomponente =100) 22
Die Hauptkomponente wurde wie im Beispiel 1 erzeugt, wobei jedoch anstelle des im Beispiel 1 verwendeten
polyoxyäthylenbenzylierten Phenyläthers im
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26Q6117
Beispiel 8 ein Polyoxyäthylennonylphenyläther mit dem
HLB-Wert 12,4 (Emuigen 909 der Kao-Atlas Co.) und im
Beispiel 9 ein Polyoxyäthylenalkylester mit dem HLB- .
Wert 10,5 (Newcol 150 der Nippon Nyukazai Go.) verwendet
wurde. Der Hauptkomponente wurde dieselbe eine ehelatbildende
Verbindung enthaltende Härtemittelzusammensetzung beigemischt wie im Beispiel 3·
Prüfungsergebnisse für die mit Hilfe der Anstrichstoffe
gebildeten überzüge sind in der Tabelle 5 angegeben.
Beispiele 10-12
Es wuile dieselbe Hauptkomponente verwendet wie
im Beispiel 1. Die eine chelatbildende Verbindung enthaltende
Härtemittelzusaimnensetzung wurde wie im Beispiel 1 erzeugt. Der Ansatz für die Härtemittelzusammensetzung und
das Mischungsverhältnis zwischen ihr und der Hauptkomponente sind in der Tabelle 4 angegeben.
Prüfungsergebnisse für die mit Hilfe der Anstrichstoffe gebildeten Überzüge sind in der Tabelle 5 angegeben·
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Ansatz für die Hart emittel zusammensetzung und Mischungsverhältnis zwischen ihr und der Hauptkomponente
'
Beispiel | 7,5 | 11 | 12 |
10 | 25 | 20 | |
— | 25 ■' | ||
50 | 30 | 25 | |
— | 7,5 | 7,5 | |
25 | 25 | ||
Hart emit t el zus ammens et zung
Tohmide 2500
Genamide 20001'
Adeka Hardener EH
Gallensäure
Wasser
Tohmide 2500
Genamide 20001'
Adeka Hardener EH
Gallensäure
Wasser
G-ewichtsanteil der Hart emittel zusammensetzung
(Hauptkomponente = 100) 22 22
' Handelsbezeichnung des Produkts der Dai-Ichi General Go.
' Handelsbezeichnung des Produkts der Asahi Electrochemical
Co.
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 1. Zur Herstellung einer Hartemittelzusammensetzung,
die eine chelatbildende Verbindung enthielt, wurden 50 Teile eines Polyamidharzes (Tohmide 2500 der Fuji
Kasei Kogyo Co., Aminwert 330 + 20), 5,0 Teile Protocatechusäure
und 25 Teile Wasser gleichmäßig vermischt. Die Hart emittel zus ammens et zung wurde der Hauptkomponente in
einem Gewichtsverhältnis von 21 : 100 beigemischt. Prüfungsergebnisse
für einen mit Hilfe der auf diese Weise erzeugten Harzmasse erhaltenen überzug sind in der Ta-*
belle 5 angegeben.
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Es wurde dieselbe Hauptkoraponente verwendet
wie im "Rp.lspi-el 1.. 50 Teile des auch, im 'Beispiel' 13
verwendeten Polyamidharzes wurden mit 10,0 Teilen Protocatechusäure und 25 Teilen Wasser gleichmäßig vermischt. Die so erhaltene, eine chelatbildende Verbindung -enthaltende'Härtemittelzusammensetzung wurde der
Haupt komponente im Gewichts verhältnis von 23/100 beigemischt. Priifungsergebnisse für einen mit Hilfe des
auf diese Weise erzeugten Anstrichstoffes erhaltenen
Überzug sind in der Tabelle 5 angegeben.
10 Teile rotes Eisenoxid, 25 Teile Talkum, 10 Teile ausgefälltes Bariumsulfat und 30 Teile Wasser
wurden vermischt und geknetet. Getrennt davon wurden 20"Teile eines Bisphenol-Epoxidharzes (Epikote 828
der Shell Chemical Co., Epoxidäquivalent 184 — 194) mit
Hilfe von 2 Teilen eines polyoxyäthylenbenzylierten Phenyläthers mit dem HLB-Wert 16,6 (Newcol 723 der.Nippon.
Nyukazai Co.) in 8 Teilen V/asser emulgiert. Durch Mischen der so erhaltenen- Epoxidharzemulsion mit dem vorstehend
beschriebenen, gekneteten Pigmentgemisch-wurde die Hauptkomponente hergestellt. Getrennt'davon wurden
5Θ Teile des 'auch im Beispiel 13 verwendeten Polyamidharzes
mit 7,5 Teilen Gallensäure und1 25 Teilen· Wasser"
gleichäßig" vermischt/ so daß - eine Härtemittelzusammen"—
setzung erhalten wurde, die"eine chelatbildende Verbin- "
dung' enthielt. '
Diese Härtemittelzusammensetzung wurde der. Vorstehend
beschriebenen Hauptkomponente in einem Gewichts-
Verhältnis von 22/105 beigemischt. Prüfungsergebnisse für
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ORIGINAL INSPECTED
einen mit Hilfe des auf diese Weise erzeugten Anstrichstoffes
erhaltenen Überzug sind in der Tabelle 5 angegeben.
609836/0846
Tabelle 5 | Beispiel | 7 | Beispiel | 12 | 6 bis 10 | 9 | 5 | 14 | 10 | |
Teil A | 6 | schwarz braun |
11 | schwarz braun |
schwarz braun |
schwarz braun |
schwarz braun |
|||
schwarz braun |
800 h unv. |
schwarz braun |
800 h unv. |
8 | 800 h unv. |
700 h unv. |
800 h unv. |
|||
Prüfungsergebnisse für Beispiele | 800 Ir1V unv. ' |
800 h unv. |
800 h unv. |
300 h unv. |
schwarz braun |
800 h unv. |
600 h unv. |
800 h unv. |
||
800 h unv. |
800 h unv. |
800 h unv. |
800 h unv. |
800 h unv. |
800 h unv. |
700 h unv. |
800 h unv. |
|||
800 h unv. |
unv. | 800 h unv. |
unv. | 800 h unv. |
unv. | unv. | unv. | |||
Farbe des Überzuges |
unv. | unv. | 800 h unv. |
|||||||
Salzsprühne belprüfung |
Prüfungsergebnisse für Beispiele | unv. | ||||||||
Luftfeuchtig- keitsbestän digkeit sprü- fung |
||||||||||
Beschleunigte Salzwasser— prüfung |
11 bis 1 | 15 | ||||||||
Wasserbestän- digkeitsprü fung |
Farbe des Überzuges |
braun | ||||||||
Teil B | Salzsprühne belprüfung |
13 | 700 h unv. |
|||||||
Luftfeuchtig- keitsbestän digkeit sprü- fung |
schwarz braun |
600 h unv. |
||||||||
Beschleunigte Salzwasserprü fung |
700 h unv. |
700 h unv. |
||||||||
Wasserbestän— digkeitsprü- fung |
700 h unv. |
unv. | ||||||||
700 h unv. |
||||||||||
unv. | ||||||||||
unv. = unverändert
609833/0346
Alle Prüfungen wurden in der für Tabelle 2 angegebenen Weise durchgeführt.
10 Teile rotes Eisenoxid, 30 Teile Talkum, 10 Teile ausgefälltes Bariumsulfat, 0,05 Teil Natriumnitrit,
20 Teile des auch im Beispiel 1 verwendeten Bisphenol-Epoxidharzes und 2 Teile des auch im Beispiel 1
als Emulgator verwendeten polyoxyäthylenbenzylierten Phenyläthers wurden in einem Dreiwalzenmischer geknetet.
Zur Herstellung der Hauptkomponente wurden dem gekneteten Gemisch allmählich 40 Teile Wasser zugesetzt,
während das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit dispergiert wurde. Getrennt davon wurden 50 Teile des auch im Beispiel
1 verwendeten Polyamidharzes mit 7»5 Teilen Gallensäure, 20 Teilen Wasser und 5 Teilen eines Äthylenglykolmonobutyläthers
gleichmäßig vermischt, so daß eine Härtemittelzusammensetzung erhalten wurde, die eine chelatbildende
Verbindung enthielt.
Diese Härtemittelzusammensetzung wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 22/112 beigemischt.
Durch Wasserzusatz wurde das Gemisch auf eine mit
einem Rion-Viskometer (Rotor Nr. 1) gemessene Viskosität
von 50 - 60 Poise eingestellt. Zur Herstellung eines trokkenen Überzuges von 200 pn Dicke wurde der so erhaltene Anstrichstoff mit einer luftlosen Sprühvorrichtung auf ein
sandgestrahltes Blech (1,6 χ 50 χ 150 ram) aufgetragen und wurde zum natürlichen Trocknen der aufgetragenen Überzugs
masse das überzogene Blech 7 Tage lang in einer auf 20 und eine relative Luftfeuchtigkeit von 75 fi klimatisierten
Kammer gehalten. Die für den Überzug erhaltenen Prüfungsergebnisse gehen aus der Tabelle 7 hervor.
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10 Teile rotes Eisenoxid, 30 Teile Talkum,
10 Teile ausgefälltes Bariumsulfat, 2 Teile Zinkphosphat,
18 Teile des auch im Beispiel 1 verwendeten Bisphenol-Epoxidharzes,
2 Teile eines epoxidierten Polybutadiene (Sumika Oil Nr. 50 der Sumitomo Chemical Co.)»
2 Teile eines nichtionogenen Tensids (Newcol 714 der Nippon
Nyokazai Co.) und 0.2 eines wasserlöslichen fluorinartigen Tensids als Quellmittel wurden in einem Dreiwalzenmischer
vermischt und geknetet. Zur Bildung der Haupt— komponente wurden dem gekneteten Gemisch allmählich 40 Teile
Wasser zugesetzt, während das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit dispergiert wurde. Getrennt davon wurden 35 Teile
des auch im Beispiel 1 verwendeten Polyamidharzes mit 15 Teilen eines Ämminadduktharzes (Fuji Cure 202 der
Fuji Easei Kogyo Co.), 7»5 Teilen Gallensäure und 30 Teilen
Wasser gleichmäßig vermischt, wobei eine Härtemittelzusammensetzung erhalten wurde, die eine chelatbildende
Verbindung enthielt.
Diese Härtemittelzusammensetzung wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 25/115
beigemischt. Durch Zusatz von Wasser wurde das Gemisch auf eine mit einem Rion-Viskometer (Rotor Nr. 1) gemessene
Viskosität von 30 - 40 Poise eingestellt. Zur Bildung eines trockenen Überzuges von 200 um Dicke wurde der
auf diese Weise erhaltene Anstrichstoff mit Hilfe einer luftlosen Sprühvorrichtung auf ein rostiges Weichstahlblech
(etwa 0,8 χ 70 χ 150 mm) aufgetragen, das vorher mit Sandpapier (Nr. 180) poliert worden war, und die
aufgetragene Überzugsmasse unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen getrocknet. Die für den Überzug
erhaltenen Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle 7 angegeben.
609838/0846
10 Teile Glasflocken (Normaldicke 4 pm» Größe
0,4 mm), 10 Teile rotes Eisenoxid, 20 Teile Talkum, 10 Teile ausgefälltes Bariumsulfat, 10 Teile des auch
im Beispiel 1 verwendeten Bisphenol-Epoxidharzes, 10 Teile eines anderen Bisphenol-Epoxidharzes (Epikote 834 der
Shell Chemical Co., Epoxidäquivalent 230 - 270), 3 Teile
Phenylglyeidyläther und 2 Teile des auch im Beispiel 17 verwendeten nichtionogenen Tensids wurden in einem Dreiwalzenmischer
vermischt und geknetet. Zur Herstellung der Hauptkomponente wurden dem gekneteten Gemisch allmählich
40 Teile Wasser zugesetzt, während das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit dispergiert wurde. Getrennt davon wurden
50 Teile des auch im Beispiel 1 verwendeten Polyamidharzes mit 5 Teilen Gallensäure, 2,5 Teilen Protocatechusäu—
re und 30 Teilen Wasser gleichmäßig vermischt, wobei eine Härtemittelzusammensetzung erhalten wurde, die eine chelafbildende
Verbindung enthielt.
Diese Härtemittelzusammensetzung wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 21^/15 beigemischt.
Durch Zusatz von Wasser wurde das Gemisch auf eine mit einem Rion-Viskometer (Rotor Nr. 1) gemessene
Viskosität von 30 - 40 Poise eingestellt. Zur Bildung eines trockenen Überzuges von 200 um Dicke wurde
der so erhaltene Anstrichstoff mit einem Pinsel auf ein sandgestrahltes Blech (1,6 χ 50 χ 150 mm) aufgetragen
und die aufgetragene überzugsmasse unter den im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen getrocknet. Die für
diesen Überzug erhaltenen Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle 7 angegeben.
609838/0846
26Ü6117
10 Teile rotes Eisenoxid, 30 Teile Talkum, 10 Teile ausgefälltes Bariumsulfat, 20 Teile eines Bisphenol-Epoxidharzes
(Epikote DX-255 der Shell Chemical Co., Epoxidäquivalent 182 - 212) und 1 Teil eines methylierten
Melaminharzes wurden in einem Breiwalzenmischer vermischt und geknetet. Zur Herstellung der
Hauptkomponente wurden dem gekneteten Gemisch allmählich
40 Teile V/asser zugesetzt, während das Gemisch mit hoher Geschwindigkeit dispergiert wurde. Getrennt davon
wurden 18 Teile eines Polyamidharzes (Epikure 4255 der
Shell Chemical Co.) mit 2,5 Teilen Gallensäure und 11 Teilen
Wasser gleichmäßig vermischt, so daß eine Härtemittelzusammensetzung erhalten wurde, die eine chelatbildende Verbindung enthielt.
Biese Härtemittelzusammensetzung wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 31»5/111 beigemischt. Durch Zusatz von Wasser wurde das Gemisch auf eine
mit einem Rion-Viskometer (Rotor Nr. 1) gemessene Viskosität von 50 - 60 Poise eingestellt. Zur Bildung eines trokkenen Überzuges von 200 pm Dicke wurde der so erhaltene Anstrichstoff mit Hilfe einer luftlosen Sprühvorrichtung auf
ein sandgestrahltes Blech (1,6 χ 50 χ 150 mm) aufgetragen und der aufgetragene Anstrichstoff unter den im Beispiel 1
angegebenen Bedingungen getrocknet. Die für diesen überzug erhaltenen Prüfungsergebnisse gehen aus der Tabelle 7 hervor.
Die Hauptkomponente wurde wie im Beispiel 19 hergestellt, jedoch wurden anstatt des im Beispiel 19 verwendeten
methylierten Melaminharzes 5 Teile flüssiger Steinkohlenteer verwendet. Es wurde dieselbe eine chelatbildende
Verbindung enthaltende Härtemittelzusammensetzung ver-
6G983S/0846
wendet wie im Beispiel 19.
Die Härtemittelzusammensetzung wurde der Hauptkomponente
in einem Gewichts verhältnis von 31,5/114 "beigemischt.
Der so erhaltene Anstrichstoff wurde wie im Beispiel 19 aufgetragen und getrocknet. Die Prüfungsergebnisse
für den so erhaltenen Überzug gehen aus der Tabelle 7 hervor.
Die Hauptkomponente wurde wie im Beispiel 19 . hergestellt, jedoch wurden anstatt des im Beispiel 19
verwendeten, methylierten Melaminharzes 2 Teile eines
Epoxidesterharzes verwendet, das erhalten worden war, indem das im Beispiel 1 verwendete Epoxidharz mit Sojabohnenfettsäure
modifiziert wurde. Es wurde dieselbe eine ahelatbildende Verbindung enthaltende Härtemittelzusammensetzung
verwendet wie im Beispiel 19·
Diese Härtemittelzusammensetzung wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 31,5/112
beigemischt. Der so erhaltene Anstrichstoff wurde wie im Beispiel 19 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse
für den so erhaltenen Überzug gehen aus der Tabelle 7 hervor.
Beispiele 22 - 25
Um das Härten bei niedrigen Temperaturen zu verbessern, wurden der im Beispiel 16 verwendeten Härtemittelzusammensetzung
gemäß Tabelle 6 Härtebeschleuniger zugesetzt, und zwar 2,4>6-Tris(dimethylaminometliyl)phenol (A
609836/0848
in Tabelle 6), Triäthylendiamin (B in Tabelle 6) und Hexamethylentetramin. Je eine der so erhaltenen Härtemittelzusammensetzungen
wurde der auch im Beispiel verwendeten Hauptkomponente zugesetzt» Die Ergebnisse
der Prüfung der Härteeigenschaften der so erhaltenen
Anstrichstoffe bei 10 0O sind in der Tabelle 6 angegeben.
609838/0846
Tabelle 6
Arten, Mengen und Wirkungen von Hartebeschleunigem.
16 22 23 24 25
22 | 22 | - | 22 | mm | 22 | ■ | ,0 |
0,5 | 1,0 | 1 | |||||
- | - | — | ,0 | 1 | |||
— | — | ||||||
Zusammensetzung des Anstrichstoffs
Hauptkomponente (Beispiel 16) 112 112 112 112 112
Härtemittelzusammensetzung (Beispiel 16) Härtebeschleuniger A Härtebeschleuniger
B Hexamethylentetramin Härtewirkung bei .. \
niedriger Temperatur ' χ xx χχχ χχχ χχχ
Prüfungsbedingungen:
Temperatur 10 0G, relative Luftfeuchtigkeit 80 fo,
Härtezeit 16 h
' x= leicht klebrig
xx = faßt sich trocken an
xxx = genügend trocken für Manipulation
xxx = genügend trocken für Manipulation
60983S/0846
7 | Prüf uri£s ergebnis s e | Beispiel | 17 | h | (Beispiele | 16 | bis | 21) | 21 | |
Tabelle | 16 | I 800 ' unv. |
h | 500 h unv. |
||||||
800 h.,1 unv. ' |
800 unv. |
h | 18 | 19 | 20 | 500 h unv. |
||||
Salzsprüh- nebelprüfung |
800 h unv. |
800
unv. |
800 h unv. |
500 unv. |
h | 800 h unv. |
800 h unv. |
|||
Luftfeuchtig
keit sbestän digkeit sprü- fung |
800 h unv. |
unv. | 800 h unv. |
500 unv. |
h | 800 h unv. |
unv. | |||
Beschleunigte
Salzwasser prüfung |
unv. |
800 h
unv. |
800
unv. |
h |
800 h
unv. |
|||||
Wasserbestän
digkeit sprü- fung |
unv. | unv. | unv. | |||||||
unv. = unverändert
Alle Prüfungen wurden in der für Tabelle 2 beschriebenen Weise durchgeführt.
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 1 und eine Härtemittelzusammensetzung, zu deren
Herstellung 50 Teile des auch im Beispiel 13 verwendeten Polyamidharzes mit 10 Teilen Wasser gleichmäßig vermischt
worden waren. Diese Härtemittelzusammensetzung wurde
der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 16/100 beigemischt.
Prüfungsergebnisse für einen mit diesem Anstrichstoff erhaltenen Überzug gehen aus der Tabelle 9
hervor.
609336/0846
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 1. In der im Beispiel 1 beschriebenen
Weise wurde eine Härtemittelzusammensetzung hergestellt, wobei verschiedene mehrwertige Phenole verwendet wurden,
die alle außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegen. Der Aufbau dieser zur Kontrolle verwendeten Härtemittelzusammensetzungen
geht aus der Tabelle 8 hervor.
Diese Härtemittelzusammensetzungen wurden der Hauptkomponente in den Gewichtsverhältnissen gemäß Tabelle
8 beigemischt. Prüfungsergebnisse für mit diesen Anstrichstoffen erhaltene Überzüge gehen aus der Tabelle
9 hervor.
60983S/0846
Bei- Härtemittel spiel
G-ewichtsanteil der
- Hartemittelzusammen-
ToIi- Mehrwertiges Phenol Wasser Setzung (Hauptkompo-
mide nente = 100)
2-500
50 50
50 50 50 50
50 50 50 50
50 50
(Pyrogallol)
5 (Benzoesäure)
5 (Salicylsäure)
5 (p-Hydroxybenzoesäure)
(2,3-Dihydroxybenzoesäure)
( 2,4~Dihydroxybenzoesäure)
(2,5-Mhydroxybenzoesäure)
(2,6-Dihydroxybenzoesäure)
(3 f 5-Dihydroxybenzoesäure)
5 (n-Propylgallat)
5 (n-Laurylgallat)
16 21
21 21 21 21
21
25 | 21 |
25 | 21 |
25 | 21 |
25 | 21 |
25 | 21 |
609838/0846
- 43 -
Tabelle 9
Teil A
Prüfungsergebnisse für Kontrollbeispiele .1 - 4
1 2 3
Farbe des grau schwarz— grau grau
Überzuges lichbraun
Salzsprüh- Bl. ' in Bl. in Bl. in Bl. in
nebelprüfung 100 h 100 h 50 h 100 h
Luftfeuchtig- Bl. in Bl. in Bl.a.g.F.2^ Bl. in
keitsbestän- 100 h 100 h 20 h 100 h digkeitsprüfung
Beschleunigte vollst,^v vollst.abg. vollst.abg. vollst.abg.
Salzwasser- abg. J' in 20 h in 20 h in 20 h
prüfung in 20 h
Wassertestan- Bl.a.g.F. Bl.a.g.F. Bl.a.g.F. Bl.a.g.F.
digkeitsprü- in 2 Tg. in 2 Tg. in 1 Tg. in 2 Tg.
fung | Beispiel | 6 | 7 | 8 |
Teil B | 5 | grau | grau | hellbraun |
grau | Bl. in 100 h |
Bl. in 100 h |
Bl. in 100 h |
|
Bl. in 100 h |
Bl. in 150 h |
Bl. in 100 h |
Bl. in 150 h |
|
Bl. in 150 h |
||||
Prüfungsergebnisse für Kontrollbeispiele 5-8 | ||||
Farbe des Überzuges |
||||
Salzsprüh nebelprüfung . |
||||
Luftfeuchtig keitsbestän digkeit sprü- fung |
Beschleunigte vollst.abg. vollst.abg. vollst.abg. vollst.abg.
Salzwasser- in 20 h in 20 h in .20 h in 50 h prüfung
digkeitsprü- in 3 Tg. in 3 Tg. in 2 Tg. in 3 Tg. fung
Teil C
Beispiel | 10 | 11 | 12 | |
9 | grau | grau | grau | |
Farbe des Überzuges |
grau |
Bl. in
100 h |
Bl. in
50 h |
Bl. in
100 h |
Salzsprüh nebelprüfung |
Bl. in
100 h |
Bl. in 150 h |
Bl.a.g.P.
in 100 h |
Bl.a.g.P.
in 150 h |
Luft feuc ht ig- keitsbestän- digkeitsprü- fung |
Bl. in
100 Ii |
abg.4' in 20 h |
vollst.abg.
in 20 h |
abg. in 20 h |
Beschleunigte Salzwasser prüfung |
vollst, abg.
in 20 h |
Bl.a.g.P. in 3 Tg. |
Bl.a.g.P. in 2 Tg. |
Bl.a.g.P. in 3 Tg. |
Wasserbestän digkeit sprü- fung |
Bl.a.g.F.
in 2 Tg. |
|||
Bl.a.g.P.
= Blasenbildung
= Blasenbildung auf ganzer Fläche vollst.abg. = vollständig abgeschält
= abgeschält
abg.
Alle Prüfungen wurden in der für Tabelle 2 beschriebenen Weise durchgeführt.
Aus den vorstehenden Ergebnissen geht hervor, daß hinsichtlich der Korrosionsbeständigkeit, der Luftfeuchtigkeit
sbe ständigkeit und der Wasserbeständigkeit der Überzüge die erfindungsgemäße Harzmasse der Masse
gemäß dem Kontrollbeispiel 1, die keine Polyhydroxyphenolcarbonsäure
enthält, stark überlegen ist.
609838/08^6
Ferner erkennt man, daß die erfindungsgemäße Harzmasse Mnsichtlicli von Eigenschaften der Überzüge
auch den Harzmassen gemäß den Kontrollbeispielen 2-12, die ein carboxylgruppenfreies mehrwertiges Phenol, eine
andere Polyhydroxyphenolcarbonsaure als die Protocate—
chusäure und die Gallensäure, oder einen Ester einer derartigen Säure enthalten, stark überlegen ist.
Ein Gemisch von 30 Teilen Talkum, 15 Teilen ausgefälltem Bariumsulfat und 25 Teilen Wasser wurde
geknetet. Getrennt davon wurden 20 Teile eines Bisphenol-Epoxidharzes (Epikote 828 der Shell Chemical Co.,
Epoxidäquivalenj I84 - 194) mit Hilfe eines polyoxyäthylenbenzylierten
Phenyläthers mit dem HLB-Wert 16,6 (Newcol 723 der Nippon Nyukazai Co.) in 8 Teilen Wasser
emulgiert. Zur Herstellung der Hauptkomponente wurde die erhaltene Emulsion mit dem vorgenannten, gekneteten Pigmentgemisch
vermischt. Getrennt davon wurden 50 Teile eines Polyamidharzes (Tohmide 2500 der Fuji Kasei Kogyo Co., Amin—
wert 330 + 20) in Anwesenheit eines Inertgases mit 5 Teilen Gallensäure bei I80 C umgesetzt, bis die Reaktion zur Bildung
einer vorgeschriebenen Wassermenge geführt hatte. Das Reaktionsgemisch wurde dann abkühlen gelassen. Auf diese
Y/eise wurde ein chelatbildendes Härtemittel erhalten.
Zur Herstellung einer wäßrigen Epoxidharzmasse gemäß der Erfindung wurde dieses chelatbildende Härtemittel
der vorerwähnten Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 13/100 beigemischt. Zur Bildung eines trockenen
Überzuges von 0,51 mm Dicke wurde die Harzmasse auf ein entfettetes 7/eichstahlblech (0,8 χ 70 χ 150 mm) aufgetragen und
609838/0846
und die aufgetragene Überzugsmasse getrocknet, indem
die überzogene Platte 7 Tage lang in einer auf 20 C und eine relative Luftfeuchtigkeit von 75 $>
klimatisierten Kammer gehalten wurde.
Prüfungsergebnisse für dieses Beispiel und nachstehend beschriebene Beispiele sind in der Tabelle
10 angegeben.
Aus den Prüfungsergebnissen geht hervor, daß ein Überzug, der mit Hilfe der erfindungsgemäßen wäßrigen
Epoxidharzmasse gemäß diesem Beispiel gebildet worden war, bessere Eigenschaften hatte als der Überzug,
der mit Hilfe der Masse gemäß dem nachstehend beschriebenen Kontrollbeispiel 13 erhalten worden war.
Ein Gemisch von 10 Teilen rotem Eisenoxid, 25 Teilen Talkum, 35 Teilen ausgefälltem Bariumsulfat
und 30 Teilen Wasser wurde geknetet. Getrennt davon wurden 20 Teile eines Polyglykol-Epoxidharzes (DER
der Dow Chemical Co., Epoxidäquivalent 175 - 205) mit
Hilfe von 2 Teilen Polyoxyäthylennonylphenyläther mit dem HLB-Wert 12,4 (Emuigen 909 der Kao-Ätlas Co.) in
8 Teilen Wasser emulgiert. Die so erhaltene Harzemulsion wurde zur Herstellung der Hauptkomponente mit dem
vorerwähnten, gekneteten Pigmentgemisch vermischt.
Getrennt davon wurden 35 Teile des auch im Beispiel 26 verwendeten Polyamidharzes bei 170 - 190 0C
in Anwesenheit eines Inertgases mit 15 Teilen eines Amminadduktharzes (Fuji Cure 202 der Fuji Kasei Kogyo Co.,
609836/0846
Aktivwasserstoffäquivalent 120) und 7,5 Teilen Gallensäure
umgesetzt, bis die Reaktion zur Bildung einer vorgeschriebenen Wassermenge geführt hatte. Auf diese Weise wurde ein
chelatbildendes Härtemittel erhalten.
Zur Herstellung eines Anstrichstoffes wurde dieses Härtemittel der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis
von 14./105 beigemischt.
Der Anstrichstoff wurde wie im Beispiel 26 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse für den Überzug
sind in der Tabelle 10 angegeben.
Aus den Prüfungsergebnissen geht hervor, daß der mit Hilfe der Überzugsmasse gemäß diesem Beispiel erhaltene
Überzug hinsichtlich der Salzsprühnebelbeständigkeit, der Luftfeuchtigkeitsbeständigkeit, der Salzwasserbeständigkeit
und der Wasserbeständigkeit den Überzügen überlegen war, die mit Hilfe von Harzmassen gemäß nachstehend
beschriebenen Eontrollbeispielen erhalten worden waren.
Ein Gemisch von 30 Teilen Talkum, 15 Teilen
ausgefälltem Bariumsulfat und 25 Teilen Wasser wurde geknetet. Getrennt davon wurden 20 Teile des auch im
Beispiel 26 verwendeten Bisphenol-Epoxidharzes mit Hilfe von 2 Teilen des auch im Beispiel 26 verwendeten, polyoxyäthylenbenzylierten
Phenyläthers mit dem HLB-Wert 16,6 in 8 Teilen Wasser emulgiert. Zur Herstellung der Hauptkomponente
wurde die so erhaltene Epoxidharzemulsion mit dem vorerwähnten, gekneteten Pigmentgemisch vermischt.
60983S/0846
2606)
Getrennt davon wurden 50 Teile des auch im Beispiel 26 verwendeten Polyamidharzes "bei 170 in
Anwesenheit eines Inertgases mit 7»5 Teilen Protocatechusäure umgesetzt, bis die Reaktion zur Bildung einer
vorgeschriebenen Wassermenge geführt hatte. Das auf diese Weise erhaltene chelatbildende Härtemittel wurde der
vorerwähnten Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 14/100 beigemischt.
Die so erhaltene Harzmasse wurde wie im Beispiel 26 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse
für den Überzug sind in der Tabelle 10 angegeben.
Die Hauptkomponente wurde wie im Beispiel 26 hergestellt, mit dem Unterschied, daß anstelle der im
Beispiel 26 verwendeten 2 Teile eines polyoxyäthylenbenzylierten
Phenyläthers (HLB-Wert 16,6) 2 Teile eines polyoxyäthylenbenzylierten Phenyläthers mit dem HLB-Wert
15,0 (Neweol 714 der Nippon Nyukazai Co.) verwendet wurden.
Getrennt davon wurden 30 Teile des auch im Beispiel 26 verwendeten Polyamidharzes, 20 Teile des auch im
Beispiel 27 verwendeten Amminadduktharzes und 2,5 Teile Protocatechusäure bei 170 - I80 0O in Anwesenheit eines
Inertgases miteinander umgesetzt, bis die Reaktion zur Bildung einer vorgeschriebenen Wasserraenge geführt hatte.
Das Reaktionsgemisch, wurde dann gekühlt. Man erhielt auf diese Weise ein Härtemittel mit einer über eine kovalente Bindung eingeführten, chelatbildenden Verbindung.
809838/0846
Zur Herstellung eines Anstrichstoffes wurde das so erhaltene, chelatbildende Härtemittel der vorerwähnten
Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis
von 15/100 beigemischt.
Der Anstrichstoff wurde wie im Beispiel 26 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse für die
erhaltenen Überzüge sind in der Tabelle 10 angegeben.
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 26. Als Härtemittel wurde das im Beispiel
26 verwendete Polyamidharz verwendet, Jedoch in nichtmodifizierter Form. Dieses Härtemittel wurde der
Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 14/IOO
beigemischt. Die so erhaltene Masse wurde wie im Beispiel 26 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse
für die erhaltenen überzüge sind in der Tabelle 10 angegeben.
Kontrollbeispiel _14
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet
wie im Beispiel 27. Als Härtemittel wurde ein homogenes Gemisch aus 35 Teilen des auch im Beispiel 26 verwendeten
Polyamidharzes und 15 Teilen des auch im Beispiel 27 verwendeten Amminaddukts verwendet.
Das Härtemittel wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 13/100 beigemischt. Der so
erhaltene Anstrichstoff wurde wie im Beispiel 26 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse für den so erhaltenen
Überzug sind in der Tabelle 10 angegeben.
609836/0846
Beispiel | 28 | 29 | Kontrollbeispiel | 14 | |
Tabelle 10 | 26 27 | 400 h unv. |
500 h unv. |
13 | Bl. in 50 h |
500 h-% 300 h unv. ' unv. |
400 h unv. |
400 h unv. |
in 100 h |
Bl. in 50 h |
|
500 h 300 h unv. unv. |
unv. | unv. | Bl. in 100 h |
> Bl.a. ' g.F. in 2 Tg. |
|
Vergleich von Prüfungsergebnissen | unv. unv. | unv. | unv. | g.F.'3' in 2 Tg. |
Bl.a. Bl.a. g.F. in g.F. in 2 Tg. 2 Tg. |
unv. unv. | |||||
= unverändert | |||||
Salzsprüh nebelprüfung |
= Blasenbildung | ||||
Luftfeuchtig keitsbestän digkeit sprü— fung |
|||||
Salzwasser prüfung |
|||||
Wasserbestän digkeit sprü- fung |
|||||
' unv. | |||||
2^ Bl. |
Bl.a.g.F. = Blasenbildung
ganzer Fläche
Alle Prüfungen wurden in der für Tabelle 2 beschriebenen
Weise durchgeführt, die Salzwasserprüfung jedoch nicht wie
für Tabelle 2 angegeben bei 50 0C, sondern bei Zimmertemperatur.
Weise durchgeführt, die Salzwasserprüfung jedoch nicht wie
für Tabelle 2 angegeben bei 50 0C, sondern bei Zimmertemperatur.
12,0 Teile Natriumlaurylsulfat, 8,0 Teile Polyoxyäthylenlauryläther
und 2,5 Teile Kaliumpersulfat wurden in
410 Teilen Wasser gelöst. Der Lösung wurden 180,0 Teile Methylmethacrylat, 160 Teile Butylacrylat und 60,0 Teile GIycidylmethacrylat zugesetzt, wobei durch Dispergieren der Monomeren in der Lösung eine Emulsion A gebildet wurde.
410 Teilen Wasser gelöst. Der Lösung wurden 180,0 Teile Methylmethacrylat, 160 Teile Butylacrylat und 60,0 Teile GIycidylmethacrylat zugesetzt, wobei durch Dispergieren der Monomeren in der Lösung eine Emulsion A gebildet wurde.
609836/0846
167»5 Teile Wasser wurden in einen Kolben gegeben. Nachdem
der Kolben 5 min. lang mit Stickstoff ausgeblasen worden war, wurde eine Teilmenge (168,0 Teile) der Emulsion A in
den Kolben gegeben. Die Temperatur wurde auf 75 G erhöht. Zum Einleiten der Polymerisation wurde der Kolbeninhalt
30 min. lang auf dieser Temperatur gehalten. Der Rest der Emulsion A (662 Teile) wurde dem Inhalt des Kolbens während
eines Zeitraums von 1,0 - 1,5 h tropfenweise bei 75+1 0G zugesetzt. Nach dieser tropfenweisen Zugabe
wurde das Reaktionsgemisch bei derselben Temperatur 1 h lang stehengelassen. Danach wurden in einem Mischbehälter
. 50 Teile des erhaltenen emulgierten Kopolymerisats
mit einem Gemisch von 15 Teilen Talkum, 10 Teilen ausgefälltem Bariumsulfat, 5 Teilen Zinkphosphat und 5 Teilen
Wasser vermischt, so daß die Hauptkomponente erhalten
wurde.
Getrennt davon wurden 50 Teile eines Polyamid— harzes (Tohmide 2500 der Fuji Kasei Kogyo Co., Aminwert
330 +20) bei Zimmertemperatur mit 5 Teilen Gallensäure und 25 Teilen Wasser vermischt, wobei eine ehelatbildende
Härtemittelzusammensetzung erhalten wurde.
Um das Vermischen der Hauptkomponente mit der Härtemittelzusammensetzung zu erleichtern, wurde die Härtemittelzusammensetzung
zunächst durch Zusatz von Essigsäure teilneutralisiert.
Dann wurde die chelatbildende Härtemittelzusammensetzung der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis
von 5/100 beigemischt. Zur Bildung eines trockenen Überzuges von etwa 0,36 mm Dicke wurde die so erhaltene Masse auf
ein entfettetes Weichstahlblech (0,8 χ 70 χ 150 mm) aufgetragen und die aufgetragene Masse getrocknet, indem das
609838/0846
überzogene Blech. 7 Tage lang in einer auf 20 °0 und
eine relative Luftfeuchtigkeit von 75 ^ klimatisierten Kammer gehalten wurde. Prüfungsergebnisse für den
Überzug und f'lr geiiäß nachstehend beschriebenen Beispielen
erhaltene Überzüge sind in der Tabelle 12 angegeben.
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 30. Getrennt davon wurden zur Herstellung
eines Härtemittels 30 Teile eines Polyamidharzes (Tohmide 2500 der Fuji Kasei Kogyo Co., Aminwert 330
+ 20), 20 Teile eines Aminadduktharzes (Fuji Cure 202
der Fuji Kasei Kogyo Co., Aktivwasserstoffäquivalent 120) und 7,5 Teile Protocatechusäure bei 160 - 18O 0C
in Anwesenheit eines Inertgases miteinander umgesetzt, bis die Reaktion zur Bildung einer vorgeschriebenen Wassermenge
geführt hatte. Um das Beimischen des auf diese Weise erhaltenen, chelatbildenden Härtemittels mit der
Hauptkomponente zu erleichtern, wurde das Härtemittel zunächst durch einen Zusatz von 5 $ Essigsäure teilneutralisiert.
Zur Herstellung einer Harzmasse gemäß der Erfindung wurde das chelatbildende Härtemittel der Hauptkomponente
in einem Gewichtsverhältnis von 3,9/100 beigemischt.
Die so erhaltene Überzugsmasse wurde wie im Beispiel 30 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse
für den erhaltenen Überzug sind in der Tabelle 12 angegeben.
Beispiele 32 - 34
Wie im Beispiel 30 wurde ein emulgiertes Kopolymerisat
erzeugt, mit dem Unterschied, daß in der Emulsion A der Hauptkomponente anstatt der im Beispiel 30 verwendeten,
18O,O Teile Methylmethacrylat 18O,O Teile Styrol verwendet
wurden.
Dann wurden 50 Teile des auf diese Weise hergestellten emulgierten !Copolymerisate in einem Mischbehälter
mit 15 Teilen Talkum, 10 Teilen ausgefälltem Bariumsulfat,
5 Teilen Zinkmolybdat und 5 Teilen Wasser geknetet, wobei die in den Beispielen 32 - 34 verwendete Hauptkomponente
erhalten wurde.
Unter Verwendung des in Tabelle 11 angegebenen Ansatzes wurde in der im Beispiel 30 angegebenen Weise ein
ehelatbildendes Härtemittel hergestellt, das der Hauptkomponente in dem in der Tabelle 11 angegebenen. Gewiehtsverhältnis beigemischt wurde. Um diesen Mischvorgang zu erleichtern, wurden dem Härtemittel vorher 5 ?£ Polyoxyäthylenbenzylphenyläther (nichtionogenes Tensid) zugesetzt.
Die so erhaltene Überzugsmasse wurde wie im Beispiel 20 aufgetragen und getrocknet. Prüfungsergebnisse für den
erhaltenen Überzug sind in der Tabelle 12 angegeben.
609838/0846
Ansatz für das Härtemittel und Gewichtsverhältnis zwischen
ihm und der Hauptkomponente
32 33 34
Härtemittelansatz
Tohmide 2500 50 - 50 Epikote 32551^ 40
Fuji Cure 202 10
Gallensäure 7,5 - 5
Gerbsäure - - 3
Protocatechusäure - 7|5 -
V/asser 25 25 25
Gewichtsanteil des Härtemittels
(Hauptkomponente = 100) 5,5 5,5 5,5
' Handelsbezeichnung für ein von der Shell Chemical Co.
erzeugtes Polyamidharz
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 30. Aus 50 Teilen des auch im Beispiel 30 verwendeten
Polyamidharzes und 25 Teilen Wasser wurde ein homogenes Gemisch hergestellt, dem 5 fo Essigsäure zugesetzt
wurden. Das so erhaltene Gemisch wurde als Härtemittel verwendet .
Dieses Härtemittel wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 3,3/100 beigemischt. Prüfungsergebnisse für mit Hilfe des so erhaltenen Anstrichstoffes
gebildete Überzüge sind in der Tabelle 12 angegeben.
609838/0846
26Q6117
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 30. Aus 30 Teilen des auch im Beispiel 31
verwendeten Polyamidharzes, 20 Teilen des auch, im Beispiel
31 verwendeten Amminadduktharzes und 25 Teilen
Wasser wurde ein homogenes Gemisch hergestellt, dem 5 fo Essigsäure zugesetzt wurde. Das so erhaltene Gemisch
wurde als Härtemittel verwendet.
Prüfungsergebnisse für mit Hilfe des so erhaltenen Anstrichstoffes gebildete Überzüge sind in der
Tabelle 12 angegeben.
Es wurde dieselbe Hauptkomponente verwendet wie im Beispiel 33. Aus 40 Teilen des auch im Beispiel 33
verwendeten Polyamidharzes, 10 Teilen des auch im Beispiel 33 verwendeten Aminadduktharzes und 25 Teilen V/asser
wurde ein homogenes Gemisch hergestellt, dem 5 fo eines
nichtionogenen Tensids zugesetzt wurden. Das so erhaltene Geraisch wurde als Härtemittel verwendet.
Das Härtemittel wurde der Hauptkomponente in einem Gewichtsverhältnis von 3,5/100 beigemischt. Prüfungsergebnisse
für mit Hilfe des so erhaltenen Anstrichstoffes gebildete überzüge sind in der Tabelle 12 angegeben.
609836/08A6
Teil A
Beispiel | 31 | 32 | 33 | 34 | |
30 | 250 h unv. |
300 h unv. |
300 h unv. |
300 h unv. |
|
SaIzsprüh- nebelprüfung |
300 h^ unv. ' |
250 h unv. |
300 h unv. |
250 h unv. |
300 h unv. |
Luftfeuchtig- keitsbestän- digkeitaprü- fung |
300 h unv. |
unv. | unv. | unv. | unv. |
Salzwasser prüfung |
unv. | unv. | unv. | unv. | unv. |
Wasserbestän digkeitsprü fung |
unv. | ||||
Teil B | |||||
Salzsprühnebelprüfung
Luftfeuchtigkeitsbestän digkeit sprüfung
Salzwasserprüfung
Wasserbeständigkeit sprüfung
Kontrollbeispiel 15
Bl.u.R. ' in 50 h
Bl.u.R. in 50 h
Bl.u.R. in h
Bl.u.R. in h
17
Bl.u.R. -.χ Bl.u.R.a.g.F,
a.g.F. -3^ in in 2 Tg.
2 Tg.
Bl.u.R.a.g.F. Bl.u.R.a.g.F,
in 2 Tg. in 2 Tg.
Bl.u.R. in 50 h
Bl.u.R. in 50 h
Bl.u.R.a.g.F, in 2 Tg.
Bl.u.R.a.g.F, in 2 Tg.
= unverändert Bl.u.R. = Blasen- und Rostbildung
Bl.u.R.a.g.F. = Blasen- und Rostbildung auf ganzer Fläche
609836/0846
Alle Prüfungen wurden, in der für Tabelle 2 beschriebenen.
Weise durchgeführt, die Salzwasserprüfung jedoch nicht
wie für Tabelle 2 angegeben bei 50 0C, sondern bei Zimmertemperatur
.
609838/0846
Claims (9)
1. Wäßrige Zweikomponenten-Harzmasse, die zur Chelatbildung befähigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine wäßrige Dispersion eines Harzes aufweist, das mindestens 2 Epoxidgruppen im Molekül enthält, sowie ein
Reaktionsprodukt zwischen einem aminoartigen Härtemittel, das mindestens zwei Stickstoffatome und damit verbundene
aktive Wasserstoffatome im Molekül enthält, und Protocatechusäure und/oder Gallensäure.
2. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt das Produkt der
Umsetzung des aminoartigen Härtemittels mit Protocatechusäure und/oder Gallensäure in einer Menge von 5-30 Gewichtsprozent,
auf das Härtemittel bezogen, ist.
3. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz, das mindestens 2 Epoxid—
gruppen im Molekül enthält, ein Epoxidharz ist.
4. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch. 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxidharz ein Bisphenol-Epoxidharz,
ein Novolac-Epoxidharz oder/und ein Polyglycol-Epoxidharz
ist.
5. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz, das mindestens 2 Epoxidgruppen
im Molekül enthält, ein Eopolymerisat eines epoxidgruppenhaltigen ^L,ß-äthylenisch ungesättigten Monomeren
mit einem damit'kopolymerxsierbaren, anderen c*-,ßäthylenisch
ungesättigten Monomeren ist.
609836/0846
6. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch. 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das epoxidgruppenhaltige, ?C,ß-äthylenisch
ungesättigte Monomere in einer Menge von 5 — 30 Gewichtsprozent und das damit kopolymerisierbare,
andere 0t»,ß-äthylenisch ungesättigte Monomere in einer
Menge von 95 - 70 Gewichtsprozent verwendet wird.
7. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Gerbsäure in einer Menge von 2 30
Gewichtsprozent des Reaktionsprodukts enthält.
8. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Epoxidgruppen zu
den aktiven Wasserstoffgruppen in dem Gemisch aus dem Harz, das mindestens 2 Epoxidgruppen im Molekül enthält,
und dem Reaktionsprodukt im Bereich von 1/2 zu 2/1 liegt.
9. Wäßrige Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aminoartige Härtemittel mit mindestens
zwei Stickstoffatomen und mit ihnen verbundenen aktiven Wasserstoffatomen ein Aminadduktharz oder/und ein
Polyamidharz ist.
609836/0846
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