DE2605994A1 - Warmwasserbereitungsanlage - Google Patents

Description

Deutsche Patentamt

13. Februar 19 76

Unser Zeichen: PA 88 rüba

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Telex 07 256610 smru

8000 München 2

Helmut Balz GmbH, 7100 Heilbronn, Koepffstraße 5 Warmwasserbereitungsanlage

Die Erfindung betrifft eine Warmwasserbereitungsanlage mit einem an eine Kaltwasserleitung angeschlossenen Durchflußerhitzer, dem ein unter Druck stehender Warmwasserspeicher zugeordnet ist, welcher mit zumindest einer Warmwasserzapfstelle über wenigstens eine Warmwasserleitung in Verbindung steht, von der in der Nähe der Zapfstelle eine Zirkulationsleitung abzweigt.

Bei der Gebrauchswassererwärmung muß Vorsorge getroffen werden, daß an der Zapfstelle jederzeit die gewünschte Gebrauchswassertemperatur aufrecht erhalten bleibt. Um zu vermeiden, daß bei der Wasserentnahme an der Zapfstelle zunächst das in dem zu dem Warmwasserspeicher führenden Warmwasserrohrstrang enthaltene ausgekühlte Wasser austritt,

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bis die Gebrauchstemperatur aufweisendes Warmwasser nachströmt, ist es bekannt eine sogenannte Zirkulationsleitung vorzusehen, die in der Nähe der Zapfstelle von der Warmwasserleitung abzweigt und über die eine Warmwasserzirkulation über den zwischen dem Warmwasserspeicher und der Zapfstelle liegenden Warmwasserrohrstrang aufrechterhalten wird. Dazu ist es bekannt, in der Zirkulationsr leitung eine Zirkulationspumpe vorzusehen, die mit einem eigenen, gegebenenfalls thermostatisch gesteuerten elektromotorischen Antrieb ausgerüstet ist. Diese Zirkulationspumpe bedeutet einen entsprechenden Wartungs- und Betriebskostenaufwand.

Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und eine Warmwasserbereitungsanlage zu schaffen, die sich bei einfachem wartungsfreiem Aufbau dadurch auszeichnet, daß auf eine elektromotorisch betriebene Zirkulationspumpe verzichtet worden ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Warmwasserbereitungsanlage erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in einem dem Durchflußerhitzer enthaltenden Umwälzkreislauf für das Warmwasser ein von dem Warmwasser als Treibmittel betriebener Injektor liegt, an dem saugseitig die Zirkulationsleitung angeschlossen ist.

Die Erfindung macht von dem Umstand Gebrauch, daß bei einer Warmwasserbereitungsanlage mit einem Durchflußerhitzer ein Umwälzkreislauf vorhanden ist, um auch bei abgesperrter Zapfstelle eine Durchströmung des Durchflußerhitzers zu

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gewährleisten und damit örtliche überhitzungserscheinungen zu vermeiden. Der Injektor nützt die in diesem ümwälzkreislauf enthaltene Strömungsenergie aus; da er keine beweglichen Teile aufweist, bedarf er praktisch keiner Wartung, während andererseits zusätzliche Energiekosten wie sie für den Betrieb einer elektromotorischen Zirkulationspumpe nötig sind, entfallen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der neuen Warmwasserbereitungsanlage kann die Anordnung derart getroffen sein, daß der Injektor zwischen dem Durchflußerhitzer und dem parallel zu dem Durchflußerhitzer geschalteten Warmwasserspeicher, in dem eine Ladepumpe enthaltenden Umwälzkreislauf liegt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt,- die Fig. zeigt eine Warmwasserbereitungsanlage gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung.

Die Warmwasserbereitungsanlage weist einen Durchflußerhitzer 1 auf, der in Gestalt eines Wärmetauschers ausgebildet ist, welcher an die Vor lauf leitung 01 und die Rückt' laufleitung 02 beispielsweise eines Pernheiznetzes primärseitig angeschlossen ist und der sekundärseitig mit einer Kaltwasser-Zulaufleitung 03 und einer Warmwasserleitung verbunden ist. Die Warmwasserleitung 04 führt zu Zapfstellen, von denen eine bei 2 angedeutet ist. Ta der Kaltwasserzulaufleitung 03 liegen zv/ei Durchflußventile 4jzwischen denen eine Rückschlagklappe 5 vorgesehen ist. Bei 6 ist ein Sicherheitsrückschlagventil, das mit der

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Kaltwasser-Zulaufleitung 03 verbunden ist, angedeutet.

Parallel zu dem Durchflußerhitzer 1 liegt zwischen der Warmwasserleitung 04 und der Kaltwasser-Zulaufleitung 03 ein Warmwasserspeicher 7, der an die beiden Leitungen 04 und 03 über entsprechende Armaturen angeschlossen ist. Außerdem ist dem Durchflußerhitzer 1 eine in der Kaltwasser-Zulaufleitung 03 liegende Ladepumpe 8 vorgeschaltet, die bei abgesperrter Zapfstelle 2 eine stetige Wasserströmung in dem von dem zwischen dem Warmwasserspeicher 7 und Durchflußerhitzer 1 liegenden Teil der Kaltwasser-Zulaufleitung 03, dem Durchflußerhitzer 1, dem zwischen dem Durchflußerhitzer I und dem Warmwasserspeicher 7 liegenden Teil der Warmwasserleitung 04 und dem Warmwasserspeicher 7 gebildeten Umw?lzkreislauf aufrecht erhält.

In der Nähe der Zapfstelle 2 zweigt von der Warmwasserleitung 04 eine Zirkulationsleitung 9 ab, die an die Saugseite 10 eines Injektors 11 ancjeschlossen i:it, v/elcher in dem Bereich zwischen dem Durchflußerhitzter 1 und dem Warmwasserspeicher 7 in der Warmwasserleitung 04 liegt, derart daß seine Treibdüse mit dem in dem erwähnten Umwälzkreislauf fließenden Warmwasser beaufschlagt ist, welches das Treibmittel bildet.

Bei abgesperrter Zapfstelle 2 hält die Ladepumpe 8 eine stetige Warmwasserströmung in dem die Sekundärseite des Durchflußerhitzers 1 und den Warmwasserspeicher 7 enthaltenden Umwälzkreislauf aufrecht. Damit ist der Injektor 11 treibmitteldurchströmt, so daß an seiner Saugseite 10

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ein Unterdruck auftritt, unter dessen Wirkung Wasser über die Zirkulationsleitung 9 zuströmt. Dies bedeutet, daß auch in dem zwischen dem Warmwasserspeicher 7 und der Abzweigung der Zirkulationsleitung 9 von der Warmwasserleitung 04 liegenden Stück der Warmwasserleitung 04, welches unmittelbar vor der Zapfstelle 2 sich befindet, eine ständige Warmwasserzirkulationsströmung aufrechterhalten wird, so daß eine Abkühlung des in dem zwischen dem Warmwasserspeicher 7 und der Zapfstelle 2 liegenden Stück der Warmwasserleituruj 04 enthaltenen Warmwassers ausgeschlossen ist. Dabei steht der Warmwasserspeicher 7 dauernd unter Druck. Eine Rückströmung des umgewälzten Warmwassers in den vor dem Warmwasserspeicher 7 liegenden Strang der Kaltwasser-Zulaufleitung 03 ist durch die Rückschlagklappe 5 verhinderte

Wenn die Zapfstelle 2 geöffnet wird, strömt sofort Warmwasser über die Warmwasserleitung 04 aus, wobei sich der Warmwasserspeicher 7 wegen des aus der Kaltwasser-Zulaufleitung 03 unten zuströmenden Kaltwassers zunehmend leert.

Bei den in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist lediglich eine Zapfstelle 2 für das Warmwasser dargestellt. Tatsächlich v/erden in der Praxis in der Regel mehrere solche Zapfstellen vorhanden sein, denen auch mehrere Zirkulationsleitungen zugeordnet sein können, ohne daß sich dabei am Grundprinzip etwas ändert. Auch kann ein anders gestalteter Umwälzkreislauf über die Sekundärseite des Durchflußerhitzers vorhanden sein.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   ( 1. jWarmwasserbereitungsanlage mit einem an eine KaIt- ^~^wasserleitung angeschlossenen Durchflußerhitzer, dem ein unter Druck stehender Warmwasserspeicher zugeordnet ist, v/elcher mit zumindest einer V/armwasserzapfstelle über wenigstens eine Warmwasserleitung in Verbindung steht, von der in der Nähe der Zapfstelle eine Zirkulationsleitung abzweigt, dadurch gekennzeichnet, daß Jn einem den Durchflußerhitzer (1) enthaltenden Umwälzkreislauf (1, 04, 7, 03) für das Warmwasser ein von dem Warmwasser als Treibmittel betriebener Injektor (11) liegt, an den saugseitig die Zirkulationsleitung (9) angeschlossen ist.
2. 2. Warmv/asserbereitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektor (11) zwischen dem Durchflußerhitzer (1) und dem parallel zu dem Durchflußerhitzer (1) geschalteten Warmwasserspeicher (7), in dem eine Ladepumpe (8) enthaltenden Umwälzkreislauf liegt.

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