-
Dachziegel mit einer eine verhältnismäßig große Iiängs-
-
verschiebung zulassenden Kopfverfalzung Die Erfindung bezieht sich
auf einen Dachziegel, vorzugsweise aus keramischen Massen, mit einem Fußfalzteil,
einem Deckfalzteil und einer eine verhältnismäßig große Längsverschiebung zulassenden
Kopfverfalzung.
-
Die Fachwelt befaßt sich seit geraumer Zeit damit, Falzziegel mit
einer eine verhältnismäßig große Längsverschiebung zulassenden P;opfverfalzung zu
schaffen. Das Bedürfnis nach derartigen Falzziegeln ist seit langer Zeit vorhanden.
Der Grund liegt darin, daß eine verhältnismäßig große mögliche Läagsverschiebung
in Reihen quer
zu den Sparren das Verlegen der Dachziegel erleichtert,
so daß sie nicht mehr ausschließlich von gelernten Dachdeckern, sondern auch von
Maurern, Spenglern oder ähnlichen Arbeitern verlegt werden können. Außerdem werden
oft bei Altbausanierungen nur die Dachdeckungselemente abgenommen, um das Dach dann
mit einer neuen Dachhaut zu versehen. Das gleiche gilt für die Beseitigung von Sturmschäden.
Da die einzelnen Dachcleckungsmaterialien untereinander, aber auch die Tondachziegel
zueinander verschiedene Lattabstände haben, d.h., der Abstand der Dachlatten zueinander
- von Modell zu Modell und von Dachdeckungselementen zu Dachdeckungselementen -verschieden
ist, muß das Dach jeweils umgelattet werden. Dieses Umlatten bringt zusätzliche
Arbeit und Kosten, außerdem können sich Schwierigkeiten im Bereich der Traufe und
am First ergeben, da sich bei einer Änderung des Lattenabstandes die gesamte Dacheinteilung
ändert. ähnlich liegt das Problem bei Fertighäusern, die einschließlich Dachstuhl,
Dachlattung usw. vorfabriziert, angeliefert und montiert werden. Hierbei ist regelmäßig
auch die vorgesehene Dacheinteilung für einen bestimmten Typ von Fertighaus festgelegt.
Der Fertighaushersteller kann sich aus Rationalisierungsgründen nicht nach den jeweiligen
Decklängen, bzw. den jeweiligen Lattabständen des betreffenden Dachdeckungsmaterials
richten, da er sonst gezwungen wäre, für jedes Fertighaus eine Lattung und damit
eine neue Konstruktion des Dachstuhles zu erstellen.
-
Es ist bereits versucht worden, diesem Bedürfnis abzuhelfen.
-
Bekannte Dachziegel der eingangs geschilderten Art (DU-GBM 70 30 741
und 72 ?7 335) weisen jedoch entweder eine vertikale Trennfuge im Seitenfalzteil
auf, oder es konnte nur ein mangelhafter Eckverschluß im Vierziegeltreffeck erzielt
werden. Die vertikale trennfuge hat den Nachteil, daß das anfallende Regenwasser
direkt in die Seitenverfalzung eindringen
kann, außerdem besteht
dort die Gefahr, daß sich Schnee, Staub oder andere Verunreinigungen festsetzen
und die Dichte des Falzverschlusses beeinträchtigen. Zudem können bei diesen bekannten
Falzziegeln die Seitenverfalzungen nicht entwässert werden, d.h.
-
jede Seitenverfalzung entwässert in die Seitenverfalzung des darunterliegenden
Ziegels, was gegen die Traufe zu einem tiberlaufen der Seitenverfalzungen in den
Dachraum führen kann.
-
Diese bekannten Dachziegel verfügen außerdem nur über eine mangelhafte
Kopfverfalzung und über einen mangelhaften Verschluß im Vierziegeleck, bedingt durch
und die jeweils gewählten Eckausschnitte, so daß sie sich teilweise nur begrenzt,
z.B. als verschiebbarer Firstanschlußziegel oder nur mit Unterspannbahnen anwenden
lassen.
-
Ein anderer bekannter längsverschiebbarer Dachziegel hat zwar eine
horizontale Seiten- und Kopftrennfuge, die Längsverschiebbarkeit wird hier jedoch
durch einen extrem großen Ausschnitt im Fuß-Seitenfalzeck erreicht, was nur bei
Dachziegelmodellen mit doppelter Seitenverfalzung möglich ist. Außerdem eignet er
sich wegen des extremen Eckausschnittes praktisch nur zum Ausgleich einer einzigen
Reihe, vorzugsweise am First, oder an der Traufe, um z.B. am First den variablen
Lattabstand auszugleichen. Er wird aus diesem Grund nur als Firstanschluß-Verschiebeziegel
eingesetzt.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dachziegel der eingangs
geschilderten Art so auszubilden, daß trotz eines extrem weiten Kopfspielraumes,
d.h. der Anpassung an die unterschiedlichen Lattmaße, mit Sicherheit eine dichte
Dacheindeckung geschaffen wird.
-
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einem Dachziegel
der eingangs geschilderten Art aus, und bildet diesen in der Weise weiter, daß der
Deckfalzteil im Bereich des Ziegelkopfes in Form eines Flaschenhalses zylindrisch
eingezogen ist.
-
Durch diese Maßnahmen wird einerseits ein außerordentlich großer Kopfspielraum
entsprechend der Länge der flaschenhalsförmigen Verjüngung geschaffen, andererseits
im Vierziegel-Treffeck eine Vierfachüberdeckung erzielt. Dabei überdecken sich beim
Eindecken die Ziegel I, II, III, IV mit ihren jeweiligen Ecken im Vierziegeltreffeck.
Zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung sowohl an der Seite als auch am Kopf
kann der Ziegel mit drei Seitenfalzrippen, zwei Deckfalzrippen, zwei Fußfalzrippen
und zwei Kopffalzrippen ausgestattet sein. Beim Längsverschieben bewegt sich der
Deckfalzteil des überdeckenden Ziegels über den Deckfalzteil des unterdeckenden
Ziegels in Längsrichtung, wobei der Deckfalzteil und damit der gesamte Dachziegel
rechtwinklig ausgebildet ist.
-
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen, in welchen
ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt ist.
-
Dabei zeigen: Fig.1 eine Draufsicht auf den Dachziegel, Fig.2 eine
Unteransicht des Dachziegels, Fig.3 die Draufsicht auf die Eindeckung des Vierziegelecks,
Fig.4 die Draufsicht zweier übereinandergedeckter Ziegel im gezogenen Zustand, Fig.5
ebenfalls die Draufsicht auf die beiden Ziegel gemäß Fig.4, jedoch im gestoßenen
Zustand.
-
Wie aus Fig.1 ersichtlich, weist der Seitenfalzteil 11 eine innere
Seitenfalzrippe 16 auf, an welche sich eine innere Seitenfalznut 17 anschließt,
die sich im Fuß-Seitenfalzeck in der vorgelagerten Fuß-Seitenfalzebene 25 fortsetzt.
Ferner gehört zum Seitenfalzteil 11 eine mittlere Seitenfalzrippe 18 und eine äußere
Seitenfalznut 19, die sich in einer Wasserweiche 21 fortsetzt. Die äußere Seitenfalznut
19 wird nach außen hin begrenzt durch eine äußere Seitenfalzrippe 20, an welche
sich in gleicher Höhe ein eingezogener Teil 22 der äußeren Seitenfalzrippe anschließt.
Das Ende dieses eingezogenen Teils 22 geht in gleicher Höhe in einen Verriegelungszapfen
24 im Fuß-Seitenfalzeck über. Der eingezogene Teil, d.h.
-
die Einklinkung 23 im Fußseitenfalzeck bildet bei eingedeckten Ziegeln
im gestoßenen Zustand eine Wirbelkammer, im gezogenen Zustand legt sich der Verriegelungszapfen
24 gegen die im Eopfdeckfalzeck vorstehende äußere Kopffalzrippe 28.
-
Das Kopffalzteil 12 des Dachziegels besteht im wesentlichen aus der
inneren Kopffalzrippe 26, der anschließenden Kopffalznut 27 und der äußeren Kopffalzrippe
28, wobei sich die innere Eopffalzrippe 26 ohne Unterbrechung in der mittleren Seitenfalzrippe
18 fortsetzt, während-die äußere Kopffalzrippe 28 ohne Unterbrechung in die äußere
Seitenfalzrippe 20 übergeht.
-
Im Eopfdeckfalzeck ist die äußere Kopffalzrippe 28 etwas weiter in
Richtung zur Außenkante des Seitenfalzteiles geführt als die innere Kopffalzrippe
26, so daß beim Ziehen der Verriegelungszapfen 24 die innere Kopffalzrippe 26 nicht
beschädigen kann. -Das Deckfalzteil des Dachziegels besteht aus dem eigentlichen
Deckwulst und dem flaschenhalsförmig veräüngten Deckfalzteil 29. Diesem zylindrischen
flaschenhalsförmigen Deckfalzteil 29 ist ein gegenüber dem Scheitelpunkt des Deckfalzteiles
29 abgesenktes Deckfalz-Plateau 30 zugeordnet.
-
Das Mittelfeld 15 des Ziegels ist im wesentlichen plan, nur im Bereich
des Fußfalzteiles 14 ist es aus strömungstechnischen Gründen leicht nach unten abgesenkt.
-
Wie aus Fig.2 ersichtlich, befindet sich im Seitenfalzteil eine äußere
Auflagerippe 31, die sich im-Buß-Seitenfalzeck um die Einklinkung 23 herumzieht
und zum Ziegelfuß zu in ein abgesenktes Seitenfalz-Plateau 32 einmündet, das in
die Rückseite 33 des Verriegelungszapfens 24 übergeht.
-
Der Kopffalzteil weist eine Aufhängenase 35 auf, welcher die Stapelhöker
36 vorgelagert sind. Außerdem umfaßt der Kopffalzteil eine äußere Leiste 34, die
sich beim Eindecken der Ziegel auf die äußere Kopffalzrippe 28 auflegt.
-
Das Deckfalzteil besteht aus einer inneren Deckfalzrippe 38, einer
Deckfalznut 39 und einer äußeren Deckfalzrippe 40. Im Kopfdeckfalzeck ist eine Eopfieckfalzrippe
37 angeordnet, der eine äußere Eopfdeckfalzebene 41 vorgelagert ist, die ihrerseits
in die äußere Leiste im Eopfieckfalzeck 34 übergeht. Die innere Deckfalzrippe 38
ist mit der äußeren Deckfalzrippe 40 durch einen Steg 47 verbunden.
-
Die äußere Deckfalzrippe 40 geht.in gleicher Höhe und ohne Unterbrechung
in die äußere Fußfalzrippe 44 über. Die innere Deckfalzrippe 38 zieht sich in gleicher
Höhe bis zur inneren Fußfalzrippe 42 durch, die ihrerseits je nach der Tiefe der
inneren Seitenfalznut 17 höher oder auch niedriger als die innere Deckfalzrippe
38 sein kann.
-
Die innere Fußfalzrippe 42, der Fußfalznut 43 und die äußere Fußfalzrippe
44 bildeni ßfalzteil. Beide Fußfalzrippen 42 und 44 setzen sich ohne Unterbrechung
bis zum abgesenkten Seitenfalz-Plateau 32 fort, an welchem Sie auf gleicher Höhe
enden.
-
Das in Fig.3 gezeigte Vierziegeleck besteht aus den Ziegeln I, II
und III. Der Ziegel IV ist hier weggelassen. also nicht eingedeckt. Der Ziegel III
ist im gestoßenen Zustand dargestellt.Der innere
Seitenfalzrippe
16 von Ziegel I lagert sich der äußeren Deckfalzflanke 46 vor und zwar, auf der
ganzen Länge des Deckfalzteiles, mit Ausnahme der flaschenhalsförmigen Verjüngung
29. Das dem veråüngten Deckfalzteil vorgelagerte Deckfalz-Plateau von Ziegel II
überdeckt dabei die beiden Seitenfalzrippen 18 und 19 von Ziegel I und wird seinerseits
auf der gesamten Länge von dem Ziegel III überdeckt, wobei das vorgelagerte Plateau
im Fuß-Seitenfalzeck des Ziegels III im gestoßenen Zustand gegen die äußere Flanke
der flaschenhalsförmigen Veråüngung anstößt.
-
Im gezogenen Zustand von dem Ziegel III würde der Verriegelungszapfen
24 gegen äußere Kopffalzrippe 28 stoßen und somit immer noch die notwendige Dichte
im Vierziegeleck gewährleisten. Die äußere Deckfalzrippe 40 des Ziegels IV würde
sich in die innere Seitenfalznut 17 des Ziegels III einlegen und sich in der äußeren
Fußfalzrippe 44 in die Fuß-Seitenfalzebene 25 einlegen und somit in ir zweiten Ebene
einen einwandfreien Abschluß gewährleisten.
-
Die innere Fußfalzrippe 42 des Ziegels IV würde dabei im gestoßenen
Zustand gegen die Außenflanke des eingezogenen Deils2zEer äußeren Seitenfalzrippe
22 anstoßen. Die innere Deckfalzrippe 38 des Ziegels IV legt sich über den eingezogenen
Teil der äußeren Seitenfalzrippe 22 und greift dann in die äußere Seitenfalzrippe
19 des Ziegels III ein.
-
Bei den in Fig.4 im gezogenen Zustand gezeigten eingedeckten Ziegel
I und III ist deutlich zu sehen, daß das in der äußeren Seitenfalznut 19 abfließende
Regenwasser über die Wasserweiche 21 in die innere Seitenfalznut 17 ausgeleitet
wird. Von das aus fließt das Regenwasser auf die Ziegeloberseite des Ziegels I ab.
Da das gebrannte Tonmaterial bekanntlich äußerst hydrophil ist, zieht sich das ausfließende
Wasser von der inneren Seitenfalznut 17 um das fußseitige Ende der inneren Seitenfalzrippe
16 gegen das Mittelfeld zu, so daß es auf dem unterdeckenden Ziegel I nicht mehr
in die
Seitenfalznut 17 gelangen kann.
-
Aufgrund der beschriebenen und gezeigten flaschenhalsförmigen Verjüngung
des Deckfalzteiles 29 kann die Fußverfalzung der überdeckenden Ziegel III und IV
vom oberen Ende des Deckfalzteiles 13 bis zur inneren Kopffalzrippe 26 verschoben
werden. Das der flaschenhalsförmigen Verjüngung des Deckfalzteiles 29 vorgelagerte
Deckfalz-Plateau schafft einen sicheren Verschluß im Vierziegeleck.
-
Dabei liegt auf diesem Deckfalz-Plateau des Ziegels II das abgesenkte
Seitenfalz-Plateau im Fußseitenfalzeck der Ziegelunterseite auf, wobei der Verriegelungszapfen
24 im gedrückten Zustand gegen den Anschlag der flaschenhalsförmigen Verjüngung
29 anstößt.
-
Dieser Verriegelungszapfen 24 dient gemeinsam mit der tiberdeckung
des Seitenfalz-Plateaus 32 auf das Deckfalz-Plateau zur Sicherung im Vierziegeleck,
sowohl im gestoßenen, als auch insbesondere gezogenen Zustand der Ziegel. Das Deckfalzplateau
kann zur besseren Wasserableitung auch konvex ausgebildet werden.
-
Zur weiteren Sicherung im Vierziegeleck greifen die beiden Bußdeckfalzrippen
des Ziegels IV voll in den Eckausschnitt ein. Hierbei legt sich das Eck der äußeren
Fußfalzrippe 44 und der äußeren Deckfalzrippe 40, die ohne Unterbrechung ineinander
übergehen, in die Rinne, welche durch die innere Seitenfalznut 17 und dievorgelagerte
Fuß-Seitenfalzebene 25 gebildet werden ein, wobei die äußere Fußfalzrippe 44 in
gezogenem Zustand gegen die innere Flanke der inneren Kopffalzrippe 26 anliegt,
während die innere Fußfalzrippe 42 über die innere Kopffalzrippe 26 hinweggleitet.
-
Die innere Deckfalzrippe 38 legt sich in die äußere Seitenfalznut
19 ein und übergreift die Einklinkung 22 der äußeren Seitenfalzrippe 20. Hierbei
kann die innere Deckfalzrippe 38 im Bereich des Eingriffs in die äußere Seitenfalznut
19 verstärkt werden, d.h. sie kann in diesem Bereich als zusätzlicher Schutz nach
unten gezogen werden.
-
Um eine zusätzliche Sicherheit gegen das Einwehen von Schnee und Regen
in die Seitenverfalzung zu gewährleisten, ist der inneren Seitenfalznut 17 eine
innere Seitenfalzrippe vorgelagert, die sich bei eingedeckten Ziegeln vor die äußere
Deckfalzflanke des überdeckenden Ziegels liegt und somit die horizontale Seitentrennfuge
schützt. Um ein einwandfreies Ausleiten von in die Verfalzung eingedrungenem Regenwasser
zu gewährleisten, mündet die äußere Seitenfalznut 19 über die Wasserweiche 21 in
die Fuß-Seitenfalzebene 25, von wo das Wasser direkt auf die Ziegeloberfläche des
unterdeckenden Ziegels gelangt, so daß eine einwandfreie Seitenfalzentwässerung
gewährleistet ist.
-
Durch die Vierfachüberdeckung und die Übereinanderlagerung der Fuß-Seitenfalzebene
25 und des Seitenfalz-Plateaus 32 und durch den Verriegelungszapfen 24 wird trotz
des großen Kopfspielraumes eine einwandfreie Abdichtung und ein labyrinthartiger
Verschluß im Vierziegeleck erzielt.
-
Die Kopfverfalzung des Dachziegels kann dabei so ausgebildet sein,
daß sie in gleicher Höhe kontinuierlich in die Seitenverfalzung übergeht. Dabei
kann die Höhe der äußeren Kopffalzrippe 28 ohne Unterbrechung in gleicher Höhe wie
die äußere Seitenfalzrippe 20 gehalten werden. Desgleichen ist die Höhe der inneren
Kopffalzrippe 26 gleich der Höhe der mittleren Seitenfalzrippe 18. Im Kopfseitenfalzeck
gehen beide Rippen 28 und 20 bzw. 26 und 18 kontinuierlich ineinander über, so daß
im Vierziegeleck keine Unterbrechung der beiden Rippen notwendig ist. Die beiden
Kopffalzrippen 26 und 28 sind dabei im Kopfdeckfalzteil bis zur inneren Flanke des
dem veråüngten Deckfalzteil vorgelagerten abgesenkten Deckfalz-Plateaus 30 geführt,
wobei die äußere Kopffalzrippe 28 noch über diese Planke auf das Plateau 30 vorgezogen
ist. Dies dient zu einer nochmaligen Absicherung im Vierziegeleck. Es kann auch
vorgesehen werden, die innere Kopffalzrippe 26 bis zur gleichen Höhe wie die äußere
Kopffalzrippe 28 in Richtung des Deckfalz-Plateaus vorzuziehen.
-
Eine weitere Absicherung bei der Eindeckung im Vierziegeleck bietet
die Kopfcleckfalzrippe 37, die sich im Kopfbereich des Dachziegels voll in die äußere
Seitenfalznut 19 einlegt und so im Vierziegeleck eine labyrinthartige Verfalzung
ergibt, wobei die kopfseitige Flanke der Kopfcleckfalzrippe 37 gegen die innere
Flanke der äußeren Kopffalzrippe 28 im gestoßenen Zustand anstößt.
-
Weiterhin sei erwähnt, daß die innere Deckfalzrippe 38 bis auf die
Höhe des unterdeckenden Ziegels in gleicher Höhe wie die Eopfdeckfalzrippe 37 durchgefuhrt
sein kann. Um jede Scheinstelle im Vierziegeleck zu vermeiden, ist am kopfseitigen
Ende der Rückseite des Dachziegels im Eckausschnitt die äußere Leiste 34 im Eopfdeckfalzeck
auf der Ziegelunterseite angeordnet. Diese legt sich in eingedecktem Zustand auf
die äußere Kopffalzrippe 28. Die innere Deckfalzrippe 38 kann durch einen Verbindungssteg
47 mit der äußeren Deckfalzrippe 40 verbunden sein. Der Steg 47 legt sich dann bei
eingedecktem Ziegel in die Wassenfeicke 21, wodurch diese zusätzlich gesichert wird.