DE2605883C3 - Verfahren zur Erhöhung der mechanischen und Abriebfestigkeit von Glasgegenständen durch Überziehen mit Oxiden von Zinn, Titan, Zirkonium oder Vanadium und Ionenaustausch mit Hilfe von Kaliumsalzen - Google Patents

Verfahren zur Erhöhung der mechanischen und Abriebfestigkeit von Glasgegenständen durch Überziehen mit Oxiden von Zinn, Titan, Zirkonium oder Vanadium und Ionenaustausch mit Hilfe von Kaliumsalzen

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DE2605883C3
DE2605883C3 DE2605883A DE2605883A DE2605883C3 DE 2605883 C3 DE2605883 C3 DE 2605883C3 DE 2605883 A DE2605883 A DE 2605883A DE 2605883 A DE2605883 A DE 2605883A DE 2605883 C3 DE2605883 C3 DE 2605883C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der mechanischen und Abriebfestigkeit von Gegenständen aus Na2O enthaltendem Glas durch Überziehen ihrer Oberfläche mit einer Zinn-, Titan-, Zirkoniumoder Vanadiumverbindung, Umwandeln dieser Verbindungen in die Oxide, Aufbringen von Kaliumsalzen auf diese Oxidschicht, anschließenden Austausch von Na + aus dem Glas gegen K+ aus dem Salz bei Temperaturen wenig unterhalb dem unteren Spannungspunkt und schließlich Abkühlen und Abwaschen der Salzschicht.
Aus der DE-AS 15 96 947 ist ein Verfahren der eingangs genannten Art zur Erhöhung der mechanischen und Abriebfestigkeit vun Glas auf chemischem Wege durch das sogenannte lonena.-Stauschverfahren beschrieben, wobei in der Glasoberfläche vorhandene Natriurnionen durch Kaliumionen ersetzt werden, welche einen größeren lonenradius besitzen.
Neben der Durchführung des Ionenaustausches in einem sogenannten Tauchverfahren in einem flüssigen lonenaustauschmedium, in welchem ein Alkalimetallsalz, z. B. Kaliumsulfat, Kaliumchlorid und Nitrate des gleichen Alkalimetalls, enthalten ist, offenbart diese Druckschrift auch ein Benetzungsverfahren, bei welchem die zum Einsatz kommenden Alkalimetallsalz im festen Zustand am Glasgegenstand zum Haften gebracht werden. Nachdem die Salze mit Hilfe einer bindemittelfreien Lösung auf die über die Siedetemperatur der Lösung erhitzte Oberfläche des Glasgegenstandes aufgesprüht worden sind. Durch Verdampfung des Lösungsmittels soll dann die auf der Oberfläche haftende Salzschicht erzeugt werden. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß nach dem Abdampfen des Lösungsmittels Leerstellen in der Salzschicht noch vorhanden sind, so daß die Bildung einer gleichmäßigen Spannungsschicht in der Glasoberfläche durch Ionenaustausch nicht immer gewährleistet ist. Um dem entgegenzuwirken, muß beim Ionenaustausch eine besondere Temperaturbehandlung zur Anwendung kommen in der Weise, daß die Temperatur zeitweilig über die untere Kühltemperatur des Glases erhöht wird. Hierzu ist eine äußerst genaue Steuerung der Temperatur und Zeit notwendig, weshalb eine gesteuerte Wärmebehandlung sich kaum durchführen läßt.
Auch aus der DE-AS 19 54 119 ist weiterhin ein Verfahren zur Erhöhung der mechanischen und der Abriebfestigkeit von Glasgegenständen bekannt, bei dem die Schmelzpunkte der Alkalimetallsalze höher liegen als die Temperatur, bei der die lonenaustauschbehandlung durchgeführt wird. Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine gleichmäßigere Verteilung der Austauschschicht auf der Glasob-rflache und damit ein gleichmäßigerer Ionenaustausch ermöglicht wird. Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten
jo Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dicke der Metalloxidschicht auf 5 bis 13 nm eingestellt wird und entweder ein Gemisch aus KCl und KNO3 im Gewichtsverhältnis 85 :15 bis 45 :55 oder ein Gemisch aus K2SO4 und KNO3 im Gewichtsverhältnis 30 :70 bis < 100 : > 0 auf die Glasoberfläche aufgebracht und der
Ionenaustausch bei einer Temperatur durchgeführt
wird, bei der die in Mischung vorliegenden Kaliumsalze nur teilweise schmelzen.
Dabei ergibt sich in vorteilhafter Weise, daß bei der
Behandlungstemperatur während des ionenaustausches an der Glasoberfläche das eine Sa!u in fester Form vorliegt, während das andere Salz in flüssiger Form vorhanden ist und am Abtropfen durch das in fester Form vorliegende Salz gehindert wird.
4-, Außerdem ist es bei der Erfindung möglich, daß die Salzlösungen bei einer niedrigen Temperatur auf den Giasgegenstand aufgebracht werden können. Es lassen sich daher, da thermische Schockbehandlungen des Glasgegenstandes hierdurch vermieden werden, auch
V) Glasgegenstände mit relativ dicken Wandstärken einer lonenaustauschbehandlung unterziehen.
Als Oberflächenbehandlungsmittel für das lonenaustauschverfahren bei Glasgegenständen werden verschiedene Kaliumsalze, z. B. Kaliumnitrat (Schmelz-
v, punkt 3300C), Kaliumchlorid (Schmelzpunkt 790°C), Kaliumsulfat (Schmelzpunkt 1069°C), Kaliumcarbonat (Schmelzpunkt 8910C)1 dreibasisches Kaliumphosphat (Schmelzpunkt 13400C), Kaliummetaphosphat (Schmelzpunkt 8070C), Kaliumbromid (Schmelzpunkt
bo 730° C) und Kaliumjodid (Schmelzpunkt 723° C) verwendet. Einige dieser Verbindungen zeigen die Neigung, in wäßrigen Lösungen zu hydrolysieren, wenn sie auf die Glasflächen durch Aufsprühen oder Eintauchen aufgebracht werden, wobei sie eine entsprechende Alkalität
h> erzeugen und die Glasoberflächen ätzen. Zum Beispiel ätzt im Falle von Kaliumcarbonat das durch die Hydrolyse desselben gebildete Kaliumhydroxid die Glasfläche. Dreibasisches Kaliumphosphat, Kaliumme-
taphosphat, Kaliumjodid und Kaliumbromid zeigen ähnliche Neigungen.
Es können jedoch drei Kaliumsalze, nämlich Kaliumnitrat, Kaliumchlorid und Kaliumsulfat ohne den angegebenen Nachteil eingesetzt werden, da — auch wenn diese Salze hydrolysiert werden — die hydrolysierten Produkte neutralisiert werden und das Glas nicht ätzen, so daß das Aussehen des Glasartikels transparent bleibt Zahlreich·» Versuche bei lonenaustauschbehandlungen von Glasgegenständen, welche auf ihrer Oberfläche eine Metalloxidschicht besitzen, haben gezeigt, daß unter Verwendung eines Lösungsgemisches aus Kaliumnitrat, Kaliumchlorid oder Kaliumsulfat eine Druckspannungsschicht und ein ausreichender Druckspannungswert durch Steuerung insbesondere der Stärke der am Anfang aufzubringenden Metalloxidschicht, der Temperatur der Ionenaustauschlösung und des Mischverhältnisses der angegebenen drei Kaliumsalze in der Ionenaustauschlösung erzielt werden können.
Das Verfahren läßt sich wie folgt durchführen:
(1) Auf die Oberfläche eines heißen Glasgegenstandes wird zuerst eine Verbindung, welche ein Metalloxid bildet, z. B. eine Zinn oder Titan enthaltende Verbindung zwecks Bildung eines entsprechenden Metalloxidfilmes, z. B. eines Zinnoxidfilmes oder Titanoxidfilmes, mit einer Dicke von 5 bis 13 nm aufgebracht;
(2) man bringt eine Lösungsmischung aus Kaliumchlorid und Kaliumnitrat auf der Oberfläche zum Haften, wobei das Gewichtsverhältnis Kaliumchlorid zu Kaliumnitrat im Bereich von 85 bis 45 :15 bis 55 liegt und ein Teil des Kaliumchlorids und des Kaliumnitrats wahlweise durch Kaliumsulfat ersetzt v/erden kann; wahlweise kann die Lösungsmischung aus Kaliumsulfat und Kaliumnitrat bestehen, wobei das Gewichtsverhältnis Kaliumsulfat zu Kaliumnitrat im Bereich von 30 bis < 100 :70 bis > 0 liegt und ein Teil des Kaliumsulfats und des Kaliumnitrats wahlweise durch Kaliumchlorid ersetzt werden kann, das Kaliumnitrat jedoch nicht völlig fehlen darf; wahlweise kann dabei bei relativ niedriger Temperatur eine kleine Menge eines Netzmittels auf die Innenfläche und auf die Außenfläche des Glasartikels aufgebracht werden;
(3) der Glasartikel wird auf einer erhöhten Temperatur gehalten, die zwar unter dem Unterspannungspunkt des Glases liegt, jedoch so nahe wie möglich an diesen herankommt, und zwar für eine Zeitspanne, die ausreicht, daß im wesentlichen eine Stärke der Druckspannungsschicht von wenigstens ΙΟμπι und ein Druckspannungswert von wenigstens 700 kg/cm2 erreicht wird;
(4) der Glasartikel wird schließlich auf Raumtemperatur abgekühlt und gewaschen; die auf der Innenfläche und auf der Außenfläche des Glasartikels zurückbleibende Kaliumsalzmischung wird entfernt.
Die beiliegenden Zeichnungen dienen der weiteren Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung.
Es zeigt
Fig. l(A) ein Diagramm der Druckspannung eines Glasgegenstandes in Abhängigkeit der Zusammensetzung der KCI-KNOvLösungsmischungen,
Fig. I(B) ein Diagramm der Tiefe der Druckspannungsschicht eines Glasgijjenstandes in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der KCl-KNOj-Lösungen, Fig. !(C) ein Diagramm der Druckspannung eines Glasgegensiandes in Abhängigkeit der Zusammensetzung von K3SO4-KNO3-Lösungsmischungen,
Fig. l(D) ein Diagramm der Tiefe der Druckspannungsschicht eines Glasgegenstandes in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der K2SO4-KNO3-Lösungen und
F i g. 2 ein Diagramm der Tiefe der Druckspannungsschicht eines Glasgegenstandes in Abhängigkeit von der
ίο Dicke der Metalloxidschicht, bei Verwendung einer Lösung aus KCI oder KNO3 oder einer Lösungsmischung aus KCl-KNO3.
Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß bei einer Stärke der Metalloxidschicht im Bereich von 5 bis 13 nm eine ausreichende Druckspannungsschicht und ein ausreichender Druckspannungswert erzielt werden kann, wenn eine Lösungsmischung ius den bereits erwähnten drei Kaliumsalzen, d. h. also aus Kaliumchlorid, Kaliumnitrat und Kaliumsulfat in einem geeigneten Mengenverhältnis auf den Glasartikp! bei niedriger Temperatur aufgetragen wird und wenn dann der Glasartikel längere Zeit auf einer höheren Temperatur etwas unterhalb, jedoch möglichst in der Nähe des unteren Spannungspunktes so lange gehalten wird, bis eine Spannungsschicht erzielt wird.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird zur Bildung eines derartigen Metalloxids eine Zinn, Titan, Zirkonium oder Vanadium enthaltende Verbindung verwendet. Beispiele derartiger Zinn enthaltender
jo Verbindungen sind Zinntetrachlorid, Dimethylzinndichlorid, Zinndichlorid, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinnmaleat, Stannooleat, Stannostearat und Stannopalmitat. Beispiele der Titan enthaltenden Verbindungen sind Titantetrachlorid, Tetrabutyltitanat, Isopropyltitanat und Tetrahexyltitanat. Als Zirkon enthaltende Verbindung können Alkylzirkonate, speziell diejenigen, die 8 Kohlenstoffatome oder weniger enthalten, z. B. Tetrabutylzirkonat und Zirkoniumtetrahalogenide, z. B. Zirkoniumtetrachlorid Verwendung finden, wie diese in der US-PS 33 79 559 beschrieben sind. Als Vanadium enthr.Uende Verbindungen können Alkylvanadate, speziell solche, die 1 —8 Kohlenstoffatome enthalten, Verwendung finden, z. B. n-Butylvanadat, Vanadyltrichlorid, Vanadiumtetrachlorid, Vanadiumpentaoxid, Ammoniummetavanadat und Vanadiumtotraiodid, wie diese in der US-PS 34 41 399 beschrieben sind. Diese Verbindungen können für sich allein oder in entsprechender Kombination Verwendung finden. Die Bildung des Metalloxid kann beispielsweise bewerkstelligt
so werden, indem ein Zinntetrachloriddampf erzeugt wird, den man auf das Glasgefäß bei hoher Temperatur einwirken läßt, wobei sich dann auf der Oberfläche des Gefäßes ein Zinnoxidfilm bildet.
L!ei der Durchführung der Ionenaustauschreaktion gemäß der Erfindung bringt man ein Behandlungssalz, z. B. die genannten Kaliumsalze, an der Glasoberfläche zum Haften. Das Behandlungssalz befindet sich im teilweise geschmolzenen Zustand oder im teilweise festen Zustand, da, νεηη das Salz vollständig geschmolzen ist, es während der Behandlung teilweise verlorengeht und eine ausreichende Spannungsschicht und tin ausreichender Spannungswert nicht erzblt werden können. Weiterhin wird die Salzmischung vorzugsweise so eingestellt, daß ihre Liquidustemperatur höher liegt
b5 als der untere Spannu/igspunkt oder sich in unmittelbarer Nähe von diesem befindet.
Wenn jeweils nur eines dieser Kaliumsalze für sich allein verwendet wird, kann eine ausreichende Span-
nungsschicht und ein ausreichender Spannungswert nicht erreicht werden, wie dies aus Fig. 1, linker Teil und rechter Teil, ersichtlich ist. Aus den Diagrammen der F i g. l(A) und (B) sind der Druckspannungswert und die Tiefe der Druckspannungsschicht ersichtlich, wie sie ί mit einem Ionenaustauschverfahren unter Verwendung verschiedener KCI-KNOj-Lösungsmischungcn erzielt werden können. Aus den Diagrammen der Fig. 1(C) und (D) ist der Druckspannungswert und die Stärke der Druckspannungsschicht ersichtlich, wie sie durch ein in Ionenaustauschverfahren unter Verwendung von K.2SO4-KNOj-Lösungsmischungen erzielt werden. In Fig. 1 zeigen die Markierungen x, O und jeweils diejenigen Kurven an, bei denen die Stärke der zuerst gebildeten Metalloxidschichten Null, 5 — 9 nm bzw. 9—13 nm sind.
Um eine ausreichend starke Druckspannungsschicht und einen entsprechenden Druckspannungswert zu erzielen, muß eine Lösung verwendet werden, deren Konzentration so hoch wie möglich eingestellt ist. Diese Konzentration hängt im wesentlichen von den verschiedenen Kaliumsalzen ab. Die Löslichkeit der Kaliumsalze, z. B. Kaliumphosphat (K3PO4), Kaliumnitrat (KNOj), Kaliumchlorid (KCI), Kaliumsulfat (K2SO4), Kaliumwasserstoffphosphat (KiMPO4), Kaliumcarbonat (K2CO4), Kaliumjodid (KJ) und Kaliumbromid (KBr) in 10Og Wasser bei 50° C sinkt nach der folgenden Reihenfolge ab:
KjIIIO4 K,PO4 KJ KNO, KBr KjCO, KCI KjSO4
(212:40 C) (169) (168) (85) (80) (55) (42) (17)
Die Zahlen in den Klammern bedeuten die gelösten Grammzahlen. Hohe Konzentrationen lassen sich z. B. mit K2HPO4O oder K3PO4 erzielen. Die Verwendung alkalischer Lösungen von K2HPO4, K1PO4, KJ, KBr oder K2COi ätzen jedoch durch Hydrolyse die Giasoberfläche an. Bei KNO1, KCI und K2SO4 treten derartige Probleme nicht auf. Wenn KNO). KCI und K2SO4 für sich allein verwendet wird, wobei KCl für sich allein einen höheren Schmelzpunkt hat, ist jedoch die Benetzung bei einer Temperatur von 50O0C zu gering, als daß die Grenzschicht Glasoberfläche und Luft durch eine Grenzschicht Glas und geschmolzenes Salz ersetz! würde. Wenn KNOj für sich allein verwendet wird, das einen niedrigen Schmelzpunkt von 3300C hat, dann neigt dieses Kaliumsalz dazu, bei der Ionenaustauschbehandlung zu verfließen und verlorenzugehen, was also bedeutet, daß das haftenbleibende Kaliumsalz in einer größeren Menge verlorengeht, als durch das Ionenaustauschverfahren ausgewechselt wird. Es können dementsprechend keine ausreichende Druckspannungsschicht und kein ausreichender Druckspannungswert
Wenn ein Lösungsgemisch aus Kaliumchlorid und Kaliumnitrat in einem geeigneten Verhältnis, z. B. Gewichtsverhältnis KCI : KNO5 3 :1 als Behandlungslösung verwendet wird, kann im Gegensatz hierzu das Kaliumchlorid das Kaliumnitrat am Fließen hindern, so daß die Diffusionsgeschwindigkeit zu der Glasfläche durch das Kaliumnitrat erhöht wird. Man erhält dementsprechend eine ausreichend hohe Druckspannung und eine ausreichende Druckspannungsschicht. Der unnormale Spitzenwert der Kurven in Fig. 1(A) oder B) entspricht möglicherweise dem synergistischen Effekt des Lösungsgemisches. Wenn die Behandlung unter Verwendung eines Lösungsgemisches aus Kaliumsulfat und Kaliumnitrat in geeignetem Verhältnis durchgeführt wird, dann tritt ein ähnliches Phänomen auf wie aus den Diagrammen in den F i g. 1(C) oder (D) ersichtlich. Der Druckspannungswert bzw. die mechanische Festigkeit des Glases nimmt mit der Steigerung des Anteils an Kaliumnitrat ab, wie dies aus den Diagrammen der F i g. l(A) und (B) hervorgeht.
Die F i g. 2 zeigt ein Diagramm der Abhängigkeit der Tiefe der Druckspannungsschicht von der Stärke einer Metaüoxidbeschichtung. Die Kurve A zeigt den Fall einer alleinigen Verwendung von Kaliumchlorid. Es ergibt sich ein Scheitelwert der Druckspannungsschicht von 15 μπι bei einer Metalloxidstärke von 5—9 nm. Die Kurve B zeigt den Fall, wenn Kaliumnitrat allein verwendet wird. Die Druckspannungsschicht wächst nach und nach bis zu einer Stärke von 5 — 9 nm; ab da läßt sich jedoch keine merkenswerte Steigerung in ihrer
_>-, Stärke mehr feststellen, d. h., die Stärke der Druckspannungsschicht ist etwa die gleiche im Bereich von 5—9 nm Dicke der Metalloxidschicht und im Bereich von 9-- )3 nm. Aus diesen Gründen zeigt nun die Kurve C einen Scheitelwert der Druckspannungsschicht bei
ji, einer Metalloxidschichtstärke der Druckspannungsschicht bei einer Metalloxidschichtstärke von 5—9 nm, wobei dieser Kurve eine Lösungsmischung aus Kaliumchlorid und Kaliumnitrat (KChKNO3 = 1:1) zugrundeliegt. Daß diese Annahme theoretisch korrekt
Γ) ist, wird durch die in F i g. 1 dargestellten experimentellen Ergebnisse unterstützt.
Bei der Erfindung wird ein Glasgegenstand mit einer Metalloxidbeschichtung einer bestimmten Stärke chemisch durch eine spezielle Kombination von Kaliumsal-
4(i zen verfestigt, und zwar von Kaliumchlorid, Kaliumnitrat und besitzen demnach die Lösungsgemische aus
KCI : KNO3 von 85 bis 45 : 15 bis 55 oder ein Lösungsgemisch aus Kaliumsulfat und Kaliumnitrat mit einem Gewichtsverhältnis von K2SO4: KNO3 von 30 bis < 100 :70 bis > O. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eine zufriedenstellende Druckspannungsschicht und ein zufriedenstellender Druckspannungswert außerhalb dieser Bereiche nicht erzielt werden kann.
Bevorzugt wird die Zusammensetzung des Lösungsgemisches so gewählt, daß die Liguidustemperaiur der Kaliumsalzmischung höher ist als der untere Spannungspunkt des zu behandelnden Glasgegenstandes. Er soll jedoch so nahe wie möglich am unteren Spannungspunkt liegen unter der Bedingung, daß die feste Masse teilweise verbleibt
Gegebenenfalls kann ein Netzmittel, z. B. ein anionisches oberflächenaktives Mittel dem Lösungsgemisch in einem Verhältnis von 0,2—1 Vol.-%, vorzugsweise 0,5 Vol.-%, zugegeben werden. Die Temperatur der Lösungsmischung liegt vorzugsweise bei 50—75°C. Wenn sie tiefer als 500C liegt, dann ist das Lösungsvermögen der Lösungsmischung zu niedrig, um eine ausreichende Druckspannung und eine ausreichende Druckspannungsschicht zu erzielen. Wenn sie höher als 75° C liegt, dann zerfällt häufig das Netzmittel. Die Temperatur des Glasartikels, z.B. einer Glasflasche, wird vorzugsweise zwischen 30—75°C insbesondere bei
45—600C beim Aufbringen der LösungsmLchung gehalten. Bei Temperaturen über 75°C zerfällt häufig das Netzmittel.
Gemäß dem Verfahren der Erfindung kann die mechanische Festigkeit auf wenigstens 80% der Ausgangsfestigkeit gehalten werden, auch wenn Flaschen mit leichtem Gewicht verwendet werden. Zum Beimel vermindert sich die mechanische Ausgangsfestigkeit nach 30 Auslieferungen und Rückläufen der Flasche von 39,2 kg/cm2 lediglich auf 32,7 kg/cm2.
Die nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Die in den Rezepten angegebenen Verhältnisse und Bestandteile können im Rahmen der Erfindung abgewandelt werden. Sämtliche Angaben von Teilen, Prozentsätzen π od. dgl. sind Gewichtsangaben, wenn dies nicht ausdrücklich anders angegeben ist.
Beispiel 2 Beispiel 1
20
Ein Hochtemperaturglasbehälter (etwa 500—6000C), welcher einen Entspannungspunkt von 505°C hat, wurde aus einer üblichen Soda-Kalk-Siliziumglasmasse hergestellt, welche 72 Gew.-°/o SiO2, 2% AI2O3, 14% Na2O, 1% K2O, 10% CaO, 0,4% MgO und Spuren von Verunreinigungen und anderer Bestandteile enthielt. Hierzu wurde eine Glasformmaschine verwendet. Der Glasbehälter wurde unmittelbar nach der Herstellung jo mit einem Zinntetrachloriddampf in Berührung gebracht, so daß sich auf der Oberfläche eine dünne Oxidschicht mit einer Stärke von 5—9 nm (Durchschnitt: 7 nm) oder eine Stärke von 9—13 nm (Durchschnitt: 11 nm) besaß. Man läßt den auf diese Art und Weise beschichteten Glasgegenstand durch einen Kühlofen laufen und kühlt ihn auf Zimmertemperatur. Für Vergleichszwecke wurde ein weiterer Glasbehälter hergestellt, der keine Zinnoxidbeschichtung besaß.
Eine Mischung aus Kaliumchlorid und Kaliumnitrat mit einem Gewichtsverhältnis KCI: KNO3 von 2 :1 «πιγΗα in AinAr mÄcrlipHct (7Arin<»<»n ΧΛρηατΑ u/armAm
Wasser bei 50° C gelöst, um so eine Behandlungslösung von hoher Konzentration herzustellen. Die Innenfläche jedes der Glasbehälter wurde gleichmäßig mit der Behandlungslösung beschichtet. Die Außenfläche wurde in ein Bad der Behandlungslösung eingetaucht oder mit der Behandlungslösung besprüht. Dann wurde der Glasbehälter 30 Minuten in einer Trockenvorrichtung auf 130"C vorgewärmt. Lediglich die Außenfläche wurde noch einmal mit der Behandlungslösung besprüht. Anschließend wurde der Glasbehälter einer Wärmebehandlung 60 Minuten lang bei 500° C unterworfen, gekühlt und gewaschen. Gegebenenfalls wird auf die Außenfläche ein Schmiermittel aufgebracht Aus dem fertigen Produkt wurde ein dünnes Blättchen mit 300 um Stärke geschnitten. An diesem wurde die Druckspannungsschicht und der Druckspannungswert gemessen, wobei ein Polarisationsmikroskop verwendet wurde Die Ergebnisse sind in der später folgenden Aufstellung Versuch Nr. (2) zusammengefaßt
Die Versuche Nr. (1) bis (4), (6) und (9) der Aufstellung entsprechen Ausführungsbeispielen des Verfahrens gemäß der Erfindung. Die anderen dienen Vergleichszwecken. Bei den Versuchen (1) und (9) wurde die Innenflächenfestigkeit nicht vermessen, sie kann jedoch aus der Gesamtfestigkeit und aus der Festigkeit der Außenfläche des Glasgegenstandes geschätzt werden.
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch line Kaliumchlorid und Kaliumnitrat enthaltende Behandlungslösung mit einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in der Aufstellung unter Versuch Nr. (1) zusammengestellt.
Beispiel 3
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine Behandlungslösung verwendet wurde, die Kaliumchlorid und Kaliumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 3 :1 enthielt. Die Ergebnisse sind in der Aufstellung unter Versuch Nr. (3) zusammengefaßt.
Beispiel 4
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine Behandlungslösung verwendet wurde, die Kaliumchlorid und Kaliumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 5 :1 enthielt. Es wurden die in der Aufstellung unter Versuch Nr. (4) angegebenen Ergebnisse erzielt
Beispiel 5
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt wobei jedoch eine Behandlungslösung verwendet wurde, die Kaliumsulfat und Kaliumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 1 :1 enthielt Die Ergebnisse sind in der Aufstellung unter Versuch Nr. (6) zusammengefaßt
R A t C r\ i
Dieses Beispiel erläutert den Fall, bei dem ein Teil des Kaliumchlorids und Kaliumnitrats durch Kaliumsulfat ersetzt ist
Das Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine Behandlungslösung verwendet wurde, die Kaliumchlorid, Kaliumnitrat und Kaliumsulfat in einem Gewichtsverhältnis von 3:1:1 enthielt Die Ergebnisse sind in der Aufstellung unter Versuch (9) zusammengefaßt
Fur Vergleichszwecke wurde das Verfahren gemäß Beispiel 1 wiederholt, wobei jedoch Behandlungslösungen verwendet wurden, die nur Kaliumchlorid oder nur Kaliumnitrat oder nur Kaliumsulfat enthieltea Weiterbin wurde eine Mischung aus Kaliumchlorid und Kaliumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 1 :3, eine Mischung aus Kaliumsulfat und Kaliumnitrat mit einem Gewichtsverhältnis von 1 :3 und eine Mischung aus Kaliumsulfit und Kaliumnitrat in einem Gewichtsverhältnis von 5:3 verwendet Die Ergebnisse sind ebenfalls aus der nachfolgenden Aufstellung ersichtlich. In den Beispielen wurde als Metalloxidschicht eine Zinnoxidschicht verwendet Es ist dem Fachmann verständlich, daß ähnliche Ergebnisse unter Verwendung von anderen Metalloxiden, z. B. Titanoxid, erzielt werden können.
9 10
Aufstellung Spannungsschicht und Spannungswert in Abhängigkeit der Stärke der Metalloxidschicht
Ver Rehandlungslösung Auftrag auf Stärke der Metalloxidschichl A 50-90 A : A.G.R. A 90-130Ä 13 (Mittel IIO A)
such
Nr
O Span Span- (Mittel 70 A) Span 14 Spannung
Span nung nungs- Spannung nungs- 14
nungs- schicht schicht 14
schicht kg/cm2 μ μ 14 kg/cm2
μ 1100 15,5 kg/cm2 f A
l*t
693
(D KCI + KNO3(1:1) Außenfläche 15 993 14 1008 14 962
(2) KCI + KNO3 (2:1) Außenfläche 13 14 942 (13.4) 760
Innenfläche 1064 14 760 15 1009
(3) KCI + KNO3 (3:1) Außenfläche 13 14 1010 14 800
Innenfläche iOoi « r
IJ
800 15.5 Ο1Λ
O /U
(4) K(Ji + KNu3 (5: i) Außenfläche iv 14 o86 - 760
Innenfläche (780) (13,6) 750 16 (520)
(5) KCl+ KNO3 (1:3) Außenfläche (H) 879 14 (580) 872
(6) K2SO4 + KNO3 (1:1) Außenfläche 15,5 14 925 - 830
Innenfläche 705 16,5 830 8 643
(7) K2SO4+ KNO3 (1:3) Außenfläche 15,5 - - 782 14 -
(8) K2SO3+ KNO3 (5:3) Außenfläche - 1182 15 - 10 1106
(9) KCI + KNO3 + K2SO4) Außenfläche 16 978 (ID
(3:1:1) 850 15 -
(10) KCI nur Außenfläche 8 810 8 748 600
Innenfläche 700 14 600 359
(H) KNO3 nur Außenfläche 10 760 10 329 315
Innenfläche 930 (13) 300 (730)
(12) K2SO4 nur Außenfläche 12 Zeichnungen (800)
Hierzu 3 Blatt

Claims (2)

  1. Patentansprüche;
    1, Verfahren zur Erhöhung der mechanischen und Abriebfestigkeit von Gegenständen aus NajO enthaltendem Glas durch Überziehen ihrer Oberfläche mit einer Zinn-, Titan-, Zirkonium- oder Vanadiumverbindung, Umwandeln dieser Verbindungen in die Oxide, Aufbringen von Kaliumsalzen auf diese Oxidschicht, anschließenden Austausch von ι ο Na+ aus dem Glas gegen K+ aus dem Salz bei Temperaturen wenig unterhalb dem unteren Spannungspunkt und schließlich Abkühlen und Abwaschen der Salzschicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Metalloxidschicht auf 5 bis 13 nm eingestellt wird und entweder ein Gemisch aus KCl und KNO3 im Gewichtsverhältnis 85 :15 bis 45 :55
    oder ein Gemisch aus K2SO4 und KNO3 im GewichtiverhäItnis30 :70 bis < 100 :> 0 auf die Glasoberfläche aufgebracht und der ionenaustausch bei einer Temperatur durchgeführt wird, bei der die in Mischung vorliegenden Kaliumsalze nur teilweise schmelzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch ein Netzmittel in einem Mengenanteil von 0,2 bis 1 VoI.-% zugegeben wird.
DE2605883A 1975-04-02 1976-02-13 Verfahren zur Erhöhung der mechanischen und Abriebfestigkeit von Glasgegenständen durch Überziehen mit Oxiden von Zinn, Titan, Zirkonium oder Vanadium und Ionenaustausch mit Hilfe von Kaliumsalzen Expired DE2605883C3 (de)

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