DE853639C - Verfahren zur optischen Verguetung von Glasoberflaechen - Google Patents

Verfahren zur optischen Verguetung von Glasoberflaechen

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DE853639C DEO687D DEO0000687D DE853639C DE 853639 C DE853639 C DE 853639C DE O687 D DEO687 D DE O687D DE O0000687 D DEO0000687 D DE O0000687D DE 853639 C DE853639 C DE 853639C
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    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C15/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by etching
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    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/10Optical coatings produced by application to, or surface treatment of, optical elements
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Description

  • Verfahren zur optischen Vergütung von Glasoberflächen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur optischen Vergütung von Glas durch Herauslösen von Glasbestandteilen in einer Oberflächenschicht mit einer Dicke von etwa ein viertel Wellenlänge des Lichts unter Verwendung von Salzen, Säuren, Laugen od. dgl.
  • Bekanntlich geht die optische Vergütung von Gläsern, soweit sie sich rein chemischer Methoden bedient, auf das englische Patent 29561 zurück. Es werden als brauchbar für die gewünschte Veränderung der Oberflächenschichten der Gläser verschiedene Chemikalien, wie Salpetersäure, Schwefelsäure, wäßrige Lösungen von Schwefelwasserstoff, salpetersaure Lösungen von Ammoniumhydrosulfid, angegeben. Dabei wird gleichzeitig einschränkend noch festgestellt, daß die Chemikalien nicht für alle Glassorten gleich gut brauchbar sind, sondern in erster Linie nur für einige wenige, wie z. B. Schwerkrone. Andere Gläser dagegen, wie leichtere Flint- und Silicatgläser sowie Barytleichtflinte, 'zeigten nicht die geringste Vergütbarkeit mit derartigen Chemikalien, so daß angenommen werden mußte, daß sie einer Vergütung auf chemischem Wege überhaupt nicht zugänglich sind. Bei diesem Verfahren ist somit ein großer Teil der Gläser als schlechthin gar nicht vergütbar zu betrachten. Auch der Versuch, ein Schwerflintglas durch monatelanges Eintrocknenlassen von Seifenlösung optisch zu vergüten, ist als fehlgeschlagen zu bezeichnen, da auf diese Weise keine praktisch brauchbaren Ergebnisse erzielt werden konnten. Im übrigen gelang es, mit den angegebenen Mitteln in den günstigsten Fällen die Reflexion für beide Flächen beispielsweise von ii auf 5 bis 4% herabzusetzen.
  • Ferner wurde noch Ammoniumsulfid als in manchen Fällen für brauchbar befunden; höhere Vergütungswerte gegenüber den bekannten konnten aber auch nach diesem Verfahren nicht erzielt werden. (A m y, Rev. d'Opt. 6, 1927, 3o5).
  • Um den Schwierigkeiten, die somit der universellen Verwendbarkeit des an sich verhältnismäßig einfachen chemischen Verfahrens entgegenstehen, ganz aus dem Wege zu gehen, wurde im USA.-Patent 2 22o 862 vorgeschlagen, chemisch nicht vergütbare Gläser mit einem dünnen Film aus einem Glas, das leicht mittels Säurebehandlung vergütbar ist, zu überziehen. Dabei wurde gleichzeitig darauf hingewiesen, daß eine alkalische Behandlung der von sauren Chemikalien gar nicht oder nur schwer angreifbaren Gläser zwar auch die Tendenz zeigen kann, den Brechungsindex der Oberfläche zu verändern. Es werden jedoch Glasoberflächen mit einem gefrorenen Aussehen erhalten, so daß eine derartige Behandlung, vom optischen Standpunkt gesehen, zu vermeiden ist und der obige Vorschlag gemacht wurde.
  • Nach weiterem Vorschlag wurde die Reihe der in bestimmten Fällen brauchbaren Chemikalien no(,h durch Wasser sowie Alkaliphosphat ergänzt (J o n e s und Homer, J. Opt. Soc. Amer. 31, 1941, 34). Zu beachten ist, daß Gläser, die nur Silicat, Kalk und Soda enthalten, also gerade die Gebrauchsgläser des täglichen Bedarfs, wie Fenstergläser u. dgl., für eine Behandlung mit derartigen Agenzien als ungeeignet befunden wurden. Die maximal erzielbaren Vergütungswerte liegen auch bei diesen Verfahren durchaus im Rahmen des Bekannten, so wurde die Reflexion von io auf 5,5% herabgesetzt und in einem anderen Fall von 8 auf 5%. Die geringe Leistungsfähigkeit dieser chemischen Methoden, deren Fortentwicklung eigentlich nur durch das Auffinden neuer, immer nur sehr beschränkt brauchbarer Chemikalien gekennzeichnet ist, sowie auch das inzwischen sehr gesteigerte Bedürfnis nach möglichst hohen Vergütungswerten brachte es mit sich, daß ihre Bedeutung eher geringer wurde und Verfahren in den Vordergrund traten, die im Aufbringen glasfremder Schichten auf die Oberfläche der Gläser bestehen. Es ist verständlich, daß derartige Verfahren weitgehend von der Glassorte unabhängig sein müssen, so daß nach dem gleichen Verfahren praktisch alle Gläser als gleich gut vergütbar zu betrachten sind. Die praktischen Verfahren mit glasfremden Vergütungsschichten zeigten, daß die hohen, im Versuch erreichbaren Werte von R = o,60/" pro Platte wegen der geringen Widerstandsfähigkeit der Schichten nur theoretische Bedeutung hatten. Die chemischen Methoden konnten aber nur dann an ihre Stelle treten, wenn es möglich geworden ist, bei der bekannten hohen Widerstandsfähigkeit der so erzeugten Vergütungsschichten alle Glassorten zu behandeln. Auf Grund der schon vorliegenden empirisch gewonnenen Ergebnisse war ein Erfolg nur als Ergebnis einer sorgfältigen Grundlagenforschung zu erhoffen.
  • Die Einleitung dieser notwendigen grundlegenden Untersuchungen führte zunächst zu Teilerfolgen. Ausgehend von Betrachtungen über den Feinbau der Gläser und ihre chemische Zusammensetzung aus zahlreichen Bestandteilen und Komponenten, die, physikalisch gesehen, in ihrem Zusammenspiel die optischen Eigenschaften bedingen, gelang es zunächst, einen allgemeinen Zusammenhang zwischen Vergütbarkeit und Chemismus der Gläser zu finden (Schröder, Z. techn. Physik, 22, 1941, 38). Bringt man diese Gesetzmäßigkeit in die Form einer graphischen Darstellung, so erhält man auf diese Weise eine einfache Möglichkeit, die Vergütbarkeit der verschiedenen Glassorten auf Grund ihrer chemischen Zusammensetzung schnell zu überblicken und den maximal möglichen Vergütungswert aus dem Schaubild im voraus abzugreifen, wenn die Menge des herauslösbaren Anteils festliegt. Ein chemisches Verfahren, das also diesen Wert nicht zu erreichen gestattet, ist durch ein anderes zu ersetzen oder in seinen Einzelheiten so lange zu variieren, bis der errechnete Vergütungswert mit Sicherheit in jedem Fall erreicht werden kann. Aus dieser Aufgabenstellung heraus ergaben sich daher verschiedene Möglichkeiten für weitere Vorschläge: Wenn auch auf die Bedeutung der Konzentration und auf die der Temperatur schon gelegentlich hingewiesen war, so konnte jetzt doch mit Leichtigkeit ein systematisches Überprüfen der bekannten Verfahren nach wichtigen Abhängigkeiten von derartigen Größen sowie auch vom Druck, von aktivierenden Maßnahmen u. dgl., die zu einer Intensivierung der chemischen Vorgänge beitragen, stattfinden. Nicht nur der Bereich der mit bestimmten Chemikalien vergütbaren Gläser, sondern auch ihre Leistungsfähigkeit in Hinsicht auf die Höhe der Vergütungswerte sowie die Festigkeitseigenschaften der Schichten ließen sich auf diese Weise erweitern, so daß der universelleren Verwendung glasfremder Schichten nunmehr in manchen Fällen chemisch vergütete Gläser mit Erfolg gegenübertreten können.
  • Abgesehen von diesen mehr praktischen Ergebnissen konnte auch ein wertvoller Einblick in die Lösungsvorgänge selbst bzw. in den eigentlichen Chemismus der Vergütung erhalten werden. So gelang es, die herausgelösten Metalle in der Lösung spektralanalytisch nachzuweisen, und eine gewichtsmäßige Überprüfung des Materialumsatzes führte mit größter Sicherheit zu dem Ergebnis, daß das Kieselsäuregerüst bei den bekannten, d. h. sauren Behandlungsverfahren im allgemeinen völlig unberührt bleibt. Ließen sich Spuren von Siliciumverbindungen feststellen, so waren sie gewichtsmäßig völlig zu vernachlässigen und somit auch ohne Bedeutung für den Vergütungseffekt selbst. Auffallenderweise ergab sich jedoch bei einem Schwerkron, daß gleichzeitig mit dem Fortschreiten der vordersten Reaktionsfront in das Innere des Glases ein wenn auch bedeutend langsameres Abtragen der zunächst stehengebliebenen Vergütungsschicht von außen her erfolgen kann. Da das Kieselsäuregerüst in jedem Fall als verhältnismäßig stabil zu betrachten ist, so ist dieser Effekt nur aus der extremen Zusammensetzung dieser Glassorte zu erklären, eine Frage, die die letzten noch ungeklärten Feinheiten der Glasstruktur berührt.
  • Was jedoch im vorliegenden Fall den Vorgang des Abbaues der äußeren Bestandteile des Kieselsäuregerüstes im Hinblick auf vergütungstechnische Fragen betrifft, so konnte auch hier auf Grund gewichtsmäßiger Überprüfungen sowie auf Grund der gemessenen, andernfalls als zu niedrig befundenen Vergütungswerte der bündige Beweis für die Richtigkeit der Vorstellung erbracht werden, daß tatsächlich auch in diesem Fall nur ein Abbau der äußersten Kieselsäureschichten stattfindet, und daß innere Bereiche der Schicht durch teilweisen Abbau des Kieselsäuregerüstes vergütungstechnisch beeinflußt, d. h. optisch aufgelockert werden. Die Richtigkeit dieser Überlegungen ließ sich weiterhin mittels einer Interferenzmethode, die den Abbau der äußeren Kieselsäureschichten sogar meßbar zu verfolgen gestattet, unmittelbar bestätigen.
  • Nicht übersehen darf man allerdings neben diesen neuen Erkenntnissen über die sauren Verfahren, daß die Glasbehandlung mit alkalischen Agenzien infolge prinzipieller Schwierigkeiten auch jetzt noch keine Fortschritte machen konnte. Bekanntlich haben Alkalien verätzende `'Wirkung verursacht durch die Art des Abbaues der Glasoberfläche, wobei weder die leichter herauslösbaren Bestandteile, also die üblichen Metalloxyde, noch das stabilere Kieselsäuregerüst geschont werden. Infolge der unterschiedlichen Lösungsgeschwindigkeit entsteht eine rauhe Oberfläche mit ungleichmäßiger Struktur, so daß auch bei vorsichtiger Behandlung mit Alkalien das Glas seine Politur in kurzer Zeit verliert und eine stark streuende Oberfläche erhalten wird. Es ist weiterhin nicht verwunderlich, daß trotzdem ein gewisser Vergütungseffekt auch bei alkalischer Behandlung in Erscheinung treten kann, denn infolge der unterschiedlichen Bindungskräfte der zahlreichen Glasbestandteile wird die Front des Vordringens der chemischen Reaktionen nicht gleichmäßig in einer Ebene erfolgen, so daß infolge der Bildung von Poren, Lücken usw. eine gewisse Auflockerung der Schichten bewirkt wird, die natürlich in einer gewissen Schichtdicke zu einem optisch dünneren Medium führen kann. Das gefrorene Aussehen derartiger Schichten weist aber darauf hin, daß die durch den allgemeinen Abbau erzeugten Verätzungen doch gleichzeitig Dimensionen angenommen haben, die zu einer so erhöhten Streuung der Schichten führen, daß sie den Beginn einer allgemeinen Mattierung der Glasoberfläche darstellen.
  • Trotz der weiter oben geschilderten Fortschritte lassen die bis dahin erzielten Leistungen der optischen Vergütungen auf chemischem Wege daher noch viel zu wünschen übrig, denn das Ziel der Technik war nach wie vor unerreicht, nämlich ein Verfahren zu finden, das möglichst in der gleichen Weise für alle Glassorten geeignet ist und das die Reflexionseigenschaften der Oberflächen auch möglichst vollständig zu vernichten vermag, ohne die Durcblässigkeit zu vermindern. Überblickt man die bekannten chemischen Verfahren, so kann man zusammenfassend folgendes feststellen r. Die als brauchbar befundenen Chemikalien besitzen mehr oder weniger stark sauren Charakter, und zwar entweder unmittelbar oder nach geeigneter Behandlung, wie Zugabe anderer Materialien usw. Diese Chemikalien lösen gewisse herauslösbare Bestandteile des Glases, wie Metalloxyd, innerhalb gewisser Grenzen quantitativ heraus, d. h. kontrollierbar auf Grund des angedeuteten bekannten Zusammenhangs zwischen dem chemischen Aufbau des Glases und seinem optischen Verhalten. Demzufolge bestehen die gebildeten Oberflächenschichten im wesentlichen nur aus der ursprünglichen Kieselsäure, die der Säureeinwirkung widerstanden hat und ein lockeres Gerüst bildet, das als solches den optischen Effekt der Vergütung zeigt.
  • 2. Die Verwendung von Alkalien führt nicht zu brauchbaren Verfahren. Sie werden in allen wissenschaftlichen Abhandlungen von der Betrachtung praktisch ausgeschlossen, es sei denn, daß kurze Hinweise gegeben werden, die eigentlich nur ihre Unbrauchbarkeit darlegen sollen. Dies gründet sich darauf, daß sie entweder zu einer Verätzung der Oberflächen führen, in dem sie diese in ziemlich unregelmäßiger Form vollständig abtragen; oder sie führen zu Oberflächenschichten, die zwar optisch etwas aufgelockert sind, aber gefrorenes Aussehen besitzen, also im wesentlichen auch nur wieder verätzte Oberflächen darstellen, die als unbrauchbar zu verwerfen sind und zum Aufsuchen neuer, saurer Verfahren Anlaß geben.
  • In der vorliegenden Erfindung gelang es nun, die hier geschilderten Verhältnisse grundlegend zu ändern. Auf Grund weiterer Überlegungen und insbesondere auf Grund von Untersuchungen über Anlagerungen fremder Moleküle an Glasoberflächen bzw. an innere Bereiche aufgelockerter Oberflächenschichten wurde es in der vorliegenden Erfindung ermöglicht, ein neues Verfahren herauszuarbeiten, das sich auf alle Glassorten anwenden läßt und durchweg immer zu Schichten mit erhöhten Vergütungswerten und hervorragenden Festigkeitseigenschaften führt. Das neue Verfahren besteht darin, daß das Kieselsäuregerüst nur einem teilweisen chemischen Angriff ausgesetzt wird, indem die Einwirkung von Chemikalien auf das Kieselsäuregerüst durch Schutzstoffe, die den Chemikalien zusätzlich zugegeben sind oder erst infolge von Wechselwirkungen, die zwischen den Chemikalien einerseits und den Glasbestandteilen andererseits hervorgerufen sind, erzeugt werden oder aber schon in den Ausgangsmaterialien als an sich unerwünschte Beimengung (als sogenannte Verunreinigung) wenigstens zum Teil enthalten sind, in der Weise beeinflußt wird, daß infolge der Schutzwirkung dieser Stoffe ein Teil der Kieselsäure für eine chemische Einwirkung unzugänglich wird, so daß eine Vergütungsschicht derart entsteht, daß aus dem ursprünglichen Kieselsäuregerüst ein gewisser Bruchteil der Kieselsäure entfernt ist und der Restteil der Kieselsäure eine geringere Dichte besitzt als ohne einen derartigen teilweisen Angriff. Der wesentliche Vorteil, der sich offensichtlich aus diesem Verfahren ergibt, besteht daher einerseits darin, daß höhere Vergütungswerte als bisher erreichbar sein müssen, da nunmehr eine weitere Auflockerung der Oberflächenschicht erfolgen kann, indem auch das Kieselsäuregerüst selbst in den allgemeinen Auflockerungsprozeß einbezogen wird. Ferner ist auch die Möglichkeit gegeben, Gläser, die bisher mangels geeigneter Chemikalien überhaupt nicht vergütet werden konnten, wie z. B. Fenstergläser, die in jeder Hinsicht zu den stabilsten Glassorten zu rechnen sind und jedem Versuch einer optischen Vergütung starken Widerstand entgegensetzten, hochwertig zu vergüten. So konnten Fenstergläser bis auf Reflexionswerte von 0,5% herab vergütet werden, und zwar mit einer wesentlich höheren Festigkeit, als sie mit glasfremden Schichten erzielbar ist, so daß dem praktischen Gebrauch des vergüteten Fensterglases nichts mehr im Wege steht. Im übrigen konnten bei anderen Glassorten Reflexionswerte von weniger als 0,3% erzielt werden, so daß man zu niedrigeren Werten kommen kann, als sie selbst beim Aufdampfen bestgeeigneter glasfremder Stoffe erreicht werden können. Ferner können nunmehr auch Chemikalien Verwendung finden, die, wie z. B. die Alkalien, an sich zu einem Angriff auf das Kieselsäuregerüst neigen, sogar die Verwendung von Ätzalkalien und Flußsäure liegt nunmehr im Bereich des Möglichen. Da nämlich erfindungsgemäß infolge der Wirkung der Schutzteilchen in jedem Fall nur ein teilweiser Angriff auf das Kieselsäuregerüst zugelassen wird, so bleibt dieses als solches erhalten, ein vollständiger Abbau findet allenfalls nur außen in den letzten Grenzschichten statt, und die bis dahin störende Ätzwirkung ist beseitigt.
  • Dieser teilweise Angriff auf die Kieselsäure des Glases ist natürlich bei solchen Gläsern von besonderer Bedeutung, die im wesentlichen nur aus Kieselsäure bestehen, bei denen also die bekannten Verfahren von vornherein versagen müssen.
  • Der Unterschied des neuen Verfahrens dem bekannten gegenüber liegt also in erster Linie darin, daß das normale Kieselsäuregerüst, wie es die üblichen Gläser enthalten, durch einen teilweisen Angriff mehr oder weniger über seine ganze Ausdehnung hin, also vor allem in seinen inneren Bereichen, aufgelockert wird, indem ein gewisser Bruchteil des Kieselsäurematerials herausgelöst und entfernt wird. Damit ergibt sich i. die Forderung nach Verwendung von chemischen Lösungen, die das Kieselsäuregerüst anzugreifen vermögen, und 2. die Forderung nach geeigneten Maßnahmen, die bewirken, daß dieser Angriff nicht zu einem allgemeinen Abbau führt, sondern nur zur Ablösung eines ganz bestimmten Bruchteils der Kieselsäure.
  • Als geeignete Mittel zur Erfüllung der ersten Forderung erwiesen sich besondere Lösungen, deren Hydroxylionenkonzentration in einem Bereich von etwa io13 bis io'9 liegt. Es zeigte sich nämlich, daß als wirksamer B-2standteil der Lösungen in erster Linie die Hydroxylionen anzusehen sind, deren Konzentration zweckmäßig innerhalb des genannten Bereiches zu liegen hat, damit zunächst noch ein uneingeschränkter Angriff auf das Kieselsäuregerüst stattfinden kann. Der angegebene Bereich erstreckt sich offenbar vom alkalischen Gebiet einschließlich des neutralen Gebietes bis in das schwach saure Gebiet hinein, was darauf hinweisen dürfte, daß die Einteilung der chemischen Stoffe, wie sie durch die Begriffe alkalisch, neutral und sauer gegeben ist, vergütungstechnisch in den Hintergrund tritt und, wie die bisherige Entwicklungstendenz zeigt, zu falschen Vorstellungen Anlaß geben muß. Um eine derartige Lösung herzustellen, kann man erfindungsgemäß z. B. von Natronlauge ausgehen und ihre Hydroxylionenkonzentration durch Säurezugaben je nach Wunsch von alkalischen Werten über den Neutralpunkt bis zu schwach sauren Werten einstellen; damit hat man somit angriffsfähige Lösungen zur Verfügung, deren Einwirkungsmöglichkeiten nun zur Erfüllung der zweiten Forderung erfindungsgemäß durch Zugabe von Schutzstoffen in der Weise eingeschränkt werden, daß den Hydroxylionen die Angriffsmöglichkeit auf einen Teil der Kieselsäuremoleküle genommen wird. Letzteres kann z. B. mit Hilfe von kolloid-dispersen Stoffen geschehen. Als solche Schutzstoffe erwiesen sich z. B. Metalloxydhydrate z. B. des Eisens als geeignet, von denen Spuren, z. B. 1/l0000 molar, zur Vergütungslösung zugesetzt werden. Diese Teilchen führen nun, etwa durch eine Anlagerung an die Glasbestandteile, in erster Linie hier an das Kieselsäuregerüst oder auf Grund anderer, z. B. elektrokinetischer Erscheinungen, zu einer teilweisen Behinderung der Wechselwirkungskräfte, die an sich für die gegenseitige Einwirkung zwischen den Hydroxylionen und den Glasbestandteilen verantwortlich sind. Wie noch betont sei, läßt sich dieser Vorgang mit einer solchen Präzision zur Durchführung bringen, daß die Versuche jederzeit wiederholbar sind und immer zu den gleichen Ergebnissen führen, d. h. daß unter gleichen Bedingungen auch immer die gleichen Vergütungswerte erhältlich sind.
  • Das neue Verfahren möge noch an einem weiteren Beispiel, das aus zahlreichen Möglichkeiten willkürlich herausgegriffen wird, erläutert werden. Durch eine n/5-Kaliumchromatlösung wird ein Fensterglas so stark verätzt, daß es für Licht als völlig undurchlässig zu bezeichnen ist. Setzt man einer derartigen verätzenden Lösung dagegen i% einer n/io-Lösung von Ferroammoniumsulfat zu, so ändert sich das Verhalten der Kaliumchromatlösung vollständig. Läßt man die so veränderte Lösung nämlich längere Zeit bei erhöhter Temperatur auf eine polierte Platte aus obigem Material, das durch keine der bisher bekannten chemischen Verfahren vergütet werden kann, einwirken, so findet nunmehr durch die steuernde Wirkung des zugesetzten Stoffes statt eines allgemeinen Abbaus nur eine Auflockerung des Glasmaterials statt, die zu einer Vergütungsschicht mit einer Durchlässigkeitserhöhung bis auf 97°% und darüber führt.
  • Bei der Auswahl der als Schutzteilchen zu verwendenden Stoffe kann es zweckmäßig sein, auf einen hohen Dispersitätsgrad der Teilchen zu achten, damit sie in ihrem Vordringen in das Glasinnere nicht behindert sind und vor dem Wirksamwerden des ehemischen Angriffs rechtzeitig in Erscheinung treten können. Als brauchbar erwiesen sich z. B. organische Flüssigkeiten mit starkem Dipolmoment, wie Alkohole; aber auch Stärke und ähnliche organische Körper leisten Vorzügliches. Ferner zeigte es sich, daß besonders Ionen hoher Wertigkeit geeignet sind; im übrigen ist es selbstverständlich, daß die gewählten Lösungsbestandteile einander anzupassen und auch die physikalisch-chemischen Bedingungen zu berücksichtigen sind, die bei Grenzflächeneffekten u. dgl. in bekannter Weise von Bedeutung sind.
  • In einem der obengenannten Beispiele wurde von Natronlauge ausgegangen, der z. B. Salzsäure zugesetzt ist. Bekanntlich erhält man dann im Neutralpunkt eine reine Kochsalzlösung. Natürlich kann man, wenn man nicht im Neutralpunkt oder dessen Nähe arbeiten will, auch ebensogut so vorgehen, daß man aus einer Kochsalzlösung durch Zusatz von Natronlauge bzw. Säure entsprechende Lösungen herstellt. Ähnliche Umkehrungen bei der Herstellung anderer Lösungen liegen auf der Hand und ergeben sich zwangsläufig.
  • Die Wirksamkeit der Schutzstoffe möge noch an einem besonders auffälligen Beispiel gezeigt werden. Nach dem bisherigen Stand der Vergütungstechnik dürfte es als völlig abwegig erscheinen, Flußsäure, die als eines der stärksten Ätzmittel für Glas bekannt ist, als Mittel zur Erzeugung von Schichten verminderter Reflexion zu verwenden. Es zeigte sich jedoch, daß mit einer etwa mittels Calciumfluorid gepufferten Flußsäurelösung bei Zugabe von Spuren von geeigneten Schutzstoffen, wie z. B. Alkohol, die bisher zu erwartenden starken Verätzungen ausbleiben und optische Vergütungsschichten beobachtet werden.
  • Im Verlauf der Untersuchungen ergab sich nun, daß die hier dargestellte neue Verfahrenstechnik in manchen Fällen insofern ohne eine allgemeine Bcdcutung zu sein scheint, als sich Lösungen finden lassen, die offenbar eine besondere Zugabe von Schutzstoffen nicht benötigen, obwohl sie im allgemeinen wegen ihrer im obengenannten Bereich liegenden Hydroxylionenkonzentration zu einem ganz allgemeinen Abbau der Kieselsäure führen müßten. So erwies sich z. B. eine Kaliumchromatlösung finit einer Hydroxylioncnkonzentration von etwa ro"' beispielsweise bei einem bleilcaltigen Glas mit einer Zusammensetzung von etwa 45% Si02, 45% Pb0, 9% Alkalioxyd und insgesamt i°,-ö .11203, As203, Fe203 ohne äußereZugabe von Schutzstoffen als durchaus brauchbar. Eingehende Untersuchungen zeigten jedoch, daß auch hier die Schutzteilchen die entscheidende Rolle spielen, denn es wurde gefunden, daß da; beim Vergütungsprozeß gebildete Bleichromat durch wirkungsvolle Abschirmung eines Teils der Kieselsäure die beschriebene Schutzwirkung übernimmt und nach Entfernung des Bleichromats bei Beendigung des Prozesses eine tadellose Vergütungsschicht erzeugt ist.
  • Nach den bekannten Verfahren war praktisch keine Möglichkeit gegeben, das Verhältnis zwischen inechanisc:her Festigkeit und dem optischen Vergütungswert beliebig zu bemessen, denn der Vergütungsprozeß wurde allein lediglich durch die unmittelbare Reaktionsfähigkeit der Lösungen bestimmt. Nach dem neuen Verfahren dagegen ergibt sich neinmehr der große Vorteil, daß das Verhältnis dieser Größen beliebig einstellbar ist. Somit kann von allen Seiten der Praxis zu stellenden Forderungen voll entsprochen werden und jeder beliebige, im voraus festgelegte Festigkeitswert der Vergütungsschicht erhalten werden, umgekehrt innerhalb gewisser Grenzen auch jeder gewünschte Vergütungswert; natürlich besteht dabei eine gewisse Abhängigkeit zwischen diesen Größen insofern, als bei einigen Gläsern sehr feste Schichten niedrigere Vergütungswerte aufweisen, während Schichten mit besonders hohen Vergütungswerten bisweilen eine geringere Festigkeit besitzen. Für jede Glassorte läßt sich aber volle Festigkeit oder höchste optische Vergütung erreichen. Der Fortschritt des neuen Verfahrens gegenüber den bekannten, als starr zu bezeichnenden Verfahren liegt neben dem Haupterfolg der Vergütbarkeit aller Glassorten in der großen Auswahlmöglichkeit geeigneter Chemikalien und Schutzstoffe, wobei man mit Hilfe der Schutzstoffe in der Lage ist, den Vergütungsprozeß beliebig zu steuern; denn Art und Konzentration der Schutzstoffe bieten zahlreiche Variationsmöglichkeiten für das chemische Geschehen und damit die Möglichkeit, die Eigenschaften der Vergütungsschichten dem speziellen Einsatzzweck anzupassen.
  • Ein weiterer, sich auf die angedeutete Eigenart des neuen Verfahrens gründender Vorteil ist darin zu erblicken, daß die Bildung inhomogener Schichten ermöglicht wird, die bekanntlich den Vorteil geringer spektraler Abhängigkeit des Vergütungseffektes besitzen. Konzentration und die besonderen Eigenschaften der Schutzstoffe gestatten es nämlich, den Chemismus, wie schon bemerkt, nach bestimmten freien Gesichtspunkten zu steuern und insbesondere die Wirksamkeit der Chemikalien innerhalb der Schicht in verschiedener Weise zu beeinflussen, so c?aß z. B. Inhomogenitäten erzielt werden körnen.
  • Selbstverständlich ergibt sich noch die #Nlöglichkeit, das vorliegende Verfahren mit den bekannten in mancherlei Weise zu verbinden. So bc -telit z. B. die Möglichkeit, zunächst in der übliche-i bekannten `"eise etwa die basischen Glasbestandteil#2 herauszulösen und danach die stehengebliebcne,n Mater_alschichten durch teilweisen Angriff auf das Ki,,selsäuregerüst in der beschriebenen Weise noch weiterhin aufzulockern. Auch das umgekehrte Verfahren läßt sich in manchen Fällen mit dem Vorteil besonders hoher Vergütungswerte anwenden, ferner kann auch bei geeigneter Wahl der Versuchsbedingungen erreicht werden, daß beide Prozesse gleichzeitig nebeneinander ablaufen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur optischen Vergütung von Glas durch Herauslösen von Glasbestandteilen in einer Oberflächenschicht, mit einer Dicke von etwa ein viertel Wellenlänge des Lichts unter Verwendung von Salzen, Säuren, Laugen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Kieselsäuregerüst einem teilweisen chemischen Angriff ausgesetzt wird, indem die Einwirkung der Chemikalien auf das Kieselsäuregerüst durch Schutzstoffe, die den Chemikalien zusätzlich zugegeben sind oder erst infolge von Wechselwirkungen, die zwischen den Chemikalien einerseits und den Glasbestandteilen andererseits hervorgerufen sind, erzeugt werden oder aber schon in den Ausgangsmaterialien als an sich unerwünschte Beimengung (als sogenannte Verunreinigung) wenigstens zum Teil enthalten sind, in der Weise beeinflußt wird, daß infolge der Schutzwirkung dieser Stoffe eine Einwirkung auf einen Teil der Kieselsäure verhindert wird, so daß eine Vergütungsschicht derart entsteht, daß aus dem ursprünglichen Kieselsäuregerüst ein gewisser Bruchteil der Kieselsäure entfernt wird und der Restteil der Kieselsäure eine geringere Dichte besitzt als ohne einen derartigen teilweisen Angriff. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise chemische Lösungen mit einer Hydroxylionenkonzentration von etwa io13 bis iol9 Verwendung finden, denen vorzugsweise kolloidal gelöste Stoffe in sehr geringer Konzentration, z. B. 1/1000o molar, zugesetzt sind. 3. Verfahren nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise von Lösungen ausgegangen wird, die als Grundbestandteil bzw. als Sekundärprodukte Stoffe mit an sich glasätzender Wirkung enthalten, wie beispielsweise Laugen, basische Salze, Flußsäure od. dgl. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzstoffe vorzugsweise kolloid-disperse oder in Ionen hoher Wertigkeit zerfallende Stoffe Verwendung finden. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzstoffe Stoffe mit Dipolmoment Verwendung finden, wie z. B. Alkohole od. dgl. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzstoffe Metalloxydhydrate Verwendung finden. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit entsprechenden Gläsern solche Lösungen Verwendung finden, die zu einer Eigenbildung von Schutzstoffen durch Reaktion mit Glasbestandteilen führen, wie z. B. Kaliumchromatlösung in Verbindung mit einem bleihaltigen Glas.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964095C (de) * 1953-03-06 1957-05-16 Herrmann Jun G M B H Spezialfa Verfahren zum Erzeugen einer feinporigen Oberflaeche auf Glas oder anderen silikatiscen Stoffen
DE4102886A1 (de) * 1991-01-31 1992-08-06 Georg Van Eyk Verfahren zur verringerung der abgabe von schwermetallen aus glaesern

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