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MINIATUR-FUSSBALLSPIELVORRICHTUNG Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Miniatur-Fussballspielvorrichtung mit einem Spielfeld, einen einen Ball darstellenden
Spielkörper und beweglichen Spielfiguren. Sie betrifft insbesondere eine Miniatur-Fussballspielvorrichtung,
oder Tischfussballspielvorrichtung, bei der das Spielfeld und/oder die Spielfiguren
und/oder der Spielkörper mit magnetischen Mitteln versehen sind, die derart angeordnet
sind, dass magnetische Anziehungskräfte zwischen dem Spielfeld, den Spielfiguren
und dem Spielkörper wirken.
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Es sind bereits Miniatur-Fussballspielvorrichtungen dieser Art bekannt,,bei
denen der den Fussball darstellende Spielkörper vermittels an den die Fussballspieler
darstellenden Spielfiguren angebrachten beweglichen, in manchen Fällen durch elastische
Mittel beaufschlagte, von den Spielern betätigte Glieder fortbewegt wird. Diese
Vorrichtungen sind insofern nachteilig, als jede Spielfigur mit einem verhältnismässig
aufwendigen Mechanismus ausgestattet werden muss, der überdies infolge der zwangsläufig
verhältsnismässig sehr kleinen Abmessungen der Spielfiguren äusserst störanfällig
ist.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, eine Miniatur-Fussballspielvorrichtung
der oben genannten Art zu schaffen, die es gestattet, den Spielkörper ohne den Einsatz
eines mehr oder weniger komplizierten, aufwendigen und störanfälligen Mechanismus
fortzubewegen, die einfach und billig herstellbar ist und die vom Spieler einfach
betätigbar ist.
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Die Spielvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung weist einen
mit Magnetwerkstoff versehenen, wesentlich rechteckigen Spielteppich auf, sowie
wenigstens zwei an ihrem unteren Ende mit Magnetwerkstoff
versehenen
Spielfiguren, deren Magnetwerkstoff mit demjenigen des Spielteppichs zusammenwirkt,
und ferner wenigstens einen mit Magnetwerkstoff ve-sebmen Spielkörper, dessen Magnetwerkstoff
mit demjenigen des Spielteppichs und/oder demjenigen der Spielfiguren zusammenwirkt,
wobei wenigstens einer der dem Spielteppich, den Spielfiguren und dem Spielkörper
beigeordneten Magnetwerkstoffepermanentmagnetisch ist, während jede Spielfigur mit
einem aus elastischem Material bestehenden Blatt versehen ist, das zum Fortbewegen
des Spielkörpers dient.
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Das aus elastischem Material bestehende Blatt kann die Form eines
Kappenschirms aufweisen und an der Vorderseite der Spielfigur mit einem geeignetem
Abstand von der Spielfeldoberfläche angeordnet sein.
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Das vorgenannte aus elastischem Material bestehende Blatt kann auch
aus dem Rand eines napfförmigen Elementes bestehen, der sich in einem geeigneten
Abstand von der Spielfeldoberfläche rings um die Spielfigur herum erstreckt.
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Vorzugsweise ist der Abstand zwischen dem elastischen Blatt und dem
Boden, bzw. der Oberfläche des Spielteppichs, auf dem die Spielfigur steht, kleiner
als die Höhe des Spielkörpers, d. h. - im Fall eines kugelförmigen Spielkörpers
- kleiner als der Durchmesser des letzteren.
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Das elastische Material besteht vorteilhafterweise aus plastischem
Material.
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In einer Ausführungsform der Erfindung besteht der Spielteppich aus
nicht magnetisiertem ferromagnetischem Material, während der Fuss jeder Spielfigur,
sowie der Spielkörper permanentmagnetisches Material enthalten.
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In einer anderen Ausführungsform besteht der Spielteppich aus permanentmagnetischem
Material oder aus einem permanentmagnetisches Material enthaltenden Material, während
der Fuss jeder Spielfigur und/oder der Spielkörper nicht magnetisiertes ferromagnetisches
Material enthalten.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der in beiliegenden Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
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Figur 1 ist eine perspektivische Darstellung des Spielfeldes einer
erfindungsgemässen Miniaturfussballspielvorrichtung.
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Figur 2 ist eine Seitenansicht einer Spielfigur.
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Figur 3 ist der Querschnitt nach Linie A-A in Fig. 2 des Sockels
der Spielfigur.
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Figur 4 zeigt das elastische Blatt der Spielfigur in Draufsicht.
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Figur 5 zeigt einen Napf, der das sich um den Fuss der Spielfigur
herum erstreckende elastische Blatt bildet, von unten gesehen.
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Figur 6 zeigt denNapf gemäss Figur 5, von vorne gesehen.
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Figur 7 ist ein Querschnitt längs der Linie A-A in Figur 5.
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Der Spielteppich 1 ist von einem Zaun 2 umgeben. An der Stirnseite
des durch den Spielteppich dargestellten Spielfeldes ist ein Tor 3 mit einem Netz
4 angeordnet. Ein Teil des Spielteppichs 1 ist mit einer mit permanentmagnetischem
Material versehenen Gummifolie 5 bedeckt; diese Folie ist vorzugsweise grün und
mit den üblichen, für das Fussballspiel vorgeschriebenen Linien versehen.
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Figur 2 zeigt eine Spielfigur mit einem Fuss oder Sockel 7 aus nicht
magnetischem Material, dessen Sohle 8 aus weichem Stahl besteht, der magnetisch
mit einer den Spielkörper bildenden Kugel 9 zusammenwirkt, die aus einem harten
Material besteht, in das wenigstens ein permanentmagnetischer Kern eingebettet ist.
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Die Spielfigur weist ein elastisches Blatt lo auf, das am Sockel
der Spielfigur befestigt ist und dazu dient, den Spielkörper 9 durch einen von dem
Spieler vermittels des Blattes 10 auf den Spielkörper ausgeübten Druck fortzubewegen,
wobei das auf den Spielkörper gedrückte Blatt 10 dem letzteren eine Drehbewegung
mitteilt.
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Figur 3 zeigt in vergrössertem Masstab einen Querschnitt (gemäss
Linie A-A in Figur 2) des Fusses oder Sockels der Spielfigur. Wie aus dieser Figur
ersichtlich, ist die aus weichem Stahl bestehende Sohle 8, sowie das abnehmbare
elastische Blatt in Form eines Kappenschirmes vermittels einer mittig angeordneten
Schraube 11 am unteren Ende der Spielfigur befestigt.
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Anstelle des mit permanentmagnetischem Material versehenen Spielteppichs
kann ein das Spielfeld darstellendes ferromagnetisches nicht magnetisiertes Material,
wie z. B. ein nicht magnetisiertes dünnes Stahlblech oder ein aus dünnem Stahldraht
gebildetes Netz verwendet werden, das in eine Kunststoffplatte eingebettet ist.
Man kann ebenfalls eine Eisenpulver enthaltende Kartonfolie verwenden. In diesem
Fall wird die nicht magnetisierte Stahlsohle 8 gemäss Figur 2 und 3 durch eine magnetisierte
Scheibe
13 ersetzt, die eine Anziehungskraft von beispielsweise 100 g pro cm2 Stützfläche
besitzt und einen geringen Luftspalt erträgt, ohne ihre magnetische Wirksamkeit
zu verlieren.
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Anstelle des kappenschirmförmigen elastischen Blattes 10 (Fig. 2,
3 und 4) kann ein den unteren Teil der Spielfigur umgebendes napfförmiges Element
12 am Sockel der Spielfigur angeordnet werden, wobei die eine Eisenschicht 15 tragende
Scheibe 13 aus magnetisiertem Material und das napfförmige Element 12 vermittels
wenigstens einer Schraube 11 aus nichtmagnetischem Material am unteren Ende der
Spielfigur befestigt sind.
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Das elastische Blatt 10 der zuvor beschriebenen Ausführungsform (Fig.
1 bis 4), sowie das napfförmige Element 12, dessen Randzone ein elastisches Blatt
bildet, können vorzugsweise aus halbhartem transparenten Kunststoff bestehen und
eine Dicke von 1/10 bis 2/10 mm besitzen.
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Insbesondere das napfförmige Element 12 kann beispielsweise durch
Verformung einer Kunststoff-Folie unter Anwendung von Wärme erzeugt werden.
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Der vordere Rand des napfförmigen Elementes 12 kann die Form eines
Kappenschirmes oder Mützenschirmes aufweisen.
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Figur 7 ist ein Querschnitt längs der Linie A-A in Figur 5 und zeigt
die aus magnetisiertem ferromagnetischen Material bestehende Sohle 13, die am unteren
Ende der Spielfigur 6 vermittels wenisgtens einer Schraube 11 aus nicht-magnetischem
Material befestigt ist und das napfförmige Element 12 aus farblosem Kunststoff hält.
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In dieser Ausführungsform ist die Spielfigur infolge der Abwesenheit
des Sockels 7 (Fig. 2 und 3) und der Stahlscheibe 8 (Figur 2 und 3) leichter und
folglich stabiler und einfacher zu bewegen. Da der Rand des napfförmigen Elementes
12 sich um die gesamte Peripherie des unteren Endes der Spielfigur herum erstreckt,
kann der Spielkörper (Ball) 9 von der Spielfigur allseitig empfangen und weiterbewegt
werden, ohne dass es - im Gegensatz zur vorstehend beschriebenen Ausführungsform
gemäss Fig. 1 bis 4 -erforderlich ist, die Spielfigur um ihre vertikale Achse zu
drehen, wenn der Spielkörper sich der Spielfigur in einer Richtung nähert, die von
der Vorderseite der Spielfigur wesentlich abweicht.
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Die Erfindung ist natürlich keineswegs auf die vorstehend beschriebenen
und in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise
kann
der beschriebene Spielteppich durch einen geeigneten, wesentlich starren Bodenbelag
aus geeignetem Material ersetzt werden. Die erfindungsgemässe Spielvorrichtung kann
die Oberfläche eines Möbels bilden, um in einer einem Billardtisch entsprechenden
Form in einer Gaststätte, Jugendheim od. dgl. zur Unterhaltung oder Belehrung zu
dienen. Selbstverständlich kann die Spielvorrichtung mit zusätzlichen, hier nicht
näher beschriebenen Einrichtungen versehen werden, die dazu geeignet sind, einen
Spielplatz oder ein Stadion nachzuahmen.