DE606229C - Magnetisches Geographie- o. dgl. Figurenspiel - Google Patents
Magnetisches Geographie- o. dgl. FigurenspielInfo
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- DE606229C DE606229C DESCH100536D DESC100536D DE606229C DE 606229 C DE606229 C DE 606229C DE SCH100536 D DESCH100536 D DE SCH100536D DE SC100536 D DESC100536 D DE SC100536D DE 606229 C DE606229 C DE 606229C
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- A63F—CARD, BOARD, OR ROULETTE GAMES; INDOOR GAMES USING SMALL MOVING PLAYING BODIES; VIDEO GAMES; GAMES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A63F3/00—Board games; Raffle games
- A63F3/04—Geographical or like games ; Educational games
- A63F3/0434—Geographical games
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
606229 KLASSE 77d GRUPPE
Gustav Heinrich Schubert in Dahlwitz-Hoppegarten Magnetisches Geographie- o. dgl. Figurenspiel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1933 ab
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein magnetisches Spiel für Unterhaltungs- und
Lehrzwecke im besonderen im Gegensatz zu den bisher bekannten Geschicklichkeitsspielen
dieser Art. Auch soll eine Verbilligung bei der Herstellung magnetischer Spiele im allgemeinen
erzielt werden.
Während man bisher vorzugsweise die magnetischen oder magnetisch ansprechenden
Punkte eines solchen Spieles von FaE zu Fall besonders in die unmagnetische Spielfläche einsetzte,
wird gemäß der Erfindung die ganze Spielfläche aus magnetischem Material oder zumindestens
aus magnetisch ansprechendem Material hergestellt. Die zur Erreichung des Spielzwecks notwendigen Unterbrechungen werden
beim Erfindungsgegenstand durch Fortnahme (Ausstanzen) kleiner Flächen aus der Spielfläche geschaffen.
Die Spielfiguren selbst erhalten in bekannter Weise magnetische oder magnetisch ansprechende
Füße, deren Fläche gemäß der Erfindung kleiner ist als die Fläche der Ausstanzungen,
so daß die Spielfiguren an diesen Stellen der Spielfläche nicht haftenbleiben.
Wird nun die Spielfläche geneigt aufgestellt, wie dies an sich bereits bekannt ist, oder werden
die Spielfiguren durch entsprechende Ausbildung gegenüber ihrem Aufsetzfuß kippfähig gemacht,
so bilden die Ausstanzungen innerhalb der gesamten magnetischen Spielfläche · tote Inseln,
so daß bei Auftreffen der Spielfiguren auf diese eine Störung eintritt. Diese Störung ist, unabhängig
von der Geschicklichkeit des Spielenden nicht voraussehbar, da die ganze Spielfläche mit
einem dünnen, nicht magnetischen Spielplan überzogen ist.
Eine besonders billige und für die interessante Gestaltung der Spielregeln wertvolle Ausführungsform
' des Erfindungsgegenstandes ergibt sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung
durch die Ausbildung der Spielfläche als Kugelkalotte. Die Spielfläche kann dadurch selbst
bei geringster Wandstärke die für die Lebensdauer eines solchen Spieles wertvolle Steifigkeit
erhalten. Außerdem ergibt sich durch die allseitige Neigung die Möglichkeit, auf kleinster
Fläche die größte Zahl von Ausstanzungen unterzubringen und jeder Mitspieler sitzt dabei
gewissermaßen von vorn am Spielgegenstand.
Um bei verhältnismäßig kleinen Spielfiguren mit entsprechend kleinen Magneten das Festhalten
der Figur auf der Spielfläche zu sichern, wird zweckmäßig auch die Spielfläche möglichst
stark magnetisch gemacht. Dies kann in besonders gleichmäßiger und dennoch billiger
Form durch kleine Stabmagneten erfolgen, die mit versetzten Stoßstellen nebeneinander in
einer isolierenden Unterlage verlegt werden. Dadurch gleichen sich die neutralen Zonen der
Stäbe mit den benachbaretn Polen so aus, daß eine ziemlich gleichförmige Magnetisierung der
ganzen Spielunterlage erreicht wird.
Nach einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes kann die mit den Durchbrechungen
versehene Spielfläche gegenüber dem darüber-
• gezogenen' Spielplan verstellt werden. Dadurch wird erreicht, daß eine Gewöhnung der Spieler
an die Lage der toten Inseln ,in der Spielfläche vermieden und damit der Charakter des Spieles
als reines Unterhaltungs- oder Lehrspiel gesteigert wird. Zwischen Spielplan und Spielfläche
muß dabei natürlich die Beziehung der Markierungspunkte des Spielplans zu den toten
Inseln der Spielfläche auch nach der Verstellung
ίο erhalten bleiben, was insbesondere bei einer
Ausbildung in Form einer Kugelkalotte einfach
durchzuführen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist natürlich nicht an die genannten Landkarten als Spielplan
gebunden. Man kann auch Wettrennplätze, Rodelbahnen, Bergtourengebiete u. dgl. als Spielpläne
vorsehen und die Figuren entsprechend maskieren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Als Beispiel ist ein
Teil der Erdkugel für den Spielplan gewählt, das gleich zeigt, wie zwanglos sich die nach dem
Erfindungsgegenstande erforderliche Spielflächenneigung mit dem Charakter des Spielplanes
vereinigen läßt. Fig. 1 ist ein Querschnitt und Fig. 2 eine Draufsicht auf das Spiel,
während Fig. 3 eine Spielfigur im vergrößerten Maßstabe zeigt.
Das Spiel, besteht aus einer gewölbten Stahlblechplatte 1, die mit Durchbrechungen 2 versehen ist. Die aus einem Stück bestehende Platte i.ist so magnetisiert, daß die neutralen Zonen in der Darstellung nach Fig. 2 oben und unten liegen, daß also die beiden Pole an den mit »Start« und »Ziel« bezeichneten Stellen liegen. Die Durchbrechungen 2 sind vorzugsweise unregelmäßig angeordnet, wobei jedoch darauf Bedacht genommen ist, daß zwischen Spielplan und dieser Unterlage die Spielplanpunkte einerseits und die Durchbrechungen andererseits eine gewisse gegenseitige Beziehung erhalten, so daß insbesondere beim Verstellen des Spielplanes gegenüber der Spielunterlage jede Durchbrechung einmal mit einem Punkt des Spielplanes korrespondiert. Diese Gesetzmäßigkeit wird natürlich auch auf die Austauschspielpläne angewendet.
Das Spiel, besteht aus einer gewölbten Stahlblechplatte 1, die mit Durchbrechungen 2 versehen ist. Die aus einem Stück bestehende Platte i.ist so magnetisiert, daß die neutralen Zonen in der Darstellung nach Fig. 2 oben und unten liegen, daß also die beiden Pole an den mit »Start« und »Ziel« bezeichneten Stellen liegen. Die Durchbrechungen 2 sind vorzugsweise unregelmäßig angeordnet, wobei jedoch darauf Bedacht genommen ist, daß zwischen Spielplan und dieser Unterlage die Spielplanpunkte einerseits und die Durchbrechungen andererseits eine gewisse gegenseitige Beziehung erhalten, so daß insbesondere beim Verstellen des Spielplanes gegenüber der Spielunterlage jede Durchbrechung einmal mit einem Punkt des Spielplanes korrespondiert. Diese Gesetzmäßigkeit wird natürlich auch auf die Austauschspielpläne angewendet.
Die Stahlblechplatte 1 ist am unteren Rand nach innen zu einer Wulst 3 umgebördelt oder
gleich bei der Herstellung entsprechend verdickt angewalzt. Der aus dünner, undurchsichtiger
Leinwand hergestellte Spielplan 4 ist über die gewölbte Platte 1 gezogen, um den Rand 3
herumgelegt und innen durch den Federspreizring 5 gespannt. Der Spannring 5 hat Handhaben
6, die ein Auswechseln des Spielplanes nach Entfernen des Ringes leicht ermöglichen.
Als Spielfiguren sind Flugzeuge 7 vorgesehen, in die ein Magnet 8 mit zwei Polfüßen 9 eingebaut
ist; diese Füße können durch die Laufräder oder Landekufen des Flugzeugs maskiert
sein. Außerdem sind· die Polfüße seitlich mit Wulsten 10 aus Isoliermasse versehen, damit
die Spielfigur beim Kippen und Abrutschen von der geneigten Spielfläche nicht erneut an
einer magnetischen Stelle der Spielfläche unbeabsichtigt festgehalten wird. Die Figuren
erhalten also nur in aufrechter Stellung genügend Berührungsfläche mit den Polfüßen, um ein
Festhalten an den magnetischen Stellen der Platte ι zu sichern.
Eine aus Batterie und Glocke bestehende Alarmvorrichtung 11 führt mit Kontaktdrähten
zu einer Durchbrechung 2. In der Durchbrechung ist in Isoliermasse eingehüllt ein Kontaktring
und ein Kontaktkern aus nichtmagnetischem Metall eingesetzt und mit den Drähten der
Alarmeinrichtung verbunden. Beim Aufsetzen einer Figur 7 auf eine solche Stelle werden
Kontaktring und -kern miteinander durch die Polfüße 9 verbunden, so daß die Alarmeinrichtung
ertönt. Gleichzeitig kippt aber auch die Figur mangels magnetischer Unterlage um und
die Figur rutscht ab.
Die Spielregeln für ein mit solchen Vorrichtungen ausgestattetem Spiel können beliebig
sein und brauchen sich lediglich dem Charakter des Spieles hinsichtlich der abrutschenden
Spielfiguren anzupassen. Die als Spielplan dienende Spielfläche kann auch aus durchsichtigem
Material mit darunterliegender Spielpunkteeinteilung hergestellt sein, um die Spielfläche vor Abnutzung zu schonen. Die
Spielunterlage kann auch einseitig schräg sein für Rodelbahnen oder elliptisch und dabei
terrassenförmig von allen Seiten zur Mitte ansteigend z. B. für Rennbahnen.
Wenn die Form der Figuren es erlaubt, die Magneten genügend groß und kräftig einzubauen,
dann genügt für die Spielunterlage auch too
ein gewöhnliches Blech aus weichem Eisen, wobei das Material des darübergespannten
Spielplanes natürlich entsprechend dünn gehalten werden muß, um die Anziehungskraft
der Magnete wirksam werden zu lassen. Für wertvollere Spiele mit besonders interessantem
Spielplan können auch elektrisch erregbare Spulenmagneten entweder in den Figuren oder
unter der Spielunterlage vorgesehen werden, wobei die Unterlage in entsprechende Hufeisenmagneten
mit breiten flächigen Polschuhen unterteilt wird.
Insbesondere kaiin bei Spielunterlagen mit allseitiger Neigung die Unterteilung der Spielunterlage
in einzelne im oben liegenden Mittelpunkt zusammenlaufende Sektoren erfolgen,
die sämtlich einseitig polarisiert sind.
Außer dieser magnetischen Unterteilung kann auch eine körperliche Unterteilung der Spielunterlage
nach, dem Gesichtspunkt erfolgen, das Unterbringen des Spieles während des
Nichtgebrauchs zu erleichtern oder das Spiel
durch Einsetzen von Zwischenstücken zu vergrößern für entsprechend größere Spielplanüberzüge.
»Start« und »Ziel« können auch als Spielfiguren mit den Startnummern versehen ausgebildet
und mit ihren Magnetfüßen an beliebiger Stelle auf dem Spielplan aufgesetzt werden.
Hierdurch ergibt sich eine weitere Abwechslung der sehr vielseitigen Möglichkeiten im Gebrauch
to des Spieles.
Claims (5)
1. Magnetisches Geographie- o. dgl. Figurenspiel in Form einer geneigten, mit
«5 Landkarten o. dgl. überzogenen Spielfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Spielfläche als magnetische oder magnetisch
ansprechende Platte (i) ausgebildet ist, die
unregelmäßig verteilte Aussparungen (2) besitztr deren Fläche im allgemeinen größer
ist als die magnetischen oder magnetisch ansprechenden Aufsetzfußflächen der Spielfiguren
selbst.
2. Magnetisches Spiel nach Anspruch i,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche (1) in Form einer Hohlkugelkalotte
ausgebildet ist.
3. Magnetisches Spiel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spielfläche (1) aus einer größeren Zahl einzelner
Stabmagneten in Form flacher Stahlstäbe zusammengesetzt ist, wobei durch Versetzen
der Stoßstellen nebeneinanderliegender Stäbe eine möglichst gleichförmige Magnetisierung der gesamten Spielfläche
(mit Ausnahme der Durchbrechungen) erreicht wird.
4. Magnetisches Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eiserne
oder stählerne Spielfläche (1) und deren den Spielplan enthaltender und die Durchbrechungen
(2) verdeckender Überzug (Spielplan) (4) gegeneinander verstellbar sind.
5. Magnetisches Spiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polschuhe
der Spielfiguren seitlich mit dicken Isolierstoffwulsten (10) versehen sind, die ein
magnetisches Anziehen der Polschuhe der Spielfiguren im umgekippten Zustand verhindern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100536D DE606229C (de) | 1933-02-26 | 1933-02-26 | Magnetisches Geographie- o. dgl. Figurenspiel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH100536D DE606229C (de) | 1933-02-26 | 1933-02-26 | Magnetisches Geographie- o. dgl. Figurenspiel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606229C true DE606229C (de) | 1934-11-28 |
Family
ID=7446833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH100536D Expired DE606229C (de) | 1933-02-26 | 1933-02-26 | Magnetisches Geographie- o. dgl. Figurenspiel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606229C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052284B (de) * | 1954-02-19 | 1959-03-05 | Reulein Fa Georg | Spielbrett mit Spielbahnen, Spielfiguren und Setzfeldern |
-
1933
- 1933-02-26 DE DESCH100536D patent/DE606229C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1052284B (de) * | 1954-02-19 | 1959-03-05 | Reulein Fa Georg | Spielbrett mit Spielbahnen, Spielfiguren und Setzfeldern |
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