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Spiel figur für den Ball eines nach Art des Fußballspieles zu spielenden
Brettspieles Spielfigur für den Ball eines nach Art des Fußballspieles zu spielenden
Brettspieles, dessen Spielerfiguren einschließlich der den Ball verkörpernden Figur
als Scheiben mit einer zylindrischen Umfangsfläche ausgebildet sind, und von denen
die Spielerscheiben durch eine Druckscheibe unmittelbar und die Ballscheibe mittelbar
durch auftreffende Spielerscheiben über das Spielfeld bewegbar sind.
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Bei den bekannten Ballscheiben dieser Art (DT-GMS 1 844 568) können
diese Ballscheiben von den mit ihrem Umfang auf den Balischeibenumfang auftreffenden
Spielerscheiben nur in der Feldebene fortgestoßen werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einfacher Weise die Möglichkeit
zu schaffen, der Ballscheibe durch die gegen ihren Umfang gestoßene Spielerscheibe
auch eine fliegende, d, h. eine sie von der Feldebene abhebende Bewegung zu erteilen,
mit der sie gegebenenfalls über eine in ihrer Zielrichtung zu liegende Spielerscheibe-,
insbesondere eine Torwartscheibe, hinweggelangen und zum Beispiel ins Tor gebracht
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß
bei einer an sich bekannten Ausbildung der Ballscheibe mit konvex gewölbter Oberseite
und mit auf den Umfangsbereich herabreichender Verrundung der Oberseite sowie mit
verrundeter Unterkante die zylindrische Umfangsfläche auf den unteren Teil der Ballscheibenhöhe
beschränkt bleibt.
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Das Auftreffen der zylindrischen Umfangsfläche der Spielerscheibe
mit ihrer gegenüber der Ballscheibe wesentlich größeren Masse auf die schmale, im
unteren Teil der Ballscheibenhöhe liegende zylindrische Umfangs fläche derselben
bewirkt bei genügend kräftigem Aufprall ein Abrollen des sich oberhalb der zylindrischen
Umfangsfläche der Ballscheibe daran anschließenden verrundeten Umfangsbereichs an
der zylindrischen Umfangs fläche der Spielerscheibe und dadurch ein entsprechendes
Anheben der der Aufprallstelle diametral gegenüberliegenden Stelle des Ballscheibenumfangs.
Daraus ergibt sich dann eine sich von der Feldfläche abhebende, fliegende Fortbewegung
der Ballscheibe.
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Eine flache, auf dem Feld gleitende Fortbewegung der Ballscheibe kann
mit den gleichen Mitteln und aus der gleichen Lage der Scheibe allein dadurch erreicht
werden, daß man der Spielerscheibe einen entsprechend schwachen Fortbewegungsimpuls
erteilt, so daß sie ihrerseits mit so geringer Wucht auf die zylindrische Umfangsfläche
der Ballscheibe auftrifft, daß diese, ohne sich anzuheben, eine rein gleitende Bewegung
auf der Spielfeldfläche ausführt.
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Eine Ballscheibe mit konvex gewölbter Oberseite und verrundeter Unterkante
ist nur bei einem Brettspiel bekannt, bei dem keine Spielerscheiben vorgesehen sind
und bei dem die Ballscheibe nur unmittelbar durch die bekannte Druckplatte fortbewegt
werden kann (US-PS 1 680 356). Eine "fliegende" Fortbewegung erfordert bei diesem
Brettspiel ein Umdrehen der Ballscheibe, die dann mit ihrer konvexen bisherigen
Oberseite auf dem Spielfeld aufliegt.
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Zum Stabilisieren einer-sonst während des Fluges leicht zum Flattern
neigenden Ballscheibe ist gemäß einer Fortbildung der Erfindung vorgesehen, daß
sie in an sich bekannter Weise an ihrer Unterseite im Umfangsbereich einen schmalen,
als Auflagebereich dienenden Kragen aufweist. Es hat sich gezeigt, daß der auch
während einer durch Aufprall einer Spielerscheibe bewirkten fliegenden Fortbewegung
der Ballscheibe der an ihrer Unterseite verbleibende Kragen-Flatterbewegungen der
Ballscheibe verhindert. Ein solcher Kragen ist an der oben erwähnten bekannten Ballscheibe
während der nur durch Druckscheiben erzeugbaren Flugbewegung auf der Oberseite vorgesehen,
wo er eine solche Stabilisierungswirkung nicht hat.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in. der Zeichnung dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein Spielbrett mit Spielfeld-Einteilung auf aufgesetzten
Toren sowie mit darauf verteilten, teils schwarzen, teils weißen (je nach Mannschaft)
Spielerscheiben, die in nicht gezeichneter Weise auch noch die Spielernumerierung
tragen kennen,
Fig. 2 eine Torwart-Spielerscheibe in Draufsicht;
Fig. 3 eine Unteransicht hierzu; Fig. 4 einen Querschnitt hierzu längs der Schnittlinie
4-4 in Fig. 3; Fig. 5 eine Seitenansicht hierzu in Richtungdes aus Fig. 2 ersichtlichen
Pfeiles A; Fig. 6 eine Spielerscheibe für Normalspieler in Draufsicht; Fig. 7 eine
Unteransicht hierzu; Fig. 8 einen Querschnitt hierzu längs der Schnittlinie 8-8
in Fig. 7; Fig. 9 eine Ballscheibe in Draufsicht; Fig. 10 eine Unteransicht hierzu;
Fig. 11 einen Querschnitt hierzu längs der Schnittlinie 10; in Fig. 10; Fig. 12
eine Druckscheibe in Unteransicht; Fig 13 eine Draufsicht hierzu; Fig. 14 einen
Querschnitt längs der Schnittlinie 14-14 in Fig. 13;
Fig. 15 eine
Hand eines am Spiel Beteiligten mit Druckscheibe während der Bewegung der Druckscheibe
radial zum Rand einer Spielerscheibe und über diesen Rand hinweg in Richtung des
eingezeichneten Pfeiles B.
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Die Fig. 1 ist oben bereits so weit erläutert, daß hier nur noch zu
erwähnen bleibt, daß außer den Spielerscheiben 10 und 20 auch noch die Ballscheibe
30 auf dem Brett 50 gezeigt ist, und daß reben dem Spielbrett 50 noch je eine Druckscheibe
40 für jeden cer beiden Spielbeteiligten bereitgelegt ist.
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Die in Fig. 2 bis Fig. 5 dargestellte Torwart-Spielerscheibe 10 hat
einen größeren Durchmesser als die übrigen, noch näher zu beschreibenden Spielerscheiben
20 für Normalspieler. Sie hat eine eben Oberseite 11 und an ihrer Unterseite einen
Kragen 13, der ebenfalls mehrfach breiter ist als derjenige, der an den Spielerscheiben
20 für Normalspieler noch zu erläutern ist. Die Oberseite 11 der Torwartspielerscheibe
geht dabei verhältnïsmäßig scharfkantig in die zylindrische Umfangs fläche 12 der
Scheibe eine Der als einzige Auflagestelle der Torwart-Spielerscheibe 10 dienende
Kragen 13 hat einen an der Auflageseite konvex gewölbten Querschnitt 14. Dabei hat
der unterseitige Kragen 13 eine ns--e h, die mindestens annähernd die Gesamthöhe
der Ballscheibe 30 erreicht. Außerdem ist im Kragen 13 ein für den radialen durch
laß der Ballscheibe 30 ausreichender Ausschnitt 15 vorgesehen, der bogenförmigen
Umriß und eine zum Scheibenzentrum hin konvergierende Begrenzungsfläche hat. Der
Ausschnitt 15 sollte eta 1/4 bis 1/3 des Kragenumfangs ausmachen.
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Der größere Durchmesser der Torwart-Spielerscheibe 10 gegenüber den
Spielerscheiben 20 für Normalspieler ergibt eine größere Sperrbreite innerhalb des
Tors, die bei diesen Spielen zweckmäbig erscheint. Die höhere Umfangsfläche der
Torwart-Spielerscheibe verbessert die Abfanginöglichkeit für eine Ballscheibe'30,
die
nicht auf der Ebene des Spielbrettes, sondern in leicht angehobener
Lage ankommt. Die ebene Oberseite 11 der Torwart-Spielerscheibe 10 ergibt zusammen
mit der zylindrischen Umfangsfläche 12 eine nahezu scharfe Kante, mit der man den
To».fart besonders leicht zum "Springen", also zum Fortbewegen in einer von der
Spielfeldfläche abgehobenen Lage gebracht erden kann.
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In umgewendeter Lage kann die Toniart-Spielerscheibe im Bereich einer
nachstehend erläuterten Kragenaussp,arung 15 so geknipst werden, daß sie, z.B. zwecks
Abstoßens, nur auf dem Brett gleitet.
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Auch die Spielerscheiben 20 für Normaispieler, die allerdings eine
konvex gewölbte Oberseite 21 haben, zeigen einen nur wenig verrundeten übergang
dieser gewölbten Oberseite in eine zylindrische Umfangsfläche 22. Auch sie sind
an ihrer Unterseite im Umfangsbereich mit einem allerdings schmalen, als einzige
Auflagestelle dienenden Kragen 23 versehen, der einen an der Auflageseite 24 konvex
gewölbten Querschnitt hat.
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Auch die Ballscheibe 30 mit ihrem wesentlich kleineren Durchmesser
ist ganz analog zu einer Spielerscheibe rür Normal spieler Õestaltet, weist also
eine gewölbte Oberseite 31, eine zylindrische Umfangsfläche 32, einen Kragen 33
an der Unterseite mit an der Auflagefläche 34 konvex gewölbtem Querschnitt auf.
Zum Unterschied von den Spielerscheiben 20 für Normalsnieler dagegen geht in diesem
Falle die gewölbte Oberseite 31 mit einer Verrndung 35 in die zylindrische Umfangsfläche
32 über.
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Die Druckscheibe 140 weist eine ebene Unterseite 41 auf. Diese gebscharfkantig
in die zylindrische Umfangsfläche 42 über. An der Oberseite der Druckscheibe 40
it im Anschluß an die Umfangsfläche 42 ein kegelmantelförmiger Bereich 43 zu erkennen,
während die Oberseite mindestens in ihrem zentralen Bereich 1114 konkav ausDebildet
ist.
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Die Fig. 15 zeigt einen Spielvorgangs bei dem eine Spielerschelwe
20 mit Hilfe einer Druckscheibe 40 durch knipsende Wirkung gegen: die Ballscheibe
30 befördert werden soll. Zu diesem Zweck wird die Druckscheibe 40 geneigt zur Oberseite
der Spielerscheibe 20 auf die Oberfläche aufgesetzt und aus einem mittleren Bereich
radial mit Druck gegen, den Rand in Richtung des Pfeiles B und über den Rand hinweg
bewegt. Beim überschreiten dieses Randes wird automatisch die Scheibe 40 unter Wirkung
des senkrechten Druckes ruckartig nach unten bewegt und erteilt daher mit ihrer
schräg gestellten.Unterseite dem Rand der Spielerscheibe 20 einen schlagartigen
Impuls in Richtung entgegen dem Pfeil B.
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Als Material für alle gewählten Scheiben kommt in der Hauptsache Kunststoff
in Frage, wenn auch Horns Holz o. dgl. leicht elastische Stoffe verwendbar wären.