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TSI-Baustein
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Die Erfindung betrifft einen elektronischen Baustein, der aufgrund
von Großintegration z.B. 1000 oder 10 000 ocr noch mehr IG-FETs (insulated gate
FETs), also z.B. MOS-FETs, enthält. Unter IG"PETs werden hier nicht nur solche Transistorstrukturen
verstanden, die auf der Oberfläche eines Halbleiterträgers angebracht sind, sondern
auch solche, die auf Isolatorkörpern angebracht sind und z.B. ESFI-FET genannt werden.
Bei der Erfindung handelt es sich also um einen LSI-Baustein mit IG-FETs.
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In der Druckschrift 1ESE International Solid State Circuits Conference
(ISSCC) l971, S. 80 bis 82, insbesondere Figur 4 und 3 ist ein MOS-LSI-Speicherbaustein
beschrieben, welcher eine großintegrierte Matrix mit z.B. 2048 jeweils über ein
Steuergate gesteuerte p-Kanal-Enhanoement-Steuer-FETs und mit weiteren 2048 ungesteuerten
p-Kanal-Enhancement-Speicher-FETs enthält. Ein solcher Baustein wird von der Fa.
Intel unter der Bezeichnung 1702 vertrieben. Gemaß Figur 3 bildet die Reihenschaltung
der Hauptstrecken eines solchen Steuer-FET :und eines individuell diesem Steuer-FET
zugeordneten ungesteuerten Speicher-FET jeweils eine einzelne Speicherzelle.
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Der Steuer-FET weist ein von außen galvanisch mittels Steuerpotential
steuerbares, vom Kanal durch einen Isolator isoliertes Steuergate auf; es handelt
sich also um einen IG-FET mit steuerbarem Steuergate. Der Speicher-FET weist seinerseits
jeweils ein rundum von einem Isolator isoliertes, in elektrischer Hinsicht floatendes,
im programmierten Zustand negativ
aufgeladenes Speichergate auf,
wodurch dieser Speicher-FET im unprogrammierten Zustand nichtleitend und im programmierten
Zustand leitend ist; es handelt sich hier also um einen IG-FET mit floatendem Speichergate.
2048 solche Reihenschltungen der Hauptstrecken jeweils eines Steuer-FET und eines
Speicher-FET sind also zu einer Matrix angeordnet. Die Reihenschaltungen sind dabei
jeweils zwischen einer Spannung quelle und einer Matrix-lieseleitung eingefügt,
wobei diese Matrix-Leseleitung hier auch als Spaltenleitung aufgefal3t werden kann.
Die Zeilenleitungen sind mit den Steuergates der Steuer-FETs verbunden. Sobald ein
1-aus-n-Zeilendekodierer, der die ihm zugeführte Zeilenadresse dekodiert, der ausgewählten
Zeilenleitung und damit dem Steuergate des ausgewählten Steuer ET Wein erstes Binärzeichen
liefert, das diesen ausgewählten Steuer-FET in seinen leitenden Zustand steuert,
zeigt der Strom oder das Potential der mit der betreffenden Speicherzelle verbundenen
Spaltenleitung bzw.
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Matrix-Leseleitung an, ob der Kanal des Speicher-FET der betreffenden
Speicherzelle nichtleitend oder leitend ist ob also das floatende Speichergate des
Speicher-Enhancement-FET ungeladen, d.h. unprogrammiert oder negativ geladen, d.h.
programmiert, ist.
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Der bekannte 151-Speicherbaustein enthält ferner die zur Steuerung
der Matrix dienende Randelektronik, welche ebenfalls aus einer Vielzahl von p-Kanal-MOS-FETs
aufgebaut ist.
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Die Randelektronik dieses LSI-Speicherbausteines enthält nämlich zwischen
Speicherbausteineingängen und der Matrix den Dekodierer, der hier aus dem bereits
genannten 1-aus-n-Zeilendekodierer und einem 1-aus-n-Spaltendekodierer besteht.
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Ferner enthält die Randelektronik zwischen einem SpeIcherbausteinausganz
und der Matrix einen gleichzeitig als Puffer dienenden Leseverstärker. Sie enhält
auch noch eine Steuereinheit zur Steuerung der Programmierung, also zur Steuerung
der Schreibvorgänge - es handelt sich hier nämlich
um einen 151-ROM-Spelderbauste
n, welcher mit elektrischen Mitteln programmiert werden und welcher zwar nicht bitweise
oder wortweise, jedoch bausteinweise mit Hilfe von ultraviolettem Licht gelöscht
und, nach dieser viele Minuten dauernden völligen Löschung sämtlicher Speicherzellen,
mit elektrischen Mitteln neu programmiert werden kann. Da eine solche mit optischen
Mitteln bewirkte Löschung umstandlich ist.und da hierbei nur eine Totallöschung
möglich ist, dient der Speicherbaustein im wesentlichen nur als ROM. Weitere Einzelheiten
über das Prinzip dieses Speicherbausteins sind in Sol.St.Electronics 17 (1974),
S. 517-529, IEEE Sol.St.
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Circ. J. SC(1971) Nr. 5, S. 301-506 und teilweise in DT-OS 2 129 181
= US-PS 3,775, 721 angegeben, vgl. auch Carr und Mice, MOS-LSI Design and Application
Mc-Graw Hill i972, S. 195-228, besonders Figur 7.3.
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In diesem bekannten Speicherbaustein hat der eine Dekodiererteil,
nämlich der 1-aus-n-Zeilendekodierer, beim Programmieren und beim lesen einer Speicherzelle
nicht nur das erste Binärzeichen an die ausgewählte Zeilenleitung der Matrix über
den entsprechenden Dekodiererausgang zu liefern. Dieser Zeilendekodierer hat gleichzeitig
auch über seine übrigen, mit den übrigen Zeilenleitungen verbundenen Ausgänge jeweils
zweite, gegenüber dem ersten Binärzeichen positive Binärzeichen an die nicht ausgewählten
Zeilenleitungen der Matrix zu liefern.
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Das erste im Vergleich zum zweiten Inärzeichen negative Binärzeichen
steuert die mit der betreffenden Zeilenleitung verbundenen Steuergates der dieser
Zeilenleitung zugeordne--ten Steuer-FETs so, daß die Hauptstrecken aller dieser
p-Kanal-Steuer-FETs leitend werden. Falls der zum Steuer-FET jeweils in Reihe geschaltete
Speicher-FET aufgrund seiner Programmierung, also aufgrund einer in seinem floatenden
Speichergate gespeicherten negativen Ladung, ständig leitend ist und falls zusätzlich
der Spaltendekodierer die betreffende Reihenschaltung bzw. Speicherzelle, z.B. über
die zugeordnete Spaltenleitung, ausgewählt hat, etwa indem er ein Betriebspotential
an die betreffende Spaltenleitung
anschließt, fließt ein Strom durch
die betreffende Speicherzelle. Dieser Strom selbst oder ein dadurch erzeugtes Potential
kann als Ausgangssignal dienen. Fall jedoch auf dem floatenden Speichergate des
betreffenden Speicher-FET keine ladung gespeichert ist, ist dieser Speicher-FET
nichtleitend. In diesem Falle fließt über die Speicherzelle bei leitendem Steuer-FET
kein Strom, also auch nicht über die Spaltenleitung bzw. Matrix-Leseleitung - dementsprechend
verschieden sind dann auch die zugehörigen Potentiale.
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Der Strom durch die Speicherzelle oder ein zugehöriges Potential zeigt
also an, ob der Speicher-FET der betreffenden Speicherzelle programmiert ist, d.h.
hier bei einem solchen Speicher-FET-Typ ein negativ aufgeladenes floatendes Speichergate
besitzt, oder nicht programmiert ist, also ein entladenes floatendes Speichergate
besitzt.
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Alle MOS-FETs der Matrix und der Randelektronik dieses bekannten LSI-Speicherbausteins
besitzen, wie beschrieben, p-Kanäle. Solche p-Kanalßausteine haben aber den Nachteil1
daß sie langsamer arbeiten als n-Kanal-Bausteine, da die freen Elektronen in n-Kanälen
beweglicher sind als die freien Löcher in p-Kanälen. Darüber hinaus sind solche
p-Kanal-Bausteine an ihren Eingängen und Ausgängen nicht TTL-kompatibel und auch
nicht ohne weiteres kompatibel zu n-Kanal-Schaltungen, weil dazu die Betriebsspannungen
und die Signalbits ungünstige Polaritäten und/oder Größen aufweisen.
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Würde man den bekannten LSI-Baustein jedoch mit n-Kanal-FETs statt
mit p-Kanal-FETs herstellen, dann würde jedoch die Programmierung de? n-Kanal-Speicher-FETs,
nämlich die Aufladung ihrer floatenden Speichergates, mit Lhern statt mit Elektronen
durchgeführt werden müssen, was ganz erhebliche Schwierigkeiten bereiten würde.
Es ist also unzweckmäßig, zur Verbesserung der Arbeitsgeschwindigkeit und der Kompabilität
dIe p-Kanäle durch n-Kanäle zu ersetzen; p-Kanal-Speicher-FETs mit floatendem Speicchergate
sind nämlich nicht ohne weiteres durch n-Kanal-Speicher-FED mit
floatendem
Speichergate ersetzbar, ohne grundlegend die elektrischen Punktionen der Matrix
zu beeinflussen.
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Wenn man also ähnliche, aber schnelle TTL- und n-Kanalkompatible Bausteine
herstellen will, so hatte es zunächst den Anschein, als hätte man in solchen Fällen
einen anderen Matrixaufbau anzuwenden; ein Teil der Aufgabe der Erfindung besteht
jedoch darin, die Schnelligkeit und Kompatibilität zu verbessern und trotzdem die
scheinbar zu langsamen p-Kanal-Matrizen, vor allem die p-Kanal-Steuer-FETs1 verwenden
zu können, zB, um bisher schon anderweitig benutzte Herstellungsmaßnahmen und Programmierverfahren
auch beim neuen Baustein benützen zu können, Es kann auch weitere Gründe geben,
weswegen man p-Kanal-Steuer-FETs innerhalb der Matrizen anbringen will, z.B. weil
man C-M05-Speicherzellen mit p-Kanal-Steuer-FETs und n-Kanal-Speicher-FETs anbringen
will, die also Speicherzellen z.B. gemäß der An meldung/Patent P 24 45 077.9 = VPA
74/6186 enthalten; die n-Kanal-Speicher-FETs können dabei zusätzlich gemäß dem luxemburgischen
Patent 72.605 (=deutsche Anmeldung/?atent P 24 45 137.4 = VPA 74/6185) mit negativ
aufladbaren, an sich floatenden Speichergates ausgestattet sein, wodurch der Kanal
dieser Speicher-FETs im aufgeladenen Zustand des Speichergate in den nichtleitenden
oder in den iibermäßig sperrenden Zustand im Vergleich zum nicht aufgeladenen Zu-
.nd des Speichergate gesteuert wird - hierbei sind allerdings die auf der Matrix-Leseleitung
bzw. Spaltenleitung ernaltenen Ausgangssignale der gelesenen Speicherzelle im Vergleichzum
Ausgangssignal der bekannten p-Kanal-Speicherzelle jeweils invertiert.
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Es ist bekannt, 1-aus-n-Dekodierer als sog. Tannenbaumdekodierer (Transfer-tree")
aufzubauen, vgl. z.B. Keister et al., Design of Switching Circuits, 7. Auflage,
1959, 113 und US-PS 2,682,043, Fig. 3 und 3a. Ein solcher Tannenbaumdekodierer stellt
eine Vielzahl miteinander
vermaschter UND-Glieder dar. Wegen der
starken Vermaschung wirken die meisten Schaltstrecken des Tannenbaumdekodierers
nicht nur auf eInen einzigen Dekodiererausgang, sondern gleichzeitig auf viele Dekodiererausgänge.
Durch diese Vermaschung ist eine Einsparung von Schaltstrecken möglich.
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Man benötigt nämlich eigentlich nur noch 2n-1 Schaltstrecken, wobei
n die Anzahl der Dekodiererausgänge darstellt. Die Schaltstrecken können dabei auch
durch die Hauptstrecken von IG-FETs, also z.B. von MOS-FETs, gebildet sein.
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Diese Tannenbaumdekodierer, z.B. als Zeilendekodierer verwendet, können
so konstruiert werden, daß ihr Energieverbrauch gering ist. Man kann dazu nämlich
vorsehen, daß verlustwärmeerzeugende Ströme niederohmig nur über den auf die ausgewählte
Zeilenleitung wirkenden Zeilendekodiererausgänge fließen, wobei gleichzeitig über
alle anderen Dekodiererausgänge keine Ströme niederohmig fließen.
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Solche Tannenbaumdekodierer weisen bei der Herstellung in integrierter
Technik mit MOS-PETs jedoch trotz der gering gen Zahl von Schaltstrecken einen erheblichen
Flächenbedarf auf. Der hohe Flächenbedarf ist hauptsächlich durch die Schwierigkeit
bedingt, dIe Substratoberfläche optimal auszunutzen. Entweder muß man hier viele,
verschieden lange Leitungen zwischen den einzelnen iG-FET-Hauptstrecken anbringen5
wodurch im Betrieb die kapazitiven Komponenten des Hauptstreckenstromes verschieden
groß und oft nicht mehr unbeachtlich groß werden, oder eine Vielzahl der I-FETs
ist mit außerordentlich breiten Kanälen, also mit außerordentlich ausgedehnten Drain-
und Source-Bereichen auszustatten, wodurch sowohl der ohmsche als auch der Irapazitive
Leitwert zwischen diesen ausgedehnten Drain- und Source-Bereichen einerseits und
dem Substrat andererseits stark zunimmt, so daß auch hier die entsprechenden Komponenten
des Hauptstreckenstromes unangenehm groß sind. Überdies ist der Abstand der einzelnen
Schaltstrecken auf der
Substratoberfiäche nicht beliebig verringerbar,
um unerwünschte Kurzschlüsse über das Substrat zu vermeiden. Solche Tannenbaumdekcdlerer
aus IG-FETs rit außerordentlich.
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breiten Kanälen verbrauchen daher im Betrieb wegen des niedrigen Sperrwiderstanaes
auch relativ hohe ohmsche Verlustenergienfund bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit vor
allem auch hohe kapazitive Leistungen - letztere können aber Störspannungen auf
den Gleichstromversorgungsleitungen erzeugen, wodurch der Betrieb aller an die gleichen
Versorgungsleitungen angeschlossenen digitalen Schaltungen gefährdet ist, vgl. elektronische
Rechenanlagen 10 (1968) Heft 4, 177-179; AEÜ 24 (1970) 263-268; sowie DU-OS 2 246
611 = VPA 72/6149 = US Ser.No. 399,259 Wie mikroskopische Betrachtungen des oben
genannten Bausteins 1702a zeigen, enthält auch er einen Tannenbaumdekodierer.
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Die Erfindung löst die neue Aufgabe, den Betrieb eines raschen, TTL-
und n-Kanal-kompatiblen IG-FET-LSI-Bausteins mit einer steuerbare p-Kanal-Steuer-FETs
enthaltenden Matrix bei geringem Bedarf von ohmschen und kapazitiven Verlustetrömen
zu ermöglichen. Es zeigte sich, da13 der auf dem erfindungsgemäßen Baustein angebrachte,
wegen der Großintegration mindestens acht Ausgänge aufweisende 1-aus-n-Zeilendekodierer
oft nicht nur besondere geringe Verlustströme, sondern überdies im Vergleich zu
Tannenbaumdekodierer sogar einen relativ geringen Platzbedarf bei guter Platzausnutzung
und geringen leitungslängen zwischen .den einzelnen Schaltstrecken, a.h. iGFE'PHauptstrecken,
aufweist. Vor allem wegen der geringen, im allgemeinen weitgehend konstanten kapazitiven
Verlust ströme im Bereiche des Zeilendekodierers sind die auf den Gleichstromversorgungsleitungen
auftretenden Störspannungen relativ klein und weitgehend konstant.
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Die von den Zeilendekodierern gesteuerten, mit p-Kanal ausgestatteten
Steuer-FETs der Matrix können jeweils
Bestandteile von Speicherzellen
oder auch z.B. Bestandteile von Koppelpunkten einer Koppelmatrix, z.B. in einem
gegen Störspannungen empfindlichen elektronischen Fernsprech-Vermittlungssystem
sein. Die Erfindung ist also nicht nur begrenzt auf einen LSI-austein mit einer
Speicherzellen-Matrix. Die Erfindung ist also nicht auf einen einzigen bestimmten
Zweck beschränkt, den die betreffenden p-Kenal-Steuer-FETs erfüllen. Sie betrifft
auch einen lSI-Baustein mit einer sonstigen matrixförmigen Baugruppe, die vom Zeilendekodierer
gesteuerte, in den Matrix-Kreuzungspunkten angebrachte p-Kanal-Steuer-FETs enthält
. Die Erfindung betrifft also Matrizen mit einer Vielzahl von p-Kanal-Steuer-FETs,
an deren Steuergates ein negatives erstes B4-närzeichen gelegt wird, falls der betreffende
Steuer-FET ausgewählt ist, d.h. in seinen leitenden Zustand gesteuert werden soll,
und an dessen Steuergate ein zweites, gegenüber dem ersten Binärzeichen positives
Binärzeichen gelegt wird, falls der betreffende Steuer-FET nicht ausgewählt ist,
d.h. in seinen nichtleitenden Zustand gesteuert werden soll..
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Die Erfindung geht aus von einem LSI-Baustein, enthaltend eine Matrix
mit gesteuerten, jeweils einen p-Kanal und ein steuerbares Steuergate aufweisenden,
an den Steuergates mit Zeilenleitungen der Matrix verbundnen IG-Steuer-FETs, ferner
eine zur Steuerung dieser Steuergates dienende IG-FET-Randelektronik, die, im Betrieb
zur Steuerung eines ausgewählten Steuer-PET in dessen leitenden Zustand, ein erstes
Binärzeichen an jene Zeilenleitung der Matrix, mit der das Steuergate dieses ausgewählten
Steuer-FETs verbunden ist, liefert.
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und die gleichzeitig zweite, gegenüber dem ersten Binärzeichen positive
Binärzeichen an die nicht ausgewählten Zeilenleitungen der Matrix liefert. Der erfindungsgemäße
Baustein ist dadurch gekennzeichnet, daß der in der Randelcktronik enthaltene, mindestens
acht Ausgänge aufweisende 1-aus-n-Zeilendekodierer als Schaltstrecken mindestens
n. also mindestens dreimal soviel n-Kanal-IG-FETs enthält als r, nämlich die Anzahl
der Zeilendekodiererausgänge, beträgt
und daß die TG-FETs dieses
Zeilendekodierers n UND-Glieder.
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die jeweils aus einer Serienschaltung der Hauptstrecken von n-Kanal-IG-FETs
gebildet sind und deren Ausgang jeweils mit einer der Zeilenleitungen verbunden
ist, also so viele UND-Glieder bilden, als n, also die Anzahl der Zeilenleitungen,
beträgt.
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Beim erfindungsgemäßen Baustein ist also die Randelektronik mit n-kanal-IG-FETs
aufgebaut, welche schneller als p-Kanal-MOS-FETs sind. Darüber hinaus sind diese
IG-FETs nicht zu einem nur 2n-1 FETs enthaltenden Tannenbaumdekodierer angeordnet,
sondern zu einem die UND-Glieder enthaltenden Zeilendekodierer, der ausdrücklich
mehr IG-FETs als ein Tannenbaumdekodierer enthält. Die UND-Glieder des Zeilen kodierers
sind daher unvermascht oder zumindest viel weniger vermascht als bei einem Tannenbaurndekodierer.
Bei der Erfindung sind die beim Betrieb des Dekcdierers auftretenden, wechselnd
großen Störspannungen auf den Gleichstromversorgungsleitungen und evtl. auch auf
den Leitungen der Adresseneingänge vermindert, und zwar insbesondere wegen der mangels
starker Vermaschung gegebenen Möglichkeit, kurze, unter sich ähnlich lange Leitungen
zu verwenden.
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Hohe, kapazitive Sperrleitwerte zwischen den Drain-Source-Bereichen
einerseits und dem Substrat andererseits sind vermieden im Vergleich zu Tannenbaumdekodierern
mit breitkanaligen IG-FETs. Dieser Vorteil ist trotz der höheren Arbeitsgeschwindigkeit
und der erreichten TTL- und n-Kanal-Kompatibilität erreicht. Der Zeilendkodierer
hat zusätzlich trotz der Erhöhung der Anzahl seiner IG-FETs einen auffallend geringen
Platzbedarf, vor allem weil große Leitungslängen zwischen den Hauptstrecken und
große Kanal breiten vermeidbar sind. Es zeigte sich außerdem, daß die p-Kanäle der
in der Matrix enthaltenen Steuer-FETs die Arbeitsgeschwindigkeit des Bausteins auffallend
wenig beeinflussen, da dessen Arbeitsgeschwindigkeit im wesentlichen nur von der
Arbeitsgeschwindigkeit des n-Kana'l-iekodierers abhängt.
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Die Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausfühnrngsbeispiele
näher erläuert, wobei Fig. 1 das Prinzip sowie Fig. 2 und 3 je einen Teil eines
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen LSI-Bausteins mit dreidimensionalem,
elektrisch programmierbarem, optisch löschbaren Speicher für 8x64 Byte, Fig. 4 einen
Ausschnitt aus dem in Fig. 2 und 3 gezeigten LSI-Baustein, Fig. 5 und 7 Diagramme
zur Erläuterung der Lese- bzw.
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Programmiervorgänge, Fig. 6 einen weiteren Ausschnitt des in Fig.
2 und 3 gezeigten LSI-Bausteins und Fig. 8 ein Beispiel für die Anbringung von Wannen
euf diesem LSI-Baustein zeigen.
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Die nebeneinander gelegten Figuren 2 und 3 zeigen gemeinsam ein erfindungsgemäß
aufgebautes LSI-Bausteinbeispiel BS mit einem in elektrischer Hinsicht dreidiemensionalen,
nämlich 8 zweidimensionale Matrixebenen enthaltenen Speicher, wobei die 8 verschIedenen,
zweidimensionalen Matrixebenen in räumlicher Hinsicht nebeneinander auf der Oberfläche
des BausteIns angeordnet sind: Jede Matrixebene enthält 8 Spalten und 64 Zeilen,
wobei die erste Matrixebene die Spaltenleitungen Y1...8 und entsprechend die achte
Matrixebene der Spaltenleitungen Y57...Y64 enthält. Die zweite Matrixebene enthält
demnach die in Fig. 2 und 3 der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigteriSpaltenleitungen
Y9...Y16. In ;ieder der acht Matrixebenen wird jeweils 1 Bit eines 8 Bit umfassenden
Wortes, also jeweils 1 der 8 Bit eines Byte, jeweils niit der gleichen Spalten-
und Zeilenadresse zespeichert. Da die Spalten- und Zeilenadressen jedes Bit des
Byte gleich sind, sind die betreffenden Zeilen und Spalten der 8 Matrixebenen über
einen einzigen, gemeinspmen Zeilendekodierer Zd und einen einzigen, gemeinsamen
Spalterdekodierer Sd ansteuerbar, vgl. auch das in Fig. 1 gezeigte
Prinzip
dieses Bausteins BS. Der XSI-Baustein BS enthalt also eine großintegrierte, dreidimensionale
Matrix mit eigentlich 64, allen Matrixebenen gemeinsamen Zeilenleitungen ZL1...ZL64
und insgesamt 8x8 Spaltenleitungen Y1 .Y64.
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An den insgesamt 64x64, also 4096 Kreuzungspunkten der Spaltenleitungen
Y und Zeilenleitungen X/ZL sind erfindungsgemäß jeweils die gesteuerten, mit p-Kanal
ausgestatteten Steuer-FETs T2 angebracht, vgl. z.B. in Fig.
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und 2 den Steuer-FET T2, der am Kreuzungspunkt der Zeilenleitung X1/ZL1
mit der Spalten leitung Y1 in der Speicherzelle Z1 angebracht ist. Fig. 1 zeigt
nur den einzigen Steuer-FET T2 der einzigen Speicherzelle Z1. Die übrigen 4095 Steuer-FETs
der übrigen, gleichartig aufgebauten 4095 Speicherzellen sind in Fig. 1 zur Förderung
der Übersichtlichkeit der Figur nur symbolisch durch die den Zeilenleitungen ZL,
Spaltenleitungen Y und dem Stromversorgungsanschluß YZ entsprechenden Vielfachzeichen
und in Fig. 2 und 3 entsprechend detaillierter angedeutet, Da es sich im hier gezeigten
Ausführungsbeispiel um Speicherzellen handelt, die Jeweils die Reihenschaltung eines
vom l-aus-64-Zellendekodierer Zd gesteuerten p-Kanal-Steuer-FET T2 und eines ein
floatendes Speichergate aufweisenden p-Kanal-Speicher-FET T1 enthalten, vgl. Fig.
1 und 2, sind zum Betrieb dieser Speicherzellen an sich jeweils auch solche Spannungen
und Ströme zuführbar, wie sie bei dem oben genannten, bekannten 2048-Bit-LSI-Baustein
1702a innerhalb der einzelenn Speicherzellen zum lesen und Programmieren verwendet
werden.
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Der TSI-Baustein Bs enthält erfindungsgemäß die zur Steuerung der
Steuer-FETs T2 dienende Randelektronik; hierzu gehört vor allem der Dekodierer Dek,
welcher bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel einen 1 -aus-64-Zaiiendekodierer Zd
mit 64 Ausgängen X1.... X64 und 6 Adresseingängen aO...a5, sowie einen 1-aus-8-spaltendekodierer
Sd mit
8 Ausgängen S1...S8 und 3 Adresseingängen a6...a8 enthält.
Jeder Zeilendekodiererausgaig X ist über eine eigene Zeilenleitung ZL mit den Steuergates
von jeweils 8x8=64 Steuer-FETs verbunden, nämlich mit jeweils 8 Steuer-FETs pro
Matrixebene. jeder Spaltendekodiererausgang S, z.B. S1, ist über jeweils 8 verbundene
Spaltenleitungen Y, in diesem Falle Y1, Y9....Y57 mit jeweils 8x64=512 Speicherzellen
Z und damit mit der Hauptstrecke von deren Steuer-FETs T2 verbunden, nämlich mit
jeweils 64 Speicherzellen pro Matrixebene.
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Wird also einer der. Ausgänge X des Zeilendekodierers Zd sowie gleichzeitig
einer der Ausgänge des Spaltendekodierers Sd gleichzeitig aktiviert, vgl. Fig 1
und 2, dann werden in jeder der 8 Matrixebenen jeweils eine einzige Speicherzelle,
vor allem der in dieser Speicherzelle jeweils enthaltene Steuer-FET, angesteuert.
Der aktivierte Ausgang des Spaltendekodierers Sd steuert nämlich jeweils über einen
Spannungsteiler T4/T7 den Spaltenschalter T3 der betreffenden Spaltenleitung in
jeder Matrixebene. Gleichzeitig steuert der aktivierte Ausgang S des Zeilendekodierers
Zd jeweils eine ausgewählte Zeilenleitung X in jeder Matrixebene, so daß gleichzeitig
die 8 jeweils an den Kreuzungspunkten angebrachten Speicherzellen, nämlich deren
Steuer-FET und deren Speicher-FET angesteuert sind, vgl. auch Fig.
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Je nachdem, welche Potentiale dabei an die 8 so ausgewählten Speicherzellen
über die Zeilenleitung Ze, Spaltenleitung Y und Stromversorgung YZ gelegt werden,
wird nun der Speicher-FET der betreffenden Speicherzelle über seinen jetzt leitenden,
in Reihe geschalteten Steuer-FET und überdie Spaltenschalter T3 gelesen, programmiert
oder evtl. auch gelöscht, letzteres falls es sich um einen elektrisch löschbaren
Speicher-FEn' handelt, vgl.
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z.B. IEEE, Je of Sol.St.Circ.SC7, Nr. 5, Okt.1972, 369-375.
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Der Zeilendekodierer Zd enthält soviele UND-Glieder Zd1 bis Zd64,
als die Anzahl der Zeilenekodiererausgzne X beträgt, - wegen der Übersichtlichkeit
ist in Fig. 1 und 2 nur 1 UND-Glied Zdlgezeigt; die UND-Glieder Zd2....Zd64 weisen
hier den gleichen Aufbau wie das UND-Glied Zd1 auf.
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Die UND-Glieder bestehen daher aus der Reihenschaltung der Schaltstrecken
T11....T16 sowie einem Arbeitswiderstand T-O und der Stromversorgung über die Vielfache
VSZ, nämlich OV/ VSS und +12V/VDD. Am UND-Gliedausgang X bzw. ZL tritt llV oder
+10V auf.
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Bei dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel sind also insgesamt 64 solche
UND-Glieder Zd1 angebracht, wobei immer nur bei 1 dieser 64 Glieder alle Schaltstrecken
T11....T16 gleichzeitig leitend sind, wenn nämlich dessen Adresse den Adresseingängen
a0....a5 zugeleitet wird.
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Im Unterschied zu Tannenbaumdekodierern wirkt hier also jede der Schaltstrecken
T11....T16 der UND-Glieder mangels jeglicher Vermaschung der UND-Glieder jeweils
nur auf einen einzigen Ausgang X des Zeilendekodierers Zd, statt wie bei einem Tannenbaumdekodierer,
oft gleichzeitig auf mehrere Ausgänge X dieses Zeilendekodierers Zd zu wirken.
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Allen 64 UND-Gliedern des Zeilendekodierers Zd wird die kodierte Zeilenadresse
a0...a5 über die Vorverstärker E0 bis E5 zugeleitet. Da die einzelnen Schaltstrecken
der aus UND-Gliedern aufgebauten Dekodierer teilweise mit dem originalen Signalbit,
jedoch teilweise mit dem invertierten Signalbit gesteuert werden müssen, sind bei
dem in Fig. 2 gezeigten Ausftihrungsbeispiel den Vorverstärkern E0....E5 Inverter
r.achgeschaltet. Dadurch können die betreffenden Schaltstrecken T11...T16 der UND-Glieder
nach Bedarf vom originalen Signal bit aO...a5 oder vom invertierten Signalbit aO....a5
gesteuert werden - bei dem in Fig. 9 gezeigten UND-Glied ist angenommen, daß jede
einzelne Schaltstrecke vom invertierten Signalbit a0....a5 gesteuert wird. Weil
jedem UND-Glied eine andere Adresse zugeordnet ist, werden die Schaltstrecken der
übrigen
UITD-Glieder dieses Zeilendekodierers höchstens zum Teil von solchen invertierten
Signalbits gesteuert. Die Vorverstärker E0....E5 verringern nicht nur die zur Adressierung
notwendige, von außen zugeführte Adressensignalleistung, sondern können auch zum
Schutz des LSI-Bausteins gegen parasitäre Spannungen an den Adressignalanschlüssen
aO...a5 des Bausteins dienen, wie für sich z.B. durch die DT-OS 2 348 432 bekannt
ist, vgl. auch gleichartige Vorverstärker, die an den In Figur 3 gezeigten Anschlüssen
OS und 01...08 angebracht sind.
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Die Serienschaltung der n-Kanal-MOS-FETs T11...T16 eines UND-Gliedes
liefert an den betreffenden UND-Glied-Ausgang X1....X64 ein erstes Binärzeichen
von +1V, falls alle in Reihe geschalteten n-Kanal-MOS-FETs dieses UND-Gliedes gleichzeitig
leitend sind. Alle übrigen Serienschaltungen, d.h. alle übrigen UND-Glieder des
Zeilendekodierers Zd, sind zur gleichen Zeit nichtlei tend, weil zumindest einer
der n-Kanal-MOS-FETs T11...T16 dieser UND-Glieder nichtleitend ist; - ihr UND-Gliedausgang
X liefert dann jeweils das zweite Binärzeichen von +10V. Alle diese nichtleitenden
übrigen UND-Glieder verbrauchen dann nahezu keinen Strom in ihren Schaltstrecken
T11....T16. Nur das erste Binärzeichen von +1V, das gegenüber dem zweiten Binärzeichen
von +10V negativ ist, steuert die p-Kanäle von Steuer-FETs T2 in den leitenden Zustand.
Die zweiten, vergleichsweise positiven Binärzeichen von + 10V aller überigen UND-Gliederausgänge
steuern jedoch die übrigen Steuer-FETS T2 in den nlchtleitenden Zustand: An der
Source aller Steuer-FETs T2 liegt nämlich die Spannung VDO von +8V, die über das
Vielfach YZ vom Spannungsteiler T40/T41 geliefert wird. C Substrat aller p-Kanal-FETs
liegt die Spannung VDD von +12V, wie in den Speicherzelle Z1, Figur 2 symbolisch
angedeutet ist. An dem Drain des Steuer-FET T2 liegt bei leitendem Speicker-FET
T1 über den Spaltenschalter T3 und den Lesewiderstand ein im Vergleich zur Source
negatives potential, vgl. VBB=-5V in
in Fig. 2 und 1. Bei nichtleitendem
Speicher-FED T1|floatet das Drainpotentlal des Steuer-PET T2. Daher ist das erste
Binärzeichen von +1V vergleichsweise negativ und steuert alle mit der betreffenden,
ausgewählten Zeilenleitung X/ZL verbundenen p-Kanäle der Enhancement-Steuer-FETs
T2 in deren leitenden Zustand. Die gleichzeitig über die übrigen, nicht ausgewählten
Zuleitungen X gelieferten zweiten, gegenüber dem ersten Binärzeichen und gegenüber
dem Sourcepotential von +8V positiven Binärzeichen von +10V steuern alle mit diesen
nichtausgewählten Zeilenleitungen verbundenen p-Kanäle von Steuer-FETs T2 in deren
nichtleitenden Zustand. Es kann also nur durch ei n solchen Steuer-FET T2 Strom
fließen, der jeweils über die einzige ausgewählte Zeilenleitung ZL angesteuert ist,
der nämlich ein gegenüber dem Sourcepotentiæl von +8V negatives erstes Binärzeichen,
hier von +1V, geliefert erhält.
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Wegen des Aufbaues des Zeilendekodierers Zd aus solchen n-Kanal-UND-Gliedern
verbraucht nur jenes UND-Glied der 54 UND-Glieder des Zeilendekodierers Zd über
seine Schaltstrecken T11 bis T16 einen durch seinen hohen Arbeitswiderstand T10
bestimmten, ohmschen Strom, welches das erste Binärzeichen von +1V an die ausgeählte
Zeilenleitung X/ZL liefert. Da das erste Binärzeichen nur zu den Steuergates der
Steuer-FETs T2 geliefert wird, und da diese Steuergates von ihren p-Kanälen isoliert
sind, verbrauchen diese Steuergates nur einen kapazitiven Steuerstrom. Alle übrigen
63 UND-Glieder mit FETs T10 . 15, die wegen ihrer schmalen Kanäle nur kleine Drain-und
Sourcebereiche mit entsprechend kleinen pn-Übergängen zum Substrat benötigen, verbrauchen
über ihre FETs T10....T16 nur einen entsprechend kleinen bzw. keinen ohmschen Verluststrom
und auch entsprechend wenig kapazitiven Verluststrom. Sobald nämlich den hdresseingängen
aO...a5 eine neue abweichende Zeilenadresse 2U-geführt wird, wird das bisher in
den leitenden Yand gesteuerte UND-Glied in den nichtleitenden Zustand gesteuert.
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Nur ein einziges der übrigen UND-Glieder wird in den leitenden Zustand
gesteuert und damit nun dessen Schaltstrekken Til bis T16 und Arbeitswiderstand
T10 erwärmt, weil nur bei diesem einzigen.UND-Glied sämtliche in Reihe geschalteten
Schaltstrecken gleichzeitig leitend sind. Die Verluste in dieser Randelektronik
sind daher gering, wodurch auch die Erwärmung und wegen der Verminderung der kapazitiven
Verlustströme auch die Störspannungen in der Gleichstromversorgung im Betrieb entsprechend
gering sind.
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Der Zeilendekodierer Zd enthält erfindungsgemäß mindestens dreimal
soviel n-Kanal-IG-FETs für Schaltstrecken T11 bis T169 als die Anzahl der Ausgänge
Xi....X64 des Feilenaekodierers Zd beträgt. Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
enthält der Zeilendekodierer Zd sogar 6x soviel Schaltstrecken als die Anzahl der
Zeilendekodiererausgänge X beträgt. Deswegen ist hier im Gegensatz s.B. zu Tannenbaumdekodierers
keine Vermaschung der einzelnen UND-Glieder nötig, und jede einzelne Schaltstrecke
dieses Ausführungsbeispiels beeinflußt jeweils nur das an einen einzigen Zeilendekodiererausgang
X gelieferte Binärzeichen.
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Daher können hier die einzelnen UND-Glieder - abgesehen von der Steuerung
mit dem originalen oder dem invertierten Signalbit - unter sich sogar völlig identisch
aufgebaut und daher platzsparend eng nebeneinander auf der Substratoberfläche nach
einem einheitlichen Schema angebracht sein, ohne daß lange Leitungen zwischen den
einzelnen Hauptstrekken der Schalter angebracht sein müssen und ohne daß breitkanalige
IG-PETs als Schaltstrecken gewählt werden müssen.
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Zusätzlich ist nicht nur die Eigenkapazität von Drain und Source zum
Substrat der hier schinalkantigen Schaltstrecken besonders gering; wegen der Vorverstärker
E0....E5 sind auch die an den Adresseingängen aO....a5 wirksame Eigene kapazität
und damit die zur Adressierung nötigen kapazitiven Verlustströme entsprechend kleine
Entsprechend kann auch die Arbeitsgeschwindigkeit des Zeilendekodierers erhöht werden.
Die Arbeitsges chindIgkeit des erfindungsgemäß auf-
gebauten Zeilendekodierers
ist zusätzlich wegen der Verwendung von n-Kanal-FEms als Schaltstrecken T11 bis
T16 statt p-Kanal-Schaltstrecken verbessert, weil freie Elektronen in den Kanälen
beweglicher sind als freie Löcher. Außerdem ist wegen der geringen,auf den Gleichstromversorgungsleitungen
erzeugten Störspannungen die Betriebssicherheit dieses Bausteins und die Betriebssicherheit
von weiteren, an eine gemeinsame Gleichstromversorgung angeschlossenen, gegen Störungen
der Gleichstromversorgung empfindlichen Schaltungen verbessert. Eine solche n-Kanal-Randelektronik
ist zusätzlich kompatibel sowohl mit TTL-Schaltunger., besonders, wenn die Vorverstärker
E0....E8 eingefügt sind, als auch mit sonstigen n-Kanal-Sohaltungen.
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Bei dem in Fig. 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich
also um einen eine Vermaschung vermeidenden Zeilendekodierer aus n.m IG-FETs, wobei
n die Anzahl von Zeilendekodiererausgängen X und m die Anzahl der Adresseingänge
aO....
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a5 dieses Zeilendekodierers beträgt. Es ist jedoch auch möglich, weniger
als n.m IG-PETs als Schaltstrecken im Zeilendekodierer anzubringen, wenn man eine
gewisse Vermaschung der einzelnen UND-Glieder zuläßt. In diesem Falle muß jedoch
die Kanalbreite solcher auf mehrere Dekodiererausgänge wirkenden Schaltstrecken
und/oder die leitungslängen zwischen solchen Schaltstrecken oft erhöht werden, wodurch
zwar die Anzahl der Bauteile sinkt, aber manchmal der Aufwand an kapazitiven Verlustströmen
und ohmschen Verlustleistungen sowie die Störspannungen auf den Gleichstromversorgungsleitungen
etwas ansteigen - gelegentlich ist jedoch dabei eine, wenn auch kleine Verbesserung
hinsichtlich des Aufwandes an Substratoberfläche durch Verminderung des Platzbedarfes
erreichbar.
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Gleichzeitig soll der Informationsinhalt von 8 Speicherzellen gelesen
werden mit jeweils einer Speicherzelle pro Matrix ebene. Beim lesen sind alle Programmierschalter
v5 nichtleitend,-vgl. auch Figur 6 hinsichtlich der Funktionen des Spaltendekodiererz
und Figur 4 hinsichtlich der der Speicherzelle. Je nachdem1 ob in den beim Lesen
ausgewählten
Speicher-FETs Ti eine "0" "1" oder eine 1 gespeichert
ist, fließt durch die augehlen Speicherzellen über die leitenden, von Spaltendekodierern
ausgewählten Spaltenschalter T3, über die Leseleitung L1...L8 und die Lesewiderstände
R1..
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R8 ein Strom oder nicht. Dieser Strom erzeugt über die Leseverstärker
Lv1....Lv8 die gelesenen Ausgangssignale 01.....08, she. Fig. 1 und 3. Die Spaltenleitung
Y dient hier also gleichzeitig als Leseleitung.
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In Fig. 3 sind die Ausgangsverstärker Lv2...Lv8 nur schematisdi angedeutet.
Ein Beispiel für den Aufbau eines einzelnen Leseverstärkers ist In Fig. 3 für Lv1
angegeben. Dieser zwischen seinen Eingang und Ausgang nicht invertierende Lese verstärker
enthält die Eingangsstufe T22/T21, die Umkehrstufe T24/T23 und die Ausgangsgegentaktstufe
T27/T26, dessen Mittelabgriff das nichtinvertierte Ausgangssignal an des Anschluß
01 abgibt. Auf die Steuergates der normalerweise nichtleitenden Blockierschalter
T28/T29, welche im leitenden Zustand die Verbindung zwischen einerseits der Eingangs-
und Umkehrstufe und andererseits der Ausgangsgegentaktstufe unterbrechen, wirkt
das Enablesignal CS, das hier als Chip-Select dienen kann, vgl. auch Fig. 7. Solange
im Lesezyklus Rz die Blockierschalter T28/T29 aufgrund des Enablesignals GS = z.B.OV
nichtleitend sind, gibt die Ausgangsgegentaktstufe T27/T26 nach der Zugriffszeit
Zz niederohmig entweder die binäre "1' oder die binäre "0" an den Anschlup 01 ab,
je nachdem, ob die ausgewählte Speicherzelle der Matrix programmiert oder nicht
programmiert ist. Beim Enablesignal CS = z.B. 2,4V ist jeder der beiden FETs der
Ausgangsgegentaktstufe T27/T26 nichtleïtend: der Ausgang 0! hat dann einen sehr
hochohmigen Innenwiderstand.
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Ein Ausgang 5., der 1 hochohmigen und 2 binäre niederohmige Zustände
annehmen kann, wird allgemein als Tri-State-Ausgang bezeichnet, vgl. z.B. Motorola,
McMOS-Handbook, Okt. 1973, Seiten 6.20/6.21. Entsprechend haben auch die anderen
Teseverstärker Lv2 ....Lv8 Tri-State-Ausgänge 02...08. Die Blokkierschalter T28/T29
aller Leseverstärker Lv1....Lv8 werden durch das Enablesignal CS synchron gesteuert,
wie in Fig, 3 angedeutet ist Daher sind alle Ausgänge 01...08 entweder
gleichzeitig
hochohmig und geben keine Signale ab, oder gleichzeitig niederchmig und geben das
aus den 8 Speicherzellen gelesene Byte gleichzeitig ab.
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Ohne Eingangsstufe T22/T21, also nur mit Umkehr- und Ausgangsgegentaktstufe
würde ein invertlerender Verstärker gebildet.
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Selbst, wenn die Ausgänge 01 ...08 hochohmig sind, finden bei Anlegen
von Adressensignalen an die Anschlüsse aO....a8 Lesevorgänge in der Matrix statt
- die jeweils gelesenen Bytes werden aber wegen der Blockierung der Ausgangsgegentaktstufe
T27/T28 nicht über die Ausgänge 01....08 abgegeben. Um die mit sclchen Lesevorgängen
und Adressierungen der Dekodiererteile verbundenen Energieverluste und Störspannungen
auf den Gleichstromversorgungsleitungen, hier VDD/VCC/VSS/VBB besonders während
dieser Blockierung der Leseverstärker zu vermeiden, können auch (Stufen der) Vorrerstärker
E1....E8, aber auch ( Stufen der ) E und -E genannten Vorverstärker innerhalb der
Steuereinheit Pr einen vom Enablesignal CS mitgesteuertenXinvertierenden oder nichtinvertierenden
Verstärker, z.B. mit Tri-State-Ausgang, darstellen; diese Steuerung kann z.B. auch
dadurch erfolgen, daß eines der Versorgungspotentiale VDD/VSS nicht mehr diesen
Verstärkern zugeführt wird, indem ein von CS gesteuerter Schalter die Potentialzuführung
unterbricht. In Fig. 3 ist dies der Übersichtlichkeit wegen nicht gezeigt. Dadurch
wird verhindert, daß Lesevorgänge, Adressierungen und Dekodierungen sowie Steuerungen
der später erläuterten Steuereinheit pr stattfinden, solange gar kein Enablesignal
CS = OV vorliegt -dadurch entstehen aber in dieser Zeit keine Verluste und auch
weniger Störspannungen auf den Gleichstromversorgungsleitun gen VDD/VCC/VSS/VBB.
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Beim Lesen sind also nur 8 Spaltenschalter T3 der insgesamt 8x8 verschiedcnen
Spaltenschalter T3 leitend, weil hier der
Spaltendekodierer Sd
gleichartig wie der Spaltendekodierer aufgebaut ist, so daß die über die betreffenden
Spaltenleitungen Y gelesenen 8 Signalbits den 8 verschiedenen Leseverstärkern Lv1....Lv8
zugeführt werden. Alle Spaltenleitungen Y1....Y8 der ersten Matrixebene, vgl. YR
in Fig. 2, sind daher über jeweils eigene Spaltenschalter T3, über eine eigene gemeinsame
Leseleitung L1 mit einem Lesewiderstand R1 verbunden.
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Die über diesem Lesewiderstand Ri erzeugte Lesespannung steuert den
Leseverstärker Lv1, In entsprechender Weise sind die Spaltenleitungen Y der anderen
Matrixebenen jeweils über eigene Spaltenschalter T3, über eigene Leseleitungen L2....L8
und über eigene lesewiderstände R2....R8 mit den übrigen Leseverstärkern Lv2....Lv8
verbunden. Die Lesewiderstände R1....R8 können gemäß Fig. 4 durch FETs, z.n. auch
scheinbar langsame p-Kanal-FETs T50>gebildet werden, ohne die Arbeitsgeschwindigkeit
des Bausteins zu stören.
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Die zur Randelektronik gehörenden Leseverstärker Lv sind hier aus
n-kanal-MOS-FETs aufgebaut, so da auch die Signalausgänge 01....08 kompatibel mit
TLL-Schaltungen und mit n-Kanal-Schaltungen sind. Darüberhinaus sind solche n-Kanal-Leseverstärker
schneller als p-Kanal-Leseverstärker, Bei dem In Fig. 2 und 3 gezeigten Beispiel
eines LSI-Speicherbausteins sind also im wesentlichen nur die Speicherzellen selbst
mit p-Kanal-MOS-FETs aufgebaut, wohingegen die Randelektronik im wesentlichen nur
n-Kanal-MOS-FETs enthält.
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Es zeigte sich, daß die Verwendung von p-Kanal-Steuer-FETs in den
Matrizen die Arbeitsgeschwindikeit des erflndungsge maßen LSI-Bausteins nicht wesentlich
beeinträchtigt, weil die Arbeitsgeschwindigkeit im wesentlichen vom Aufbau der Randelektronik,
z.B. des Dekodierers, abhängt. Es ist also ohne wesentliche Beeinträchtigung der
Arbeitsgeschwindigkeit mög"-sich, erfindungsgemäß eine n-Kanal-Randelektronik mit
einer p-Kanal-Steuer-FET-Matrlx auf einem LSI-Baustein zu vereinigen.
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Bei dem in Fig. 1, 2, 3 und 6 gezeigten Beispiel sind die Spaltenschalter
T3 mit p-Kanälen ausstattbar, weil diese Schalter von einem aus n-Kanal-MOS-FETs
aufgebauten Spaltendekodierer gesteuert werden, wobei die Arbeitsgeschwindigkeit
der p-Kanal-MOS-FETs T3 im Vergleich zur Arbeitsgeschwindigkeit des Spaltendekodierers
ausreichend ist. Die p-Eanal-Spæltenschalter T3 verhalten sich nämlich im Vergleich
zum n-Kanal-Spaltendekodierer Sd wie die p-Kanal-Steuer-FETs T2 im Vergleich zu
dem n-Kanal-Zeilendekodierer Zd. Der Spaltendekodierer Sd enthält dabei soviele,
jeweils durch Reihenschaltungen von n-Kanal-MOS-FETs gebildete UND-Glieder, wie
insgesamt Spaltenleitungen vorgesehen sind. Da der Spaltendekodiercr auch sonst
gleichartig wie der Zeilendekodierer aufgebaut ist, hat der Spaltendekodierer im
Prinzip die gleichen Vorteile wie der Zeilendekodierer.
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Durch die Einfügung der Spaltenschalter T3 in die Spaltenleitungen
sind die Spaltendekodiererausgsnge S1....SS galvanisch vo den Spaltenleitungen getrennt,
vgl. auch Fig 6. Die in Fig. 2 gezeigten Arbeitswiderstände T10, T17 der UND-Glieder
beider Dekodiererteile können mit einem n-Kanal ausgestattet sein, was besonders
wenig Schwierigkeiten bei den Herstellungen mit sich bringt. Diese Arbeitswiderstände
T10, T17 kennen jedoch auch mit einem p-Kanal ausgestattet-sein, wobei zweckmässigerweise
das Steuergate dieser Arbeitswiderstände jeweils mit einem Steuergate einer zum
gleichen UND-Glied gehörenden, benachbarten n-Kanal-Schaltstrecke T11, T18 verbunden
wird. UND-Glieder mit n-Kanal-ochaltstrecken und p-Kanal-Arbeitswiderständen können
daher in CMOS-Technik hergestellte UND-Gliader bilden, welche, was für sich bekannt
ist, einen besonders geringen Stromverbrauch aufweisen.
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Auch sonstige Teile der Randelektronik können zur Einsparung von Verlusten
in CMOS-Technik aufgebaut werden, z.B. die Vorverstärker E0....E8, Fig. 2. So können
z.B. die Widerstände dieser Verstärker einen Kanal aufweisen, wobei inan dann die
Kurzschlüsse
Bf durch die Kurzschlüsse Bg ersetzen sollte, um die gleichen Gleichstromversorgungsspannungen
VDD/VSS verwenden zu können.
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In jedem Falle ist eine Isolation zwischen jener Substratoberfläche,
die die p-Kanal-MOS-FETs enthält und jener Substratoberfläche, die die n-Kanal-MOS-FETs
enthält, anzubringen, um unerwünschte Kurzschlüsse zwischen den verschiedenen Kanälen
über das Substrat zu vermeiden. So sind z.B. die Kanale der n-Kanal-MOS-FtTs Tn
der Randelektronik von den Kanälen der p-Kanal-MOS-FETs Tp der Matrix zu isolieren,
z.B.
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indem man gemäß dem in Fig. . 8 gezeigten Schema alle n-Kanal-MOS-FETs
Tn der Randelektrcnik innerhalb einer gemeinsamen Isolationswanne auf einem n-Halbleiterträger
anbringt, Die Isolationswanne und der Halbleiterträger können jeweils an eigene
Vorspannungen VBB und VDD gelegt werden, die untereinander verschieden sind, vgl.
auch die Zuführung dieser Vorspannungen in Fig. 3. Solche Vorspannungen können auch
über ringförmig angebrachte Anschlüsse Dr angelegt werden. Die Anschlüsse können
auch durch leitende pn-Übergänge gebildet werden, vgl. Dr in Fig. 8.
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Die Anbringung von FETs mit verschiedenen Kanal typen auf dem gleichen
Halbleiterkörper erfordert also keinen sehr hohen zusätzlichen Flächenaufwand auf
der Substratoberfläche, weil eine Vielzahl von PEms des gleichen Kanaltyps gemeinsam
in der gleichen Isolationswanne angebracht werden können. Dementsprechend kann der
gesamte in Fig. 2 und 3 strichpunktiert umrahmte Bereich, der die p-Kanal-MOS-FETs
enthalt für sich in einer gemeinsamen Isolationswanne angebracht sein. Da bei dem
in Fig. 2 und 3 gezeigten Beispiel alle übrigen MOS-FETs jeweils nur n-kanäle enthalten,
brauchen fü: diese übrigen n-Kanal-MOS-FETs im Regelfall keine besonderen, zusätzlichen
Isolationswannen angebracht sein.
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Im folgenden soll die Wirkung der Steuereinheit Pr beschrieben
werden,
die den Lesebefehl R und den Programmierbefehl W verarbeitet.
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Der Steuereinheit Fr werden ständig (leichstromversorgungen zugeleitet,
z.B. VSS=OV dem FET T34 und VDD=12V den Widerständen T31/T33, vgl. ELectrenics,
4. Okt. 1965, S. 84 bis 95, besonders S. 85. linke Spalte.
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Beim lesen, vgl. den Lesezyklus Rz In Fig. 7, liegt am Steueranschluß
RW z.B. 2,4V an, beim Programmieren, vgl. den Programmierzyklus Prz'hingegen z.B.
OV. Beim Lesen liegt am Programmieranschluß VP 12V=VDD. Wegen des dem Steueranschuß
P.7w rachgeschalteten, invertierenden Vorverstärkers E sperrt T34 beim Lesen, aber
leitet T34 beim Programmieren. Beim Lesen wird also über den Widerstand T46 ca.
10V - nämlich VDD=12V minus der Schwellenspannung des T46 von ca. 2V - am Verbindungspunkt
zwischen T44/T43 angelegt; wodurch T45 leitet. Ob die Blokkierschalter T28/T29 leitend
sind oder nicht, hängt dann nur vom Enablesignal CS ab. Gleichzeitig liegt unabhängig
vom Enablesignal CS, also unabhängig vom Zustand des FET T44, ebenfalls ca.10V am
Vielfach T wegen T33, da über die 8 mit dem Vielfach T verbundenen FETs T32 ebenfalls
nur ca. 10V von den 8 Spannungsteilern T31/T6/T8 geliefert werden kann.
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An den Steuergates der 8 Programmierschalter T5, von denen jeder jeweils
1 der 8 Leseleitungen L1...L8 und damit jeweils 1 der 8 Matrixebenen zugeordnet
ist, liegt also jeweils ca.
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10V beim Lesen, weswegen beim Lesen alle Programmierschalter T5 unabhängig
vom Enablesignal CS nichtleitend sind; dies wurde oben bei der Beschreibung der
Lesevorgänge in der Matrix auch ausdrücklich vorausgesetzt.
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Beim Programmieren, vgl. Prz in Fig. 7, liegt am Steueranschluß R/w
z.B. OV, weswegen nun T34 leitet, die Verbindung zwischen T34/T46 also ca 1V aufweist
und der FET T45 nicht leitend ist. Unabhängig vom Enablesignal CS sind also alle
Tri-State-Ausgänge der 8 Leseverstärker Lv1...Lv8 blockiert,
Erst nach dem Enablesignal CS, nach der Dekodierung der Adresse
aO....a8 und erst nach dem Anlegen des zu speichernden Byte 01....08, vgl. Fig.
7, wird beim Programmieren Prz dem Programmieranschluß VP -36V zugeleitet,vl. auch
Fig. 3, wodurch an den 8 Spannungsteilern T8/T6/T31 insgesamt 50V liegen. Man muß
nun abhängig von CS zwei Fälle unterscheiden: Falls CS positiv ist, also z.B. 2,4V
beträgt, ist der FET T44 nichtleitend. Am Vielfach T und daher an den Steuergates
der 8 über die T32 und über die 8 Steuerleitungen D1....D8 verbundenen Programmierschalter
T5 können daher wegen der Dimensionierung der Kanäle der T8, T6, T31, T32, T33 nur
Spannungen weit über 1V auftreten; vor allem soll T8 einen besonders schmalen und
langen Kanal aufweisen. Die 8 Programmierschalter T5 leiten daher nur relativ wenig
Strom durch die 8 vom Dekodierer ausgewählten Speicherzellen der Matrix, so daß
dort keine Programmierung stattfindet; vgl. auch Fig. 7, in der CS = 2,4V dem Zustand
des "nichtausgewählten Bausteins" naB entspricht.
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Falls hingegen das Enablesignal CS = OV beträgt, also programmiert
werden soll, leitet der FET T'14t wodurch über T34/T44 niederohmig ca.+1V am Vielfach
T liegt. Die 8 FETs T32 werden von dem Bitmuster jenes Byte gesteuert, das den 8
Anschlüssen 01....08 zugeleitet wird. Nur ein positives Bit an einem Anschluß 01...08,
verstärkt durch den im Steuerteil Pr angebrachten, zugeordneten, hier nichtinvertierenden
Vorverstärker -E, steuert den zugeordneten FET T32 in seinen leitenden Zustand.
Ein vergleichsweise negatives Bit wurde den FET T32 hingegen nur in seinen nichtleitenden
Zustand steuern, wodurch später der zugeordnete Programmierschalter T5 zu wenig
Strom für eine Programmierung der zugeordneten Speicherzelle liefern würde. Also
liefern hier nur die positiven Bits an den Anschlüssen 01...08 niederohmig ca. 1V
über den jeweils zugeordneten, leitenden T32 und über D1.....D8 an das Steuergate
des jeweils zugeorineten Programmierschalters T5, der später seinerseits relativ
niederohmig ausreichend Strom über die zugeordnete leseleltung L der zugeordneten
Matrix. zur
Programmierung der darin vom Dekodierer ausgewählten
Speicherzelle liefern soll. In Jen 8 vom Dekodierer ausgewählten Speicherzellen
wird also gleichzeitig ein Bitmuster eingeschrie ben, das dem Bitmuster des den
Anschlüssen 01....08 von außen dem Baustein zugeleiteten Byte entspricht.
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Das Programmieren Prz, vgl. Fig 7, wird also in folgender Weise erreicht:
Zunächst wählt der Zeilendekodierer und Spaltendekodierer mittels der Adressen aO...a8
die 8 Speicherzellen aus; in denen das Byte gespeichert werden soll. Gleichzeitig
werden dem Enableanschluß CS (OV) und Steueranschluß R/W(OV) die zum Programmieren
vorgesehenen Spannungen zugeleitet; dabei w rd nur dem ausgewählten Baustein aus
einer evtl. Vielzahl der insgesamt vorhandenen Bausteine dieses Enablesignal CS
= GV zugeleitet. An die Anschlüsse 01.....08 muß ebenfalls etwa in diesem Zeitpunkt
Di das zu speichernde Byte angelegt werden.
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Die Spannung am Programmieranschluß VP beträgt vorläufig noch +12Vs
vgl. Fig. 7. Daher leitet jeder FET T32, der von eines positiven Signal am zugeordneten
Anschluß der Anschlüsse 01...08 gesteuert wird, ca. +1V über den nun leitenden T6
an das Steuergate vom zugeordneten T5, wobei T8 als vorläufig noch relativ niederohmiger
Widerstand Wirkt. FETs T32, die vom neg2-tiven Signal am zugeordneten Anschluß der
Anschlüsse 01...08 gesteuert werden, sind nichtleitend und liefern Spannungen weit
oberhalb von +1V über den auch hier leitenden T6 an das Steuergate des jeweils zugeordneten
T5, wobei auch hier TS als Widerstand wirkt. Es liegt also nur an den Steuergates
jener T5 eine vergleichsweise negative Spannung von +1V, die ausreichend Strom zur
Programmierung der zugeordneten Matrixebene, bzw.
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deren ausgewählten Speicherzelle, liefern sollen.
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Der Zeilendekodierer steuert nun - wie beim Lesen - nacn eier der
Zugriffszeit Zz, Fig. 71 entsprechenden Zeit den Steuer-FET T2 der ausgewählten
Speicherzelle In seinen leitenden Zustand.
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Der Spaltendekodierer steuert etwa gleichzeitig alle denke Spaltenschalter
T3 der verschiedenen Matrixebenen in den leitenden Zustand, die den ausgewählten,
bisher noch unprogrammierten Speicherzellen zugeordnet sind, - die übrigen Spaltenschalter
T3 sind dann nichtleitend.
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Erst jetzt - nach der Auswahl der Speicherzellen und spt nach der
Zuleitung des Enablesignals CS und des zu speichernden Byte, also nach entsprechender
Aufladung der Steuergates der T5 - wird die Programmierspannung von s.B. -36V an
den Anschluß VP gelegt, vgl. Fig. 7. Dadurch werden alle Widerstände T7 und T8 wegen
ihres besonders hohen Kanallänge/Kanalbreite-Verhältnisses besonders hochohmig und
die auf den Steuergates der T3 und T5 kapazitiv gebundenen 2-dungen fließen langsam
ab, teilweise über diese Widerstände, teilweise über die gesperrten pn-Übergänge
von deren Sourcebereichenzum Substrat hin. Gleichzeitig sind nun die Kanäle der
FETs T6 und T4 nichtleitend, da sie nun negativ gegen ihre Steuergatespannung VSS=OV
sind. Die Ladungen auf den Steuergates der T5 können also nur sehr langsam abfließen.
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Während dieses Abfließens sind jene T5 relativ niderohmig leitend,
deren Steuergate ursprünglich auf +1V aufgeladen war - über diese T5 fließt also
nun ausreichend Strom zum Programmieren ihrer zugeordneten Speicherzellen. Jene
T5, deren Steuergate ursprünglich weit über +1V positiv aufgeladen waren, bleiben
nichtleitend oder sind nun zumindest so schlecht leitend, daß der durch sie fließende
Strom nicht mehr zum Programmieren der ihnen zugeordneten Speickerzellen ausreicht.
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Sobald an den Programmieranschluß VP wieder +17V gelegt werden, vgl.
Fig. 7, werden T7 und T8 gesperrt.
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Man kann nun durch Wechseln des Signals am Steuereingang R/W wieder
Leseprozesse Rz einleiten, vgl, Fig. 7. Man kann
jedoch erneut
Programmierprozesse Prz, z.B. in anderen SpeicherzellenXeinleiten. In beiden Fällen
müssen die T4 und T6 nun möglichst rasch wieder leitend werden, weswegen es günstig
ist, nun möglichst rasch die restlichen Ladungen von den Steuergates der T5 und
T3 abzuleiten.
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Diese Ableitung kann z.B. dadurch beschleunigt werden, daß parallel
zu allen Widerständen T7 jeweils ein FET T42 - in Fig. 2 ist der Übersichtlichkeit
wegen nur 1 FET T42 eingetragen - und parallel zu allen Widerständen T8 jeweils
ein FET T43 - in Fig. 2 ist nur 1 solcher FET eingetragen - geschaltet wird. Die
T42 können z.B. vom Zeilendekodierer und die T43 von den T32 der Steuereinheit Pr
gesteuert werden. Dadurch kann wahlweise der nächste Lese zyklus Rz oder der nächste
Programmierzyklus Prz rasch eingeleitet werden. Durch die Verwendung von n-Kanal-FETs
statt p-Kanal-FETs auch für die Steuereinheit können diese Zyklen besonders rasch
ablaufen.
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Die FETs T4 und T6 zwischen den Speichergates der den Pro grammierungs-Strom
lien T3 und T5 sind also durch ihre Steuergatespannung so gesteuert, daß sie zunächst
dem Spaltendekodierer und der Steuereinheit gestatten, niederohmig und daher rasch
und zuverlässig die Steuergates der T3 und T5 auf vorläufige Spannungen aufzuladen,
und zwar unter Verwendung von den gleichen Gleichstromversorgungsspannungen VDD/VSS/VBB,
vgl. auch Fig. 8, wie sie für den Lesezyklus benötigt werden. Die dem Programinieranschluß
VP schließlich zugeführte Programmierspannung VP=-36V macht dann automatisch alle
FETs T4 und T6 mchtleitends so daß die Spannungen an den Steuergates T3 und T5 rasch
ins Negative verändert werden, ohne daß dadurch an den Steuergates von allen T3
oder von allen T5 sofort gleich große Spannungen auftreten würden und damit alle
T3 unter sich und alle T5 unter sich gleich stark leitend würden.
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Statt dessen werden nur jene T3 und T5 leitend, deren Steuergates
vorher entsprechend vom Spaltendekodierer oder
von der Steuereinheit
aufgeladen wurden.
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Fig. 5 erläutert die Wirkung des Widerstandes T50 als Lesewiderstand,
vgl. die Lesewiderstände R1 R8 in Fig. 3 und T50 in Fig. 4. Auf der Abzisse ist
die Spannung UL der Leseleitung R, also die um -VEB=5V verminderte Spannung längs
des Kanals des T50, und in der Ordinate der Strom durch diesen Kanal bzw. durch
die Leseleitung R eingetragen. Bei nichtleitendem Speicher-FET T1 fließt während
des Lesens nahezu kein Strom durch T50, vgl. den Punkt B in Fig. 5. Bei leitendem
Speicher-FET fließt während des Lesens hingegen ein relativ hoher Strom durch T50,
vgl. den Punkt A - zwischen A und B liegt die normale Kennlinie dieses T50, die
in A und B von den durch T1¢ T2 T3 gegebenen Widerstandsgeraden +8/13 und +8/h in
A und B geschnitten wird, vgl. Fig. 4.
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Während der Programmierspannung VP=-36V liegt eine sehr hohe Spannung
über dem dann nahezu nichtleitenden Kanal des T50, ugl, den T5O-Strom entsprechend
der Kennlinie B/C - die Linie D/-36 ist die Kennlinie des Programmierschalters T5,
durch den ein ansteigender Strom D während der Programmierung des Speicher-FET T1
fließt, wie in Fig. 5 angedeutet ist. Der Strom D durch T5 steigt dabei mit wachsend
positiver werdender Spannung UL der leseleitung L an, entsprechend einer wachsenden
Aufladung des Speichergate vom Speicher-FET T1. Der Strom durch T50 beträgt dabei
E/F. D/B ist die Kennlinie der Serienschaltung der beim Programmieren leitenden
T2, T3 und des an fänglich schlecht leitenden T1. Mit wachsender Aufladung des Speichergate
von T1 verschiebt sich a sowie die Kennlinie D/B, wie in Fig. 5 angedeutet ist.
Sobald VP wieder +12V wird, werden T5 und T3 wieder nichtleitend. Dann entlädt sich
die Eigenkapazität der Leseleitung L teilweise über T50, teilweise über gesperrte
pn-Übergänge zum Substrat hin.
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Diese Entladung der Leseleitung L kann auch - analog zu T42/ T45gdurch
FETs beschleunigt werden, die parallel zu T50 liegen und die z.B. von der Rückflanke
der -36V-V@-Spannung ähnlich
wie der T42 oder T43 in den leitenden
Zustand gesteuert werden.
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17- Patentansprüche 8 Figuren