DE260272C - - Google Patents

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DE260272C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/12Calling substations, e.g. by ringing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JV* 260272 - KLASSE 21 a. GRUPPE
SYDNEY STEIN in CHICAGO.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaltung für Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerstellen außer der Mikrophonbatterie eine für Rufzwecke dienende Zusatzbatterie enthalten, und bei welcher sowohl das Anrufzeichen als auch das Schlußzeichen nach dem Amte selbsttätig, und zwar lediglich durch Empor- bzw. Niedergehen des Hakenschalters, gegeben wird, und besteht darin, daß das Anrufzeichen über einen Zweig der Teilnehmerleitung und Erde, dagegen das Schlußzeichen über beide Zweige der Teilnehmerleitung in Schleife Strom aus der Ruf batterie erhält.
Zu diesem Zweck ist die Signalbatterie mit
*5 einem Pol an einen Zweig der Teilnehmerleitung und mit dem anderen Pol an eine Kontaktfeder des Hakenschalters angeschlossen, die sowohl bei gesenktem als auch bei gehobenem Hakenschalter keine andere Kontaktfeder berührt, aber während des Emporbzw. Niedergehens desselben vorübergehend mit einer geerdeten bzw. mit einer an den zweiten Zweig der Teilnehmerleitung angeschlossenen Kontaktfeder in Berührung kommt.
· Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι das Schaltungsschema, Fig. 2 bis 5 den Hakenschalter in verschiedenen Stellungen.
Von dem Amt A führen zu den Teilnehmerstellen B, C Schleifenleitungen i, 2. Diese enden in den als Trennklinken ausgebildeten Abfrageklinken 4. Im Ruhezustand ist an eine Kontaktfeder der Anrufklinken 4 das Anruf zeichen 3 angeschlossen, das andererseits bei 5 geerdet ist. Auf der Zeichnung sind als Anrufzeichen Fallklappen dargestellt, die aber auch durch andere Signale oder Relais ersetzt werden können. Zur Verbindung der beiden Klinken dienen die Stöpsel 6 mit dem Schnursystem 7, 8, dessen beide Hälften durch Kondensatoren 11 getrennt sind. Jede der beiden Schnurhälften weist ein in Brücke liegendes Schlußzeichen 9 bzw. 10 auf, das wiederum durch ein anderes Signal oder Re-' lais ersetzt werden könnte.
Die Teilnehmerstellen B, C besitzen eine Rufbatterie 13, eine Mikrophonbatterie 23, ein Mikrophon 12, ein Telephon 18, eine Ubertragerrolle mit zwei Spulen 14, 17 und einen Hakenschalter 30 mit sieben Kontaktfedern. Die Verbindung der einzelnen Organe ist aus der Zeichnung ersichtlich. Bei angehängtem Fernhörer sind dessen sämtliche Kontaktfedern außer Berührung, so daß weder der Stromkreis der Rufbatterie 13 noch derjenige der Mikrophonbatterie 23 geschlossen ist. Zum Schließen der Mikrophon- und Telephonstromkreise dienen Federn 15, 16, 20, 19, während Federn 21, 22, 24 des Hakenschalters nur für Signalzwecke vorhanden sind. Bevor die den Gegenstand der Erfindung bildende Zeichengabe besprochen wird, soll zunächst nur der
Verlauf der Mikrophon- und Telephonströme dargelegt werden.
Wird der Fernhörer 18 von dem Hakenschalter 30 abgehoben, so hebt sich ein Isolierstift 28 des Hakenschalters, welcher in der gezeichneten Ruhelage eine Berührung der Federn 15, 16 verhindert hatte, von der Feder 15 ab und legt sich von unten gegen die Feder 20, wodurch er diese mit der Feder 19 in Berührung bringt. Infolgedessen fließt Strom aus der Mikrophonbatterie 23 auf folgendem Wege: Federn 16, 15, Primärwicklung 14, Mikrophon 12, zurück zur Batterie 23. Bei Benutzung des Mikrophons 12 treten also in der Sekundärwicklung 17 Wechselströme auf, welche einerseits unmittelbar in die Teilnehmerleitung 2, andererseits mittelbar über den Fernhörer 18 und die Federn 19, 20 in die andere Teilnehmerleitung 1 gelangen. Von den Teilnehmerleitungen aus gelangen sie über das Amt A zu der zweiten Teilnehmerstelle.
Soweit die Fernsprechanlage bisher beschrieben war, wird sie nicht als neu beansprucht.
Vielmehr bezieht sich die Erfindung nur auf die im folgenden darzulegende Einrichtung für den selbsttätigen Anruf und die selbsttätige Schlußzeichengabe nach dem Amte.
Der Hakenschalter 30, welcher um einen Stift 31 drehbar ist, trägt an seinem inneren Ende ein Kippgewicht 25, das seinerseits um einen Stift 32 drehbar ist und einen Isolierstift 26 besitzt. Das Kippgewicht 25 kann in bezug auf den Hakenschalter 30 die beiden
Stellungen gemäß Fig. 2 und 4 einnehmen, j wobei ein weiterer Stift 33 seine beiden Endlagen bestimmt. Die Feder 22 endet nun in einer Gabel 22', welche den Zapfen 26 umfaßt.
Geht der Hakenschalter 30 aus seiner unteren Lage (Fig. 2) z. B. unter dem Einfluß | einer nicht gezeichneten Feder empor, so geht sein inneres Ende und damit auch das Kippgewicht 25 nieder. Der Zapfen 26 drückt die Gabel 22' und die Feder 22 nach unten, so daß letztere in Berührung mit der Feder 24 kommt, die bei 27 geerdet ist. Infolgedessen fließt Strom von der Signalbatterie 13 über Teilnehmerleitung 2, Klinke 4, Anrufsignal 3, Erde 5, Erde 27, Federn 24, 22, Mikrophonbatterie 23 zurück zur Signalbatterie 13. Das Anrufsignal 3 spricht an. Durch den Widerstand, welchen die Feder 24 gegen das Herabgehen der Feder 22 ausübt, wird auch beim weiteren Emporgehen des Hakenschalters 30 ein weiteres Senken des Zapfens 26 verhindert. Das Kippgewicht 25 dreht sich daher um seinen Zapfen 32 nach links (Fig. 3). Ist es so über seine Mittellage hinweggelangt, so wird es durch sein eigenes Gewicht in die andere Endstellung (Fig. 4) bewegt. Dabei bringt es die Kontaktfeder 22 wieder außer Berührung mit der Kontaktfeder 24 und bewegt erstere in die Ruhelage zurück, wo sie also weder die Feder 24 noch die Feder 21 berührt. Mit anderen Worten, während des Emporgehens des Hakenschalters 30 wird nur vorübergehend eine Berührung zwischen den Federn 24, 22 erzeugt oder, mit anderen Worten, nur vorübergehend Strom von der Signalbatterie 13 über das Anrufzeichen 5 entsendet.
Wird der Hakenschalter 30 nach Beendigung des Gesprächs durch Anhängen des Fernhörers 18 niederbewegt, so spielt sich in genau entsprechender Weise eine Bewegung des Kippgewichtes 25, jedoch jetzt im umgekehrten Sinne ab. Es wird also vorübergehend eine Berührung zwischen den Federn 22 und 21 erzeugt. Da bei Gesprächsschluß auf dem Amte A die Stöpsel 6 in den Klinken 4 stecken, so kommt nunmehr folgender Stromlauf zustande: Signalbatterie 13, Teilnehmerleitung 2, Klinke 4, Stöpsel 6, Schnurleitung 7, Schlußsignal 9 bzw. 10, Schnurleitung 8, Stöpsel 6, Klinke 4, Teilnehmerleitung 1, Federn 21, 22, Mikrophonbatterie 23, Signalbatterie 13. Das Schlußzeichen 9 bzw. 10 spricht an.
Auf dem Schaltungsschema nach Fig. 1 sind die Stromkreise der beiden Batterien 13, 23 verkettet dargestellt, wie dies im Fernsprechwesen vielfach üblich ist. Die Folge davon ist, daß die Batterie 13 bei Stromabgabe immer mit der Batterie 23 in Reihe liegt. Obwohl dadurch gewiß die zur Verfügung stehende Spannung und Stromstärke erhöht wird, was also die Sicherheit des Ansprechens der Signale auf dem Amt vergrößert, ist die Erfindung nicht auf die Serienschaltung der beiden Batterien beschränkt.
Ferner läßt sich die beschriebene Wirkung auch durch eine andere Ausgestaltung des Hakenschalters erzielen. Die dargestellte Ausführungsform ist also nur als Beispiel zu betrachten.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung für Fernsprechanlagen, deren Teilnehmerstellen außer der Mikrophonbatterie eine für Rufzwecke dienende Zusatzbatterie enthalten, und bei welcher sowohl das Anrufzeichen als auch das Schlußzeichen nach dem Amt selbsttätig, und zwar lediglich durch Empor- bzw. Niedergehen des Hakenschalters, gegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalbatterie (13) mit einem Pol an einen Zweig (2) der Teilnehmerleitung und mit dem anderen Pol an eine Kontaktfeder (22) des Hakenschalters (30) angeschlossen
    ist, die sowohl bei gesenktem als auch bei gehobenem Hakenschalter (30) keine andere Kontaktfeder berührt, aber während des Nieder- bzw. Emporgehens desselben vorübergehend mit einer geerdeten (24) bzw. mit einer an den zweiten Zweig (1) der Teilnehmerleitung angeschlossenen Kontaktfeder (21) in Berührung kommt, so daß das Anrufzeichen (3) über einen Zweig (2) der Teilnehmerleitung und Erde (27), dagegen das Schlußzeichen (9 bzw. 10) über beide Zweige (1, 2) der Teilnehmerleitung in Schleife Strom aus der Rufbatterie (13) erhält.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenschalter (30) mit einem Kippgewicht (25) und die zuerst genannte Kontaktfeder (22) mit einer einen Isolierstift (26) des Kippgewichts (25) umfassenden Gabel (22') ausgerüstet ist, so daß beim Empor- oder Niedergehen des Hakenschalters (30) das Kippgewicht (25) zunächst die erstere Kontaktfeder (22) gegen die geerdete Kontaktfeder (24) bzw. gegen die am zweiten Leitungszweig (1) liegende Kontaktfeder (21) anlegt, darauf durch die erstere Kontaktfeder (22) bis über seine Mittellage bewegt wird und schließlich durch sein eigenes Gewicht in die andere Endstellung gelangt, wobei es die erstere Kontaktfeder (22) wieder außer Berührung mit den letzteren Kontaktfedern (24 bzw. 21) bringt und in die Ruhelage zurückbewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260272D 1910-09-27 Active DE260272C (de)

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