DE260173C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf Flugzeuge, bei denen die Tragflächen um eine quer zur Flugrichtung liegende Achse geschwenkt werden können. Von den bekannten Flugzeugen dieser Art unterscheidet. sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Tragflächen zur Aufrechterhaltung des seitlichen Gleichgewichtes außerdem noch an drehbaren Achsen angebracht sind, die schräg in der Flugrichtung liegen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt:

Fig. ι eine schaubildliche Darstellung des Flugzeuges, wobei der Übersichtlichkeit wegen die vorderen Tragflächen auf der einen Seite fortgelassen sind,

Fig. 2 einen Aufriß ohne Motor,
Fig. 3 einen Querschnitt.

Das Gestell besteht aus einem Rahmen, der zur Aufnahme des Motors und der Sitze für die Mannschaften dient, und einem Obergestell, welches die Tragflächen und die Propeller trägt. Der Rahmen des Obergestelles setzt sich aus senkrechten Stäben 1 und wagerechten und gebogenen Stäben 2, 3 zusammen. Das Ober- und das Untergestell sind mittels Lenker 4 und 5 und durch die Gelenkbolzen 6 verbunden. Durch diese Verbindung ist es möglich, dem Ober- gegenüber dem Untergestell eine nach vorn oder nach rückwärts gerichtete Kippbewegung zu geben, wobei die Neigung des Obergestelles gegenüber dem Untergestell in beliebigem Winkel eingestellt werden kann.

Gemäß der Erfindung sind nun innerhalb des Rahmens des Obergestelles, und zwar zwischen den bogenförmigen Teilen 3 an den schräg angeordneten Achsen 27, welche in den Lagern 28 und 29 ruhen, die Rahmen 30 und 31 für die Tragflächen 32 bzw. 33 befestigt. Durch Drehung der Achse können die Tragflächen also schräg zum Obergestell eingestellt werden. Die Drehbewegung beider Tragflächenrahmen ist dadurch voneinander abhängig, daß ihre Achsen 27 von der wagerecht ge- · lagerten Achse 34 durch Vermittelung der Zahntriebe 35 ihren Antrieb erhalten. Die Verstellung erfolgt von der Steuerwelle 36 aus, deren Drehung unter Vermittelung der Zahnräder 37, 38 die senkrechte Welle 39, und der Zahnräder 40 und 41 die Drehbewegung der Achse 34 veranlaßt. Durch diese Drehbewegung wird der Auftrieb der Tragflächen auf der einen Seite verringert und auf der anderen vergrößert, so daß durch diese Anordnung die seitliche Stabilität aufrechterhalten werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Flugzeug, dessen Tragflächen um eine senkrecht zur Flugrichtung liegende Achse geschwenkt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese Flächen an schräg in der Flugrichtung liegenden, drehbaren Achsen zur Aufrechterhaltung des seitlichen Gleichgewichts angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.