DE2600706B2 - Verfahren zur herstellung von propargylaminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von propargylaminenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/04—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
- C07C209/06—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms
- C07C209/08—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms with formation of amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden
sein können, Wasserstoff, Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylreste bedeuten können, durch Umsetzung des
entsprechenden Propargylchlorids mit flüssigem Ammoniak, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung in Gegenwart eines Metalis der Gruppen I, Ii oder III des Periodensystems,
dessen Oxyd oder dessen Salzes als Katalysator durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart
von 0,01 bis 10 Gew.-% in bezug auf das Halogenderivat des Katalysators durchführt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Propargylaminen der allgemeinen Formel
HC=C-C-NH2
worin R1 und R2, die gleich oder verschieden sein
können, Wasserstoff oder Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylreste darstellen können, durch Umsetzung des
entsprechenden Propargylchlorids mit flüssigem Ammoniak.
In der AS 25 30 003 ist ein Verfahren zur Herstellung von Propargylaminen der vorstehenden Formel
beschrieben, das von einem geeigneten Alkohol ausgeht, der chloriert wird und bei dem das erhaltene
Produkt anschließend mit flüssigem Ammoniak unter Druck aminiert wird.
Gemäß dieser Patentanmeldung wird die nucleophile Substitution an dem Halogenid
HC = C — C(R1)(R2)Cl
unter Verwendung von flüssigem Ammoniak bei Temperaturen von - 10 bis +4013C während 18 Stunden
bei einem Ammoniak/Chlorid-Verhältnis von 4:1, auf das Gewicht bezogen, durchgeführt.
Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, die Reaktionszeit merklich, und zwar bis auf 2 bis 3 Stunden,
herabzusetzen, wenn man in Anwesenheit verschiedener Katalysatoren arbeitet.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in
Gegenwart eines Metalls der Gruppen I, II oder III des Periodensystems, dessen Oxyd oder dessen Salzes
als Katalysator durchführt.
Man kann den Katalysator entweder in hohen oder niedrigen Mengen zugeben. Die Menge des Metalls,
seines Oxyds oder Salzes, kann von 0,01 bis 10 Ge\v.-%
des Halogenids variieren.
Der letztere Wert ist keinesfalls ein Grenzwert, da höhere Katalysatormengen in bezug auf die Reaktion
die gleiche Wirkung ausüben.
Weiterhin wurde gefunden, daß es möglich ist, die erforderlichen Ammoniakmengen bis zu einem Gewichtsverhältnis
von 1 : 1 in bezug auf das Alkylhalogenid oder auf die stöchiometrischen Mengen
herabzusetzen.
Man beschickt einen 1,2-1-Reaktor mit 200 g Rohprodukt,das
aus der Chlorierungsreaktion von 3-Methyl-3-ol-l-butin
stammt und das 64,48% an 3-Chlor-3-methyI-l-butin
enthält und mit 1,5 g metallischem Silber.
Der Reaktor wird verschlossen, gekühlt und 400 g flüssiges Ammoniak werden eingefüllt. Dann wird
auf 50° C erhitzt und während 3 Stunden unter Rühren gehalten. Der Reaktor wird dann unter Atmosphärendruck
entgast, das Produkt entnommen und abfiltriert.
Die chromatographische Analyse des Filtrats zeigt einen Gehalt an 3-Chlor-3-methyl-I-butin von 0,05%
und einen Gehalt an 3-Amino-3-methyl-l-butin von 64%.
Nach der Destillation werden 140 g des letzteren Produkts erhalten (stöchiometrische Ausbeute 65%).
Man beschickt einen 1,2-1-Reaktor mit 100 g 3-Chlor-3-methyl-1-butin und 0,5 g Silberoxyd.
.15 Der Reaktor wird verschlossen und nach dem Kühlen 200 g flüssiges Ammoniak dadurch hinzugegeben, indem man dieses durch das 3-Chlor-3-methyl-1-butin hindurchsprudeln ließ.
.15 Der Reaktor wird verschlossen und nach dem Kühlen 200 g flüssiges Ammoniak dadurch hinzugegeben, indem man dieses durch das 3-Chlor-3-methyl-1-butin hindurchsprudeln ließ.
Der Reaktor wird bei 200C 6 Stunden ohne Rühren
gehalten.
Dann wird der verbliebene Ammoniak unter Entspannung auf Atmosphärendruck entfernt. Das Reaktionsprodukt
wird entnommen, abfiltriert, und das Filtrat destilliert (durchgeführt bei einem letztlich verbliebenen
Druck von 80—85 mm Hg und bei einer Temperatur von 22—230C) dabei werden 54 g 3-Methyl-3-amino-l-butin
mit einer stöchiometrischen Ausbeute von 67% erhalten.
Die stöchiometrische Ausbeute an Ammonium-Chlorid ist 100% (52 g).
In einen 1,2-1-Reaktor werden 100 g 3-Ch!or-3-methyl-1-butin
und 0,3 g Silbernitrat eingefüllt, gekühlt und 200 g flüssiges Ammoniak wie in Beispiel 2 zugegeben.
Dann wird 6 Stunden ohne Rühren auf 25° C erhitzt.
Nach diesem Zeitraum wird von überschüssigem «so Ammoniak befreit und das Produkt in Form eines
weißen Feststoffes entnommen.
Das Reaktionsprodukt wird in einem Wasserbad (Badtemperatur 45—500C) erhitzt und das gebildete
Amin unter Vakuum verdampft und dann in einer in geeigneter Weise gekühlten Falle kondensiert.
Das Amin (53 g) zeigt einen hohen Reinheitsgrad. Die stöchiometrische Ausbeute beträgt 66%, während
die Ausbeute an Ammoniumchlorid 100% beträgt.
26 OO 706
Ein 300-cc-Reaktor wird mit 25 g S-y
1-butin und 2,5 g Bleinitrat beschickt anschließend werden 100 g flüssiges Ammoniak nach dem Abscheiden hinzugegeben.
1-butin und 2,5 g Bleinitrat beschickt anschließend werden 100 g flüssiges Ammoniak nach dem Abscheiden hinzugegeben.
Der Reaktor wird verschlossen und dann 16 Stunden ohne Rühren bei einer Temperatur von 30"C gehalten.
Dann wird von überschüssigem Ammoniak befreit und das Reaktionsprodukt in Form einer gräulichen
Paste entnommen; nach Filtration und Destillation unter Vakuum (80—85 mm Hg) werden 12,1 g 3-Amino-3-methyl-l-butin
mit einer stöchiomctrischen Ausbeute von 62% erhalten.
Man beschickt einen 1,2-1-Rcaktor mit 200 g eines
Rohprodukts, das aus der Chlorierung von 3-Methyl-3-ol-l-butin
entstammt und 65,58% 3-Methyl-3-chlor-1-butin enthält.
Dann werden 15 g metallisches Aluminium zugegeben, der Reaktor wird verschlossen und nach Abkühlen
400 g flüssiges Ammoniak zugegeben.
Die Reaktionstemperaur wird auf 30" C gebracht und die Reaktionstemperatur während 4 Stunden
unter Rühren gehalten.
Dann wird unter Entspannung auf Almosphärendruck von Ammoniak befreit und das rohe Reaktionsprodukt, eine Zweiphasenmischung von Flüssigkeit
und festem Ammoniumchlorid, entnommen.
Das Produkt wird abfiltriert und das Filtrat (bei einem letztlich verbliebenen Druck von 80— 85 mm Hg
und einer Temperatur von 22—231C) destilliert,
wobei 162 g 3-Amino-3-methyl-l-butin entsprechend seiner stöchiometrischen Ausbeute von 70% erhalten
werden.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Propargylaminen der allgemeinen Formel
HC== C—C-NU2
R,
R,
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