DE259412C - - Google Patents
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- DE259412C DE259412C DENDAT259412D DE259412DA DE259412C DE 259412 C DE259412 C DE 259412C DE NDAT259412 D DENDAT259412 D DE NDAT259412D DE 259412D A DE259412D A DE 259412DA DE 259412 C DE259412 C DE 259412C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/08—Label feeding
- B65C9/10—Label magazines
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JV* 259412-KLASSE 81 b. GRUPPE
ERICH MÜLLER in POSEN.
Etikettiermaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. September 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Etikettiermaschine (vornehmlich für Schulhefte, welche bekanntlich
in doppelter Länge hergestellt und alsdann durchgeschnitten werden), bei welcher ein die Etikettenstapel
tragender, in senkrechten Führungen auf und. ab beweglicher Schlitten vorgesehen
ist, mittels dessen das oberste, vorher durch eine von demselben Antrieb aus hin und
her bewegte Walze beleimte Etikett gegen den
ίο zu etikettierenden Gegenstand gepreßt wird,
und bei welcher die Etikettenstapel durch gegen das oberste Etikett derselben anliegende
Stifte zusammengehalten werden, welche an einem gemeinsamen, gegenüber dem Stapelträger
verschiebbaren Rahmen angeordnet sind. Die Neuerung gemäß vorliegender Erfindung
besteht im wesentlichen in der Anordnung von Anschlägen, welche den Rahmen beim Hochgang des Stapelträgers unbehindert sich
vorbeibewegen lassen, dagegen beim Niedergang aufhalten, so daß die Stifte außer Berührung
mit dem Stapel kommen, und in dieser Stellung eine gewisse Zeit lang halten, während welcher
das oberste Etikett durch den auf einer Auflagerplatte liegenden, am Etikett haftenden,
zu etikettierenden Gegenstand (Heft) zwischen den Stiften herausgezogen wird, worauf der
Rahmen von den Anschlägen wieder freigegeben wird und die Stifte sich wieder auf den Etikettenstapel
auflegen.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es veranschaulicht
Fig. ι einen Querschnitt der Maschine, Fig. 2 eine Ansicht von oben mit Horizontalschnitt
durch den Auflegetisch, Fig. 3 eine Ansicht von vorn. Fig. 4 bis 10 zeigen die Einrichtung
zum Beeinflussen des die Stifte zum Zusammenhalten der Stapel tragenden Rahmens in verschiedenen Ansichten und Stellungen.
Auf der Tischplatte 1 sind senkrechte Führungsschienen
2 angebracht, in welchen der Schlitten 3 mittels seitlicher Ansätze 4 geführt ist. Auf den Führungsschienen 2 liegt die mit
Aussparungen 5 versehene Auflagerplatte 6 für das zu etikettierende Heft, über welcher im
Abstande eine Platte 7 befestigt ist.
An den Ansätzen 4 greifen Stangen 8 an, welche mit den um den Zapfen 9 schwingbaren Hebeln 10
gelenkig verbunden sind. Letztere werden durch auf die Welle 11 aufgekeilte Nocken 12 bewegt
und durch Federn 13 stets in die ursprüngliche Lage zurückgezogen.
Auf dem Schlitten 3 befinden sich die beiden Etikettenstapel 14, welche innerhalb der Rahmen
15 auf Platten 16 liegen und durch mit kleinen flachen Widerhaken 17 versehene Stifte
18 festgehalten werden. Die Platten 16 werden durch bekannte Vorrichtungen beliebiger Art,
beispielsweise durch von der Bewegung des Schlittens 3 unabhängige Schnecken- und Zahnradübertragungen
entsprechend der Abnahme der Etiketten allmählich aufwärts bewegt.
Die Stifte 18 sind in Schlitten 3 in Längsrichtung verschiebbar geführt und werden, um
mit ihren Spitzen 17 die Etiketten festzuhalten, durch schwache Federn 19 nach unten gezogen.
Sämtliche Stifte 18 sitzen auf einem Rahmen 20, welcher beim Heruntergang gegen Anschläge 21
stößt. Diese Anschläge sind so angeordnet, daß sie beim Aufgang des Schlittens 3 dem Rahmen
20 ausweichen, ihn aber beim Rückgang aufhalten und erst dann durchlassen, nachdem zu-
vor die Stifte i8 mit ihren Spitzen 17 eine kurze
Zeit außer Berührung mit dem Stapel, d. h. dem obersten Etikett dieses gebracht wurden.
Zu diesem Zwecke sitzen je zwei Anschläge 21 'an einem um den Zapfen 33 schwingbaren
Hebel 32, welcher unter Wirkung einer Feder 34 steht und einen nasenartigen Ansatz 35 trägt
(Fig. 4 bis 10). Die Anschläge 21 sind an der Unterfläche abgeschrägt und liegen im Bereiche
der Enden des Rahmens 20, während die Nasen 35 im Bereiche der Führungen 4 des Stapeltisches
3 durch die Federn 34 gehalten werden. Die Spitzen 17 der Stifte 18 können verstellbar
sein, um Etiketten verschiedener Größen festhalten zu können.
Hinter dem Schlitten 3 befindet sich der Leim behälter 22, von welchem der Leim durch die
von der Welle 11 angetriebene Walze 23 an die
Walze 24 abgegeben wird. Der Bügel 25 der Walze 24 ist an einem doppelarmigen, durch
einen Nocken 26 der Welle ii bewegten Hebel 27 angelenkt, welcher um den Zapfen 28 schwingt
und durch eine Feder 29 stets in die gezeichnete Lage zurückgezogen wird. Die Walze 24 rollt
mit den Laufflächen 30 auf Schienen 31 des Leimbehälters 22 und des Schlittens 3.
Der Antrieb der Welle 11 erfolgt von Hand
oder durch einen Elektromotor.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Beim ersten Teil der Umdrehung der Welle 11 drückt der Nocken 26 gegen einen Anschlag 27*
des Hebels 27, so daß letzterer aussehwingt und die Walze 24 über den Schlitten 3 führt,
wobei die obersten Etiketten der Stapel 14 mit Leim bestrichen werden. Sobald die Walze
24 wieder zurückgekehrt ist, drücken die Nocken 12 die freien Enden der Hebel 10 nach unten,
wodurch der Schlitten 3 angehoben wird und die Etikettenstapel durch die Aussparung 5
der Platte 6 hindurch gegen das zu etikettierende Heft gepreßt werden, welches sich hierbei gegen
die Platte 7 legt.
Beim Hochgang des Stapelträgers 3 werden die Anschläge 21 von dem Rahmen 20 zurückgedrückt,
so daß also dieser sich unbehindert vorbeibewegen kann. Beim Rückgang des Stapelträgers 3 legen sich zunächst die Enden des
Rahmens 20 auf die Anschläge 21 und werden so, während die Schlitten 3 sich weiter nach
abwärts bewegt, von diesen aufgehalten (Fig. 4), so daß die Spitze 17 der Stifte 18 außer Be:
rührung mit den weitersinkenden Stapeln 14 kommen und die obersten, an das Heft angeklebten
Etiketten durch das auf der Platte 6 liegende Heft zwischen den Spitzen 17 der Stifte 18
herausgezogen werden. Darauf drücken die am Schlitten 3 angeordneten Ansätze 4 die Hebel 34
nach außen, die Nasen 21 kommen aus dem Bereich des Rahmens 20, und dieser fällt herab,
wobei sich die Stifte 18 mit den Spitzen 17 wieder gegen die Etiketten legen (Fig. 6 und 7).
Während der Bewegung des Schlittens 3 wird die sich an die drehende Walze 23 anlegende
Walze 24 mit Leim versehen und der Arbeitsvorgang beginnt von neuem.
Die Maschine kann mit einer Vorrichtung zum automatischen Ablegen der etikettierten Hefte
versehen werden, so daß die Arbeiterin die Hefte nur zwischen die Platten 6 und 7 gegen Anschläge
(nicht dargestellt) zu schieben hat.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Etikettiermaschine, bei welcher der Etikettenstapelträger gegen den zu etikettierenden Gegenstand hin beweglich ist und die Etikettenstapel durch gegen das oberste Etikett derselben anliegende Stifte zusammengehalten werden, welche auf einem gemeinsamen, gegenüber dem Stapelträger ■ verschiebbaren Rahmen sitzen, gekennzeichnet durch die Anordnung von Anschlägen (21), welche den Rahmen (20) beim Hochgang des Stapelträgers (3) unbehindert sich . vorbeibewegen lassen, dagegen beim Niedergang aufhalten, so daß die Stifte (18) außer Berührung mit dem Stapel kommen und in dieser Stellung eine gewisse Zeit lang halten, während welcher das oberste Etikett des Stapels durch den an dem Etikett anhaftenden, zu etikettierenden Gegenstand zwischen den Stiften herausgezogen wird, worauf der Rahmen (20) von den Anschlägen (21) wieder freigegeben wird und die Stifte (18) sich wieder auf den Stapel auflegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE259412C true DE259412C (de) |
Family
ID=517147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT259412D Active DE259412C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE259412C (de) |
-
0
- DE DENDAT259412D patent/DE259412C/de active Active
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