DE259179C - - Google Patents

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DE259179C
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lock
locking
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emergency lock
emergency
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0075Locks or fastenings for special use for safes, strongrooms, vaults, fire-resisting cabinets or the like
    • E05B65/0082Locks or fastenings for special use for safes, strongrooms, vaults, fire-resisting cabinets or the like with additional locking responsive to attack, e.g. to heat, explosion

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  • Burglar Alarm Systems (AREA)
  • Lock And Its Accessories (AREA)
  • Actuator (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 e. GRUPPE
Firma S. J. ARNHEIM in BERLIN.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schließeinrichtung für Wertbehälter.
Die Wertbehälter besitzen meist außer dem gewöhnlichen Schlosse noch ein oder mehrere geheime Notschlösser, die dazu dienen, sofern das Hauptschloß beispielsweise durch einen Einbrecher verdorben worden ist, den Wertbehälter trotzdem öffnen zu können. Die Notschlösser liegen getrennt vom Hauptschlosse
ίο und sind dem Auge für gewöhnlich durch den äußeren Anstrich des Wertbehälters vollständig entzogen. Im Bedarfsfalle muß dieser Anstrich, entfernt, werden
Andererseits ist es vielfach üblich, die Wertbehälter zur vergrößerten Sicherheit gegen Einbruch mit Einfallsicherungen, beispielsweise in Form der sogenannten Hydrasicherung, zu versehen. Die Hydrasicherung besteht aus einem Schmelzpfropfen, der den Boden eines Behälters verschließt, in welchem sich Fallkörper, zweckmäßig in Form von Stahlkugeln, befinden. Versucht ein Einbrecher mit dem Schneidbrenner dem Schloß beizukommen, so schmilzt der Pfropfen, und die Kugeln fallen durch einen Kanal in einen Zylinder, in welchem sich ein mit dem Riegel gekuppelter Kolben bei der Schließbewegung des Riegels hin und her verschiebt. Durch die Kugeln wird nun die Verschiebung des Kolbens in solchem Maße gehindert, daß der Riegel nicht zurückgeschoben werden kann.
Statt des Schmelzpfropfens können selbstverständlich auch mechanische Sicherungen in Form leicht zerstörbarer Bandeisenstreifen bei Erwärmung sich selbsttätig lösender Reibungskupplungen usw. verwendet werden. Ebenso können statt der Fallkugeln geeignete andere Sperrglieder, etwa in Form von Sperrhebeln o. dgl. benutzt werden.
Die eben erläuterten Einfallsicherungen gewähren zwar einen weitgehenden Schutz gegen Einbruch, besitzen aber andererseits den Nachteil, daß sie, sofern sie einmal in Wirksamkeit getreten sind, die Öffnung des Wertbehälters dauernd in außerordentlichem Maße erschweren, da sie j a auch die oben beschriebene Notschloßvorrichtung unwirksam machen. Es gehört also nach einem durch die Einfallsicherung vereitelten Einbruchs versuch die Arbeit von Tagen und unter Umständen eine nahezu völlige Zerstörung der Schließeinrichtung und der Tür des Wertbehälters dazu, um zum Innenraum des letzteren Zugang zu erhalten.
Nach der Erfindung soll der letzterwähnte Übelstand dadurch behoben werden, daß das Sperrglied der Einfallsicherung mit dem Notschloß in der Weise gekuppelt ist, daß dieses Sperrglied sich beim Schließen des Notschlosses aus seiner Sperrstellung leicht herausbewegen läßt.
Vorteilhaft wird die Einrichtung so getroffen, daß die Benutzung des Notschlosses allein noch nicht genügt, um das Sperrglied der Einfallsicherung aus seiner Sperrstellung herauszubewegen. Zu diesem Zwecke wird zu der eben erläuterten Vorrichtung noch ein gleichfalls unter dem Anstrich des Wertbehälters verdeckt liegender Kombinationsverschluß in der Weise zugeschaltet, daß das Sperrglied der Einfallsicherung weder durch das Notschloß allein
noch auch durch den Kombinationsverschluß allein, sondern nur durch die ordnungsmäßige Benutzung beider entriegelt werden kann.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform beispielsweise schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des in Frage kommenden Teils des Riegelwerks, zum Teil im Schnitt,
ίο Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i. Der Hauptriegelschaft ist mit α bezeichnet. Derselbe ist in bekannter Weise mit einem Kolben b versehen, der sich, wenn der Riegelschaft zwecks öffnung des Behälters im Sinne des eingezeichneten Pfeiles mittels des Hauptschlosses nach rechts bewegt wird, in der Bohrung c eines an der Wand befestigten Klobens oder Zylinders d verschiebt. In der Bohrung c liegen die Kugeln e, welche durch das Rohr f bei einem Einbruchsversuch herabgefallen sein mögen. Diese Kugeln vereiteln die Verschiebung des Kolbens b nach rechts, so daß der Schrank nicht geöffnet werden kann.
Um nun die Einfallsicherung ausrücken zu können, ist der die Bohrung c nach unten abschließende Boden g des Klobens d mit diesem Kloben durch das Scharnier h drehbar verbunden, so daß er das Bestreben zeigt, unter dem Einfluß seines Eigengewichts und einer nötigenfalls vorgesehenen Feder in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Stellung herabzuklappen. An diesem Herunterklappen wird der Boden g für gewöhnlich dadurch gehindert, daß ein an ihm starr befestigter hakenförmiger Ansatz i sich gegen den Notschloß-Riegelschaft k legt, der sich bei der Benutzung des geheimen Notschlosses im Sinne des eingezeichneten Pfeiles nach oben bewegen muß. Dieser Riegelschaft ist mit einem dem Ansatz i entsprechenden Ausschnitt I versehen, der beim Schließen des Notschlosses in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Stellung V gegenüber dem Ansatz i gelangt. Bei dieser Stellung des Ausschnittes I könnte der Boden g herabstürzen, wenn er nicht auf der anderen Seite noch mit einem weiteren Ansatz m versehen wäre, der sich gegen die Scheibe η eines der bekannten Kombinationsverschlüsse Stützt. Die Scheibe η ist mit einem Ausschnitt 0 versehen, der bei richtiger Einstellung des Kombinationsverschlusses, der selbstverständlich auch mehrstufig sein könnte, dem Ansatz m gegenübertritt, worauf der jetzt nicht mehr festgehaltene Deckel g in die punktiert gezeichnete Stellung g' nach Fig. 2 herabstürzt und die Kugeln e aus der Bohrung c herausfallen, wodurch der Kolben b und damit der Hauptriegelschaft α frei wird.
Durch die Hinzufügung des Kombinationsverschlusses wird ein besonders hoher Grad von Sicherheit erzielt. Ist nämlich jede einzelne der über verschiedene Punkte verteilten Einfallsicherungen (Hydrasicherungen) mit einemKombinationsverschluß versehen, dann ist es unmöglich, die sämtlichen Sicherungen durch das Notschloß alle gleichzeitig zu entriegeln. Bei einem Einbruch müßten also die sämtlichen Sicherungen, deren gewöhnlich 4 bis 6 angeordnet sind, einzeln herausgebrannt werden, bevor der Wertbehälter geöffnet werden kann. Dies ist aber eine außerordentlich umständliche, zeitraubende Arbeit.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schließeinrichtung für Wertbehälter mit geheimem Notschloß und Einfallsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied der Einfallsicherung mit dem Notschloß in der Weise gekuppelt ist, daß dieses Sperrglied sich beim Schließen des Notschlosses aus seiner Sperrstellung herausbewegt.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied der Einfallsicherung auch noch durch einen Kombinationsverschluß in der Weise gesichert ist, daß es weder durch das Notschloß allein noch auch durch den Kombinationsverschluß allein, sondern nur durch die ordnungsmäßige Benutzung beider entriegelt werden kann.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskloben (d) mit einer beweglichen Wand (g) versehen ist, die sich bei richtiger Einstellung der für die Sicherung vorgesehenen Ausschaltvorrichtung unter dem Einfluß des Eigengewichts oder einer Feder selbsttätig so weit bewegt, daß das von ihr gesicherte Sperrglied freigegeben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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