DE232323C - - Google Patents

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DE232323C
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locking
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/0075Locks or fastenings for special use for safes, strongrooms, vaults, fire-resisting cabinets or the like
    • E05B65/0082Locks or fastenings for special use for safes, strongrooms, vaults, fire-resisting cabinets or the like with additional locking responsive to attack, e.g. to heat, explosion

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  • Securing Of Glass Panes Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 232323 -KLASSE 68 e. GRUPPE
Firma CARL HERMANN in NÜRNBERG.
Stellung gehaltenen, drehbaren Scheiben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung, die bei Schlössern und Riegelwerken von Geldschränken, Tresortüren, Fensterläden u. dgl. Verwendung finden soll und in der Weise wirkt, daß ein Öffnen des Riegels unmöglich gemacht wird, wenn beim Versuch, die Tür ο. dgl. durchzubrennen, zu zerschneiden oder sonstwie anzugreifen, ein den Sperrteil haltendes Befestigungsmittel, beispielsweise ein Draht, aus
ίο seiner Lage gebracht oder durchtrennt wird. Es ist bereits eine Sperrvorrichtung geschützt, bei der der Sperrteil durch drehbare Scheiben gebildet wird, welche mit zur Aufnahme der Riegelschiene dienenden Ausschnitten versehen sind und gewöhnlich durch eine lösbare Sicherung in einer das Schließen der Riegelschiene zulassenden Stellung gehalten werden. Bei dieser Vorrichtung erfolgt die Verstellung der Scheiben in die Sperrlage zwangläufig, indem der Stift eines durch Gewicht beschwerten oder unter Federwirkung stehenden Schiebers in Schlitzen der Scheiben entlanggleitet. Eine solche Einrichtung kann dadurch unwirksam gemacht werden, daß der Schrank vor dem Einbruchsversuch in ■ eine wagerechte Lage gebracht oder. der Schieber festgestellt oder die Feder zerstört wird. Um dies zu ,verhüten, ist die Anordnung nach der Erfindung so getroffen, daß voneinander unabhängige Scheiben unmittelbar unter der Wirkung einer Drehkraft stehen und in der Schließstellung durch ein Sperrglied gesichert werden, das unter Vermittlung eines durch eine öse geführten und ein Gewicht tragenden Zugmittels in seiner Lage gehalten wird. Nach Lösen der Sicherung führen die Scheiben unter dem Einfluß der Drehkraft Schwingungen aus und sperren dann die Riegelschiene.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι zeigt den Teil einer Geldschranktür mit der neuen Sperrvorrichtung.
Fig. 2 und 3 zeigen die Vorrichtung in der Stellung bei zurückgeschobenem Riegel im Schnitt und Ansicht, und
Fig. 4 und 5 veranschaulichen dieselbe in · der Sperrlage.
Ih einer Kapsel α sind zwei Scheiben b und c untergebracht, die um den Zapfen d drehbar sind. Die voneinander unabhängigen Scheiben besitzen je einen Ausschnitt e und f und tragen an einer Seite Verstärkungen bzw. Gewichte g, g, unter deren Einfluß sich die Scheiben, sobald sie sich frei bewegen, derart einstellen, daß die Ausschnitte e und f nicht zusammentreffen. In der Kapsel α ist ferner eine Schiene h gelagert, die am einen Ende mit einem Hebel i versehen ist. In dem Rande der Scheiben sind Nuten·/ angebracht. Wenn die Schiene h in diese Nuten eingreift, überdecken sich auch die Scheibenausschnitte e und f, die dann zugleich dem in der Wandung der Kapsel α vorgesehenen Ausschnitt m gegenüberstehen, so daß der an dem Geldschrankriegel η angebrachte Stift 0 beim Aufschließen der Tür in die Ausschnitte eintreten kann.
Die neue Sperrvorrichtung wirkt in folgender Weise: Gewöhnlich wird der Hebel i unter Vermittlung eines Drahtes p sowie eines Gewichtes q, dessen Schnur durch eine öse r geführt ist, in wagerechter Lage gehalten. Die Schiene h greift dann in die Nuten der Scheiben b und c ein. Der Zapfen ο kann also in die Ausschnitte e und f eintreten und der Riegel η der Tür zurückbewegt werden.
ίο Sobald der Draht p bei dem Versuch, den Schrank gewaltsam zu öffnen, durchschnitten, verbrannt oder sonst angegriffen wird, wird der Hebel i bewegt, und zwar einerseits schon durch den auf den Draht ausgeübten Druck oder Stoß, andererseits durch das Gewicht, das ihn nach aufwärts zieht. Infolge der Bewegung des Hebels gibt die Schiene h die Scheiben δ und c frei und diese führen unter dem Einfluß der Gewichte g eine Schwingung aus, so daß die Ausschnitte β und f sich von dem Ausschnitt der Kapsel entfernen. Es kann dann der Bolzen 0 nicht mehr in die Ausschnitte eintreten und der Riegel η nicht mehr zurückgeschoben werden. Da die Richtung des vom Gewicht q auf den Hebel i ausgeübten Zuges stets die gleiche ist, weil die Gewichtsschnur durch eine Öse gezogen ist, so kann die Wirkung des Gewichtes auf den Hebel auch durch das Umlegen des Schrankes o. dgl. nicht beseitigt werden. Die neue Vorrichtung wird auch dann wirken, wenn ein Schrank vor dem Angriff so gelegt wird, daß die Scheiben b und c. wagerecht liegen, da diese auch bei geringer Erschütterung schon eine kleine Drehung ausführen, die ein Aufschließen des Riegels verhindern. Ein Zurückdrehen der Scheiben in die ursprüngliche Lage durch Wenden des Schrankes ist aber schon dadurch ausgeschlossen, daß die Gewichte an den Scheiben in bezug auf die Ausschnitte e und f an verschiedenen Stellen angeordnet sind. Daß die Scheiben b und c in eine wagerechte Lage gebracht werden, läßt sich im übrigen auch dadurch verhüten, daß sie bzw. die Kapsel α nicht parallel zur Tür angebracht werden, sondern etwas geneigt. Die Neigung kann bei verschiedenen Schränken verschieden gewählt werden, so daß der Einbrecher niemals weiß, wann die Scheiben wagerecht liegen.
Natürlich würde auch eine einzige Scheibe bereits genügen, um den Riegel zu sperren, doch gewähren zwei Scheiben, wie erwähnt, eine größere Sicherheit. Ferner könnten die Scheiben auch unter der Wirkung von Federn stehen, durch welche sie nach Lösen der Sicherung in Drehung versetzt werden. :

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sperrvorrichtung für Schlösser und Riegelwerke an Geldschränken, Tresortüren u. dgl. mit durch eine lösbare Sicherung in einer das Schließen der Riegelschiene zulassenden Stellung gehaltenen, drehbaren Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der unmittelbar unter der Wirkung einer Drehkraft stehenden, voneinander unabhängigen Scheiben (b, c) durch ein in Nuten (I) derselben eingreifendes Sperrglied (i) erfolgt, das unter Vermittlung eines durch eine Öse (r) geführten und ein Gewicht (q) tragenden Zugmittels (φ) in seiner Lage gehalten wird, wobei nach Zerstörung des Zugmittels die Scheiben unter dem Einfluß von an ihnen vorgesehenen Verstärkungen oder Gewichten (g), welche in bezug auf die Scheibenausschnitte (β, f) an verschiedenen Stellen angeordnet sind, verschieden große Schwingungen ausführen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3241846A1 (de) * 1982-11-12 1984-05-17 Theodor Kromer GmbH & Co KG Spezialfabrik für Sicherheitsschlösser, 7801 Umkirch Schutzvorrichtung gegen durchbrueche beispielsweise zu einem schloss

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3241846A1 (de) * 1982-11-12 1984-05-17 Theodor Kromer GmbH & Co KG Spezialfabrik für Sicherheitsschlösser, 7801 Umkirch Schutzvorrichtung gegen durchbrueche beispielsweise zu einem schloss

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