DE118145C - - Google Patents

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DE118145C
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locking
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B35/00Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
    • E05B35/08Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys
    • E05B35/083Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor operable by a plurality of keys with changeable combination

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 118145 KLASSE 6Sa.
einstellenden Eingerichte.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein neues Sicherheitsschlofs der Gattung, bei welcher das Schliefsen durch eine beliebige Anzahl unter einander verschiedener Schlüssel geschehen kann, das Aufschliefsen jedoch jedesmal nur mit dem bestimmten Schlüssel möglich ist, mit welchem das Schlofs vorher zugeschlossen wurde.
Bekannt geworden sind Schlösser dieser Art, bei denen entweder die Zuhaltungsstifte verstellbar eingerichtet sind, durch Reibung festgestellt und erst nach Lösen einer Schraube nach dem Schlüsselbart eingestellt werden können, und solche, bei welchen die Zuhaltungen lose verschiebbar angeordnet sind und * beim Vorschieben des Riegels in der jeweiligen Höhe der Bartstufen des beim Zuschliefsen benutzten Schlüssels dadurch gehalten werden, dafs eine messerartige Schneide in Einfräsungen der Hochkantseiten der Zuhaltungen eingreift und letztere der Höhe der Bartstufen entsprechend einstellt (englisches Patent 15962 v. J. 1886 und D. R. P. 106062).
Vorliegende Erfindung beruht darauf, dafs die Reibung zwischen den Zuhaltungsstiften derart gering gehalten wird, dafs dieselben sich durch den Schlüsselbart einstellen lassen, und ohne weitere Hülfsmittel in der jeweiligen Einstellung fixirt werden. Damit die Zuhaltungsstifte sich nicht durch ihr Eigengewicht verstellen, werden sie als ausbalancirte runde Scheiben ausgeführt. Es ist hierdurch ein Schlofs geschaffen, dessen Zuhaltungen stets ohne Vorbereitungen einstellbar sind, und das gleichzeitig eine bisher nicht erreichte Permutationsfähigkeit besitzt.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig."i das Schlofs ohne Decke in der Vorderansicht ;
Fig. 2 und 3 zeigen dasselbe im senkrechten und waagrechten Schnitt;
Fig. 4 zeigt eine der Sperrplatten in Vorder- und Seitenansicht;
Fig. 5 zeigt eine der Isolirplatten in Vorder- und Seitenansicht;
Fig. 6 ist eine der Zuhaltungen in Vorder- und Seitenansicht;
Fig. 7 zeigt die Deckscheibe für die Sperrscheiben ;
Fig. 8 und 9 zeigen in Vorder- und Seitenansicht zwei Schlüssel mit je zwei verschiedenartigen Barten.
Die Grundplatte des Schlosses trägt den Schlofsriegel d (Fig. 1, 2 und 3). Ueber demselben ist eine beliebige Anzahl federloser Zuhaltungen i angeordnet, welche mit Ansätzen h (Fig. ι und- 6) ausgerüstet sind.
Auf dem Schlofsriegel d ist um Stift c eine beliebige Anzahl Sperrscheiben a (Fig. 1, 2, 3 und 4) abwechselnd mit feststehenden Isolirplatten b (Fig. 5) drehbar gelagert. Den oberen Abschlufs bildet eine Deckscheibe e (Fig. 7).
Die Sperrscheiben α sind mit Einschnitten fg versehen. In f greifen bei zurückgeschlossenem Schlofsriegel, wie Fig. 1 zeigt, die Ansätze h der Zuhaltungen i ein.
Während die Ausschnitte g ein Drehen der Sperrscheiben um den Stift c gestatten, sind
die Isolirscheiben b durch Stift k in ihrer Lage festgehalten.
Zum Schliefsen dienen Schlüssel der in Fig. 8 und 9 dargestellten Art in beliebiger Anzahl, deren Bartstufen die verschiedensten Längen haben können. Der längere der Schlüsselbärte dient zum Einstellen und Bethätigen der Zuhaltungen, während der entsprechende kürzere Gegenbart die zwangläufige Führung der Zuhaltungen besorgt.
Soll das Schlofs geschlossen werden, so nimmt man einen beliebigen Schlüssel der in Fig. 8 und 9 dargestellten Art. Der längere Schlüsselbart hebt die Zuhaltungen / an und stellt sie entsprechend seinen Bartstufen, ein. Beim Anheben der Zuhaltungen i greifen deren Zungen h in die Ausschnitte f der Sperrscheiben a und die einzelnen Sperrscheiben werden in dem Mafse mehr oder weniger gedreht,' in welchem die einzelnen Zuhaltungen i von den Stufen des Schlüssels mehr oder weniger gehoben werden.
Ist der Riegel d vorgeschlossen, so treten die Zungen h aus den Ausschnitten f heraus und die Zuhaltungen i sinken in ihre Anfangsstellung zurück, während die Sperrscheiben a in der Stellung, in welche sie durch die Zungen h gedreht worden sind, beharren.
Wenn nun aufgeschlossen werden soll, so kann dies nur geschehen, wenn die Zungen h der Zuhaltungen beim Rückgang des Riegels d in die Ausschnitte f der eingestellten Sperrscheiben α treten können, was nur möglich ist, wenn derselbe Schlüssel angewendet wird, mit welchem zugeschlossen wurde.
Wird ein anders gestufter Schlüssel zum Aufschliefsen benutzt, so treffen die Zungen h der Zuhaltungen nicht in die eingestellten Ausschnitte der Sperrscheiben a, sondern stofsen gegen letztere und ein Oeffnen des Schlosses ist unmöglich.
Es können also eine beliebige Anzahl unter sich verschiedener Schlüssel zum Schliefsen des Schlosses vorhanden sein, geöffnet kann dasselbe jedesmal nur mit dem Schlüssel werden, mit dem es geschlossen wurde; die Sperrscheiben bieten also eine vollkommene Sicherheit gegen unbefugtes Oeffnen.
Das Schlofs läfst sich auch als Doppelschlofs für Geldschränke und dergl. oder als mehrfaches Schlofs ausbilden und bequem anwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitsschlofs mit einem sich beim Zuschliefsen selbsttätig nach dem Schlüsselbarte einstellenden Eingerichte, dadurch gekennzeichnet, dafs am Riegel statt der Zuhaltungsstifte drehbar angeordnete und durch Reibung an einander gehaltene Sperrscheiben α derartig angebracht sind, dafs sie sich nicht willkürlich verstellen können, wohl aber im geöffneten Zustande in der durch die beliebig hohen Stufen eines Schlüsselbartes bedingten Lage eingestellt werden, zu dem an sich bekannten Zweck, das Schlofs mit einem beliebigen Schlüssel zu schliefsen, aber nur mit dem beim vorhergehenden Zuschliefsen benutzten Schlüssel wieder öffnen zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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