DE259010C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Sieb ist mit einer eigenartigen Klopfvorrichtung ausgerüstet, die den Durchgang des Stoffes durch das Siebgeflecht erleichtert und damit die Leistung des Siebes vergrößert.
Die Klopfvorrichtung besteht aus einer besonders geformten Klopfstange oder -leiste, die in Zapfen quer über dem Sieb angeordnet hin und her schwingt, wobei abwechselnd beide Schlagkanten der Klopfstange mit der Siebfläche in Berührung kommen. Bei einem Schüttelsieb ist die Klopfleiste auf dem Siebrahmen gelagert; die hin und her gehende Bewegung des Siebes ruft dann die schaukelnde Bewegung der Klopfleiste hervor. An einem feststehenden Siebe dagegen wird die Klopfeinrichtung oberhalb des Siebes auf einem besonderen Schüttelrahmen, der von einer Hubscheibe angetrieben werden kann, angebracht. Die Bewegungen des Rahmens erzeugen sodann die schwingende Bewegung der Klopfleiste, so daß die Siebfläche bei jedem Hub geldopft wird; es können auch mehrere solcher Klopfleisten bei einem Sieb angeordnet werden.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.

Fig. ι ist ein Längsschnitt eines mit der neuen Klopfvorrichtung versehenen Schüttelsiebes.

Fig. 2 und 3 geben die Klopfleiste in verschiedenen Stellungen wieder.

Fig. 4. stellt im Längsschnitt ein feststehendes Sieb dar, über welchem ein Schüttelrahmen mit Klopfer angeordnet ist.

Das Sieb A hängt an Armen F und wird mittels einer Kurbel oder einer Hubscheibe B hin und her bewegt (Fig. 1). Die Klopfleiste C ist quer über dem Sieb angeordnet und lagert in Zapfen D unter ihrer Schwerpunktslinie, so daß jede Schlagkante der Leiste mit der Siebfläche in Berührung kommt (Fig. 2 und 3). Demnach empfängt das Sieb bei jeder Hubbewegung einen Schlag, und zwar nicht nur wie bekannt unter dem Einfluß des Beharrungsvermögens der pendelnden Schlagleiste, sondern auch zusätzlich unter dem Einfluß ihrer Schwere, wodurch eine Anhäufung des Siebgutes auf dem Drahtgeflecht besser verhindert wird.

Ferner kann die Klopfleiste an einem schwingenden Rahmen E, der an Stangen F aufgehängt ist, drehbar angeordnet sein (Fig. 4). Der Rahmen wird von einer Kurbel oder einer Hubscheibe B bewegt, wobei die Klopfleiste mit ihren unteren Kanten abwechselnd das feste Sieb berührt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sieb mit darüber angeordneter Klopfleiste, die bei der Hin- und Herbewegung des Klopfleistenhalters infolge ihrer Tragheit hin und her pendelt und auf das Sieb eine Schlagwirkung ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausnutzung auch der Schwere der Klopfleiste die Pendelachse unter die Schwerpunktslinie der Schlagleiste gelegt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.