DE25865C - Kontrol-Apparat für die Fahrgeschwindigkeiten von Lokomotiven - Google Patents
Kontrol-Apparat für die Fahrgeschwindigkeiten von LokomotivenInfo
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- DE25865C DE25865C DENDAT25865D DE25865DA DE25865C DE 25865 C DE25865 C DE 25865C DE NDAT25865 D DENDAT25865 D DE NDAT25865D DE 25865D A DE25865D A DE 25865DA DE 25865 C DE25865 C DE 25865C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P1/00—Details of instruments
- G01P1/12—Recording devices
- G01P1/122—Speed recorders
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1883 ab.
Die Vorrichtung hat den Zweck:
1. dem Lokomotivführer während der Fahrt die Geschwindigkeit erkennbar zu machen, mit
welcher er fährt, und in gleicher Weise
2. dem Controlbeamten im Bureau die Mittel zur Feststellung der Geschwindigkeit und Fahrzeiten,
sowie der Aufenthalte auf den Stationen zu liefern.
Dieselbe zerfällt in drei Theile:
1.. die Contact-Vorrichtung,
1.. die Contact-Vorrichtung,
2. den Uebertragungs-Mechanismus,
3. den Control-Apparat.
Fig. ι bis 3. Genau in der Mitte zwischen den Schienen eines Geleises lagert parallel zu
denselben auf einem Bockgestell B ein gebogenes, elastisches Federblatt F, dessen höchster Punkt
die Schienenoberkante um 85 mm überragt.
Die Enden des Federblattes F ruhen nicht direct auf dem Bock B, sondern auf Zwischenstücken
ZZZ, Fig. 5. Diese Zwischenstücke haben auf ihrer oberen und unteren Seite Führungsleisten,
welche sich rechtwinklig kreuzen. Die unteren Leisten dienen dazu, die Zwischenstücke
auf dem Bock seitlich auszurichten, während die oberen dem Federblatt F als Führung
dienen. Die Befestigung erfolgt durch Bolzen mit doppeltem Kopf b b b, von denen der untere
Kopf das Zwischenstück mit dem Bock verbindet und gleichzeitig ein Nachgeben der Federn
in ihrer Längenrichtung innerhalb bestimmter Grenzen gestattet, während det obere Kopf ein
Abspringen des Federblattes von der Unterlage verhindert.
In der Nähe des Schwerpunktes der Maschine ist eine drehbare Achse A aufgehängt, welche
in einer Gabel G, Fig. 1 bis 3, eine Rolle R
trägt. Diese Rolle hängt mit ihrem tiefsten Punkte bei normaler Stellung bis zu 60 mm
über Schienenoberkante herab, doch kann dieses Mafs infolge der Schwankungen der Maschine
während der Fahrt sich auf 50 mm ermäfsigen bezw. 70 mm erhöhen. Der höchste Punkt der
Feder F überragt daher den tiefsten Punkt der
Rolle R um 15 bis 3 5 mm, um welches Mafs
bei der Bewegung der Maschine über die Contactfeder hinweg die Rolle R gehoben werden
wird.
Die Stellung der Rolle R über Schienenoberkante
ist mittelst des Hebels H, der Regulirungsstange d und der Schraubenmutter m genau auf
die beabsichtigte Höhe einzustellen.
Die Stange d wird um dasselbe Mafs gehoben wie die Rolle R; von dieser Bewegung sollen
jedoch nur 15 mm nutzbar gemacht werden. Die Stange d trägt daher, in ihrer Längenrichtung
verstellbar, einen Buffer P, welcher bei der Aufwärtsbewegung der Stange gegen einen
an dem Rahmen der Maschine befestigten Vorsprang V stöfst und festgehalten wird, während
die Stange selbst die Bewegung fortsetzen kann, soweit es die Construction des Buffers gestattet.
Der Buffer P besteht aus zwei Stegen mit dazwischenliegender Spiralfeder S. Der untere
Steg u kann auf der · Stange d auf- und niedergeschraubt und durch eine Gegenmutter c festgestellt
werden. Der obere Steg ο ist auf der Stange d leicht verschiebbar und trägt zwei
Führungsstangen ff. Wird die Spiralfeder 6" zusammengedrückt, so schieben sich die Führungsstangen
ff durch den unteren Steg u. Die Spannung der Feder S wird durch die Führungsstangen ff, die Stellung des ganzen Buffers P
gegen den Vorsprung V durch diejenige des unteren Steges u regulirt.
Der obere Steg trägt ferner ein Auge a, welches ein Ende der Stange / aufnimmt, mittelst
deren die Bewegung des oberen Steges ο auf
die Welle mit den Winkelhebeln h h J übertragen
wird. Der Hebel /z1 bewegt die horizontale
Stange w, diese den Winkelhebel/, und durch letzteren wird wieder die Bewegung der verticalen
Stange ν veranlafst. Bewegt sich die Rolle R nach oben, so wird die Stange ν nach
unten gezogen. Die Stange ν trägt einen verstellbaren Knopf k, durch welchen die Bewegung
auf den Control-Apparat tibertragen wird.
An der Brüstung rechts des Führerstandes ist eine gufsekerne Platte P angeschraubt, welche
mit schwalbenschwanzförmigen Nuthen versehen ist. Diese Platte trägt die Führung W für das
obere Ende der Stange v.
In die Nuthen wird der mit entsprechenden Leisten versehene Control-Apparat CA geschoben
und mittelst des Keiles K festgestellt.
Wenn die Stange ν heruntergeht, so drückt der verstellbare Knopf k die ihn umfassende
Gabel, in welche der längere Arm des Winkelhebels H endet, herunter; der kürzere Arm
dieses Hebels zieht den Arm J nach, und wird infolge dessen der mit ihm auf derselben Welle
sitzende Nadelhebel L gehoben. Der Nadelhebel
L umfafst den Zapfen ζ der Nadelhülse N, und wird durch vorstehend beschriebene Bewegung,
entsprechend dem Uebersetzungsverhältnifs der verschiedenen Hebellängen, die in der
Nadelhülse N befestigte Nadel η um 4 mm
aufwärts getrieben. Damit die Bewegung der Nadel stets in einer geraden Linie rechtwinklig
zur Bewegung des zu durchstofsenden Papierstreifens
erfolge, bewegt sich die Nadelhülse N in einer Nadelführung F. Läfst der Druck des
Knopfes k nach, so zieht die Spiralfeder S' den Hebel H in seine Ruhelage zurück und hält ihn
darin fest, während der Nadelhebel L durch die Spiralfeder S'" zurückgezogen wird und die
Nadelhülse mit Nadel dieser Bewegung folgt.
Die Verbindung zwischen dem kürzeren Arm des Winkelhebels H und dem Hebel J ist durch
eine in ihrer Länge durch die Schraube s regulirbare Spiralfeder S" hergestellt. Um den Weg
der Nadel genau zu begrenzen, bewegt sich der Hebel J zwischen zwei verstellbaren Schrauben
ZZ, gegen welche er anschlägt.
Der die Nadelstiche aufnehmende Papierstreifen wickelt sich von der Rolle R ab,
läuft über die Leitrolle E' und dann durch die Papierführung /. Vorgezogen wird dieser
Papierstreifen durch eine Treibwalze A, welche durch ein Uhrwerk U in Bewegung gesetzt wird,
und zwar ist angenommen, dafs die Geschwindigkeit, mit welcher der Papierstreifen sich
vorwärts bewegt, 1 mm in 10 Secunden betragen soll. Die für die Vorwärtsbewegung erforderliche
Reibung zwischen Papierstreifen und Treibwalze wird durch die Druckwalze D hervorgebracht,
welche durch, die auf den Stift b wirkende Feder C nach oben gedrückt wird.
Soll während des Stillstandes der Maschine auf der Station der Papierstreifen durch das treibende
Uhrwerk nicht vorgezogen werden, so wird der Hebel B, welcher die Druckwalze D
trägt, seitwärts gedrückt, wodurch die Druckwalze von der Treibwalze abgehoben wird. Die
an der Feder C befindliche Nase c hält Hebel und Rolle in der abgedrückten Stellung fest.
Der abgewickelte Papierstreifen geht schliefslich über die Leitrolle E" und fällt dann in einen
für seine Aufnahme genügend grofsen Raum O.
Jedesmal wenn die Maschine sich über eine Contactfeder fortbewegt, wird die Nadel von
unten durch den Papierstreifen getrieben. Ueber dem Papierstreifen liegt, von der Papierführung/
bis zur Treibwalze A reichend, ein in Millimeter getheilter Mafsstab, dessen Nullstrich mit der
durchschlagenden Nadel zusammenfällt. An _ diesem Mafsstab kann' dann der Lokomotivführer
direct die Zeit ablesen, welche verflossen ist, während er die ihm bekannte Entfernung
zwischen zwei benachbarten Contactpunkten zurückgelegt hat. Die gleiche Controle kann
der Beamte im Bureau ausüben, welchem nach beendeter Fahrt der Controlstreifen zur Prüfung
überwiesen wird.
Damit der Lokomotivführer den Moment, in welchem er einen Contactpunkt überfährt, auch
durch das Gehör wahrnehmen kann, treibt der Zapfen ο an dem längeren Arm des Hebels H
mittelst des kurzen Daumens / den um die Achse χ schwingenden Hammer h einmal gegen
die Glocke G.
Der den Controlstreifen enthaltende vordere Raum des Apparates ist durch eine Thür T
verschliefsbar.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:In Combination mit dem Mafsstab m, Fig. 1 a ' und 4, die Anordnung der Nadelführung N, Fig. i, unterhalb des Papierstreifens.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE25865C true DE25865C (de) |
Family
ID=302285
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT25865D Active DE25865C (de) | Kontrol-Apparat für die Fahrgeschwindigkeiten von Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE25865C (de) |
-
0
- DE DENDAT25865D patent/DE25865C/de active Active
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