DE258632C

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Publication number: DE258632C
Application number: DENDAT258632D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Patentschrift

-.Ja 258632 KLASSE 79 b. GRUPPE

WLADIMIR NEDELYKOW in UJVIDEK, Ungarn.

Dosenartige Vorrichtung zum Zigarettenstopfen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1911 ab.

Es sind bereits dosenartige Füllvorrichtungen für Zigaretten bekannt geworden, bei denen innerhalb der Dosenhälften Halbzylinder angeordnet sind, derart, daß beim Schließen des Behälters mittels verschiebbarer Füllkolben auf Röhrchen aufsteckbare Zigarettenhülsen mit Tabak gefüllt werden können.

Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß zur Erzielung größerer Raumersparnis je ein

ίο Halbzylinder der Stopf formteile, welche im Verschlußzustande die Stopfform bilden, am Gelenk des Behälters angebracht ist, während an dem hinteren Teil des unteren Halbzylinders, in welchen der Tabak vor Schließen des Behälters eingelegt wird, eine Klappe i angebracht ist, durch welche man den in die Papierhülse einzuschiebenden Tabak vorher zusammenpressen kann, so daß ein gleichmäßiges Stopfen der Zigarette ermöglicht wird und Messer zum Abschneiden des Tabaks erübrigt werden.

Neu ist auch die Einrichtung, daß der untere der zur Aufnahme der zu füllenden Papierhülse dienenden Halbzylinder mit einem Schlitz versehen ist, der den Zugang zu dem unter der Halbhülse in der Dose vorgesehenen Hohlraum bildet und durch den der überflüssige Tabak, nach Füllen und Abschieben der Zigarettenhülse vom Röhrchen, fällt, um zeitweise durch eine mittels Klappe verdeckte Öffnung entfernt zu werden.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.

Fig. ι zeigt einen Querschnitt der Dose nach Linie I-I (Fig. 3) in Offenstellung.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt der Dose nach Linie II-II in geschlossenem Zustande.

Fig. 3 zeigt einen Grundriß der Dose in Offenstellung.

Die Dose besteht aus zwei miteinander durch Scharniere c verbundenen Hälften b für den Tabak und α für die Zigaretten und Papier-, hülsen. Zu beiden Seiten der Scharniere c sind ■ die offenen Halbzylinder d und e angeordnet, die beim Schließen der Dose aufeinander liegen und das Füllrohr der Füllvorrichtung bilden (Fig. 1). Die Halbzylinder d und β sind bei f etwas abgesetzt. Am Halbzylinder e ist ein kleines konzentrisches Röhrchen g angesetzt, auf das die zu füllende Papierhülse aufgeschoben wird (in Fig. 3 punktiert). Der Tabak wird bei Gebrauch in den Teil e¹ des Halbzylinders e, rechts vom Röhrchen g, eingelegt und mit der um Scharniere h drehbaren Kluppe i, welche eine bogenförmige Ausbuchtung k besitzt, zusammengedrückt, wobei sich der Füllkolben I in ausgezogener Stellung befindet und innerhalb des hülsenförmigen Anschlages m liegt. Nach Zurückklappen der Klappe i schließt man die Dose, und durch Einschieben des Füllkolbens I wird die Papierhülse angefüllt.

Im linken Teil des unteren Halbzylinders e befindet sich vor dem Röhrchen g eine schlitzartige Öffnung η (Fig. 2), die den Zugang zu dem durch den Halbzylinder e und die Wand 0 gebildeten Hohlraum p innerhalb der Dosenhälfte a bildet. Solange die Zigarettenhülse noch nicht vollständig gefüllt ist, wird der von dem Kolben nachgeschobene Tabak in die Papierhülse transportiert. Ist diese ziemlich angefüllt, so schiebt sich die Papierhülse durch den vorhandenen Nachschub langsam von der Aufsteckhülse g ab, wobei auch der bisher über dieser befindliche

Teil der Papierhülse während des Abschiebens mit Tabak gefüllt wird. Ist die Papierhülse vollständig angefüllt, so wird durch den weiteren Nachschub des Füllkolbens der etwa noch vorhandene überflüssige Tabak (was nur sehr wenig sein kann) hinter der fertigen Zigarette nachgeschoben und fällt durch die in dem unteren Halbzylinder e angeordnete öffnung η in den Hohlraum p, woraus er zeitweise durch die ίο mittels Klappe q verdeckte öffnung r entfernt werden kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Dosenartige Vorrichtung zum Zigarettenstopfen, bei der innerhalb der Dose ein sich mit dieser öffnender und schließender Stopfzylinder und ein Füllkolben angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Halbzylinder der Stopf formteile (d, e), welche im Verschlußzustande die Stopfform bilden, am Gelenk (c) der Dose angebracht ist, während an dem hinteren Teil des unteren Halbzylinders, in den der Tabak vor Schließen des Behälters eingelegt wird, eine Klappe ( i) angebracht ist, durch welche man den in die Papierhülse einzuschiebenden Tabak vorher zusammenpressen kann, so daß ein gleichmäßiges Stopfen der Zigarette ermöglicht wird und Messer zum Abschneiden des Tabaks erübrigt werden.
2. Dosenartige Vorrichtung zum Zigarettenstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Teil (e) der zur Aufnahme der zu füllenden Papierhülse dienenden Halbzylinder (d, e) mit einem Schlitz (n) versehen ist, der den Zugang zu dem unter der Halbhülse (e) in der Dose vorgesehenen Hohlraum (ft) bildet, und durch den der überflüssige Tabak nach Füllen und Abschieben der Zigarettenhülse vom Röhrchen (g) in den Hohlraum (ft) fällt, um zeitweise durch eine mittels Klappe (q) verdeckte Öffnung (n) entfernt zu werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.