DE599338C - Tabakbehaelter mit Pfeifenstopfvorrichtung - Google Patents

Tabakbehaelter mit Pfeifenstopfvorrichtung

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DE599338C
DE599338C DEB157247D DEB0157247D DE599338C DE 599338 C DE599338 C DE 599338C DE B157247 D DEB157247 D DE B157247D DE B0157247 D DEB0157247 D DE B0157247D DE 599338 C DE599338 C DE 599338C
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DE
Germany
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tobacco
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container
space
pipe
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Expired
Application number
DEB157247D
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EMIL BRANNASCH
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EMIL BRANNASCH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F23/00Cases for tobacco, snuff, or chewing tobacco
    • A24F23/02Tobacco pouches
    • A24F23/04Tobacco pouches combined with other objects, e.g. with filling devices for pipes

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Tabakbehälter mit einer Pfeifenstopfvorrichtung, bei welchem der Tabak mittels eines unter Federwirkung stehenden, bewegbaren Bodens einem für gewöhnlich von einem in Längsrichtung verschiebbaren Rohr abgeschlossenen Ausgaberaum zugeführt und nach dem Abschneiden vom übrigen Tabakvorrat mittels eines in dem verschiebbaren Rohr geführten Stopfkolbens in die vorgehaltene Tabakpfeife gestopft wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß das verschiebbare Einsatzrohr mit dem darin verschiebbaren Stopfkolben und einem vor der Öffnung des Tabakraumes verschiebbar angeordneten Messer gemeinsam an einem mit einem Griff nach außen ragenden Hebel derart angelenkt sind, daß bei dessen Verschwenken diese drei Teile nacheinander bewegt werden, und zwar in der Weise, daß zuerst das Einsatzrohr zur Freigabe der Behälteraustrittsöffnung, dann das Messer zum Abschneiden der in das Einsatzrohr unter dem Stopfkolben vorgeschobenen Tabakmenge und zuletzt der Stopfkolben zum Überführen und Stopfen dieses Tabakteils in die vorgehaltene Pfeifenöffnung bewegt wird.
Ferner ist gemäß der Erfindung an dem
Klappdeckel des Tabakbehälters ein umklapp-
bares Messer angeordnet, welches beim Öffnen des Deckels durch Vermittlung der Deckelstütze und eines daran angreifenden Gelenkhebels zwecks Vermeidung von Handverletzungen sich flach an die Deckelunterseite legt, während es beim Schließen des Deckels aufgerichtet wird und in senkrechte Führungen des Füllraumes eintritt und diesen unter Abschneiden eines Tabakstreifens in zwei voneinander getrennte Räume teilt, wobei der in dem Vorratsraum zurückbleibende Tabak in an sich bekannter Weise durch den unter Federwirkung stehenden Boden gegen die senkrecht stehende Messerfläche vorgeschoben wird, so daß nach Wiederöffnen des Behälterdeckels ein Teil des Tabakvorrats in den vorher abgeteilten, nach mehrmaliger Pfeifenfüllung zur Entleerung gekommenen Raum übertritt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausfüh- rungsform dargestellt; es zeigen
Abb. ι einen Längsschnitt,
Abb. 2 eine Seitenansicht gegen die Tabakausgabeöffnung und
Abb. 3 die an den Behälterdeckel geklappte Messerklinge.
In einem Behälter 1 aus Metall, Holz, Preßmasse ο. dgl. ist ein besonderer Einsatz 2 angeordnet. Dieser Einsatz enthält den Tabakvorratsraum, der bei geschlossenem Behälter durch eine an dessen Klappdeckel 5 umklappbar angebrachte Messerklinge 6 in zwei Räume 3 und 4 unterteilt wird, wobei gleichzeitig der in den Raum 4 übergetretene Tabak vom übrigen Tabakvorrat abgeschnitten wird. Zur Führung der Messerklinge 6 sind in den Seitenwänden des Füllraumes entsprechende Ausschnitte 38 vorgesehen. In
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dem Raum 3 ist ein federgespannter Boden 7 und in dem Raum 4 ein ebensolcher Boden 8 vorgesehen, deren Spannfedern 9, 9' bzw. 10 in den Füllraumwandungen geschützt untergebracht sind. Beide Böden lassen sich in der zurückgezogenen Stellung am Behälter 1 bzw. am Behältereinsatz 2 festlegen. Zu diesem Zwecke sind für den Boden 7 am hinteren Ende des Raumes 3 z. B. unter Federwirkung stehende Riegel 12 vorgesehen, die in Rasten 11 des Bodens 7 einschnappen und von Hand durch Zurückziehen auszulösen sind, während an dem Boden 8 eine durch einen Schlitz in der Behälterwand nach außen tretende, knopfförmige Verlängerung 13 vorgesehen ist, die in die Rast 14 des Schlitzes eingehängt wird (Abb. 2). Beide Räume 3 und 4 werden durch- besondere Klappdeckel 15, 16 nach oben abgeschlossen. An dem Deckel 16 ist eine Ausnehmung 17 für den Durchtritt der Messerklinge 6 vorgesehen. Die Enden der Riegel 12 treten durch Öffnungen 18 des Deckels 15 nach außen, so daß der zurückgezogene und festgelegte Boden 7 im Raum 3, auch wenn der Deckel 15 geschlossen ist, ausgelöst werden kann. Vor der öffnung des Raumes 4 ist ein in deren Querrichtung verschiebbares Stabmesser 19 angeordnet. Vor dem Stabmesser und an den Raum 4 anschließend befindet sich ein verschiebbares Einsatzrohr 20, in welchem ein Stopfkolben 21 verschiebbar ist. Das Vor- und Zurückbewegen des Stabmessers 19, des Einsatzrohres 20 und des Stopfkolbens 21 erfolgt durch einen gemeinschaftlichen, z. B. mit seinem Griff durch einen Schlitz des Behälterbodens nach außen hindurchtretenden Betätigungshebel 23, und zwar in der Reihenfolge, daß zuerst das Einsatzrohr, dann das Stabmesser und zuletzt der Stopfkolben vorbewegt wird. Die Bewegungsübertragung von dem Hebel 23 auf das Einsatzrohr 20 und den Stopfkolben 21 erfolgt beispielsweise durch Hebel 24 bzw. 25 und bei dem Stabmesser 19 durch an diesem vorgesehene Anschläge 26, 27, zwischen welchen der Betätigungshebel 23 hindurchgeführt ist. Damit der Anschlag 27 während des Zurückziehens des Stopf kolbens so lange nicht hindernd vorsteht, als der Betätigungshebel über diesen in entgegengesetzter Richtung hinwegbewegt ist, ist dieser Anschlag nach einer Richtung kippbar ausgebildet und wird durch einen mit dem Betätigungshebel 23 verbundenen, bei 28 schwingbar gelagerten Schlepphebel 29 so lange niedergehalten, bis der Betätigungshebel über ihn hinweggeschwenkt ist. Die Messerklinge 6 ist am Deckel 5 umklappbar gelagert, legt sich bei völlig geöffnetem Dekkel. flach an diesen an, so daß Verletzungen der Hand beim Einfüllen von Tabak in den Behälter unmöglich gemacht werden. Das Anlegen der Messerklinge 6 an den Behälterdeckel bewirkt ein Hebel 32, der mit einer Verlängerung 30 der Deckelstütze 31 gelenkig verbunden ist und beim öffnen des Deckels unter Umlegen der Messerklinge auf diese hinaufgleitet (Abb. 3). Beim Schließen des Behälterdeckels wird die Messerklinge durch eine auf eine vorstehende Kante 33 drückende Blattfeder 34 selbsttätig wiederaufgerichtet. Der die Tabakpfeife aufnehmende Behälterraum ist mit 35, der Raum zum Unterbringen eines Pfeifenreinigers mit 36 und der Raum für ein Feuerzeug mit 37 bezeichnet.
Um den Füllraum des Behälters mit Tabak zu füllen, werden die unter Federspannung stehenden Böden 7 und 8 zunächst zurückgezogen und festgelegt. Nachdem die Füllraumdeckel 15, 16 geschlossen worden sind, wird auch der Deckel 5 des Behälters 1 zugeklappt, wobei durch die sich hierbei aufrichtende Messerklinge 6 die in dem Raum 4 befindliche Tabakmenge vom übrigen Tabakvorrat im Raum 3 abgeschnitten wird. Hierauf werden die Böden 7 und 8 ausgelöst, was zur Folge hat, daß der Tabakinhalt des Raumes 3 in Richtung gegen die von der Messerklinge 6 gebildete Scheidewand und der abgeschnittene Tabakstreifen im Raum 4 nach dessen Ausgangsöffnung gepreßt wird. Soll nun eine Pfeifenfüllung · vorgenommen werden, so ist es nur notwendig, den Betätigungshebel 23 in die in Abb. 1 dargestellte Lage zu schwenken, wodurch das Einsatzrohr 20 die Öffnung des Raumes 4 freigibt, worauf die in den Ausgaberaum 22 übergetretene Tabakportion abgeschnitten, und in die vorgehaltene Pfeifenöffnung gestopft wird. Ist der Raum 4 nach mehreren Pfeifenfüllungen entleert, so erfolgt dessen Nachfüllung einfach in der Weise, daß nach .dem Zurückziehen und Festlegen des Bodens 8 der Behälterdeckel 5 aufgeklappt und dabei die Messerklinge 6 aus ihren Führungen 38 herausgehoben wird, so daß nunmehr aus dem Raum 3 Tabak in den Raum 4 übertreten kann. Nach dem Schließen des Behälterdeckels und danach erfolgtem Auslösen des Bodens 8 kann der abgeschnittene Tabak-'110 streifen im Raum 4 wieder portionsweise, wie vorher beschrieben, zur Pfeifenfüllung abgegeben werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Tabakbehälter mit Pfeifenstopf vorrichtung, bei welchem der Tabak mittels eines unter Federwirkung stehenden, bewegbaren Bodens einem für gewöhnlich von einem längsverschiebbaren Rohr abgeschlossenen Ausgaberaum zugeführt und nach dem Abschneiden vom übrigen
    Tabakvorrat mittels eines in dem Rohr geführten Stopfkolbens in die vorgehaltene Pfeife gestopft wird, dadurch gekennzeichnet, daß das verschiebbare Rohr (20) mit dem darin verschiebbaren Stopfkolben (21) und einem vor der öffnung des Tabakraumes (4) verschiebbar angeordneten Messer (19) gemeinsam an einem mit einem Griff nach außen ragenden Hebel (23) derart angelenkt sind, daß bei dessen Verschwenken diese drei Teile nacheinander bewegt werden.
  2. 2. Tabakbehälter mit Pfeifenstopfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klappdeckel (5) des Tabakbehälters (1) ein umklappbares Messer (6) angeordnet ist, welches beim öffnen des Deckels durch Vermittlung der
    Deckelstütze (31) und eines daran angreifenden Gelenkhebels (30, 32) sich flach an die Deckelunterseite legt, während es beim Schließen des Behälterdeckels (5) aufgerichtet wird und in senkrechte Führungen (38) des Tabakfüllraumes (3) eintritt und diesen unter Abtrennen eines Tabakstreifens in zwei voneinander getrennte Räume (3, 4) teilt, wobei der in dem Raum (3) zurückbleibende Tabakvorrat in an sich bekannter Weise durch den unter Federwirkung stehenden Boden (7) gegen die senkrecht stehende Messerfläche (6) vorgeschoben wird, so daß beim Wiederöffnen des Behälterdeckels ein Teil des Tabakvorrats in den vorher abgetrennt gewesenen Raum (4) übertreten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER BEICHSDRTJCIiEREI
DEB157247D 1932-09-04 1932-09-04 Tabakbehaelter mit Pfeifenstopfvorrichtung Expired DE599338C (de)

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