DE258620C

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Publication number: DE258620C
Application number: DENDAT258620D
Authority: DE

Description

1O.MaPi922 Me

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 258620-KLASSE 47b. GRUPPE

Nocken. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25.JuIi 1912 ab.

Es ist eine zu ihrem Tragkörper verstellbare unrunde Scheibe bekannt geworden, deren verschiedene Stellung dadurch unverrückbar festgelegt wird, daß eine mit dem Tragkörper verbundene Zunge mit nebeneinander angeordneten Aussparungen der unrunden Scheibe in Eingriff gebracht wird. Diese Ausbildung ist unvorteilhaft, da es aus Festigkeitsgründen notwendig ist, die Aussparungen in größeren Abständen

ίο voneinander anzuordnen, so daß eine Verstellung um kleine Winkelbeträge nicht stattfinden kann. In vielen Fällen, z. B. bei Nockensteuerungen von Verbrennungskraftmaschinen, wird jedoch verlangt, nur geringfügige Verstellungen vornehmen zu können. Dies ist bei dem Gegenstande der Erfindung dadurch ermöglicht, daß die mit dem Verbindüngskörper vom Tragkörper und Nocken im Eingriff stehenden Aussparungen am Tragkörper und Nocken in größerer Anzahl und unsymmetrischer Anordnung vorhanden sind.

Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführung in Fig. 1 in einem durch die Drehachse verlaufenden Mittelschnitt dar. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach A-A der Fig. 1.

Auf der Welle α ist mittels Keils ein Körper b befestigt, der als Tragkörper für den zentrisch zu ihm angeordneten, verstellbaren Nocken c dient. Die Lage des letzteren zu dem Tragkörper wird durch eine mit dornartigem Fortsatz d versehene Schraube β festgelegt und durch eine Schraubenmutter f gesichert.
Gemäß der Erfindung sind nun die Aussparungen, in welche der die Nockenstellung festlegende Verbindungskörper e eingeführt wird, im Tragkörper und Nocken in größerer Anzahl und unsymmetrischer Anordnung vorhanden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind neun Bohrungen für jeden Körker b und c gewählt und j e derart zu beiden Seiten der die Mittelstellung B-B des Nockens bestimmenden Aussparungen g angeordnet, daß sie, von dieser Mittelstellung an gerechnet, in immer geringerem Maße zur Deckung kommen, so daß der Nocken aus der Stellung B-B nach beiden Seiten um allmählich zunehmende Winkel verstellt werden kann.

Die Verstellung des Nockens erfolgt in der Weise, daß man die Schraubenmutter f etwas lockert, sodann die Schraube e löst und darauf den Nocken c um den gewünschten Winkelbetrag verdreht. Die Schraube e wird dann in die Aussparungen eingeführt, die sich bei der neuen Nockenstellung decken.

Die einander entsprechenden Aussparungen werden vorteilhaft durch Hinweise, z. B. gleiche Bezeichnungen, kenntlich gemacht. Um den sicheren Eingriff, des Tragkörpers und Nockens mit dem Verbindungkörper zu gewährleisten und das Einführen des letzteren zu erleichtern, können die Aussparungen ungleich groß ausgebildet werden, wobei entsprechende Aussparungen in der Größe zusammenpassen.

Statt der Aussparungen können auch Vor-Sprünge verwendet werden, die mit einem haubenärtigen Körper im Eingriff stehen. Natürlich lassen sich auch Aussparungen und Vorsprünge gemeinsam verwenden.

Claims

Patent-Ansprüche:

■ ■ i. Nocken, dessen Lage zu einem mit ihm verstellbar verbundenen Tragkörper durch Aussparungen oder Erhebungen mittels eines

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mit denselben im Eingriff stehenden Verbindungskörpers unverrückbar festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen oder Erhebungen am Tragkörper und Nocken in größerer Anzahl und zueinander versetzt angeordnet sind.
2. Nocken nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen oder Erhebungen am Tragkörper und Nocken je derart zu beiden Seiten einer die Mittelstellung des Nockens bestimmenden Aussparung oder Erhebung angeordnet sind, daß der Nocken aus dieser Mittelstellung nach beiden Seiten um allmählich zunehmende Winkel verstellt werden kann.
3. Nocken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen oder Erhebungen des Nockens oder des Tragkörpers unter sich verschieden groß sind, wobei einander entsprechende Aussparungen oder Erhebungen in der Größe zusammenpassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.