DE258368C - - Google Patents

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DE258368C
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cord
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opening cord
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DENDAT258368D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F11/00Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening
    • E05F11/02Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights
    • E05F11/04Man-operated mechanisms for operating wings, including those which also operate the fastening for wings in general, e.g. fanlights with cords, chains or cables

Landscapes

  • Closing And Opening Devices For Wings, And Checks For Wings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258368 KLASSE 68 b. GRUPPE
Oberlichtöffner mit zwei Schnüren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1912 ab.
Oberlichtöffner, die mit zwei Schnüren arbeiten, besitzen eine den Fensterflügel mit dem Gewände verbindende Schere, an die die Öffnungsschnur mittels eines mit dem am Gewände gelagerten Scherenarm verbundenen Hebelarms angreift, während die Schließschnur über eine am Gewände gelagerte Rolle geführt und nur mit dem Fensterflügel verbunden ist. Die Öffnungsschnur greift an den Scherenarm nicht
ίο unmittelbar, sondern mittels eines Zwischengelenkes an, das beim Anzug der Schnur zunächst das Ausheben der Schließfalle bewirkt und erst, nachdem dies erfolgt ist, den Zug der Öffnungsschnur auf die Schere überträgt.
Vorliegende Erfindung vereinfacht derartige Verschlüsse dadurch, daß das Ausheben der Schließfalle unter Fortlassung des Zwischengliedes durch die Öffnungsschnur selbst bewirkt wird, und zwar dadurch, daß die beim Schließen des Fensters eingeknickte Öffnungsschnur infolge ihrer Streckung beim Anziehen die Schließfalle zurückdrückt, dann das Fenster zwangsweise abdrückt und schließlich mittels der Schere öffnet. Die Streckbewegung der Öffnungsschnur kann unmittelbar auf die Falle wirken und diese ausheben, sie läßt sich jedoch auch zur Erzielung des gleichen Zwecks bei Einschaltung einer am Fensterflügel gelagerten Klinke ausnutzen, die ihrerseits das Ausheben der Schließfalle besorgt.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Fig. 1 bis 3 stellen das eine Beispiel, und zwar in Fig. ι und 2 in Oberansicht bei geschlossenem und offenem Fenster und in Fig. 3 in wagerechtem Schnitt nach Linie 3-3 in Fig. 1 dar. Fig. 4 und 5 zeigen das andere Ausführungsbeispiel ebenfalls in Oberansicht bei geschlossenem und offenem Fenster, während Fig. 6 eine Vorderansicht dieses Verschlusses zeigt.
Nach Fig. 1 bis 3 ist der Fensterflügel a mit dem Gewände b durch eine aus den beiden Armen c und d bestehende Schere verbunden. Der Arm c ist durch einen herausnehmbaren Zapfen c' an dem Fensterflügel a und der Arm d durch den Drehzapfen e an dem Gewände b angelenkt. Am Gewände b ist ferner bei / ein Schnurzugarm g gelagert, an dessen Ende die öffnungsschnur h angreift. Die beiden Arme d und g sind zahnsektorförmig gestaltet, so daß bei Bewegung des einen Armes der andere ebenfalls bewegt wird. Am Gewände b ist auch die Schließfalle i gelagert, die eine Rolle i' für die Umleitung der Schließschnur k trägt, die mit ihrem Ende an einer Klinke I angreift. Die Klinke I ist bei m' am Schließkloben m des Fensterflügels α drehbar gelagert und trägt eine Führungsrolle V für die Öffnungsschnur h.
Wird, um das Fenster zu öffnen, die Schnur h, die durch die Führungsrolle V beim Schließen des Fensters eingeknickt wurde (Fig. 1), angezogen, so sucht sich die Schnur h zunächst zu strecken, Dabei wirkt sie durch die Rollet
auf die Klinke I ein, die sich infolge ihrer besonderen Lagerung (Fig. 3) um ihren Drehzapfen m' aufwärts bewegt und dabei mit ihrer vorderen Kante die Schließfalle i vom Schließkloben m abhebt, bis sich ihr Anschlag ζ an den Kloben anlegt. Bei weiterem Zug drückt die Schnur h mittels der Klinke I den Fensterflügel zwangsweise so weit ab, daß die Scherenarme c, d genügend schräg zu liegen kommen und zum weiteren öffnen des Flügels benutzt werden können. Die Schnur h wirkt dann durch den Arm g infolge des Zahneingriffs mit dem Arm d auf diesen ein und sucht die Schere d; c zu strecken, so daß der Fensterflügel α völlig geöffnet wird.
Die Schließ schnur k ist so an der Klinke I befestigt, daß sie diese an den Schließkloben m zu drücken sucht. Durch Zug an der Schnur k wird der Fensterflügel α an das Gewände herangezogen, bis die Falle i über dem Kloben m einfallen kann und das Fenster in der geschlossenen Lage erhält. Die Schließfalle i wird infolge des Zuges der Schnur k, die über die beweglich an der Falle i gelagerte Rolle *' geleitet ist und deshalb diese mit der Falle abwärts zu drücken sucht, elastisch und selbsttätig zum Einfallen über den Schließkloben m gebracht. Dabei wird gleichzeitig die lose Öffnungsschnur h, wie oben angegeben, durch die Rolle V eingeknickt und dadurch die folgende öffnung des Fensters vorbereitet.
Für die unmittelbare Einwirkung der Öffnungsschnur auf die Schließfalle wird dem Verschluß zweckmäßig die aus Fig. 4 bis 6 ersichtliche Gestaltung gegeben. Die beiden Scherenarme d, c sind in gleicher Weise wie bei dem oben beschriebenen Beispiel bei c' und e am Fensterflügel α bzw. am Gewände b angelenkt. Mit dem Scherenarm d ist ein Schnurzugarm d' starr verbunden, an dessen Ende die Öffnungsschnur h entweder selbst oder, wie dargestellt, mittels Zwischengelenke n, n' angreift. Am Gewände b ist ferner ein Schließhaken 0 vorgesehen, während die Schließfalle ft am Fensterflügel zweckmäßig so gelagert ist, daß sie unter ihrem Eigengewicht bei geschlossenem Fenster in den Haken 0 einfallen kann. Die Schließschnur k ist mit ihrem Ende an einer in wagerechter Ebene um den Zapfen ν drehbaren Klinke q befestigt. Diese besitzt einen Daumen s, der sich im Bereich der Schließfalle ft befindet.
Beim öffnen des Fensters nimmt die öffnungsschnur h oder, wie in Fig. 4 dargestellt, die Öffnungsschnur h und die deren Verlängerung bildenden Zwischengelenke n, n' zunächst die eingeknickte Lage ein. Durch Zug an der Schnur h wird sie selbst bzw. werden ihre Gelenke n, n' zunächst gestreckt und drücken dadurch die Schließfalle ft aus dem Haken 0 zurück, so daß die Sicherung in der Schließlage ausgelöst ist. Die Falle ft wirkt auch gleichzeitig auf die Klinke q ein und drückt diese zurück, da die Schließschnur k lose hängt. Bei weiterem Zug an der Öffnungsschnur h wird der Fensterflügel α infolge des Druckes der Gelenke n, n' auf die Falle ft zwangsweise aus dem Rahmen gedrückt, bis die Scherenarme c, d so schräg stehen, daß sie die weitere öffnung des Flügels α übernehmen. Das Fenster kann so weit geöffnet werden, wie es die Arme d, c zulassen. Um das Fenster zu schließen, wird die Schnur k angezogen, die dadurch zunächst mittels des an der Klinke q vorgesehenen Daumens s die Falle ft in die Schließlage führt und dann den Fensterflügel a an das Gewände b heranzieht, bis die FaIIe^ hinter den Haken 0 greift. Auch hier erfolgt das Einfallen der Falle ft infolge des Zuges an der Schnur k elastisch. Dabei werden auch durch die Falle ft die Gelenke n, n' der Öffnungsschnur h wieder eingeknickt.
Die Klinke q besitzt eine Aussparung t, die den Zweck hat, ein Lösen des Scherenarmes c vom Fensterflügel α zu ermöglichen, wenn z. B. das Fenster gereinigt werden soll. Die Klinke q wird dann so weit herumgedreht, daß sich ihre Aussparung t über das Ende des Scherenarmes c legt, so daß dieser an der Aussparung t vorbei von seinem Stift c' abgehoben werden kann. Wird der Scherenarm c wieder auf seinen Zapfen c' geschoben und die Klinke q herumgedreht, so sichert sie den Scherenarm c in seiner Gebrauchslage.
Wie ersichtlich, wird das öffnen und Schließen des Fensterflügels bei beiden Ausführungsformen \'ollständig zwangläufig, jedoch ohne Anwendung irgendeiner Feder erreicht. Bei beiden oben beschriebenen Ausführungsformen lassen sich die Scheren- und Fallenanordnungen gegenseitig vertauschen.

Claims (4)

Pate nt-An Sprüche:
1. Oberlichtöffner mit zwei Schnüren, deren eine die Schließfalle auslöst und das Fenster mittels einer Schere abdrückt, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Schere (c, d) angreifende Öffnungsschnur
(h) durch ihre Streckung beim Anziehen selbst das Ausheben der Schließfalle (i bzw. ft) bewirkt und beim Schließen infolge des auf die Falle wirkenden Zuges der Schließschnur (k) wieder eingeknickt wird.
2. Oberlichtöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsschnur (h) bei ihrer Streckung unmittelbar auf die Schließfalle (ft) einwirkt.
3. Oberlichtöffner nach Anspruch 1 und 2, iao
dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schließfalle (p) zusammen arbeitende Teil der Öffnungsschnur (h) durch Gelenke (n, n') ersetzt ist.
4. Oberlichtöffner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsschnur (h) das Ausheben der Schließfalle (i) mittels einer am Schließkloben (m) des Fensterflügels (a) gelagerten Klinke (I) bewirkt, die für den Angriff der öffnungsschnur mit einer Führungsrolle (V) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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