DE257578C - - Google Patents

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DE257578C
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pointer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C17/00Compasses; Devices for ascertaining true or magnetic north for navigation or surveying purposes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Indicating Or Recording The Presence, Absence, Or Direction Of Movement (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
".- M 257578-KLASSE 42 c. GRUPPE
GASTON EMILE COLOMBEL in PARIS.
Bussole. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1911 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. Miirz 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 17. März 1911 für Patentanspruch 1 anerkannt.
die Priorität
Bei Bussolen und Kompassen, bei denen
die Winkeländerungen der Nadel direkt über einer. Teilung bestimmt werden müssen, ist die Ablesung bisweilen sehr schwierig, da die Ausschläge meist sehr gering sind.
Es ist daher notwendig, daß der Beobachter dicht an die Vorrichtung herantritt, um die Ablesung genau vorzunehmen. Diese Bedingung läßt sich aber nicht immer leicht erfüllen, namentlich nicht in Luftfahrzeugen.
Die Erfindung vermeidet diesen Übelstand und gestattet ein Ablesen schon aus größerer Entfernung.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsformen des Erfindungsgedankens dar.
Fig. ι zeigt den Grundriß einer Bussole.
Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2 - 2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4, und . . . ■
Fig. 4 ist der Grundriß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
In der durch Fig. 1 und 2 dargestellten Bussole ist eine Magnetnadel α auf einer Achse h1 befestigt; die Drehbewegung der Nadel α wird mittels eines Übersetzungsgetriebes b c d e auf eine Achse g1 übertragen, die einen Zeiger f mit einer weithin sichtbaren Marke trägt. Das Übersetzungsverhältnis des Getriebes b c d e ist derartig, daß der Zeiger f mehrere, z. B. vier, Umdrehungen macht, während sich die Magnetnadel nur einmal dreht, so daß der Ausschlag des Zeigers f viermal so groß ist wie der der Nadel a, was eine leichte Ablesung gestattet.
Die Fig. 3 und 4 beziehen sich auf einen Kompaß, der mit der Erfindung ausgestattet ist und sich besonders für die Verwendung bei der Luftschiffahrt eignet. Hier sind die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen versehen wie in den Fig. 1 und 2.
Die auf der Achse h1 befestigte Windrose i trägt, wie bei den bekannten Kompassen, zwei parallel zueinander liegende Magnete j. Der Zeiger f ist auf der Achse g1 befestigt und erhält seine Bewegung von der Achse A1 durch das Übersetzungsgetriebe b c d e, dessen Übersetzungsverhältnis z. B. 1:4 ist; infolgedessen macht der Zeiger f vier Umdrehungen, während Magnet und Rose nur eine machen.
Das Gehäuse des Kompasses k trägt ferner eine Brücke I, in der man ein rundes Schauloch I1 angebracht hat und deren Achse die Richtungslinie des Kompasses bildet. Durch das Glas m des Gehäuses führt eine Achse n, die achsial zu den Achsen g1 und h1 liegt und an der mittels Bolzen ein Sektor 0 befestigt ist. Dieser Sektor, der eine Marke bildet, ist mittels des Knopfes o1. verstellbar, so daß er den vom Zeiger f beschriebenen Kreis deckt. Auf der mit einer Teilung i1 versehenen Windrose i ist der Nordpunkt
durch einen Stern p in auffälliger Farbe gekennzeichnet.
Das in seiner Fassung bewegliche Glas m des Gehäuses trägt einen Stern q mit einem Knopf q1, der in derselben Entfernung von der Kompaßachse angeordnet ist wie der Stern p der Rose.
Um auf dem Kompaß die Wegrichtung, der das Flugfahrzeug zu folgen hat, zu vermerken, verfährt man folgendermaßen: Man bestimmt auf einer Karte in bekannter Weise den Winkel, den die einzuschlagende Richtung mit der Nord-Süd-Richtung bildet und stellt das Luftfahrzeug mit dem darin befestigten Kompaß derart ein, daß die dem Winkel entsprechende Teilung der Rose i in dem Schauloch I1 sichtbar wird. Man dreht dann den Stern q des Glases m so weit, bis •er den Stern p der Rose i verdeckt; ebenso ist der Sektor 0 mit dem Zeiger f zur Deckung zu bringen. Die von dem Fahrzeug einzuschlagende Richtung ist dann endgültig festgelegt, und nach dem Aufstieg genügt es, auf die Übereinstimmung der Sterne und des Sektors mit dem Zeiger zu achten, damit das Flugfahrzeug genau die gewünschte Richtung befolgt.
Durch den Zeiger f besitzt diese Anordnung eine sehr große Empfindlichkeit und Genauigkeit. Die Empfindlichkeit der Ablesung kann man noch dadurch steigern, daß man das Übersetzungsverhältnis größer als oben angegeben wählt. Die Empfindlichkeit der Magnete läßt sich dadurch erhöhen, daß die Magnetnadeln aus vertikalen, sehr dünnen Blechen zusammengesetzt werden. Das Kompaßgehäuse ist in einer zweiringigen kardanischen Aufhängung r, s gelagert und wird durch zylindrische Schraubenfedern t und Spannklemmen u gehalten. Es ist die Möglichkeit gegeben, mittels dieser Spannklemmen eine gegebene Neigung einzustellen, indem man z. B. die Richtungslinie nach der Achse des Apparates einstellt.
Die Zapfen der Achsen sind auf harten Steinen gelagert, und die besonders leicht hergestellten Teile des Ubersetzungsmechanismus werden mit größter Sorgfalt geschnitten, so daß die in diesem Mechanismus auftretenden Reibungswiderstände fast außer acht gelassen werden können.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Bussole, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Vergrößerung der Winkeländerungen der Magnetnadel oder der Windrose ein besonderer Zeiger (f) angeordnet ist, der mittels einer Übersetzung (b c d e) angetrieben wird.
2. Bussole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein feststehender, aber verstellbarer ■ Sektor vorgesehen ist, der den zusätzlich angeordneten Zeiger (f) verdecken kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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