DE247786C - - Google Patents

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DE247786C
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telescope
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/14Indirect aiming means
    • F41G3/16Sighting devices adapted for indirect laying of fire
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C1/00Measuring angles
    • G01C1/02Theodolites
    • G01C1/06Arrangements for reading scales

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247786 KLASSE 42 c. GRUPPE
Firma CARL ZEISS in JENA.
Visierinstrument. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1910 ab.
Die Erfindung verbessert die Visierinstruniente, deren Visiervorrichtung um eine lotrechte Achse beliebig gedreht werden kann und dabei mittels eines fest mit ihr verbundenen Zeigers die jeweilige Visierrichtung an einer zur lotrechten Achse koachsialen, dem ganzen Horizont entsprechenden Skala anzeigt. Sie vermindert den Durchmesser der Skala (und dadurch des ganzen Instruments), während
ίο die Meßgenauigkeit dieselbe bleibt, bei gleich bleibendem Skalendurchmesser hingegen erhöht sie die Meßgenauigkeit. Es wird dies dadurch erreicht, daß einerseits die dem ganzen Horizont entsprechende Skala aus einer Mehrzahl (n) von je 360° durchlaufenden Teilskalen besteht und ihr Zeiger aus η .Teilzeigern zusammengesetzt ist (was beides bei Skalen für einen beschränkten Winkelbereich bereits angewandt wurde), und daß anderseits die Visiervorrichtung' so mit der Skala gekuppelt ist, daß die Drehung dieser Vorrichtung eine η mal so große gegenseitige Drehung der Skala und des Zeigers zur Folge hat. Je nachdem durch die Kupplung die Skala in demselben oder in entgegengesetztem Sinne wie die Visiervorrichtung nebst Zeiger gedreht wird, muß der absolute Wert dieser Drehung η -)- ι oder η — ι sein, wenn die Drehung der Visiervorrichtung den Wert 1 hat.
Die Teilskalen können wie eine gewöhnliche Horizontalwinkelskala auf einer ebenen, kegelförmigen oder auch zylindrischen Fläche angeordnet sein. Sie können ferner in bekannter Weise entweder als koachsiale Ringe angeordnet oder zu einer Spirale vereinigt sein. Auch die Teilzeiger können — wie gleichfalls bekannt — als ein Gesamtzeiger, z. B. als ein Faden, der sich quer über die Teilskalen erstreckt, ausgeführt werden. Anstatt einfacher Zeiger können selbstverständlich Nonien Anwendung finden.
Jede Teilskala ergibt mit dem zugehörigen Teilzeiger eine Skalen anzeige, aber nur eine von diesen Anzeigen gilt. Um Verwechslungen auszuschließen, verwendet man in solchen Fällen bekanntlich Blenden, die die jeweilig ungültige Skalenanzeige bzw. ungültigen Skalenanzeigen unsichtbar machen. Bei dem Visierinstrument nach vorliegender Erfindung ist es möglich, diese Blenden fest anzuordnen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des verbesserten Visierinstruments dargestellt. Bei dem ersten Beispiel (Fig. 1 bis 4) sind zwei Teilskalen in Form koachsialer Ringe in einer Ebene angeordnet. Die beiden Teilzeiger sind als ein einziger Nonius ausgeführt, der zwischen beiden Teilskalen angeordnet ist. Wie aus dem senkrechten Schnitt in Fig. ι ersichtlich, dient als Visiervorrichtung ein gebrochenes Fernrohr a. Sein Träger a1 ist auf einem Zylinder a2 befestigt, der auf einer Grundplatte b gelagert ist. Im Zylinder a2 ist ein Ring c gelagert, auf dem durch einen mit Schrauben befestigten Ring c1 eine Glasscheibe c2 festgehalten wird. Diese Glasscheibe, die mit ihrem Befestigungsring durch Fig. 3 auch im Grundriß dargestellt ist, trägt auf ihrer oberen Fläche die beiden Teilskalen c3 und c1, deren Intervalle betragen, aber nur halb so hoch beziffert sind. Der Nonius ä3 (Fig. 2) ist auf der unteren Fläche eines Glasfensters α4 im Fernrohrträger a1 angebracht.
.Er zeigt sechstel Grade an. In Fig. 3 ist seine Lage auf der Skalenscheibe c2 durch Punktierung angedeutet. Nach Früherem müssen einer Umdrehung des Fernrohres α zwei relative Umläufe des Nonius a3 und der Skalenscheibe c2 entsprechen. Da der Nonius mit dem Fernrohr fest verbunden ist, läßt sich jene Bedingung dadurch erfüllen, daß man die Skalenscheibe mit derselben Winkelgeschwindigkeit dreht wie das Fernrohr, aber in entgegengesetzter Richtung. Um dies zu erreichen, ist der Ring c mit einem Zahnkranz c5 versehen und an dem Zylinder a2 ein Antriebszahnkranz as befestigt, während ein Zwischenrad d auf einem Zapfen δ1 gelagert ist, den ein Ständer δ2 der Grundplatte b trägt. Als feste Blenden, um die jeweils ungültige Skalenanzeige unsichtbar zu machen, sind unter den Teilskalen c3 und c4 zwei mattschwarze Halbringflächen δ3 und δ4 (Fig. 4) auf einer sonst weißen oder hellfarbigen Scheibe δ5 angebracht, die· auf dem Mittelständer δ6 der Grundplatte δ befestigt ist.
Beim zweiten Beispiel (Fig. 5 bis 8) sind drei Teilskalen auf einer zylindrischen Fläche zu einer Spirale vereinigt, und die drei Teilzeiger bilden einen einzigen Strich, der sich quer über die Teilskalen erstreckt. Die Drehung der Visiervorrichtung wird durch ein Schneckengetriebe vermittelt, an dem eine Feinskala als Ergänzung der drei Teilskalen angebracht ist. Der senkrechte Schnitt in Fig. 5 und die Vorderansicht in Fig. 6 zeigen als Visiervorrichtung ein geradsichtiges Fernrohr e, dessen Träger e1 mit einem Zylinder e2 fest verbunden und auf dem Sockel f gelagert ist. An dem Sockel befestigt ist das Schneckenrad f1, während die mit dem Triebknopf g1 ausgestattete Schnecke g im Zylinder e2 gelagert ist. In der Wand dieses Zylinders sitzt ein Glasfenster es, das die aus Fig. 7 ersichtliche Form hat und auf seiner inneren Seite den Gesamtzeigerstrich <?4 trägt. Die Spiralskala h ist auf einem Ring Ji1 (Fig. 8) angebracht, der nach Fig. 5 innerhalb des Zylinders e2 auf dem Sockel f gelagert ist. Die dreiteilige Skala h und der "Zeiger e4 müssen bei jeder Umdrehung des Fernrohres e drei gegenseitige Umläufe machen. Da der Zeiger mit dem Fernrohr fest verbunden ist, so kann
■ dieser Bedingung dadurch genügt werden, daß man den Skalenträger h1 in demselben Sinne wie das Fernrohr, aber viermal so schnell, sich drehen läßt. Zu diesem Zweck ist das Schneckenrad f1 mit einem Zahnkranz f2 und der Skalenring h1 mit einem Zahnkranz h2 ausgestattet und auf einem am Zylinder e2 befestigten Zapfen es ein Doppelzahnrad i1, i% so gelagert, daß i1 in f2 und i2 in A2 eingreift. Das Verhältnis der Zähnezahlen von f2 und i1 ist dreimal so groß wie das entsprechende Ver- ■ hältnis von A2 und i2. Die festen Blenden zum Unsichtbarmachen der jeweilig ungültigen Skalenanzeigen sind zu einem Mantel f3 vereinigt, der dem Sockel f angehört und durch einen spiralförmigen Ausschnitt fi die jeweils gültige Skalenanzeige sichtbar erhält. Die Spiralskala h ist, um die bei der Artillerie üblichen Winkelablesungen von sechzehntel Graden zu erzielen, in 576 Intervalle geteilt und ebenso beziffert. Da sie bei jeder vollen Umdrehung des Fernrohres e von dem Zeigerstrich e1 vollständig durchlaufen wird, so entspricht jedes Intervall einer Drehung des Fernrohres um 10/ie°. Jede Umdrehung der Schnecke g bringt eine Drehung des Fernrohres um 90/le° hervor, ändert also die Anzeige an der Spiralskala um 9 Einheiten. Die Feinskala g2 an der Schnecke, für die ein Zeiger e6 am Zylinder e2 angeordnet ist, besteht aus 9 Zehnerteilungen, so daß sie als Dezimalskala für die Intervalle der Spiralskala benutzt werden kann. Indem man die an der Schneckenskala abgelesene Zahl der an der Spiralskala abgelesenen als letzte Stelle anfügt, erhält man für die Drehung des Fernrohres eine Gesamtablesung in sechzehnte] Graden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Visier instrument, dessen Visiervorrichtung um eine lotrechte Achse beliebig gedreht werden kann und dabei mittels eines fest mit ihr verbundenen Zeigers die jeweilige Visierrichtung an einer zur lotrechten Achse koachsialen, dem ganzen Horizont entsprechenden Skala anzeigt, dadurch gekennzeichnet, daß Skala und Zeiger in eine Mehrzahl (n) von Teilskalen und Teilzeigern geteilt und mit der Visiervorrichtung so gekuppelt sind, daß die gegenseitige Drehung des Zeigers und der Skala η mal so groß ist wie die Drehung der Visiervorrichtung.
2. Instrument nach Anspruch 1 mit Blenden, um die jeweilig ungültige Skalenanzeige bzw. ungültigen Skalenanzeigen unsichtbar zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (bz, bl) fest angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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