DE299137C - - Google Patents

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DE299137C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Level Indicators Using A Float (AREA)

Description

Beim Abwurf von Bomben von Luftfahrzeugen steht der jeweilig anzuwendende Vorhaltwinkel in Abhängigkeit von der Höhe des Luftfahrzeuges über dem Zielpunkt und von der Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges gegenüber dem Ziel. Der Vorhaltwinkel ist also, abgesehen von Luftwiderstandskonstanten der abzuwerfenden Bombe, von zwei Variablen abhängig. Eine Einstellvorrichtung für den Vorhaltwinkel muß daher dieser doppelten Abhängigkeit Rechnung tragen. Wenn der Vorhaltwinkel an einer Skala eingestellt werden soll, muß demnach der den Vorhaltwinkel angebenden Skala eine Mehrzahl von weiteren Skalen zugeordnet werden, von denen jede beispielsweise für eine bestimmte Höhe oder für eine bestimmte Geschwindigkeit gilt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Instrument, welches einer solchen doppelten Abhängigkeit einer Größe von zwei anderen Größen Rechnung trägt. Dieses geschieht der Erfindung zufolge. dadurch, daß die einander zuzuordnenden Skalen satzweise auf beweglichen, miteinander gekuppelten Trägern angeordnet werden, so daß bei Bewegung der Skalenträger nacheinander die verschiedenen nebeneinanderliegenden Skalen eines Skalensatzes in die Arbeitsstellung geraten. Dabei ist gleichzeitig eine Zeigeranordnung vorgesehen, wodurch die Einstellstriche der jeweilig in Arbeitsstellung befindlichen Skalen der Skalensätze einander zwangläufig zugeordnet werden, so daß jedem Punkt einer in Arbeitsstellung befindlichen Skala des einen Satzes ein bestimmter Punkt der in Arbeitsstellung befindlichen Skala des anderen Skalensatzes entspricht.
Man kann den Skalensätzen der Vorrichtung auch noch eine weitere feste Skala zuordnen, welche beispielsweise in dem oben erörterten Fall eines Instruments für die Anzeige des Vorhaltwinkels beim Bombenabwurf von Luftfahrzeugen die jeweilige Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges in Kilometern pro Stunde angeben kann.
Das neue Instrument ist auf der beiliegenden Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei welchem zwei miteinander gekuppelte Skalentrommeln vorgesehen sind, von denen jede einen Skalensatz trägt.
Abb. ι zeigt das Instrument in Vorderansicht Abb. 2 im Querschnitt,
Abb. 3 in einer Endansicht mit teilweise fortgebrochener Abdeckplatte.
Die beiden Skalentrommeln sind mit a, h bezeichnet. Jede derselben trägt eine Mehrzahl von Skalen, von denen auf der Zeichnung nur je eine ersichtlich ist. Die nebeneinander auf der Trommel b wesentlich parallel zur Trommelachse angeordneten Skalen entsprechen den verschiedenen Höhenlagen des Luftfahrzeuges. Die der jeweilig eingestellten Skala entsprechende Höhenlage ist neben der Skala durch eine Zahl angedeutet und beträgt beispielsweise bei der in Abb. 1 ersichtlichen Skala 1 800 m. Auch die Trommel α trägt eine Mehrzahl von Skalen nebeneinander, von denen hier nur bemerkt sein mag, daß sie sich voneinander durch die Größe des von ihnen umfaßten Anzeige-
gebiets und der einzelnen Intervalle unterscheiden.
Die Einstellung der Walzen a, b erfolgt durch die Handhabe h, auf deren Welle ein Zahnrad c sitzt, das mit einem kleinen Zahnrad c1 in Zahneingriff steht, welches letztere außerdem in Zahneingriff mit einem Zahnrad c2 auf der Welle der Trommel α steht. Bei einer Drehung der Handhabe h erfolgt also eine Drehung ίο beider Trommeln b, a in Abhängigkeit voneinander in gleicher Richtung. Mit 'd und d1 sind zwei Zeiger bezeichnet, welche über den Skalen der Trommeln a, b laufen. Die Zeiger d, d1 führen sich auf Schraubenspindeln f, f1, die vermittels des Handrades e in Umdrehung versetzt werden können. Die Kupplung der Schraubenspindeln f, f1 mit der Welle des Handrades e ist aus Abb. 3 ersichtlich. Die Drehung der Spindeln erfolgt gegenläufig, so daß auch die Zeiger d, d1 nach entgegengesetzten Richtungen verschoben werden.
Diese gegenläufige Bewegung dient dem Zwecke, trotz umgekehrt voneinander abhängiger Skalenwerte gleichgerichtete Ziffernfolge z5 zu erreichen, um irrtümliche Ablesungen zu vermeiden.
Mit g ist eine feste Skala bezeichnet, der ein Index i auf dem Zeiger d zugeordnet ist.
Die Benutzung der Vorrichtung für den angegebenen Zweck der Anzeige des Vorhaltwinkels beim Bombenabwurf von Luftfahrzeugen ist wie folgt:
Zunächst wird vermittels der Handhabe h die Trommel b so weit gedreht, daß neben der in ' Arbeitsstellung erscheinenden Skala derselben die für den Augenblick geltende Höhenzahl erscheint, die vorher in bekannter Weise, beispielsweise am Barographen, abgelesen worden ist (nach der Darstellung der Abb. 1 der Zeichnungi8oom). Hierauf stellt der Beobachter das Zielfernrohr des Luftfahrzeuges auf einen bestimmten Winkel ein und beobachtet den ,Moment, wo ein beliebiges Hilfsziel durch die Sehlinie des Zielfernrohres hindurchgeht. Er richtet dann das Visierfernrohr genau senkrecht nach unten und beobachtet wiederum den Moment des Durchganges des Hilfszieles durch die Visierlinie. Er findet, daß ein gewisser Zeitraum zwischen beiden Visuren verstrichen ist. Darauf stellt er den Zeiger d1 ditrch Drehung der Handhabe έ an der vorher auf der Trommel b eingestellten Skala ein, so daß die Ablesung der beobachteten Sekundenzahl entspricht(nach Abb. ι der Zeichnung etwa 321Z3 Sekunden). Zugleich mit der Einstellung des Zeigers d1 erfolgt zwangläufig die Einstellung des Zeigers d auf der in Arbeitsstellung befindlichen Teilung der Trommel a. Die Stellung des Zeigers d auf der Skala der Trommel α gibt dann unmittelbar den Vorhaltwinkel (nach Abb. 1 der Zeichnung etwa 13° 24 Minuten). Auf diesen Vorhaltwinkel wird dann das Visierfernrohr eingestellt und die Bombe abgeworfen, sobald das Ziel durch die Visierlinie des Instruments hindurchgeht. Der Index' i des Zeigers d gibt an der Skala g , gleichzeitig die Geschwindigkeit des Luftfahrzeuges in Kilometern pro Stunde an (nach Abb. 1 der Zeichnung annähernd 100 km).
Die Gegenläufigkeit der Zeiger d, d1 ist gewählt, weil der Vorhaltwinkel bei größerer Beobachtungsdauer kleiner wird und umgekehrt.
Die Anwendung des Instruments ist nicht auf den besonderen Zweck der Einstellung des Vorhalt winkeis beim Bombenabwurf von Luftfahrzeugen beschränkt, sondern kann auch in anderen Fällen Anwendung finden, wo es sich um die Zuordnung von Größen handelt, deren eine in Abhängigkeit von zwei veränderlichen weiteren Größen steht.
Bei Anwendung von Bomben mit abweichenden Luftwiderstandskonstanten können mehr als zwei Walzen mit entsprechenden Skalen angeordnet oder aber die Walzen ausgewechselt werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Meß- und Anzeigeinstrument, dessen Markierungen mit einer verstellbaren Zeigervorrichtung versehen sind zur Bestimmung des Vorhalt winkeis beim Bombenabwurf und für ähnliche Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die Markierungen auf zwei oder mehr Walzen angeordnet sind, welche zu gemeinsamer Drehung gekuppelt sind, und daß an den Skalen der Walzen verschiebbare Zeiger ebenfalls zu gleichzeitiger Bewegung mittels einer einzigen Einstellvorrichtung gekuppelt sind.
  2. 2. Meß- und Anzeigeinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zeiger bzw. Zeigergruppen sich gleichzeitig aber in entgegengesetzter Richtung mittels gegenläufiger Schrauben, Schnurzügen o. dgl. bewegen, um bei umgekehrt voneinander abhängigen Skalenwerten gleichgerichtete Ziffernfolgen anwenden zu können.
  3. 3. Meß- und Anzeigeinstrument nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Ziffernreihen auf· den drehbaren Walzen noch eine feste Ziffernreihe angebracht ist, an welcher entlang sich ebenfalls einer der Zeiger bewegt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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