DE245031C - - Google Patents

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DE245031C
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DE
Germany
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axiometer
pointer
arm
line
housing
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DENDAT245031D
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English (en)
Publication of DE245031C publication Critical patent/DE245031C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H25/00Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
    • B63H25/06Steering by rudders
    • B63H25/36Rudder-position indicators

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 245031 -KLASSE 65«. GRUPPE
J. H. PETERS & BEY und PAUL PETERS in HAMBURG.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine beleuchtbare Vorrichtung zum Anzeigen der Ruderlage auf Schiffen, um diese nicht nur bei Tageslicht, sondern auch in der Dunkelheit bei künstlicher Beleuchtung jederzeit erkennen und ablesen zu können.
Die Vorrichtung ist so eingerichtet, daß sie auf dem gewöhnlich auf der Kommandobrücke befindlichen Axiometersockel aufgestellt und befestigt werden kann; sie besteht in der Haupt sache aus einem Laternengehäuse, das zwei einander gegenüberliegende, gegeneinander auswechselbare, mit Gradeinteilung und einander entgegengesetzten Richtungsbezeichnungen (Steuerbord, Backbord) versehene Mattscheiben besitzt, auf denen gleichzeitig die jeweilige Ruderlage nach Grad und Richtungsausschlag durch Zeiger angezeigt wird, die durch Wendegetriebe o. dgl. in gegeneinander drehbarer Verbindung stehen und von der Axiometerleitung, z. B. durch den Axiometerzeiger, bewegt werden.
Hierdurch wird erreicht, daß die Anzeigevorrichtung auf Axiometersockeln mit nach vorn, nach hinten oder eine entgegengesetzte Ruderlage anzeigenden Axiometerzeigern Verwendung finden kann, daß ferner die Lage des Ruders bei Tag und bei Nacht durch eine und dieselbe Vorrichtung angezeigt wird, daß die Ruderlagebezeichnung zur Vermeidung von Irrtümern einheitlich und landesüblich gestaltet werden kann, und daß schließlich der Mann am Ruder und der Schiffsführer bei Tag und bei Nacht stets dieselbe Anzeigevorrichtung vor sich haben, wodurch eine weitere Möglichkeit zu Mißverständnissen infolge von tags und nachts voneinander verschiedenen Anzeigevorrichtungen ausgeschaltet ist.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsformen auf der Zeichnung dargestellt.
In Fig. ι bezeichnet ο den oberen Teil des Gehäuses der Axiometerleitung, den Axiometersockel, dessen runde Plattform q in bekannter Weise die Gradteilung und die Richtungsbezeichnungen »Backbord« und »Steuerbord« trägt, p das an dem Sockel ο befindliche Steuerrad und η den mit dem Steuergetriebe in Verbindung stehenden Zeiger, der auf der Plattform q die Ruderlage anzeigt. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anzeigevorrichtung, die in Fig. ι teilweise in Ansicht und teilweise in senkrechtem Mittelschnitt und in Fig. 2 teilweise in Draufsicht und teilweise in wagerechtem Schnitt nach Linie A-B (Fig. 1) dargestellt ist, besteht aus einem kegelförmigen Gehäuse d mit zwei einander gegenüberliegenden Mattscheiben e und f und einem Doppelboden b, b1. Die gegeneinander auswechselbaren Mattscheiben sind von ihrer Mitte ausgehend nach beiden Seiten hin mit Gradeinteilungen und den Bezeichnungen Steuerbord und Backbord versehen. Diese Bezeichnungen sind aber einander entgegengesetzt angebracht, so daß sich die auf den Mattscheiben e und f befindlichen beiden Bezeichnungen Steuerbord auf der einen Seite und die beiden Bezeichnungen Backbord auf
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der anderen Seite der durch das Gehäuse d in Längsschiffsrichtung gelegten Mittelebene befinden. Das Gehäuse d, b ist mit der Axio-. meterplattform q durch Füße a, z. B. zwei auf jeder Seite der Längsmittelebene, fest verschraubt. Außen vor den beiden Mattscheiben befinden sich die aufrechten Spitzen g1, A1 der wagerechten Zeigerarme g und h, die drehbar auf einem im Unterboden b befindliehen Mittelzapfen c angebracht sind und in in dem Mantel des Doppelbodens vorgesehenen Schlitzen δ2 (Fig. 2) seitlich nach rechts und links geschwungen werden können. Der über seinen Drehzapfen c hinaus verlängerte Arm des Zeigers k, h1 ist als Zahnradsegment A2 ausgebildet, das in ein auf dem Unterboden b fest gelagertes Triebrad A3 eingreift. Fest mit letzterem verbunden ist ein Zahnrad gs, das mit einem Zahnbogen g2 in Eingriff steht, der an der Unterseite des Zeigers g befestigt ist. Infolge dieser Anordnung sind die beiden Zeiger g und A derart miteinander gekuppelt, daß, wenn der eine Zeiger z. B. aus der Mittelstellung. (Fig. 2) nach der einen Seite wagerecht ausgeschwungen wird, der andere Zeiger ebenfalls nach derselben Seite hin gleichweit ausschwingt.
Auf dem unterhalb des Bodens b vorstehenden Ende des Zapfens c sitzt drehbar ein doppelarmiger Hebel k, der auf jedem Arme in gleichem Abstande vom Drehmittelpunkte eine Bohrung k1 hat, durch die sich der eine oder der andere Arm dieses Hebels k mittels eines Schraubenbolzens h% fest mit dem Zeigerarm h verbinden läßt. Für den Bolzen b2 weist der Boden b einen bogenförmigen Schlitz auf. An der Unterseite des einen Armes des doppelarmigen Hebels k ist ferner ein Gabelblech k3 angebracht, das über ein auf dem Axiometerzeiger η befestigtes Mitnehmerblech m greift.
Die aus dem Gehäuse d herausnehmbare Laterne i wirft durch zwei einander gegenüberliegende Scheiben i1 ihr Licht auf die Mattscheiben e und f.
Der Vorgang beim Gebrauche des Apparates ist nun wie folgt:
Dreht der Mann am Ruder sein Steuerrad nach rechts, also nach Steuerbord, so dreht sich auch der Axiometerzeiger η nach rechts, nimmt dabei infolge der Verbindung des Mitnehmers m mit dem Gabelbleche k3 und der unmittelbaren -Verbindung des das Gabelblech tragenden Armes des Hebels k mit dem Hebelarme h letzteren mit und zeigt dadurch dem von vorn in Richtung des Pfeiles 1 beobachtenden Schiffsführer die Steuerbordruderlage an. Dadurch, daß nun der Zeigerhebel A sich nach rechts dreht, wird durch das Getriebe A2, A3, g3, g2 auch der Zeiger g nach derselben Seite gedreht, zeigt also dem von hinten in Richtung des Pfeiles 2 sehenden Rudersmann dieselbe Ruderlage an. Das entgegengesetzte geschieht, wenn das Steuerrad nach links gedreht wird.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Bauart zeigt der Axiometerzeiger η nach der dem Steuerrad p entgegengesetzten Seite, also mit Bezug auf das Schiff nach vorn. Zeigt nun auf einem Schiffe der Axiometerzeiger η nach der Seite, an der sich das Steuerrad p befindet, also nach hinten, so muß die aufgesetzte Vorrichtung ur» i8o° gedreht werden, also derartig, daß auch der Zeiger A nach hinten zeigt, ferner müssen die beiden Mattscheiben e und f in dem Gehäuse d miteinander vertauscht bzw. in dem Gehäuse umgestellt werden, so daß die Mattscheibe f in die Öffnung des Gehäuses kommt, in der sich die Mattscheibe e mit der entgegengesetzten Aufschrift befunden hat und die Scheibe e in die Öffnung des Gehäuses d, die vorher die Scheibe / eingenommen hat. Die beiden Zeiger g· und A schlagen dann wieder nach derselben Seite hinaus, nach der der Axiometerzeiger η ausschwingt.
Wird das Steuerrad z. B. nach Backbord gedreht und dreht sich dann der Axiometerzeiger η nach Steuerbord, sei es nach vorn oder nach hinten zeigend, somit eine dem gewünschten, etwa deutschen Ruderkommando entgegengesetzte Richtung anzeigend (also etwa die nach englischem Ruderkommando übliche Richtung), so wird die Schraubenverbindung A2 des Zeigerarmes A mit dem das Gabelblech k3 tragenden Arme des Doppelarmhebels k gelöst, und der Zeigerarm A wird nach Drehung der ganzen Anzeigevorrichtung um 180 ° mit dem freien Arme des doppelarmigen Hebels k verbunden. Je nach Erfordernis werden dann ■ auch noch die beiden Mattscheiben e und f gegeneinander ausgewechselt. Bei dieser Anordnung werden dann die beiden Zeiger g und A in die gewünschte, der des Axiometerzeigers η entgegengesetzte Drehung versetzt.
In Fig. 3 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Anzeigevorrichtung in senkrechtem Mittelschnitt dargestellt, bei der die Verbindung der Zeiger g und A und die gegenseitige Übertragung ihrer Bewegung durch ein an sich bekanntes Kegelradwendegetriebe r, s, t,u erfolgt, dessen Einrichtung aus Fig. 3 ohne weiteres ersichtlich ist.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 3 und erläutert die Anordnung des gabelförmigen Mitnehmerbleches ks und des Ansatzes m auf dem Axiometerzeiger n. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist im übrigen dieselbe wie die der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform.
Eine weitere mögliche Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung ist in den Fig. 5 bis 8 dargestellt. Die Mattscheiben e1, f1 sind hier sektorförmig ausgebildet, die aufrechten Zeiger g1 und h1 sind durch eine Mittelachse ν fest miteinander verbunden. Kegelrad w ist fest mit dieser Achse ν verbunden, Kegelrad χ fest mit dem Hebelarm k4· der Mitnehmervorrichtung k3 des Axiometerzeigers n. Sollen nun die Zeiger g1 und h1 nach derselben Seite hin ausschlagen wie der Axiometerzeiger n, so muß das Kegelrad w die Stellung einnehmen, wie in der Seitenansicht (Fig. 6) dargestellt; sollen die Zeiger sich jedoch nach der entgegengesetzten Seite drehen wie der
15. Axiometerzeiger, so muß das Kegelrad w auf die entgegengesetzte Seite des Zapfens c umgesetzt werden. Diese Stellung des Kegelrades w ist in der Seitenansicht (Fig. 6) gestrichelt angegeben. Fig. 7 und 8 sind obere Ansichten der Fig. 5 bzw. 6.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Beleuchtbare Vorrichtung zum Anzeigen der Ruderlage auf Schiffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den Sockel der Axiometerleitung aufzusetzendes Laternengehäuse zwei einander gegenüberliegende, gegeneinander auswechselbare, mit Gradteilung und einander entgegengesetzten Richtungsbezeichnungen (Steuerbord, Backbord) versehene Mattscheiben besitzt, auf denen gleichzeitig die jeweilige Ruderlage nach Grad und Richtungsausschlag durch Zeiger angezeigt wird, die durch Wendegetriebe o. dgl; in gegeneinander drehbarer Verbindung stehen und von der Axiometerleitung, z. B. durch den Axiometerzeiger, bewegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Gehäusebodens ein zweiarmiger Hebel wagerecht drehbar angebracht ist, der zum Zwecke der Übertragung der Bewegung der Axiometerleitung auf die Anzeigevorrichtung entweder mit ein und demselben Arm mit der Axiometerleitung (Axiometerzeiger) und einem der Zeiger in Verbindung steht oder mit dem einen Arm an die Axiometerleitung (Axiometerzeiger) und mit dem anderen Arm an einen der Zeiger angeschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks lösbarer Verbindung der eine Arm des zweiarmigen Hebels mit einer Mitnehmergabel 0. dgl. versehen ist, die über einen Ansatz, Knaggen 0. dgl. des Axiometerzeigers greift.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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