DE257458C - - Google Patents

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DE257458C
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naphtylamine
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K5/00Treating of wood not provided for in groups B27K1/00, B27K3/00
    • B27K5/02Staining or dyeing wood; Bleaching wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/52Impregnating agents containing mixtures of inorganic and organic compounds

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 257458 KLASSE Sm. GRUPPE
Dr. FELIX SCHNEIDER in ELBERFELD und Dr. RUDOLF van der LEEDEN in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung echter Färbungen auf Holz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1912 ab.
Bekanntlich sind dieselben Farbstoffe in ihren Echtheitseigenschaften sehr verschieden, je nach Art des Materials, auf welchem sie aufgefärbt werden; Färbungen auf Seide, Baumwolle, Holz usw., mit denselben Farbstoffen hergestellt, zeigen vielfach große Echtheitsunterschiede. Dies zeigt sich auch in sehr bemerkbarer Weise bei Übertragung der Herstellung von Färbungen mittels auf der Faser selbst erzeugter Azofarbstoffe, wie Pararot oder Dianisidinblau von der Baumwollfärberei auf die Holzfärberei. Während die genannten, auf der Faser selbst erzeugten Azofarbstoffe in der Baumwollfärberei sehr gute Dienste leisten, gilt durchaus nicht dasselbe für ihre Verwendung in der Holzfärberei. Die bei dieser Färbemethode zur Anwendung kommende ätzalkalische Naphtollösung ist infolge Aufrauhens des Holzes und des beim Schleifen des Holzes entstehenden sehr lästigen Naphtolstaubes für die Holzfärberei sehr wenig geeignet. Aus diesem Grunde wurden gemäß vorliegender Erfindung beim Färben des Holzes nach dieser Methode mit sehr gutem Erfolge die ätzalkalische Naphtollösung durch neutrale oder schwach alkalische Lösungen von Naphtolsulfosäuren oder neutrale Lösungen von Naphtylaminsulfosäuren oder Naphthylaminsalzen ersetzt. Auf diese Weise lassen sich sehr echte und schöne granatfarbene, bordeauxrote, braune und andere Färbungen auf Holz erzielen. Solche Nuancen kann man durch Benutzung der in der Baumwollfärberei üblichen Methoden überhaupt nicht erhalten. Es ist möglich, bei Verwendung von Mischungen der Diazolösungen des Paranitranilins und des Dianisidins auf Naphtolgrund Färbungen ähnlicher Nuance zu erlangen, diese sind aber infolge ihrer Unegalität wertlos. Dies beruht auf verschiedenem Diffusionsvermögen der beiden Diazolösungen. An sich ohne Verwendung von Mischungen hingegen liefern die gemäß der Erfindung verwendeten oben genannten Naphtol- und Naphtylaminverbindungen Färbungen von technisch gut brauchbarer Nuance. Darüber hinaus kann aber auch nach dem vorliegenden Verfahren durch Zugabe von Farbstoffen, wie Indaminen, Nigrosinen, Safräninen und anderen zur Lösung der passiven Azokomponente eine beliebige Nuancenänderung erhalten und technisch vollwertige Färbungen auf Holz erzielt werden. Die Zusatzfarbstoffe können solche sein, welche mit der Diazokomponente kuppeln oder nicht. Bei Verwendung von ätzalkalischer Naphtollösung sind solche Zusätze schwierig oder unmöglich.
Als Diazokomponenten kommen in erster Linie Paranitranilin, Aminoazobenzol und analoge Verbindungen in Betracht, und zwar nur in saurer Lösung, welche längere Zeit aufbewahrt werden kann, was in der Holzfärberei unbedingt nötig ist. Es wird auch mit solchen Lösungen ein langsameres und intensiveres Kuppeln erzielt. Zur Beschleunigung der
Reaktion dient ein Zusatz von schwachem Alkali, z.B. Natriumacetat, in erster Linie zur passiven Azokompönente.
Die nach dem eben beschriebenen Verfahren erhaltenen Holzfärbungen zeichnen sich durch geeignete Öllöslichkeit und durch ihr Verhalten gegen Politurflüssigkeiten aus. Beim Polieren sind die Färbungen nicht abreibbar noch verziehen sie sich in das Innere des Holzes und
ίο werden so farbschwächer. Gegenüber mit basischen und sauren Farbstoffen erhaltenen Färbungen zeigen diese nach vorliegendem Verfahren auf der Faser selbst erzeugten Färbungen alle Vorteile der größeren Echtheit, wie dies bei Pararot, Dianisidinblau und anderen gegenüber derartigen Färbungen in der Textilfärberei der Fall ist.
Beispiel.
Dunkelbraunrot auf Holz.
In 501 heißem Wasser werden 0,75 kg Naphtolsulfosäure N W gelöst und dann 0,25 kg Soda und 0,1 kg Nigrosin zugefügt. Mit dieser Lösung wird das Holz kalt gebeizt und dann getrocknet. Sodann kommt die folgende Lösung zur Anwendung: 2 kg Azophorrot werden mit 50 1 kaltem Wasser in bekannter Weise zu einer geeigneten Diazolösung verarbeitet. In diese Lösung werden die wie eben angegeben präparierten Hölzer eingetaucht und darauf langsam getrocknet. Nach ungefähr einstündigem Trocknen entwickelt sich eine sehr schöne dunkelbraunrote tiefe Färbung auf dem so behandelten Holze.

Claims (2)

Patent-An sprüche:
1. Verfahren zur Herstellung echter Färbungen auf Holz, dadurch gekennzeichnet, daß die Färbungen auf dem Holze selbst entwickelt werden, und zwar aus sauren Diazolösungen von z. B. Paranitranilin oder Aminoazobenzol mit Naphtolsulfosäuren, Naphtylaminsulfosäuren oder mit Naphtylaminsalzen ohne Verwendung ätzalkalischer Flüssigkeiten unter Umständen unter Benutzung, von Soda, essigsaurem Natrium und anderen schwach alkalischen Salzen.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Mitverwendung leicht löslicher Farbstoffe, welche sich mit Diazokomponenten kuppeln oder nicht kuppeln.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0798353A1 (de) * 1996-03-26 1997-10-01 Basf Aktiengesellschaft Arylamine als Markierungsmittel für Holz

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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