DE256659C - - Google Patents

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DE256659C
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quartz
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/035Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending
    • C03B23/0352Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet
    • C03B23/0355Re-forming glass sheets by bending using a gas cushion or by changing gas pressure, e.g. by applying vacuum or blowing for supporting the glass while bending by suction or blowing out for providing the deformation force to bend the glass sheet by blowing without suction directly on the glass sheet
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B19/00Other methods of shaping glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping
    • C03B23/24Making hollow glass sheets or bricks

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 256659 KLASSE 32 a. GRUPPE
in BEUEL β. BONN a. Rh.
Zusatz zum Patent 250265.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1909 ab. Längste Dauer: 15. März 1924.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Ausführungsform des Verfahrens zur Formgebung von durch Schmelzung in teigartigen Zustand übergeführtem Quarz nach dem Patent 250265. Das Verfahren verläuft in der Weise, daß man dem Quarzsand durch Schmelzung im elektrischen Widerstandsofen eine ungefähr zylinderförmige, mit einer achsialen, durchgehenden öffnung versehene Gestalt
ίο gibt, den Formling nach Herausnahme aus dem Ofen und nach Entfernen des Heizkernes äußerlich schnell von anhaftendem losen Quarzsand befreit, mittels eines Holzstäbchens o. dgl. den Gas oder Dampf erzeugenden Fremdkörper in die achsiale Öffnung des Formlings einführt und dann die Höhlung durch Zusammenpressen der Enden des Formlings schließt, so daß sich also Quarz mit Quarz vereinigt, ohne Ein- oder Umschluß
ao des Heizwiderstandes.
Um in der vorgekennzeichneten Weise Gegenstände aus geschmolzenem Quarz in den mannigfaltigsten Formen zu erzeugen, verfährt man in der Weise, daß man den aus dem Ofen entnommenen, von dem mittleren Heizkern und äußerlich von anhängendem Sande befreiten Formling mittels Zangen zunächst an beiden Enden erfaßt und auf eine Form legt.
Diese besteht, wie das in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel-zeigt, aus zwei Hälften, einer unteren α und einer oberen b. Beide Teile können lose oder aber, z. B. gelenkig, verbunden sein. Im ersteren Falle muß der obere Teil b durch geeignete Führungsmittel, z. B. durch Einspannen in eine Presse, so gegen den unteren bewegt werden können, daß ein genau passender Zusammenschluß gewährleistet wird. Die aufeinanderstoßenden Flächen der Formhälften a, b besitzen in bekannter Weise vorspringende Berührungsleisten c, d oder aber Schnittkanten, die während der Bewegung der Formhälften messer- oder scherenartig scharf aneinander vorbeigleiten.
Der Bearbeitungskörper e soll so lang bemessen sein, daß er die Formsenkungen f überbrückt, also Auflage auf den Stoß flächen oder bei Vorhandensein von vorspringenden Berührungs- oder Schnittleisten c, d auf diesen hat und sie zweckmäßig noch ein Stück überragt.
Wird nun in den teigartigen, zähen Bearbeitungskörper, etwa mittels eines angespitzten Holz- o. dgl. Stäbchens h, die in Gas oder Dampf verwandelbare Pille i, z. B. ein Kartoffelstückchen, etwa bis zur Mitte der Höhlung m eingeführt und dann schnell und mit starkem Druck die obere auf die untere Formhälfte gesenkt, so drücken die Stoßflächen, Berührungs- oder Schnittleisten c, d den Bearbeitungskörper an den von ihnen getroffenen
Lagerexemplar
Stellen flach zusammen, oder wenn die Leisten scherenartig aneinander vorbeigehen, so schneiden sie die überstehenden Enden ganz ab und kneifen dabei die Höhlung zu. Dabei findet aber allseits ein Schließen der offenen Stellen der Höhlung m des Bearbeitungskörpers statt (s. Fig. 2), indem die zusammengequetschten Innenwandungen des letzteren sich im Augenblick ihrer Berührung vereinigen und durch die zähe, stark haftende Beschaffenheit der teigartigen Quarzmasse sich zu einem homogenen Ganzen vereinigen. An sich ist das Aufblasen von Quarzkörpern in mehrteiligen, mit den Rändern die Quarzmasse festklemmenden Formen bekannt.
Im Augenblicke des Schlusses der Höhlung m wird die Spannung der Gase, Dämpfe oder Verbrennungsgase, welche sich aus der in sie eingeführten Pille entwickeln, .so bedeutend, daß sie die Masse des Körpers e nach allen Seiten mit starkem Druck auseinandertreibt. So entsteht schließlich der in Fig 3 dargestellte Hohlkörper, aus dem später nach Entfernen der Ansätze η und Zerlegen, z. B.
durch Zersägen, Aufschleifen, nach einer Umfangslinie zwei Tiegel, Schalen oder Hälften ο, φ entstehen. Die in den Formsenkungen f enthaltene Luft wird beim Auftreiben des Körpers e z. B. durch in den Bodenwandungen der Formhälften enthaltene kleine Abzugslöcher r entfernt.
Natürlich können die Formhälften auch so eingerichtet sein, daß statt eines Hohlkörpers mehrere geschlossene, aber durch Verbindungsstücke zusammenhängende Hohlkörper entstehen, die dann später durch Entfernung der Verbindungsstücke zu einzelnen Hohlkörpern oder nur Hohlkörperteilen zerlegt werden.
Auf diese Weise lassen sich Tiegel, Schalen, Flaschen, sehr weite Röhren und viele andere, im Laboratorium oder in der Technik erfor-
■ derliche und bisher aus Glas, Metall, Tonerde usw. hergestellte Gegenstände anfertigen.
Will man die Formgebung der herzustellenden Gegenstände nicht durch die Formwandungen selbst festlegen, so läßt sich dies ebenfalls unter Anwendung des ungefähr zylindrische Grundgestalt besitzenden Verarbeitungskörpers etwa wie folgt bewerkstelligen.
Nachdem der Bearbeitungskörper mit der zentralen Öffnung versehen ist, wird er einendig von einem Hilfsgerät erfaßt und in die Höhe gezogen. Jetzt wird von oben oder unten her die Pille eingeführt und unmittelbar darauf beide Enden z. B. mittels einer scherenartig wirkenden Zange zusammengekniffen, so daß sich die zentrale Öffnung des Bearbeitungskörpers beiderseits schließt.
Der Druck der sich aus der Pille entwickelnden Gase oder Dämpfe treibt den Körper alsdann birnen- oder kugelförmig auseinander. Durch richtige Bemessung der Stärkenverhältnisse des Bearbeitungskörpers, u. U. auch durch vor dem Aufblasen erfolgendes Ziehen und einendig erfolgendes Ab- 6g biegen lassen sich auf diese Weise mit Leichtigkeit Retorten, Kochflaschen usw. herstellen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus geschmolzenem Quarz nach Patent 250265, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Einführen des dampferzeugenden Fremdkörpers (i) in eine achsiale Höhlung (m) des ungefähr zylindrischen Formlings (e), gegebenenfalls nach Entfernung eines zur Herstellung verwendeten Heizwiderstandes, den Formling an den Enden durch Zusammenpressen seiner Wandung schließt. 80 ■
2. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus geschmolzenem Quarz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formling an den Enden durch das Schließen einer mehrteiligen Hohlkörperform (b) geschlossen wird, in welche der Formling so gelegt worden ist, daß er quer durch die Formhöhlung und mit den offenen Enden zwischen die aneinander schließenden Formränder reicht.
3. Verfahren zur Formgebung von Quarz nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Form, deren Hälften an den Stoßkanten mit Schneidkanten (c, d) versehen sind, welche beim Schließen der Formhälften scherenartig aneinander vorbeigleiten und die überstehende Quarzmasse abschneiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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