DE256019C

DE256019C -

Info

Publication number: DE256019C
Application number: DENDAT256019D
Authority: DE

Description

Alle bekannten Greifer für Fördergut haben folgende wesentlichen Merkmale gemeinsam:

1. der Arbeitsvorgang ist unterbrochen;

2. die Grabwirkung hängt in der Hauptsache von dem Gewicht des Greifers ab.

Durch diese beiden wesentlichen Punkte ist die Verwendungsmöglichkeit und die Leistungsfähigkeit der bekannten Greifer begrenzt. Die Verwendungsmöglichkeit hört auf, wenn das zu

ίο greifende Gut so grobstückig ist und eine solche spezifische Schwere besitzt, daß das Gewicht, das man den Greifern geben kann, nicht mehr imstande ist, ein Eindringen der Schaufeln zu bewirken. Die Leistungsfähigkeit findet ihre Grenze darin, daß man die Arbeitsgeschwindigkeit und das Fassungsvermögen der Greifer nicht beliebig steigern kann.

Die vorliegende Erfindung erweitert diese Grenzen, die bisher dem mechanischen Greifen gesetzt waren; ganz bedeutend, und zwar erstens dadurch, · daß der zum Eingraben notwendige senkrechte Druck konstant bleibt und dem Fördergut entsprechend groß gewählt werden kann, ohne die zu bewegende tote Last zu vergrößern, zweitens dadurch, daß der Arbeitsvorgang ununterbrochen gestaltet ist.

Die Erfindung besteht darin, daß an zwei endlosen, gegenläufig bewegten Zugorganen Greiferschaufeln gegeneinander gerichtet angeordnet sind, die paarweise gegeneinander arbeiten und so ununterbrochen das Schüttgut greifen und hochfördern.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Aufriß dargestellt.

In den beiden sich gegenläufig bewegenden Zugorganen 1 und 2, die durch die oberen Umführungsräder angetrieben werden, sind Becher oder Schaufeln 3 eingehängt. Die Schaufeln sind an der oberen Kante mit Rollen versehen, die in Führungen 4 entlanggleiten. Die Schaufeln dringen, durch die Führungen zwangläufig geleitet, in das zu. fördernde Schüttgut ein und stellen sich in den aufwärts steigenden Zugorganen ihrem Schwerpunkt entsprechend ein. Oben angekommen, werden die Schaufeln in ein anderes Fördermittel oder eine Rinne ausgekippt.

Die ganze Umladevorrichtung wird so aufgehängt, daß sie in wagerechter und senkrechter Richtung bewegbar bleibt.

Ein besonderer Vorteil dieser Umladevorrichtung liegt auch noch darin, daß die Schaufeln nicht wie bei dem gewöhnlichen Greifer dicht schließen müssen. Jede Schaufel ist einzeln aufgehängt und bildet ein Gefäß für sich. Die einzelnen Schaufeln an den Zugorganen können in kleineren Abständen gegeneinander versetzt angeordnet werden. Hierdurch ist es möglich, Fördergut zu behandeln, das mit harten Stücken durchsetzt ist, die *>ο sich kaum oder wenigstens nur schwer durchkneifen lassen, wie beispielsweise Phosphate, Erze usw.

Claims

Patent-Anspruch: g«

Vorrichtung zum Greifen und Hochfördern von Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei endlosen, gegenläufig bewegten Zugorganen (1, 2) Greiferschaufeln (3) gegeneinander gerichtet angeordnet sind, die paarweise gegeneinander arbeiten und so das Schüttgut greifen und hochfördern.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.