DE2559420B2 - Gedruckte Schaltkarte für Vielfach-Blitzlampeneinheit - Google Patents
Gedruckte Schaltkarte für Vielfach-BlitzlampeneinheitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltkarte für eine Vielfach-Blitzlampeneinheit mit zahlreichen durch
Hochspannung zündbaren, in einer oberen und unteren Gruppe angeordneten Blitzlampen, wobei die Schaltkarte
eine langgestreckte Form besitzt und an ihren Enden obere bzw. untere integrale Anschlußstücke
aufweist, auf denen Leiterbahnen angeordnet sind, die zu den mit den Einführungsdrähten der Blitzlampen
verbundenen Blitzlampen-Anschlußbereichen führen, mit einem ersten Paar von Leiterbahnen, die an dem
unteren Anschlußstück beginnen und sich zur oberen Hälfte der Schaltkarte erstrecken, mit einer Schaltungsanordnung
auf der oberen Hälfte der Schaltkarte zum Verbinden des ersten Leiterbahnenpaares mit der
5 oberen Gruppe von Lampenanschlußbereichen mit einem zweiten Paar von Leiterbahnen, die an dem
oberen Anschlußstück beginnen und sich zur unteren Hälfte der Schaltkarte erstrecken, und mit einer
Schaltungsanordnung auf der unteren Hälfte der
ίο Schaltkarte zum Verbinden des zweiten Leiterbahnenpaares
mit der unteren Gruppe von Lampenanschlußbereichen.
Eine derartige Schaltkarte ist in der DE-AS 25 04 072 vorgeschlagen. Die Schaltkarte mit den zugehörigen
Blitzlampen in der Blitzlampeneinheit sind dabei derart angeordnet, daß in jeder der Orientierungen der Einheit
in bezug auf die Kamera nur diejenige Blitzlampengruppe geblitzt werden kann, die relativ weiter von der
Linsenachse entfernt ist. Der Zweck dieser Anordnung besteht darin, die »aktive« Gruppe der Blitzlampen
weiter oberhalb der Kameralinse anzuordnen, um die Möglichkeit eines »Rotaugen«-Effektes zu vermindern,
der bewirkt, daß die Pupille des menschlichen Auges bei Blitzlichtaufnahmen rot oder rötlich erscheinen, wenn
sich die Blitzlampe nahe an der Kameralinse befindet.
In Vielfach-Blitzlampeneinheiten mit derartigen Lampengruppen und insbesondere in Einheiten, die HochspannungsUimpen
verwenden, die durch einen Hochspannungsimpuls (beispielsweise 1000 oder 2000 V) bei
kleinem Strom und geringer Energie geblitzt werden, besteht eine gewisse Möglichkeit, daß, wenn ein
Zündimpuls an die aktive Lampenschaltung angelegt wird, genügend Impulsenergie mit der inaktiven
Lampenschaltung gekoppelt werden kann (beispielsweise über die Streukapazität der Schaltungsanordnung),
um in unerwünschter Weise eine inaktive Lampe zusätzlich zu einer aktiven Lampe zu zünden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dßrin, eine Schaltkarte für die Vieifach-Blitzlam-
■Ό peneinheit zu schaffen, die für eine Halterung der
Blitzlampen sorgt und alle Verbindungs- und Schutzleiter umfaßt, welche ein zufälliges und unerwünschtes
Blitzen von Blitzlampen der der Kameralinsenachse benachbarten Blitzlampengruppe verhindern.
Diese Aufgabe wird bei einer Schaltkarte der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß auf der Schaltkarte ein erstes zusätzliches Paar von Leiterbahnen, die auf dem unteren Anschlußstück
beginnen und elektrisch der Schaltungsanordnung auf der unteren Hälfte der Schaltkarte parallel
geschaltet sind, und ein zweites zusätzliches Paar von Leiterbahnen vorgesehen sind, die auf dem oberen
AnschlußstUck beginnen und elektrisch der Schaltungsanordnung auf der oberen Hälfte der Schaltkarte
parallel geschaltet sind.
Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Schaltkarte gemäß der
Erfindung nicht nur einen kompakten und einfach zu montierenden Träger für die Blitzlampen und deren
zum Blitzen erforderlichen Verbindungsleiter bildet, sondern auch die Schutzleiter aufweist, die einen
Kurzschluß für die der Linsenachse der Kamera unmittelbar benachbarte Blitzlampengruppe bilden und
somit eine möglicherweise kapazitiv gekoppelte Impulsenergie ableiten, die anderenfalls einen Blitz einer
falschen Lampe auslösen könnte.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand der folgenden Beschreibung und der
Zeichnung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht von einer Vielfach-Blitzlampeneinheit
F i g. 2 ist eine Querschnittsansicht von einem Teil der in F i g. 1 gezeigten Einheit nach einem Schnitt entlang
der Linie 2-2,
F i g. 3 ist eine Frontansicht von einer Schaltkarte, mit
der die Blitzlampen in einer Vielfach-Blitzlampeneinheit verbunden sind. Die Schaltkarte ist so gezeigt, wie sie in
eine Fassung eingesteckt wird,
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung von Streukapazitäten in der Schaltungsanordnung der Einheit.
Eine Vielfach-Blitzlampeneinheit 17, die als eine planare Anordnung und mit zahlreichen elektrisch
zündbaren Blitzlampen gezeigt ist, ist mit einem Einsteck-Anschlußstück 18 an ihrer unteren Seite oder
ihrem unteren Ende versehen, der in eine Fassung 19 (s. F i g. 3) einer Kamera oder eines Blitzadapters paßt. Die
Einheit 17 ist mit einem zweiten Einsteck-Anschlußstück 18' an ihrer oberen Seite oder ihrem oberen Ende
versehen, so daß die Einheit 17 in einer von zwei Orientierungen in der Fassung 19 befestigt werden
kann, d. h. es kann entweder das Anschlußstück 18 oder das Anschlußstück 18' in die Fassung 19 eingesteckt
werden. Die Einheit 17 ist weiterhin mit einer oberen Gruppe 21 von Blitzlampen 22,23, 24 und 25 und einer
unteren Gruppe 26 von Blitzlampen 27, 28, 29 und 30 versehen. Reflektoren 22' usw. sind hinter den
entsprechenden Blitzlampen angeordnet, so daß, wenn jede Blitzlampe geblitzt wird, ihr Licht von der Einheit
17 nach vorne geworfen wird. Die Relation von jedem Reflektor zu seiner zugehörigen Lampe und einem
geeigneten Kunststoffgehäuse und einer durchsichtigen Frontabdeckung kann im allgemeinen so sein, wie es in
den eingangs genannten US-PS 35 98 948 und 35 98 985 beschrieben ist
Wenn die Orientierung der in die Fassung 19 eingesteckten Einheit 17 ist wie es in F i g. 3 gezeigt ist,
können nur die oberen vier Lampen der Anordnung, die die obere Gruppe 21 bilden, geblitzt werden, und die
vier Lampen der unteren Gruppe 26 sind nicht aktiv und werden nicht geblitzt. Somit ist der eingangs beschriebene,
unerwünschte Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert, da die einzigen Lampen der Anordnung, die
geblitzt werden können, relativ weit entfernt von der Fassung 19 und somit von der Achse der Kameralinse
gruppiert sind. Die Einheit 17 kann aus der Fassung 19 herausgenommen werden, und zwar entweder bevor
oder nachdem alle Lampen der oberen Gruppe 21 geblitzt worden sind, und umgedreht werden, wobei nun
das obere Anschlußstück 18' in die Fassung 19 eingesteckt wird. Daraufhin ist die Gruppe 26 oben und
ihre Lampen werden geblitzt wobei wiederum der Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert wird, da die
aktiven Lampen relativ am entferntesten sind von der Achse der Kameralinse.
Auf den Anschlußstücken 18 und 18' sind elektrische Verbindungsanschlüsse vorgesehen, und wenn eine
Blitzsequenzschaltung in der Vielfachblitzeinheit vorgesehen ist, wie es beipielsweise in F i g. 3 dargestellt ist,
brauchen nur zwei elektrische Anschlüsse, die die Form von Streifen einer gedruckten Schaltung haben können,
auf jedem Ansatz vorgesehen zu sein, um die obere oder aktive Lampengruppe mit der Fassung 19 zu verbinden.
Somit ist das Anschlußstück 18 mit einem Paar elektrischer Anschlüsse 31 und 32 versehen, und dus
Anschlußstück 18' ist mit einem Paar Anschlüssen Ii'
und 32' versehen. Erfindungsgemäß ist jedes Anschlußstück 18 und 18' mit einer zusätzlichen Leiterbahn 33
bzw. 33' versehen, die mit dem Stromkreis der unteren oder inaktiven Lampengruppe verbunden sind, um die
inaktive Lampengruppenschaltung kurzzuschließen, wenn die Einheit mit der Fassung 19 verbunden ist.
F i g. 3 zeigt eine Schaltkarte 36, die in dem Gehäuse
to der Einheit 17 hinter den Reflektoren 22' usw. enthalten sein kann und die die Blitzlampen durch ihre
Einführungsdrähte halten und für ein sequentielles Blitzen jeder Lampengruppe sorgt. Die Anschlußstücke
18 und 18' können integral mit der Schaltkarte 36 an ihren gegenüberliegenden Enden gebildet sein, wie es in
der Zeichnung dargestellt ist Die oberen und unteren Hälften der gedruckten Schaltung können umgekehrte
Spiegelbilder zueinander sein.
Die Kamerafassung 19 für die Blitzeinheit 17 ist mit zwei Kontakten 37 und 38 versehen, die auf entsprechende
Weise elektrisch an den Anschlüssen 31 und 32 (oder 31' und 32') der Blitzeinheit angreifen, wenn die
Einheit in die Fassung 19 eingesteckt ist. Ein zusätzlicher Kontakt 39 ist elektrisch mit dem Kontakt 37 verbunden
und greift an dem Anschluß 33 (oder 33') der Blitzeinheit an.
Eine Zündimpulsquelle 40, die in einer Kamera oder feinem Blitzadapter enthalten sein kann, ist mit den
Kontakten 37 und 38 der Fassung 19 verbunden. Der
JO Zündimpulstyp, der von der Quelle 40 erzeugt und an die
Kontakte 37 und 38 angelegt wird, hängt selbstverständlich von dem Typ der in der Blitzeinheit 17 verwendeten
Lampen ab. Wenn Blitzlampen mit einem Niederspannungsfaden in der Einheit 17 verwendet werden, kann
s5 die Zündimpulsquelle 40 eine Batterie oder eine
Batterie-Kondensatorentladungseinheit sein, die in Synchronisation mit der Öffnung der Kamerablende
einen Impuls von etwa 3 bis 15 Volt oder mehr und mit ausreichender Energie erzeugt, um eine einzelne
w Blitzlampe zu zünden. Ein Beispiel für eine Niederspannung-Blitzlampe
ist in der US-PS 35 06 385 beschrieben und ein Beispiel für eine Niederspannungs-Blitzsequenzschaltung
ist in der US-PS 35 32 931 beschrieben. Wenn die Blitzlampen in der Vielfach-Blitzeinheit 17
sogenannte Hochspannungs-Blitzlampen sind, die einen Impuls von mehr als 100 Volt und beispielsweise 1000
oder 2000 Volt oder mehr erfordern, kann die Zündimpulsquelle 40 eine geeignete Batterie-Kondensatorentladungs-
und Spannungstransformator-Schaltung sein oder es kann ein kompaktes piezoelektrisches
Element verwendet werden, das derart angeordnet ist, daß es in Synchronisation mit dem öffnen der
Kamerablende einen Stoß oder Schlag enthält, um so einen Zündimpuls mit einer Spannung von etwa 1000
oder 2000 Volt oder mehr und einer ausreichenden Energie zu liefern, um eine einzelne Blitzlampe zu
zünden. Ein Beispiel für eine Hochspannungs-Blitzlampe und eine Zündimpulsquelle mit einem piezoelektrischen
Element, das mit einer Kainerablende synchroni-
W) siert ist, ist in den US-PS 29 72 937 und 3106 080
beschrieben.
Die Schaltkarte 36 ist in F i g. 3 in derjenigen Orientierung gezeigt, in der das Anschlußstück 18 nach
unten gerichtet und in die Fassung 19 eingesteckt ist,
bs wodurch die Schaltkartenanschlüsse 31 bzw. 32 einen
elektrischen Kontakt mit den Fassungskontakten 37 und 38 herstellen können. Der Schaltkartenanschluß 31 ist
Teil einer durchgehenden Leiterbahn auf der Schaltkar-
te, die jeweils mit einem elektrischen Leiterdraht (22a, 23a, 24a usw.) von jeder der acht Blitzlampen 22, 23, 24
usw. in der Einheit an Punkten 41, 42, 43, 44 usw. durch geeignete Mittel verbunden ist, wie beispielsweise durch
Löten, Schweißen oder Kröpfen. Der Klarheit halber sind in F i g. 3 nur zwei Blitzlampen 24 und 25 in
gestrichtelten Linien gezeigt. Durch die Reflektion führen an den unteren Abschnitten der Lampen
geeignete Öffnungen hindurch, um die Verbindungen der Leiterdrähte mit der Schaltkarte herstellen zu
können.
Der Schaltkartenanschluß 32 ist Teil einer Leiterbahn, die mit dem Einführungsdraht 246 der Lampe 24 an
einem Punkt 45 verbunden ist und endet an Strahlungsschalter-Anschlüssen 46, 47 bzw. 48, die nahe den
Lampen 24, 25 und 23 angeordnet sind. Eine Schaltkarten-Leiterbahn 51 ist mit dem verbleibenden
Leiterdraht der Blitzlampe 25 bei 52 verbunden und endet an einem Strahlungsschalteranschluß 53, der sich
nahe an aber im Abstand von dem Strahlungsschalter 46 befindet. Eine Schaltkarten-Leiterbahn 56 ist mit dem
verbleibenden Einführungsdraht der Blitzlampe 23 am Punkt 57 verbunden und endet an einem Strahlungsschalteranschluß
58, der sich nahe an aber im Abstand vom Strahlungsschalteranschluß 57 befindet. In ähnlicher
Weise steht eine Schaltkarten-Leiterbahn 61 mit dem verbleibenden Einführungsdraht der Blitzschalteranschluß
63, der nahe an aber im Abstand von dem Strahlungsschalteranschluß 48 angeordnet ist.
Die Strahlungsschalter 66, 67 und 68 sind auf entsprechende Weise derart angeordnet, daß sie mit
entsprechenden Paaren der Schalteranschlüsse 46—53, 47—58 und 48—63 in Kontakt sind und diese
überbrücken. Das Material für die Strahlungsschaiter 66, 67 und 68 kann ein geeignetes Material sein, das
zunächst einen Leerlauf bildet oder einen großen Widerstand aufweist, und dieser Widerstand wird Nail
oder geht auf einen kleinen Wert zurück, wenn das Material Strahlung in der Form von Wärme und/oder
Licht von einer entsprechenden benachbarten Lampe empfängt, wenn diese Lampe geblitzt wird. Zu diesem
Zweck ist jeder der Strahlungsschalter 66,67 und 68 auf entsprechende Weise hinter und nahe an einer
Blitzlampe 24, 25, 23 angeordnet. In den Reflektoren können vor den Schaltern Fenster in der Form
transparenter Abschnitte oder Öffnungen 69 vorgesehen sein, wie es in F i g. 2 gezeigt ist, um den
Strahlungsdurchgang zu erleichtern. Ein geeignetes Material für die Strahlungsschalter 66—68 ist Silberoxid
das in einem Binder wie Polyvinylharz dispergiert ist. Jeder dieser Strahlungsschalter wechselt bei Empfang
von Wärme- und/oder Lichtstrahlung von der benachbarten Lampe, wenn diese geblitzt wird, von einem
Leerlaufzustand oder einem großen Widerstand in einen Kurzschlußzustand oder einen kleinen Widerstand
zwischen seinen Schalterklemmen auf der Schaltkarte.
Wie bereits ausgeführt wurde, enthält der untere Abschnitt der Schaltkarte im wesentlichen ein umgekehrtes
Spiegelbild der gleichen Schaltungsanordnung, die in dem oberen Teil der Schaltkarte gezeigt ist und
wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben. Es sei bemerkt, daß die Leiterbahnen von den Anschlüssen 31
und 32 am unteren Teil der Schaltkarte nach oben verlaufen, um auf diese Weise den Stromkreis in der
oberen Hälfte der Schaltkarte zu aktivieren. Wenn die Einheit herumgedreht ist und das Anschlußstück 18' in
die Fassung 16 eingesteckt ist, sind die Anschlüsse 31' und 32' in ähnlicher Weise mit den Lampen verbunden
und aktivieren diese, die sich dann in der oberen Hälfte der Schaltkarte und demzufolge in der oberen Hälfte
der Blitzeinheit 17 befinden. Das führt, wie bereits dargelegt wurde zu der wünschenswerten Charakteristik,
daß nur diejenige Lampengruppe, die sich relativ am weitesten entfernt von der Linsenachse befindet,
geblitzt wird, wodurch der unerwünschte Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert wird.
ίο Der zusätzliche Anschluß 33 auf dem Anschlußstück
18 ist über die gedruckte Schaltungsbahn 71 mit dem Verbindungspunkt 45' für die Lampe 28 verbunden, die
die erste zu blitzende Lampe ist, wenn die Einheit herumgedreht wird, so daß die Anschlüsse 3Γ und 32'
mit der Zündimpulsquelle 40 über die Fassung 19 verbunden sind. Da die FassungskontaktstUcke 37 und
39 elektrisch kurzgeschlossen sind, schließen sie auch die Anschlüsse 31 und 33 miteinander kurz und
gleichzeitig schließen sie auch die Anschlüsse 31' und 32' der inaktiven unteren Lampengruppe kurz, so daß der
Eingang der Schaltungsanordnung für die inaktive Lanipengruppe elektrisch kurzgeschlossen ist Wenn die
Einheit herumgedreht wird, schließen die Fassungskontakte 37 und 39 in ähnlicher Weise die Anschlüsse 31'
und 33' sowie die Anschlüsse 31 und 32 elektrisch kurz so daß der Eingang der dann inaktiven Lampenschaltung
ebenfalls kurzgeschlossen ist. Diese Kurzschließung der inaktiven Lampenschaltung verhindert ein
zufälliges bzw. unbeabsichtigtes Blitzen von einei inaktiven Lampe durch eine Streukapazitätskopplung
eines Zündimpulses. Selbstverständlich ist diese Vorsichtsmaßnahme nur nützlich, wenn die inaktiver
Lampen noch nicht geblitzt worden sind, und sie ist nichl mehr erforderlich, wenn die Lampen bereits geblitzi
worden sind.
Die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 3 arbeitet wie folgt. Zunächst sei angenommen, daß keine der vier
Blitzlampen in der oberen Hälfte der Einheit 17 geblitzi worden ist. Bei Auftreten eines ersten Zündimpulses vor
der Quelle 40 wird dieser Impuls direkt an die Einführungsdrähte der ersten Blitzlampe 24 angelegt
woraufhin diese Blitzlampe 24 blitzt und einen offener Stromkreis zwischen ihren Einführungsdrähten bildet
Die Wärme- und/oder Lichtstrahlung vom Blitzen dei ersten Lampe 24 bewirkt, daß der benachbarte
Strahlungsschalter 66 einen geschlossenen Stromkreis zwischen seinen Anschlüssen 46 und 53 bildet (odei
einen kleinen Widerstandswert), wodurch der Schaltkartenanschluß 32 elektrisch mit dem Einführungsdrah
der zweiten Lampen 25 am Punkt 52 verbunden wird Wenn dies auftritt, hat sich der Zündimpuls auf einer
Wert vermindert, der nicht zum Blitzen der zweiter Lampe 25 ausreicht. Wenn der nächste Zündimpuli
auftritt, wird dieser an die Einführungsdrähte dei zweiten Lampe 25 über den nun geschlossener
Strahlungsschalter 66 angelegt, woraufhin die zweiu
Lampe 25 blitzt, wordurch der Strahlungsschalter 6i schließt oder einen kleinen Widerstand annimmt, unc
die zweite Blitzlampe 25 hat nun einen Leerlauf odei
einen großen Zustand zwischen ihren Einführungsdräh ten. Wenn der nächste Zündimpuls auftritt, wird er übe;
den nun geschlossenen Strahlungsschalter 67 der dritter Blitzlampe 23 über ihre Einführungsdrähte zugeführt
die mit der gedruckten Schaltung an Punkten 43 und Si in Verbindung stehen, wodurch die Lampe gezünde
wird und einen offenen Stromkreis bildet, und di< Strahlung von dieser Lampe bewirkt, daß dei
Strahlungsschalter 68 im wesentlichen einen Kurzschlul
über seinen Anschlüssen bildet. Somit wird der nächste Zündimpuls über den nun geschlossenen Strahlungsschalter 68 den Einführungsdrähten der vierten
Blitzlampe 22 zugeführt, die mit dem Stromkreis an Punkten 44 und 62 verbunden ist, woraufhin die Lampe
geblitzt wird. Da diese Lampe die letzte Lampe in der aktiven Schaltungsanordnung ist, spielt es keine Rolle,
ob deren Einführungsdrähte nach dem Blitzen einen Leerlauf oder einen Kurzschluß darstellen. Auf Wunsch
können selbstverständlich auch zusätzliche Blitzlampen, Strahlungschalter und elektrische Verbindungen verwendet
werden, wobei das vorstehend beschriebene Prinzip verwendet wird. Wenn die Blitzeinheit herumgedreht
und das andere Anschlußstück 18' in die Fassung eingesteckt wird, wird die Blitzlampengruppe,
die dann die obere und die von der Linsenachse relativ am entfernteste wird, in einem aktiven Stromkreis
liegen und in der gleichen Weise geblitzt werden, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Eine andere Art einer Sequenzschaltung, die benutzt werden könnte, verwendet Schalter, die zunächst
geschlossen sind und beim Blitzen einer benachbarten Blitzlampe einen offenen Stromkreis bilden, wobei die
Blitzlampen so geartet sind, daß diese nach dem Blitzen einen Kurzschluß oder einen kleinen Widerstand
zwischen den Einführungsdrähten bilden. Es können auch noch andere Schalterarten, wie beispielsweise
mechanisch, durch Strom oder Spannung betätigte Schalter anstelle der Strahlungsschalter verwendet
werden.
F i g. 4 ist eine schematische Darstellung der Streukapazitäten der Schaltungsanordnung unter den Verbindungsanschlüssen
31,32 und 33. Die Kapazitäten Q und C2 sind die Streukapazitäten zwischen dem gemeinsamen
Anschluß 31 und den Anschlüssen 32 bzw. 33, und Cc ist die Streukapazität zwischen den Anschlüssen 32
und 33. Ci und C2 sind die Summe der Kapazitäten
zwischen den mit den Anschlüssen verbundenen Leiterbahnen der Schaltkarte plus den Kapazitäten der
Blitzlampen, die sowohl direkt als auch durch betätigte Strahlungsschalter über die entsprechenden Anschlüsse
geschaltet sind. Somit sind in dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel die Kapazitätswerte von G und
Ci etwa gleich und jeder steigt leicht an, wenn die
Lampen in ihrer entsprechenden Schaltung geblitzt werden. Cc umfaßt im wesentlichen die Reihenschaltung
von Ci und C2 und hat deshalb einen Kapazitätswert, der
etwa gleich der Hälfte von jeweils Ci und C2 ist.
Wenn ein Zündimpuls an die Anschlüsse 31 und 32 angelegt wird, um eine Lampe in der ersten Blitzlampengruppe
zu blitzen, werden Wechselspannungskomponenten davon über die Streukapazität Cc mit dem
Anschluß 33 gekoppelt und ein Teil dieser Spannung wird an eine Lampe in der zweiten Lampengruppe
angelegt, wobei die Kapazitäten Cc und C2 als ein
Spannungsteiler arbeiten. Hierbei sei für den Augen-
blick angenommen, daß der Anschluß 33 nicht mit dem gemeinsamen Anschluß 31 kurzgeschlossen ist. Diese
Spannung, die mit einer Lampe in der zweiten Gruppe gekoppelt sein würde, hat einen Wert Cc dividiert durch
Cc + C2 der an die Anschlüsse 31 und 32 angelegten
ίο Spannung. Wenn also der Wert von Cc die Hälfte von
jeweils Ci und C2 beträgt, dann ist die Wechselspannung,
die mit den Anschlüssen 31 und 33 über den Kondensator Cc gekoppelt ist, ein Drittel der Wechselspannungs-Zündimpulskomponenten,
die an die An-Schlüsse 31 und 32 angelegt sind. Wenn die Zündimpulsquelle
40 ein piezoelektrisches Element ist, wie es vorstehend beschrieben wurde, dann besteht der
dadurch erzeugte Zündimpuls nahezu vollständig aus einer Wechselspannung in der Form einer gedämpften
Wechselspannung mit einer Frequenz von beispielsweise 200 Kilohertz oder einer anderen Frequenz, was von
den Charakteristiken des Elementes abhängt. Wenn also in einem bestimmten Beispiel die Kapazität von Cc
5 Picofarad und die Kapazität von Ci und C2 jeweils
10 Picofarad beträgt, und wenn die Lampen in der Einheit Zündspannungen haben, die über einem Bt reich
von 3 :1 variieren und wenn die zu blitzende Lampe (die über die Anschlüsse 31 und 32 geschaltet ist) eine
Durchbruchsspannung am oberen Ende des Bereiches (beispielsweise 1800 Volt) und die zu einer bestimmten
Zeit in der inaktiven Lampengruppe verbundene Lampe (über den Anschlüssen 31 und 33) eine Durchbruchsspannung
am unteren Ende des Bereiches (beispielsweise 600 Volt oder weniger) hat, und wenn dann ein
Zündimpuls von 1800 Volt oder mehr an die Anschlüsse 31 und 32 angelegt wird, dann blitzt die beabsichtigte
Lampe bei 1800VoIt und die Lampe in der inaktiven Gruppe wird gleichfalls unerwünscht durch die 600 Volt
(ein Dnttel von 1800VoIt) geblitzt, die über die
Kapazität Cc gekoppelt ist. Dies wird jedoch durch das Kurzschließen der Anschlüsse 31 und 33 verhindert.
Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung möglich. Beispielsweise können in
anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung verschiedene Geometrien verwendet werden, und die Erfindung
ist auch bei gestapelten doppeleckigen Blitzwürfeln und bei anderen planaren Reihenkonfigurationen anwendbar,
wie beispielsweise bei doppelseitigen Reihenanordnungen und bei Vielfach-BIitzlampeneinheiten, die mehr
so als zwei Betriebsorientierungen haben, wie es hier beschrieben wurde. Der hier benutzte Begriff »Kamera«
soll einen Blitzadapter für eine Kamera einschließen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gedruckte Schaltkarte für eine Vielfach-Blitzlampeneinheit mit zahlreichen durch Hochspannung
zündbaren, in einer oberen und unteren Gruppe angeordneten Blitzlampen, wobei die Schaltkarte
eine langgestreckte Form besitzt und an ihren Enden obere bzw. untere integrale Anschlußstücke aufweist,
auf denen Leiterbahnen angeordnet sind, die zu den mit den Einführungsdrähten der Blitzlampen
verbundenen Blitzlampen-Anschlußbereichen führen, mit einem ersten Paar von Leiterbahnen, die an
dem unteren Anschlußstück beginnen und sich zur oberen Hälfte der Schaltkarte erstrecken, mit einer
Schaltungsanordnung auf der oberen Hälfte der Schaltkarte zum Verbinden des ersten Leiterbahnenpaares
mit der oberen Gruppe von Lampenanschlußbereichen, mit einem zweiten Paar von Leiterbahnen, die an dem oberen Anschlußstück
beginnen und sich zur unteren Hälfte der Schaltkarte erstrecken, und mit einer Schaltungsanordnung auf
der unteren Hälfte der Schaltkarte zum Verbinden des zweiten Leiterbahnenpaares mit der unteren
Gruppe von Lampenanschlußbereichen, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Schaltkarte (36) ein erstes zusätzliches Paar von Leiterbahnen (31.
33) die auf dem unteren Anschlußstück (18) beginnen und elektrisch der Schaltungsanordnung auf der
unteren Hälfte der Schaltkarte parallel geschaltet sind, und ein zweites zusätzliches Paar von
Leiterbahnen (3Γ, 33') vorgesehen sind, die auf dem oberen Anschlußstück (18') beginnen und elektrisch
der Schallungsanordnung auf der oberen Hälfte der Schaltkarte parallel geschaltet sind.
2. Schaltkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an jedem Anschlußstück (18, 18')
beginnenden Leiterbahnenpaare drei Leiterbahnen umfassen, von denen eine Leiterbahn (31,31') beiden
Leiterbahnenpaaren gemeinsam ist.
3. Schaltkarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Leiterbahn (31, 3Γ)
zwischen den anderen zwei Leiterbahnen auf jedem Anschlußstück (18,18') angeordnet ist.
4. Schaltkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Leiterbahnen (31,
31') elektrisch miteinander und mit jeweils einem Lampenverbindungsbereich (41—44,41 '—44') jeder
Blitzlampe verbunden sind.
5. Schaltkarte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung und die
Leiterbahnen auf der oberen Hälfte der Schaltkarte im wesentlichen ein umgekehrtes Spiegelbild von
denjenigen auf der unteren Hälfte der Schaltkarte darstellen.
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GB (2) | GB1525723A (de) |
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