DE2629041A1 - Blitzlichtpaket mit einer hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe - Google Patents
Blitzlichtpaket mit einer hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampeInfo
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- G03B15/03—Combinations of cameras with lighting apparatus; Flash units
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Description
PHF 8068
Blitzlichtpaket mit einer Hochspahnungsverbrennungsblitzlichtlampe
Die Erfindung betrifft ein Blitzlichtpaket mit mindestens zwei Hochspanmongsverbrennungsblitzlichtlampen, das zwei
elektrische Anschlußorgane besitzt, welche Lampen sich jeweils in einem Reflektor befinden, der wenigstens eine
Schicht aus einem elektrisch leitenden Material enthält, wobei die Reflektorschicht ein Loch aufweist und sich in
Verlängerung des Verbindungsweges von der Lampe zum Loch ein strahlungsempfindlicher Schaltkontakt zum Durchschalten
zu einer folgenden Blitzlichtlampe befindet, und wobei dieser Schaltkontakt auf von der erstgenannten Lampe beim Zünden
ausgesandte Strahlung anspricht und der Reflektor über eine niederohmige Verbindung mit einem der Anschlußorgane der
erstgenannten Lampe verbunden ist.
PHN 8068 609384/0783 _ g
Bei einem bekannten Blitzlichtpaket dieser Art ist der strahlungsempfindliche
Schaltkontakt als Arbeitskontakt ausgeführt. Unter Arbeitskontakt sei hier ein elektrischer Kontakt verstanden,
der beim Ansprechen eine zunächst elektrisch nichtleitende Strecke leitend macht.
Ein Nachteil dieses bekannten Blitzlichtpakets ist, daß beim Liefern eines Hochspannungsimpulses an eine vorangehende Lampe
gleichfalls ein großer Potentialunterschied zwischen dem Reflektor und dem damit verbundenen Anschlußorgan der noch nicht
zu zündenden Lampe einerseits und einem Teil des in der Nähe angeordneten Arbeitskontakts andererseits entsteht. Dieser
große Potentialunterschied könnte zum vorzeitigen Zünden dieser noch nicht zu zündenden Lampe führen. Ein weiterer Nachteil des
erwähnten.bekannten Blitzlichtpakets ist, daß bei einer noch nicht zu zündenden Blitzlichtlampe ein mit dem Arbeitskontakt
verbundenes Anschlußorgan dieser Lampe ein schwebendes Potential aufweist. Auch dieser Umstand kann zu einem frühzeitigen Zünden
dieser Lampe durch in diese Verbindung induzierte Impulse führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Blitzlichtpaket der eingangs erwähnten Art das frühzeitige Zünden von
Blitzlichtlampen möglichst zu vermeiden.
Ein erfindungsgemäßes Blitzlichtpaket eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß der strahlungsempfindliche
Schaltkontakt ein Ruhekontakt ist, der zusammen mit dem Reflektor mit dem gleichen Anschlußorgan der erstgenannten Lampe verbunden
ist.
Ein Vorteil dieses erfindungsgemäßen Blitzlichtpakets ist, daß nunmehr der strahlungsempfindliche Schaltkontakt hinter dem
Loch des Reflektors, dem Blitzen dieser Lampe vorangehend, das gleiche Potential wie der Reflektor hat. Faktisch bildet das
Metall des Schaltkontakts jetzt zusammen mit dem elektrisch
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leitenden Teil des Reflektors einen Teil eines Faraday-Käfigs.
Dieser Teil dieses Käfigs schützt die Lampe u.a. gegen Fremdfelder, die die Lampe frühzeitig zünden könnten.
Außerdem bewirkt die Ausführung des strahlungsempfindlichen Schaltkontakts als Ruhekontakt, daß die Verbindung dieses
Ruhekontakts mit dem betreffenden Anschlußorgan der ersten Lampe nicht mehr notwendigerweise ein schwebendes Potential
aufweisen muß. Dies war beim bekannten Arbeitskontakt der Fall.
Es sei bemerkt, daß unter einem Ruhekontakt ein elektrischer Schaltkontakt verstanden werden soll, der beim Ansprechen
eine zunächst elektrisch leitende Strecke nicht-leitend macht. Dem Zündvorgang der Lampe vorangehend leitet also der
Ruhekontakt.
Es ist denkbar, daß die Lampen des Blitzlichtpakets beispielsweise
parallel geschaltet sind, wobei der Reihe nach eine Lampe eines Parallelzweiges gezündet wird. Weiter ist es denkbar,
daß die Lampen in Serie geschaltet sind. Zum weiteren Schutz gegen unerwünschtes frühzeitiges Zünden einer Lampe kann die
Schaltung beispielsweise mit einigen mehrpoligen Schaltern versehen sein, mit deren Hilfe die Lampen, die noch nicht gezündet
werden sollen, zunächst vollständig abgeschaltet werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Blitzlichtpakets ist in dem noch völlig unbenutzten Zustand
des Blitzlichtpakets ein die Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen enthaltender Zweig kurzgeschlossen.
Ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform ist, daß der weitere Schutz gegen frühzeitiges Zünden der Blitzlichtlampe
dabei äußerst einfach ist. Erst beim Zündbereitmachen der Schaltung der betreffenden Lampen wird der Kurzschluß behoben.
Der Kurzschluß kann beispielsweise zunächst mit einem nur dazu
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in die Schaltung aufgenommenen einpoligen Schalter verwirklicht v/erden, der geöffnet wird, wenn die Lampe gezündet
werden soll.
Bei einer v/eiteren Verbesserung der letztgenannten bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blitzlichtpakets,
wobei das Blitzlichtpaket mindestens noch eine dritte Blitzlichtlampe enthält, die der im Reflektor angeordneten Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe
vorangehend gezündet wird, ist der den Kurzschluß der Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe
enthaltende Abzweig durch einen zweiten strahlungsempfindlichen Ruhekontakt verwirklicht, wobei dieser
zweite Ruhekontakt auf von der dritten Lampe beim Blitzen ausgesandte Strahlung anspricht.
Ein Vorteil dieser weiteren Verbesserung ist, daß jetzt nicht ein gesonderter zusätzlich zu betätigender Schalter zum Beheben
des Kurzschlusses der folgenden Lampe erforderlich ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Blitzlichtpakets. In diesem perspektivischen Bild ist im wesentlichen
die Lampenseite des Blitzlichtpakets dargestellt,
Fig. 2 die elektrische Schaltung einer Druckverdrahtungsplatte, die sich im Blitzlichtpaket nach Fig. 1 befindet, sowie die
Anschlüsse mit den Lampen und mit einer Photokainera,
Fig. 3 ein ausgezogenes perspektivisches Bild des Blitzlichtpakets
nach Fig. 1, bei dem ein Spiegel aufgenommen ist, mit dem die Unterseite der Druckverdrahtungsplatte des Blitzlichtpakets
sichtbar ist,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teil des Blitzlichtpakets nach Fig. 1.
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In Fig. 1 "bezeichnen 1 bis 8 Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen.
9 ist ein undurchsichtiges Kunststoffgehäuse,
das mit einem über den Lampen liegenden durchsichtigen Abschlußfenster 10 abgeschlossen ist. Die Abmessungen dieses
Blitzlichtpakets sind ungefähr 11 zu 4 zu 1,5 cm.
11 und 12 bezeichnen nahezu gleiche Anschlußorgane des Blitzlichtpakets.
In der Regel wird zunächst das Organ 11 in eine passende Öffnung einer Photokarnera eingeführt, wonach die
Lampen 1,2, 3 und 4 gezündet werden. Danach wird das Paket umgekehrt, so daß das Organ 12 in die erwähnte Öffnung der
Kamera eingesteckt wird; darauf werden die Lampen 5 bis 8 gezündet. Man erreicht damit, daß der Winkel zwischen der Linsenachse
der Kamera und der Lampenlichtstrahlachse nicht zu nahe bei 0° liegt. Dies dient zum Vermeiden des sogenannten Rotaugeneffektes.
In Fig. 2, die die elektrische Schaltung einer zum Blitzlichtpaket
nach Fig. 1 gehörenden Druckverdrahtungsplatte darstellt, bezeichnen 11 und 12 wiederum die bereits in Fig. 1 dargestellten
Anschlußorgane des Pakets. 1 bis 8 sind wiederum die Blitzlichtlampen.
Das Anschlußorgan 11 enthält drei Leiter, die mit 20, 21 und 22 bezeichnet sind. Die damit zusammenarbeitende
Öffnung der Photokamera ist derart ausgebildet, daß in der hier dargestellten Situation die Leiter 21 und 22 in der Kamera
vom Kamerateil 43 miteinander verbunden werden. Dadurch führen diese Leiter das gleiche Kassepotential. Dem Leiter 20 v/ird
darauf über den Kamerakontakt ein Impuls zugeführt. Dies erfolgt beispielsweise mit einem in der Kamera angeordneten,
nicht dargestellten Piezoelement. An den Leiter 20 ist die Blitzlichtlampe 1 angeschlossen. Diese Lampe und weiter alle
anderen Lampen sind Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen. An den Leiter 20 ist gleichfalls ein Kondensator 23 angeschlossen.
Die andere Elektrode dieses Kondensators ist mit dem anderen Ende der Lampe 1 verbunden. Dieser Verbindungspunkt ist an
einen strahlungsempfindlichen Schaltkontakt 24 angeschlossen,
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der als Ruhekontakt ausgeführt ist. Die andere Seite dieses Kontakts 24 ist an den Leiter 21 angeschlossen. An den Verbindung
spunkt des Kondensators 23 mit der Lampe 1 ist gleichfalls
die Verbrennungsblitzlichtlampe 2 angeschlossen. Auf gleichartige Weise befindet sich zwischen den Leitern 20 und
21 auch eine Serienschaltung aus einem Kondensator 25 und einem Schmelzstreifen 26, und gleichfalls eine Serienschaltung
aus einem Kondensator 27 und einem Schmelzstreifen 28. Wenn den Leitern 20 und 21 erstmalig ein Spannungsimpuls zugeführt
wird, zündet die Lampe 1. Beim Zünden dieser Lampe 1 wird der Schmelzkontakt 24, der zunächst eine leitende Verbindung darstellte,
unterbrochen. Hierdurch wird ein Kurzschluß im Kreis der Lampe 2 behoben. Wenn zum zweiten Mal ein Spannungsimpuls
den Leitern 20 und 21 zugeführt wird, blitzt die Lampe 2 usw. Die Schaltungsweise ist gleich der nach Fig. 3 der niederländischen
Patentanmeldung 7 506 653.
Wenn schließlich die Lampe 4 gezündet hat, wird das Paket, wie bereits in der Beschreibung der Fig. 1 angegeben, umgekehrt,
so daß das Organ 12 in die passende Öffnung der Kamera eingeführt wird. Dabei ist der anfangs" bestehende Kurzschluß der
Lampen 5» 6, 7, 8 behoben und beim folgenden Impuls zündet
die Lampe 5 usw. Die elektrischen Schaltungselemente zwischen den Leitern 22 und 21 sind folgende:
Kondensator 29 und Schmelzstreifen 30, Kondensator 31 und
Schmelzstreifen 32, Kondensator 33 und Schmelzstreifen 34.
In Fig. 3 ist ein auseinandergezogenes Bild des Blitzlichtpakets nach Fig. 1 dargestellt. So bezeichnet 10 das durchsichtige
Abschlußfenster. 40 ist eine Metallfolie, die zusammen acht Reflektoren für die betreffenden Lampen bildet. Mit
41 ist die Reflektorseite der Druckverdrahtungsplatte bezeichnet. Die auf dieser Platte befestigten Lampen und übrige Bahnen
entsprechen der Schaltung nach Fig. 2. 50 bezeichnet einen (nicht zum Blitzlichtpaket gehörenden) Spiegel, in dem man die
Unterseite 51 der Druckverdrahtungsplatte sehen kann. Auch die
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auf dieser Platte angegebenen Schaltungselemente und Bahnen entsprechen den Schaltungsteilen nach Fig. 2. Mit 9 ist die
Innenseite des undurchsichtigen Kunststoffgehäuses bezeichnet. In diesem Teil befinden sich acht Löcher, durch die der
gezündete oder ungezündete Zustand der betreffenden Lampen festgestellt werden kann.
In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen Teil des Blitzlichtpakets
nach Fig. 1 dargestellt. Hier bezeichnet 10 wiederum das durchsichtige Abschlußfenster, 40 ist ein Teil des Metallfolienreflektors,
41 bezeichnet wiederum die Leiterplatte. Die Reflektorfolie 40 ruht auf einer Kupferbahn 60 der Platte 41.
Die Bahn 60 ist an Masse, und zwar an den in Fig. 2 dargestellten Leiter 21, angeschlossen. Mit 9 ist wiederum ein Teil des
undurchsichtigen Gehäuses des Blitzlichtpakets bezeichnet. Wie auch in Fig. 2 schematisch dargestellt, ist also der Reflektor
40 beispielsweise der Lampe 2 mit dem Leiter 21 verbunden. Dies gilt gleichfalls, weil die Reflektorfolie des Blitzlichtpakets
ein Ganzes bildet, für alle anderen Lampen. Aus Fig. 2 ist ersichtlich,
daß, wenn noch keine einzige Lampe gezündet hat, die Anschlußorgane der Lampe 2 über die Streifen 24 und 26 kurzgeschlossen
sind. Weiter ist ersichtlich, daß der Schmelzstreifen
26 und der Reflektor 40 gleiches Potential führen, so daß, siehe wieder Fig. 4, eine Art Abschirmung in Form eines Teiles eines
Faraday-Käfigs der Lampe 2 vorhanden ist.
Im beschriebenen Blitzlichtpaket tritt durch die angedeuteten Maßnahmen hinsichtlich der Abschirmung der Lampe praktisch kein
frühzeitiges Zünden einer der Lampen auf.
PHN 8068
609884/0783
Claims (3)
- Patentansprüche:(Ο Blitzlichtpaket mit mindestens zwei Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen, das zwei elektrische Anschlußorgane besitzt, welche Lampen sich jeweils in einem Reflektor befinden, der wenigstens eine Schicht eines elektrisch leitenden Materials enthält, wobei die Reflektorschicht ein Loch aufweist und sich in Verlängerung des Verbindungsweges von der Lampe zum Loch ein strahlungsempfindlicher. Schaltkontakt zum Durchschalten zu einer folgenden Blitzlichtlampe befindet, und wobei dieser Schaltkontakt auf von der erstgenannten Lampe beim Zünden ausgesandte Strahlung anspricht und der Reflektor über eine niederohmige Verbindung mit einem der Anschlußorgane der erstgenannten Lampe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der strahlungsempfindliche Schaltkontakt ein Ruhekontakt ist, der zusammen mit dem Reflektor mit dem gleichen Anschlußorgan der erstgenannten Lampe verbunden ist.
- 2. Blitzlichtpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem noch völlig unbenutzten Zustand des Blitzlichtpakets ein die Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampen enthaltender Zweig kurzgeschlossen ist.
- 3. Blitzlichtpaket nach Anspruch 2, das zumindest noch eine dritte Blitzlichtlampe enthält, die der im Reflektor angeordneten Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe vorangehend gezündet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß des die Hochspannungsverbrennungsblitzlichtlampe enthaltenden Zweigs durch einen zweiten strahlungsempfindlichen Ruhekontakt verwirklicht ist, wobei dieser zweite Ruhekontakt auf von der dritten Lampe beim Blitzen ausgesandte Strahlung anspricht.609884/0783
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