DE2504072C3 - Vielfach-BIitzlampeneinheit - Google Patents

Vielfach-BIitzlampeneinheit

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DE2504072C3 DE2504072A DE2504072A DE2504072C3 DE 2504072 C3 DE2504072 C3 DE 2504072C3 DE 2504072 A DE2504072 A DE 2504072A DE 2504072 A DE2504072 A DE 2504072A DE 2504072 C3 DE2504072 C3 DE 2504072C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vielfach-Blitzlampeneinheit für Taschenkameras, die in einer gegebenen Orientierung eine obere Blitzlampengruppe und eine untere Blitzlampengruppe sowie ein oberes und ein unteres Anschlußstück aufweist, das in einen Kamerasockel einsetzbar ist. Eine derartige Blitzlampeneinheit ist in der DE-OS 19 15 783 beschrieben.
Der sogenannte »Rotaugen-Effekt bei Blitzlicht-Farbaufnahmen ist an sich seit langer Zeit bekannt (PSA Journal Juli 1952, Seiten 425,426 und 444).
Dieser tritt insbesondere dann auf, wenn sich die Blitzlampen nahe an der Linsenachse der Kamera befinden, wie beispielsweise innerhalb einiger Zentimeter, was insbesondere bei den kleinen »Taschen«-Kameras der Fall ist. Dann entsteht sehr ieieht eine rote Färbung der Pupillen der Personen im Bild. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Lichtblitz in die Pupillen der h-> Personen eintritt und die Netzhaut des Auges an solchen Bereichen beleuchtet, die etwa mit der tintischen Achse der Kamcralinse fluchten, so dall die bestrahlte rote Färbung der Netzhaut sich im Bild zeigt und bewirkt, daß die Pupille der Person als rot erscheint
Um nun den Abstand zwischen der Linsenachse und der jeweiligen Blitzlampe möglichst groß zu machen, ist es aus der US-PS 33 48 188 bekannt zwischen einer Vielfach-Blitzlampeneinheit und dem Kamerasockei einen Verlängerungsstab oder Blitz-Adapter anzuordnen. Als Blitzlampeneinheit kann hierbei beispielsweise ein Doppel-Blitzwürfel, wie er in der eingangs genannten DE-OS 19 15 783 beschrieben ist oder eine planare Anordnung verwendet werden, die aus der DE-AS 19 63 217 bekannt ist Eine derartige Lösung ist jedoch zumindest unpraktisch, denn der Photographierende muß im jeweiligen Bedarfsfall neben Kamera und Blitzlicht ein zusätzliches Zubehörteil zur Hand haben. Dies ist besonders problematisch, wenn man bedenkt, daß Vielfach-Blitzlampeiianordnungen der in Rede stehenden Art im wesentlichen von Gelegenheits-Photographen verwendet werden.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine kleine und trotzdem möglichst viele Blitzlampen enthaltende einteilige Vielfach-Bli'zlampeneinheit zu schaffen, bei der ein Verlängerungsstab zur Verhinderung des Rotaugen-Effektes in die Blitzlampeneinheit integriert ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Vielfach-Blitzlampeneinheit der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einheit eine planare Anordnung für einseitige Abstrahlung mit einer in der zur Kameraachse senkrechten Richtung langgestreckten Form ist und jede Blitzlampengruppe mit dem am gegenüberliegenden Ende der langgestreckten Einheit angeordneten Anschlußstück elektrisch verbunden ist derart, daß in jeder Orientierung der Einheit auf einer Kamera nur die Blitzlampen der jeweils oberen Gruppe für eine selektive Zündung mit dem unteren in dem Kamerasockel eingesteckten Anschlußstück elektrisch verbunden ist.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in jeder Orientierung der Einheit die Unterteile der Blitzlampen der unteren Blitzlampengruppe zum oberen Anschlagstück und die Unterteile der Blitzlampen der oberen Blitzlampengruppe zum unteren Anschlagstück gerichtet sind.
Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß auch bei den kleinen Taschenkameras bei Blitzlichtaufnahmen der unerwünschten Rotaugen-Effekt vermieden werden kann, ohne daß ein zusätzliches Zubehörteil verwendet werden muß. Vielmehr dient die jeweils untere Blitzlainpengruppe effektiv als Verlängerung für die entsprechende obere Blitzlampengruppe. Gleichzeitig ist der Raum zwischen dem Kamerasockel und der zu blitzenden Lampengruppe vorteilhaft ausgenutzt derart, daß in der Blitzlampeneinheit gemäß der Erfindung trotz räumlicher Kompaktheit eine große Zahl von Blitzlampen untergebracht werden kann.
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Vorderansicht von einer Vielfach-Blitzlampeneinheit gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wie sie an einer Kamera befestigt ist,
Fi g. 2 ist eine perspektivische Ansicht der Vielfach-Hlitzlampeneinheit gemäß Fig. 1,
F ig. J ist eine Vorderansicht von einer .Schaltkarte,
mit der Blitzlampen in der Vielfach-Blitzlampeneinheit verbunden sind,
F i g. 4 ist eine Querschnittansicht von einem Teil der F i g. 2 nach einem Schnitt entlang der Linie 4-4 in Fig. 2.
In F i g. 1 ist eine Kamera 11 gezeigt, die eine Linse 12, einen Bildsucher 13, einen Auslöser 14 und eine Fassung 16 zur Aufnahme einer Vielfach-Blitzeinheit aufweist. Wenn der Auslöser 14 niedergedrückt ist, um eine Blitzlichtaufnahme zu machen, wird eine Zündimpuls- to spannung an die Fassung 16 angelegt, falls die Blitzlampen elektrisch gezündet werden. Wenn durch Schlag gezündete Blitzlampen Anwendung finden, wird statt dessen eine mechanische Bewegung auf die Fassung 16 oder in deren Nähe ausgeübt. Eine Vielfach-Blitzlampeneinheit 17, die als planare Anordnung gezeigt ist und zahlreiche elektrisch zündbare Blitzlampen enthält, ist mit einem Verbindungsansatz 18 an ihrer Unterseite oder ihrem unteren End» versehen, der in die Fassung 16 der Kamera 11 paßt. Die Einheit 17 ist mit einem zweiten Verbindungsansatz 18' an der Oberseite oder ihrem oberen Ende versehen, wodurch die Einheit 17 in einer der zwei Orientierungen an der Kamera befestigt werden kann, d. h. sie kann entweder mit dem Ansatz 18 oder dem Ansatz 18' in die Fassung
16 gesteckt werden. Weiterhin ist die Einheit 17 mit einer oberen Gruppe 21 von Blitzlampen 22, 23, 24 und 25 und einer unteren Gruppe 26 von Blitzlampen 27, 28, 29 und 30 versehen. Hinter den entsprechenden Blitzlampen sind Reflektoren 22' usw. angeordnet, so daß beim Blitzen jeder Lampe ihr Licht von der Einheit
17 und der Kamera 11 nach vorne projektiert wird. Die Relation jedes Reflektors zu seiner zugehörigen Lampe und ein geeignetes Kunststoffgehäuse und eine transparente Frontabdeckung können im allgemeinen einen bekannten Aufbau besitzen.
Gemäß dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die vier Lampen in der oberen Gruppe 21 mit dom unteren Ansatz 18 verbunden, und die untere Gruppe 26 der Lampen ist mit dem oberen Ansatz 18' verbunden. Bei der in F i g. 1 gezeigten Orientierung der Einheit 17 in bezug auf die Kamera 11 können somit nur die oberen vier Lampen, die die obere Gruppe 21 bilden, geblitzt werden, und die vier Lampen der unteren Gruppe 26 blitzen nicht. Somit ist der eingangs beschriebene unerwünschte Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert, da die einzigen blitzbaren Lampen relativ weit entfernt von der Achse der Kameral.inse 12 gruppiert sind. Die Einheit 17 kann von der Kamera 11 abgenommen werden, und zwar entweder bevor oder nachdem alle Lampen der Gruppe 21 geblitzt worden sind, und sie kann dann umgedreht und wieder in die Kamera eingesetzt werden, wobei nun der obere Ansatz 18' der untere Ansatz ist, der in die Fassung 16 eingesetzt wird, woraufhin die Lampengruppe 26 die obere Gruppe wird. Dann können deren Lampen geblitzt werden, wodurch wiederum der Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert wird, da die aktiven Lampen die relativ entferntesten von der Achse der Linse 12 sind. t>o
Somit dient im Effekt derjenige Teil der Einheit, der die untere L.ampengruppe enthalt, was entweder die Gruppe 2i oder 26 in Abhängigkeit von der Orientierung der Einheit 17 sein kann, wenn sie an der Kamera 11 angebracht ist, als ein Verlär.gerungsstünik'r b-, für die obere und aktive Blitzlampengruppe ohne Raumverschwendung in der Einheil und VergröLierung der Anzahl von Blitzlampen pro Einheit. Bezüglich der relativen Abmessungen der in F i g. 1 gezeigten Kamera 11 und Blitzlampeneinheit 17 befinden sich die Lampen der oberen Gruppe 21 (oder Gruppe 26, wenn die Einheit umgedreht ist) im allgemeinen im etwa doppelten Abstand von der Achse der Linse 12 gegenüber der unteren Lampengruppe. Für kleinere Kameras mit einem kleineren Abstand von der Achse der Linse 12 zur Blitzlampenfassung 16 ist dieses Verhältnis größer, wodurch der anderenfalls auftretende unerwünschte Rotaugen-Effekt relativ stärker vermindert wird. Dies Ziel wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß die Einheit in gezeigter Weise räumlich gestaltet wird, wobei die vertikale Länge (Höhe) größer ist als ihre Breite und sich die Verbindungsansätze 18 und 18' an den Enden der Längsabmessung der Einheit befinden.
Die perspektivische Ansicht gemäß F i g. 2 zeigt, daß die Einheit in einer flachen und kompakten langgestreckten, rechtwinkligen räumlichen Konfiguration geformt sein kann. Elektrische Verbindungsanschlüsse sind an den Ansätzen 18 und 18' vorgesehen, und wenn eine Blitzfolgeschaltung in der Vielfach-Blitzeinheit enthalten ist, wie sie beispielsweise in F i g. 3 dargestellt ist, brauchen nur zwei elektrische Anschlüsse, die in der Form gedruckter Leiterstreifen vorliegen können, auf jedem Ansatz vorgesehen zu sein. Somit ist der Ansatz 18 mit einem Paar elektrischer Anschlüsse 31 und 32 versehen, und der Ansatz 18' weist ein Paar Anschlüsse 3Γ und 32' auf. Die Verbindungsanschlüsse sind in unsymmetrischen Positionen auf den Einsteckansätzen gezeigt, um die umgekehrte Spiegelsymmetrie der Einheit besser darzustellen. Diese ist weiterhin dadurch aufgezeigt, daß die Einheit in Fig. 2 in bezug auf ihre Orientierung in Fig. 1 mit der Oberseite nach unten gezeigt ist. Es sei darauf hingewiesen, daß die Einheit in jeder ihrer zwei Orientierungen gleich aussieht, abgesehen von dem auftretenden Unterschied, wenn einige aber nicht alle Lampen geblitzt worden sind. Ferner ist von Bedeutung, daß in dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Blitzlampen der oberen Gruppe immer aufrecht stehen und die Blitzlampen der unteren Gruppe nach unten gerichtet sind, und zwar unabhängig davon, in welcher Richtung die Einheit in die Kamera gesteckt ist. Dies verdeutlicht dem Benutzer besser, daß nur die oberen Lampen blitzen, und es hat weiter einen praktischen Vorteil, da Blitzlampen, deren Sockel sich unten befindet, der beim Blitzen erzeugten Hitze und dem dabei auftretenden Druck besser standhalten und diese aufnehmen können, da die heißen Verbrennungsteilchen auf die dickwandige Basis 22" usw. des Glaskolbens fallen, die dicker ist als das Oberteil.
F i g. 3 zeigt eine Schaltkarte 36, die in dem Gehäuse der Einheit 17 hinter den Reflektoren 22' usw. enthalten sein kann und die die Blitzlampe durch ihre Einführungsleiter trägt und für ein sequentielles Blitzen jeder Blitzlampengruppe sorgt. Die steckbaren Verbindungsansätze 18 und 18' können einstückig mit der Schaltkarte 36 an ihren gegenüberliegenden Enden ausgebildet sein, wie es in den Figuren dargestellt ist. Der Klarheit halber ist die gedruckte Schaltung auf der Schaltkarte 36 nur für das sequentielle Blitzen der aktiven oberen Lampengruppe gezeigt, wobei die gedruckte Schaltung zum Blilzen der unteren, nicht aktiven l.ampengruppe (die aktiv ν vd, wenn die Einheit in bezug auf die Kamera in ihre umgekehrte Orientierung gedreht wird) ein umgekehrtes Spiegelbild der gezeigten gedruckten Schaltung ist.
Die Kamerafassung 16 für die Blitzeinheit 17 ist mit zwei Kontaktstücken 37 und 38 versehen, die auf entsprechende Weise elektrisch an den Klemmen bzw. Anschlüssen 31 und 32 der Blitzeinheit angreifen, wenn diese in die Fassung 16 eingesteckt ist.
Eine Zündimpulsquelle 39, die in der Kamera 11 enthalten sein kann, ist mit den Kontakten 37 und 38 der Fassung 16 verbunden. Die Art der Zündimpulse, die durch die Quelle 39 erzeugt und über die Kontakte 37 und 38 zugeführt werden, hängt selbstverständlich von dem in der Einheit 17 verwendeten Lampentyp ab. Wenn Niederspannungs-Glühfadenlampen in der Einheit 17 verwendet werden, kann die Zündimpulsquelle 39 eine Batterie oder eine Batterie-Kondensatorentladungseinrichtung sein, die in Synchronismus mit dem öffnen der Kamerablende einen Impuls von etwa 3—15 Volt oder mehr und eine ausreichende Energie liefert, um eine einzelne Blitzlampe zu zünden. Ein Beispiel für eine Niederspannungs-Blitzlampe ist in der US-PS 35 06 385 und ein Beispiel für eine Niederspannungs-Blitzsequenzschaltung ist in der US-PS 35 32 931 beschrieben. Wenn die Blitzlampen in der Vielfach-Blitzeinheit 17 sogenannte Hochspannungslampen sind, die einen Impuls von etwa 1000 oder 2000 Volt erfordern, kann die Zündimpulsquelle 39 eine geeignete Batterie-Kondensatorentladung und einen Abwärtstransformator umfassen, oder es kann ein kompaktes piezoelektrisches Element verwendet werden, das so angeordnet ist, daß es in Synchronismus mit dem öffnen der Kamerablende zusammengepreßt oder beansprucht wird, um so einen Zündimpuls mit einer Spannung von etwa 1000 oder 2000 Volt und ausreichende Energie zu erzeugen, um eine einzelne Blitzlampe zu zünden. Ein Beispiel für eine Hochspannungs-Blitzlampe und eine Zündimpulsquelle mit einem piezoelektrischen Element, das mit einer Kamerablende synchronisiert ist, ist in den US-PS 29 72 937 und 31 06 080 beschrieben.
Die Schaltkarte 36 ist in F i g. 3 in derjenigen Lage gezeigt, in der das Ansatzstück 18 nach unten gerichtet ist und in die Kamerafassung 16 eingesetzt ist, wodurch die Schaltkartenanschlüsse 31 und 32 in entsprechender Weise einen elektrischen Kontakt mit den Kontaktstükken 37 und 38 in der Fassung herstellen. Der Schaltkartenanschluß 31 ist Teil einer zusammenhängenden Leiterbahn auf der Karte, die mit einem elektrischen Leiterdraht (22a, 23a, 24a usw.) von jeder der oberen vier Blitzlampen 22, 23, 24 und 25 an Punkten 41, 42, 43 und 44 durch geeignete Mittel verbunden ist, wie beispielsweise durch Löten, Schweißen oder Kröpfen. Der Klarheit halber sind in F i g. 3 nur zwei Blitzlampen 24 und 25 in gestrichelten Linien gezeigt. An den Lampenfüßen führen geeignete öffnungen durch die Reflektoren hindurch, um eine Verbindung der Einführungsleiter mit der Schahkarte zu gestatten.
Der andere Schaltkartenanschluß 32 ist Teil einer Leiterbahn, die mit einem Einführungsleiterdraht 24b der Lampe 24 am Punkt 45 verbunden ist und an Strahlungsschalterklemmen 46,47 und 48 endet, die auf entsprechende Weise nahe den Lampen 24, 25 und 23 angeordnet sind. Eine Schaltkarten-Verbindungsbahn 51 ist elektrisch mit dem verbleibenden Leiterdraht der Blitzlampe 25 bei 52 verbunden und endet an einer Strahlungsschalterklemme 53, die in der Nähe, aber im Abstand von der Strahlungsschalterklemme 46 angeordnet ist Eine Schaltkarten-Verbindungsbahn 56 ist elektrisch mit dem verbleibenden Einführungsdraht der Blitzlampe 23 am Punkt 57 verbunden und endet an einer Strahlungsschalterklemme 58, die nahe, aber im Abstand von der Strahlungsschalterklemme 47 angeordnet ist. In ähnlicher Weise ist eine Schaltkarten-Leiterbahn 61 mit dem verbleibenden Einführungsdraht der Blitzlampe 22 am Punkt 62 verbunden und endet an einer Strahlungsschalterklemme 63, die in der Nähe, aber im Abstand von der Strahlungsschalterklemme 48 angeordnet ist.
Die Strahlungsschalter 66, 67 und 68 sind auf entsprechende Weise in Kontakt mit und die entsprechenden Paare der Schalterklemmen 46—53, 47—58 und 48—63 überbrückend angeordnet. Das Material für die Strahlungsschalter 66, 67 und 68 kann irgendein geeignetes Material sein, das zunächst einen Leerlauf darstellt oder einen hohen Widerstand aufweist, wobei dieser Widerstand Null wird oder einen kleinen Wert annimmt, wenn das Material Strahlung in der Form von Wärme und/oder Licht von einer entsprechenden benachbarten Lampe empfängt, wenn die Lampe geblitzt wird. Zu diesem Zweck ist jeder der Strahlungsschalter 66, 67 und 68 auf entsprechende Weise hinter oder nahe einer Blitzlampe 24, 25, 23 angeordnet. Fenster in der Form von transparenten Abschnitten oder Öffnungen 69 können in den Reflektoren vor den Schaltern vorgesehen sein, wie es in F i g. 4 gezeigt ist, um den Durchtritt von Strahlung zu erleichtern. Ein geeignetes Material für die Strahlungsschalter 66—68 ist Silberoxid, das in einem Binder wie Polyvinylharz verteilt ist. Jeder dieser Strahlungsschalter wechselt bei Empfang von Wärme- und/oder Lichtstrahlung von der benachbarten geblitzten Lampe vom Leerlauf oder von einem hohen Widerstand zu einem Kurzschluß oder einem kleinen Widerstand zwischen seinen SchaUerklemmen auf der Schaltkarte.
Wie bereits ausgeführt wurde, enthält der untere Abschnitt der Schaltkarte ein umgekehrtes Spiegelbild der gleichen Schaltungsanordnung, die in dem oberer Teil der Schaltkarte gezeigt ist. Es wird deutlich, daß die Schaltungsbahnen von den Steckanschlüssen 31 und 32 am unteren Teil der Schaltkarte nach oben verlaufen um so die Schaltungsanordnung in der oberen Hälfte der Schaltkarte zu aktivieren. Wenn die Einheil umgedreht und der Ansatz 18' in die Fassung 16 eingesteckt ist, sind in ähnlicher Weise die Schaltkartenanschlüsse 31' und 32' mit den Blitzlampen verbunder und sie aktivieren diese, die sich dann in der oberen Hälfte der Schaltkarte und somit in der oberen Hälfte der Blitzeinheit 17 befinden. Auf diese Weise wird, wie bereits beschrieben wurde, das Ziel erreicht, daß nur die von der Linsenachse relativ entfernteste Lampengruppe geblitzt wird, wodurch der unerwünschte Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert wird.
Die in Fig.3 gezeigte Schaltungsanordnung arbeitel wie folgt. Unter der Annahme, daß keine der viei Lampen in der oberen Hälfte der Einheit 17 geblitzi worden ist, wird bei Auftreten eines ersten Zündimpulses von der Quelle 39 dieser Impuls direkt der Einführungsdrähten der ersten Blitzlampe 24 zugeführt woraufhin die Lampe 24 blitzt und einen Leerlaul zwischen ihren Einführungsdrähten bildet Wärme· und/oder Lichtstrahlung vom Blitzen der ersten Lampe 24 bewirkt daß der benachbarte Strahlungsschalter 6f einen geschlossenen Stromkreis zwischen den Klemmen 46 und 53 (oder einen kleinen Widerstand) bildet
<■"' wodurch der Schaltkartenanschluß 32 elektrisch mii dem Einführungsdraht der zweiten Lampe 25 am Punk' 52 verbunden wird. Wenn dies geschieht, hat sich dei Zündimpuls auf einen Wert vermindert, der zum Blitzer
der zweiten Lampe 25 nicht ausreicht. Wenn der nächste Zündimpuls auftritt, wird dieser den Einführungsdrähten der zweiten Lampe 25 über den nun geschlossenen Strahlungsschalter 66 zugeführt, woraufhin die zweite Lampe 25 blitzt, so daß der Strahlungsschaher 67 einen geschlossenen Zustand einnimmt oder einen kleinen Widerstand aufweist, und die zweite Lampe 25 bildet nun einen offenen Stromkreis oder einen großen Widerstand zwischen ihren Einführungsdrähten. Wenn der nächste Zündimpuls auftritt, wird dieser über den nun geschlossenen Strahlungsschalter 67 der dritten Lampe 23 über ihre Einführungsdrähte zugeführt, die mit der gedruckten Schaltung an Punkten 43 und 57 verbunden sind, wodurch die Lampe gezündet wird. Diese bildet nun einen offenen Stromkreis und die :■; Strahlung von dieser Lampe bewirkt, daß der Strahlungsschalter 68 im wesentlichen einen geschlossenen Stromkreis über seinen Anschlüssen bildet. Somit wird der nächste Zündimpuls über den nun geschlossenen Strahlungsschaher 68 den Einführungsdrähten der vierten Blitzlampe 22 zugeführt, die mit der Schaltung an den Punkten 44 und 62 verbunden sind, wodurch die Lampe geblitzt wird. Da diese Lampe die letzte Lampe in der aktiven Schaltung ist, spielt es keine Rolle, ob ihre Einführungsdrähte nach dem Blitzen einen offenen oder geschlossenen Stromkreis bilden. Es können jedoch zusätzliche Blitzlampen, Strahlungsschaher und elektrische Leiter auf Wunsch verwendet werden unter Ausnutzung der vorstehend beschriebenen Arbeitsprinzipien. Wenn die Blitzeinheit umgedreht und das andere Ansatzstück 18' in der Kamerafassung 16 befestigt wird, befindet sich die Gruppe von Lampen, die dann die obersten und die relativ am entferntesten von der Linsenachse werden, in einer aktiven Schaltungsanordnung und werden in der gleichen Weise gebildet, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Ein anderer Typ einer Sequenzschaltung, die eingesetzt werden könnte, verwendet Schalter, die zunächst geschlossen sind und einen offenen Stromkreis bilden beim Blitzen einer benachbarten Lampe, wobei der dann gewählte Lampentyp einen Kurzschluß oder einen kleinen Widerstand zwischen den Einführungsdrähten nach dem Blitzen bildet. Es können auch andere Umschaltungstypen, wie beispielsweise mechanisch, durch Strom oder Spannung betätigte Schalter anstelle der Strahlungsschalter verwendet werden.
Der Begriff »Kamera«, wie er hier verwendet ist, soll auch eine Blitz-Adaptervorrichtung für eine Kamera einschließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vielfach-Blitzlampeneinheit für Taschenkameras, die in einer gegebenen Orientierung eine obere s Blitzlampengruppe und eine untere Blitzlampengruppe sowie ein oberes und ein unteres Anschlußstück aufweist, das in einen Kamerasockel einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (17) eine planare Anordnung für einseitige Abstrahlung mit einer in der zur Kameraachse senkrechten Richtung langgestreckten Form ist und jede Blitzlampengruppe (21, 26) mit dem am gegenüberliegenden Ende der langgestreckten Einheit angeordneten Anschiußstück (18,18') elektrisch verbunden ist derart, daß in jeder Orientierung der Einheit auf einer Kamera nur die Blitzlampen (22- 25) der jeweils oberen Gruppe (21) für eine selektive Zündung mit dem unteren in den KamerasockeJ eingesteckten Anschlußstück (18) elektrisch verbunden sind.
2. Vielfach-Blitzlampeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Orientierung der Einheit (17) die Unterteile der Blitzlampen (27—30) der unteren Blitzlampengruppe (26) zum oberen Anschlußstück (18') und die Unterteile der Blitzlampen (22—25) der oberen Blitzlampengruppe (21) zum unteren Anschlußstück (18) gerichtet sind.
3. Vielfach-Blitzlampeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit im wesentlichen rechtwinklig ist.
4. Vielfach-Blitzlampeneinheit nach den Ansprüchen 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blitzlampen elektrisch zündbar und auf einer gedruckten Schaltkarte (36) mit Leiterbahnen gehalten sind, die die Einführungsdrähte der Blitzlampen mit entsprechenden Kontaktstücken auf den Anschiußstücken verbinden.
5. Vielfach-Blitzlampeneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da3 jede Gruppe (21, 26) vier Blitzlampen umfaßt, die in zwei Paaren übereinander angeordnet sind und daß die obere Gruppe einschließlich ihrer elektrischen Verbindung im wesentlichen ein umgekehrtes Spiegelbild der unteren Gruppe oder umgekehrt darstellt.
DE2504072A 1974-03-06 1975-01-31 Vielfach-BIitzlampeneinheit Expired DE2504072C3 (de)

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