DE2909554C3 - Vielfach-Blitzlampenanordnung - Google Patents
Vielfach-BlitzlampenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vielfach-Blitzlampenanordnungen gemäß dem Oberbegriff des Patentan- 3»
Spruches 1.
In der deutschen Patentanmeldung P 28 53 530.0 ist eine Blitzlampenanordnung des vorstehend genannten
Typs vorgeschlagen, die mehrere elektrisch zündbare Blitzlampen aufweist, die vor einer Schaltkarte angeordnet
sind und deren Einführungsdrähte mit der Schaltkarte verbunden sind. Zwischen den Blitzlampen
und der Schaltkarte ist eine aus weißem Kunststoff bestehende Reflektoreinheit angeordnet, die so geformt
ist, daß sie einzelne Reflektoren für die entsprechenden Lampen bildet. Hinter der Schaltkarte ist ein Blitzindikatorblatt
angeordnet, und in der Reflektoreinheit und der Schaltkarte sind hinter jeder Blitzlampe fluchtende
Öffnungen ausgebildet, so daß Strahlung (Wärme und/oder Licht) von den blitzenden Lampen das
Blitzindikatormaterial erreichen, um dessen Farbe zu verändern und somit anzuzeigen, daß die Lampe
geblitzt worden ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Blitzlampenanordnung so auszugestalten, daß die Reflektoreinheit und v)
Schaltkarte insbesondere bei der Montage schnell und einfach in ihre genaue gegenseitige Lage gebracht
werden können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. «
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Unteranspruch gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch das einfache Einsetzen
der vorspringenden Ränder an der einen Seite der Reflektoreinheit in die Öffnungen der benachbarten
Schaltkarte diese beiden Bauteile einfach und schnell in ihre richtige gegenseitige Lage gebracht und in dieser
gehalten werden können. Dies erleichtert insbesondere die Anbringung der Blitzlampen an der so mit der f>r>
Reflektoreinheit zusammengehaltenen Schaltkarte in ihrer Betriebsstellung, in der sie vor der Reflektoreinheit
angeordnet sind, und den Einbau dieser Baugruppe in das Gehäuse
Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht von einer Vielfach-Blitzlampenanordnung gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
F i g. 2 ist eine Querschnittsansicht von F i g. 1 entlang der Linie 2-2.
F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht von hinten auf einen Teil der Blitzlampenanordnung.
F i g. 4 ist eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht der Blitzlampenanordnung.
F i g. 5 ist eine auseinandergezogene perspektivische Rückansicht der Reflektoreinheit und der Schaltkarte.
F i g. 6 ist eine Querschnittsansicht von einem Teil der Reflektoreinheit und der Schaltkarte nach einem Schnitt
entlang der Linie 6-6 in F i g. 1.
Eine vertikal langgestreckte Vielfach-Blitzlampenanordnung 17, die einen planaren Aufbau besitzt und
zahlreiche elektrisch zündbare Blitzlampen enthält, ist mit einem einsteckbaren Verbindungsansatz 18 an
ihrem unteren Ende versehen und paßt in eine Fassung einer Kamera oder eines Blitzadapters, wie es in der
US-PS 40 19 043 beschrieben ist. Die Lampenanordnung 17 ist mit einem zweiten einsteckbaren Verbindungsansatz
18' an ihrem oberen Ende versehen, wodurch die Anordnung 17 in einer von zwei Orientierungen in der Kamerafassung befestigt werden
kann, d. h. sie kann entweder mit dem Ansatz 18 oder dem Ansatz 18' in die Fassung eingesteckt werden. Die
Anordnung 17 ist mit einer oberen Gruppe 21 von langgestreckten Blitzlampen 22, 23, 24 und 25, die
horizontal liegen und vertikal übereinander gestapelt sind, und mit einer unteren Gruppe 26 von Blitzlampen
27, 28, 29 und 30 versehen, die horizontal liegen und vertikal übereinander gestapelt sind, wobei alle Lampen
in einer planaren Konfiguration angeordnet sind. Hinter den entsprechenden Blitzlampen und teilweise um diese
herum rind Reflektoren 22' usw. angeordnet, so daß beim Blitzen jeder Lampe ihr Licht von der Anordnung
17 nach vorne projiziert wird. Die Lampen sind so angeordnet und verbunden, daß, wenn die Anordnung
durch den Verbindungsansatz 18 mit einer Kamera verbunden wird, nur die obere Gruppe 21 der Lampen
geblitzt wird, und wenn die Anordnung endseitig herumgedreht und mit dem anderen Verbindungsansatz
18' mit der Kamera verbunden wird, so wird nur die dann oben befindliche Gruppe 26 geblitzt. Durch diese
Anordnung sind nur die relativ weiter von der Linsenachse entfernten Lampen blitzbar, wodurch der
unerwünschte Rotaugen-Effekt vermindert wird, wie es in der US-PS 39 37 946 beschrieben ist.
Der allgemeine Aufbau der Anordnung umfaßt vordere und hintere Gehäuseteile 36 und 37, die
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt sind. In dem bevorzugten gezeigten Ausführungsbeispiel sind die
vorderen und hinteren Gehäuseteile an ihren Seiten miteinander verbunden, wie es durch die Verbindungslinie
38 angedeutet ist, und das hintere Gehäuseteil 37 weist einstückige Verlängerungen 39 und 39' an seinen
Enden auf, die die Verbindungsansätze 18 und 18' teilweise umgeben und schützen und auch dazu dienen,
die mechanische Befestigung an der Kamerafassung zu erleichtern. Zwischen den vorderen und hinteren
Gehäuseteilen 36 und 37 sind sandwichartig in der angegebenen Reihenfolge Blitzlampen 22 usw., ein
einteiliges Reflektor- und Trennteil 41 (vorzugsweise
aus weißem Kunststoff), das zur Ausbildung der einzelnen Reflektoren 22' usw. geformt ist, und
Trennteile 4 Γ zwischen benachbarten Lampen, um ein Mitblitzen von einer Lampe zu verhindern, wenn eine
benachbarte Lampe geblitzt wird, eine gedruckte Schaltkarte 42, die mit den einstückig ausgebildeten
Verbindungsansätzen 18 und 18' versehen ist, und ein kombiniertes Abschirmungs- und Anzeigeblatt 43
angeordnet, das mit Instruktionen, Informationen und
anderen Anzeigen versehen sein kann, wie beispielsweise Biitzindikatoren 47, die hinten den entsprechenden
Lampen angeordnet sind und ihre Farbe aufgrund von Wärme- und/oder Lichtstrahlung von einer blitzenden
Lampe verändern, wodurch auf einen Blick angezeigt wird, welche der Lampen bereits geblitzt worden ist und
welche nicht
Das Anzeigeblatt 43 kann aus Papier oder dünner Pappe 44 bestehen, die mit einer Metallschicht 45, wie
beispielsweise Aluminium, auf ihrer vorderen oder inneren Oberfläche überzogen und mit öffnungen
versehen ist, wo die Blitzindikatoren 47 sein sollen. Ein Blitzindikatormaterial 48, wie beispielsweise ein blattähnliches,
wärmeempfindliches Kunststoffmaterial, beispielsweise biaxial orientiertes Polypropylen, das
schrumpft oder schmilzt, wenn es Wärme- oder Strahlungsenergie von einer benachbarten blitzenden
Lampe ausgesetzt wird, ist über den öffnungen für die Blitzindikatoren 47 angeordnet, wodurch die Farbe an
diesen öffnungen wirksam verändert wird, wenn die benachbarten Lampen geblitzt werden. Beispielsweise jo
kann das Kunststoffmaterial auf seiner Rückseite durch Tinte oder andere geeignete Mittel grün gefärbt sein,
und dieses Grün verschwindet, wenn die öffnung eine andere Farbe annimmt (beispielsweise dunkel), wenn
der Kunststoff aufgrund der Wärme einer benachbarten r,
blitzenden Lampe schrumpft oder wegschmilzt. Die Vorderseite des Kunststoffes (in Richtung auf die
Lampen) sollte mit dunkler Tinte überzogen sein, um so Wärme besser zu absorbieren. Es können ein oder
mehrere Blitzindikatorblätter 48 über Teilen des Metallüberzuges 45 angeordnet sein, um so alle
Blitzindikatoröffnungen zu überdecken. Durch die Reflektor- und Trenneinheit 41 und die Schaltkarte 42
führen zwei öffnungen 51 hindurch, die hinter einer Blitzlampe fluchtend ausgerichtet sind, damit Strahlungsenergie
von blitzenden Lampen leichter die Blitzindikatoren 47 erreicht. Der Metallüberzug 45
wirkt als eine Abschirmung und erstreckt sich auf nach vorne gebogenen Seitenabschnitten 49,50 des Anzeigeblattes
43, um für eine Abschirmung an den Seiten der Anordnung und eine Flankierung der Blitzlampen zu
sorgen, wie es in der eingangs genannten deutschen Patentanmeldung P 28 53 530 vorgeschlagen ist. Das
hintere Gehäuseteil 37 ist transparent (entweder ist es klares Material oder es ist mit Fensteröffnungen
versehen), um eine Betrachtung der Anzeigen auf dem Anzeigeblatt 43 zu gestatten. Das vordere Gehäuseteil
36 ist wenigstens vor den Lampen 22 usw. transparent, damit Licht von blitzenden Lampen von der Anordnung
nach vorne austreten kann, und es ist mit Tinte versehen, bo um die Farbe des Lichtes aus den Blitzlampen zu ändern.
Es kann auch mit Linsen oder Prismen zur Steuerung des Lichtverteilungsmusters versehen sein.
Die Höhe und Breite der rechtwinkligen Anordnung sind wesentlich größer als ihre Dicke, und die Höhen h5
und Breiten des Reflektor- und Trennteiles 41 und der Schaltkarte 42 sind im wesentlichen die gleiche wie die
innere Höhe und Breite der Gehäuseteile, um die Halterung der Teile in ihrer Lage zu erleichtern.
Das Reflektor- und Trennteil 41 ist ein einstückiges Teil, das vorzugsweise aus ausgeformten weißem
Kunststoff mit eingelagertem Titandioxid besteht und so geformt ist, daß die Reflektoren 22' usw. in der Form
von ebenen hinteren Abschnitten hinter den entsprechenden Lampen und den schrägen Reflektorseiten
zwischen benachbarten Lampen gebildet werden, die auch die Grenzen bzw. Abteilungen 41' bilden, um ein
ungewolltes oder »sympatisches« Mitblitzen zu verhindern, durch das eine Lampe neben einer blitzenden
Lampe dazu gebracht werden könnte, aufgrund von Wärme- und/oder Lichtstrahlung von der blitzenden
Lampe zu blitzen.
Das Ansatzstück 18, das einstückig mit der Schaltkarte 42 ausgebildet ist, ist mit zwei elektrischen
Anschlüssen 31 und 32 versehen, und in ähnlicher Weise ist das Ansatzstück 18' mit zwei Anschlüssen 3Γ und 32'
versehen, um mit entsprechenden Anschlüssen einer Kamerafassung in Kontakt zu kommen, wodurch der
Anordnung Zündspannungsimpulse zugeführt werden. Die Anschlüsse 31 und 31' sind miteinander verbunden
und bilden einen Teil der elektrischen Erd- bzw. Masseschaltung der Anordnung. Ferner ist jedes
Ansatzstück mit einem dritten Anschluß 33 bzw. 33' versehen, der auf entsprechende Weise mit den
Anschlüssen 31 und 3Γ verbunden ist, wie es in der deutschen Patentanmeldung P 28 45 282 vorgeschlagen
ist. Alternativ können diese dritten Anschlüsse mit der gegenüberliegenden Lampengruppe und Schaltungsanordnungen
verbunden sein, wie es in der US-PS 39 52 320 beschrieben ist. Die Anschlüsse 31 und 31' sind
mit einer seitlichen »T-Stab«-Konfiguration versehen für ein zeitweiliges Kurzschließen der Fassungsanschlüsse,
während die Anordnung eingesteckt wird, um jede Restladung in der Zündimpulsquelle zu entladen
und um auch die Wahrscheinlichkeit zu senken, daß Blitzlampen zufällig durch elektrostatische Ladungen
bei einer Handhabung der Anordnung geblitzt werden, wie es in der US-PS 39 80 876 beschrieben ist.
Auf der Schaltkarte 42 befindet sich eine im folgenden zu beschreibende gedruckte Schaltung, um die Blitzlampen
sequentiell zu blitzen, indem den Anschlüssen 31,32 oder 3Γ, 32' Zündspannungsimpulse zugeführt werden.
Die oberen und unteren Hälften der gedruckten Schaltung sind vorzugsweise umgedrehte Spiegelbilder
zueinander. In dem bevorzugten gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei gedruckte Leiterbahnen 22a'
und 22b' auf der Schaltkarte vorgesehen, mit denen die Einführungsdrähte 22a und 226 der Lampe 22 zu
verbinden sind. In ähnlicher Weise sind Leiterbahnen 23a'und 23/j'bis 25a'und 256'und 27a'und 276'bis 30a'
und 306'für eine Verbindung mit den Leiterdrähten der übrigen Lampen, wobei die Zahlen und Buchstaben in
den Bezeichnungen für die Leiterbahnen denjenigen der Lampeneinführungsdrähte entsprechen. Die Schaltungsbahnen
für die Lampengruppe 21 sind in einer Reihe nahe der einen Kante der Schaltkarte ausgerichtet
und die Schaltungsbahnen für die andere Lampengruppe 26 sind in einer Reihe nahe der anderen Kante
der Schaltkarte und auf der entgegengesetzten Hälfte der Schaltkarte ausgerichtet. Die entsprechenden
Einführungsdrähte 22a, 22b usw. der Lampen können auf verschiedene Weise mit den Verbindungsbahnen
22a', 22b' usw. befestigt sein, beispielsweise indem sie durch Ultraschall in die Schaltkarte und gegen die
entsprechenden Verbindungsstreifen eingetrieben sind, wie es in der US-PS 40 28 798 beschrieben ist. Bei dieser
Technik sind öffnungen 22a" und 226" usw. durch die Schaltkarte hindurch oder benachbart zu den Verbindungsstreifen
22a', 226'usw. vorgesehen. Die Einführungsdrähte 22a und 226 usw. der Blitzlampen sind von
der Vorderseite der Schaltkarte durch die entsprechen- ■> den Öffnungen 22a" und 226" usw. angeordnet, auf die
Rückseite der Sc jltkarte gelegt und durch Ultraschalltreiber
in die Schaltkarte getrieben, um einen elektrischen und mechanischen Kontakt mit den entsprechenden
Leiterstreifen 22a'und 226'usw. herzustellen. Wie in
aus der Zeichnung hervorgeht, treten die Einführungsdrähte der Blitzlampen aus jedem langgestreckten
Kolben an seinem einen Ende aus und indem die Lampen horizontal angeordnet und vertikal übereinander
gestapelt werden, befinden sich ihre Einführungsdrähte nahe einer Seite der Anordnung und sind etwa so
gebogen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, um eine Verbindung mit den entsprechenden benachbarten
Leiterbahnen herzustellen.
Alle mit a'bezeichneten Leiterbahnen sind durch eine
Leiterbahn 52 elektrisch miteinander und mit den gemeinsamen Erd- bzw. Masseverbindungsanschlüssen
31 und 31' verbunden. Die Leiterbahn 52 weist einen Erd- bzw. Massebahnbereich 53 in der Mitte der
Schaltkarte auf. Der spannungsführende Verbindungs- 2> anschluß 32 ist über eine Leiterbahn 54 mit dem
Schaltungssstreifen 226' und mit einem Strahlungsschalteranschluß 56 verbunden. Ein auf Strahlung
ansprechender Schalter 57 ist über und zwischen den Schalteranschluß 56 und einen Schalteranschluß 58 «>
geschaltet, der mit dem Schaltungsstreifen 236' der nächsten spannungsführenden Lampe verbunden ist. In
ähnlicher Weise ist ein Schalteranschluß 59 mit dem Schaltungsstreifen 236' verbunden, und ein auf Strahlung
ansprechender Schalter 61 ist über und zwischen ιϊ
den Anschluß 59 und einen Schalteranschluß 62 geschaltet, der mit dem Schaltungsstreifen 246'
verbunden ist. Ein dritter auf Strahlung ansprechender Schalter 63 ist über und zwischen einen Leiterbahnanschluß
64. der mit dem Streifen 246'verbunden ist, und einen Leiterbahnanschluß 66 geschaltet, der mit dem
Lampenstreifen 256' verbunden ist. Die auf Strahlung ansprechenden Schalter 57, 61 und 63 sind auf
entsprechende Weise hinter den Lampen 22, 23 und 24 angeordnet und weisen zunächst eine hohe Impedanz
bzw. einen hohen Widerstand auf, der beispielsweise mehrere tausend Ohm oder sogar mehr als eine ivlillion
Ohm betragen kann. Fenstermittel 71, wie beispielsweise transparente Abschnitte oder Öffnungen durch die
Rückseite der Reflektor-Teileinheit 41 hindurch, gestatten. daß Licht- und Wärmestrahlung von den Blitzlam-
««η !-..τι rY-i Rlit-yor» Hie» ζίτ-οΚΙι 1 rKrccr-Vi αlti»r t^rre*ic\i^rt nnrl
diese derart umwandeln, daß sie gar keinen oder einen
niedrigen Widerstand bzw. Impedanz aufweisen, wie beispielsweise wenige hundert Ohm. um so den
spannungführenden Verbindungsanschluß 32 mit der nächsten zu blitzenden Lampe zu verbinden. Ein
geeignetes Material für die Strahlungsschalter ist Silberoxid, das in einem Binder, wie beispielsweise
Polyvinylharz, dispergiert ist. Ein anderes geeignetes <
>o Strahlungsschaltermaterial ist in der US-PS 39 90 832 beschrieben. Jeder dieser Strahlungsschalter wechselt
bei Empfang von Wärme- und/oder Lichtstrahlung von der benachbarten Lampe bei deren Blitzen von einem
offenen Stromkreis oder einem hohen Widerstand zu fe5
einem geschlossenen Stromkreis oder einem kleinen Widerstand zwischen seinen Schalter anschlüssen auf
derSchaitkarte.
Wie bereits ausgeführt wurde, enthält der untere Abschnitt der Schaltkarte im wesentlichen ein umgekehrtes
Spiegelbild der gleichen Schaltungsanordnung, die auf dem oberen Teil der Schaltkarte gezeigt ist, und
deshalb wird nicht noch einmal alles im einzelnen beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß die Leiterbahnen
von den eingesteckten Anschlüssen 31 und 32 am unteren Teil der Schaltkarte nach oben führen, um so die
Schaltungsanordnung in der oberen Hälfte der Schaltkarte zu aktivieren. Wenn die Anordnung herum
gedreht und das Ansatzstück 18' in eine Kamerafassung eingesteckt ist, sind in ähnlicher Weise die Schaltkartenanschlüsse
3Γ und 32' mit den Lampen verbunden und aktivieren diese, die sich dann in der oberen Hälfte der
Schaltkarte und somit in der oberen Hälfte der Sitzanordnung 17 befinden. Wie bereits ausgeführt
wurde, führt dies zu der wünschenswerten Eigenschaft, daß nur die relativ weit von der Linsenachse entfernte
Lampengruppe geblitzt wird, wodurch der unerwünschte Rotaugeneffekt reduziert oder eliminiert wird. Für
eine zweckmäßige Ausgestaltung der Schaltungsleiterbahnen sind die Streifen 22a'und 226'der Lampengruppe
21 und die Streifen 27a'und 276'der Lampengruppe 26 relativ umgekehrt in bezug auf die anderen Streifen
bzw. Bahnen der entsprechenden Gruppen.
Die Schaltungsanordnung auf der Schaltkarte 42 arbeitet wie folgt. Es sei angenommen, daß keine der
vier Lampen in der oberen Hälfte der Anordnung 17 geblitzt worden ist. Beim Auftreten eines ersten
Zündimpulses an den Anschlüssen 31, 32 wird dieser Impuls direkt den Einführungsdrähten der ersten
angeschlossenen Blitzlampe 22 zugeführt, woraufhin die Lampe 22 blitzt und einen offenen Stromkreis bzw.
Leerlauf zwischen ihren Einführungdrähten bildet. Wärme- und/oder Lichtstrahlung von der blitzenden
ersten Lampe 22 bewirkt, daß der benachbarte Strahlungsschalter 57 einen geschlossenen Stromkreis
(oder einen kleinen Widerstandswert) darstellt, wodurch der Schaltkartenanschluß elektrisch mit dem
Einführungsdraht 236 der zweiten Lampe 23 verbunden wird. Zu der Zeit, zu der dies geschieht hat der
Zündimpuis auf einen Wert abgenommen, der zum Blitzen der zweiten Lampe 23 nicht mehr ausreicht.
Wenn der nächste Zündimpuls auftritt wird dieser den Einführungsdrähten der zweiten Lampe 23 über den nun
geschlossenen Strahlungsschalter 57 zugeführt woraufhin die zweite Lampe 23 blitzt wodurch der
Strahlungsschalter 61 einen kleinen oder gar keinen Widerstand annimmt und die zweite Lampe 23 einen
offenen Stromkreis oder einen hohen Widerstand zwischen ihren Einführungsdrähten darstellt Wenn der
nächste ZündimnnK auftritt, wird er über die nun
geschlossenen Strahlungsschalter 57 und 61 (in Reihe) der dritten Lampe 24 zugeführt, wodurch die Lampe
gezündet wird und einen offenen Stromkreis bildet Die Strahlung von dieser Lampe bewirkt daß der
Strahlungsschalter 63 im wesentlichen einen geschlossenen Stromkreis über seinen Anschlüssen bildet Somit
wird der nächste Zündimpuls über die nun geschlossenen Strahlungsschalter 57, 61 und 63 (in Reihe) den
Einführungsdrähten und der vierten Blitzlampe 25 zugeführt wodurch diese Lampe geblitzt wird Da diese
Lampe die letzte Lampe in der aktiven Schaltungsanordnung ist spielt es keine Rolle, ob ihre Einführungsdrähte nach dem Blitzen einen offenen oder geschlossenen
Stromkreis bilden. Auf Wunsch können selbstverständlich zusätzliche Blitzlampen, Strahlungsschalter
und elektrische Leiter verwendet werden, wobei diese
vorbeschriebenei Prinzipien angewendet werden. Wenn die Blitzanordnung herumgedreht und der ariden
Verbindungsansatz 18' in der Kamei afassung befestigt
wird, befindet sich die Lampengruppe, die dann die oberste wird und n. itiv am weitesten von der
Linsenachse entfernt ist. in einer aktiven Schaltungsanordnung und wird in der gleichen Wo'se geblitzt, wie es
vorstehend beschrieben wurde. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Lampen 22 usw. durch
Hochspannung zündbare Lampen, die zum Blitzen beispielsweise etwa 2000 VnI; bei geringem Strom
erfordern, und sie können durch Schlag oder Beanspruchung eines piezoelektrischen Elementes in der Kamer
gezündet werden.
Eine Drahtklammer 76 wird durch Öffnungen 77 (lurch die Schaltkarte hindurch an der elektrischen
Massebahn 53 angeordnet und ihre Vor^nrünge an der
Rückseite der Schaltkarte sind entlang der hinteren Oberfläche der Schaltkarte gebogen und sind mit dem
leitfähigen ^bschirmungstei! 45 in Kontakt, wodurch die
Abschirmung 45 elektrisch mit der Erde bzw. Masse der Schaltkarte verbunden ist, wie es in der deutschen
Patentanmeldung P 28 25 284 vorgeschlagen ist. Alternativ kann die Drahtklammer direkt durch die
Schaltkarte getrieben werden.
Die hintere Metallabschirmung 45 erstreckt sich nach vorne bis zu den Vorderkanten der Anzeigeb'attseiten
49 und 50 und kann sich soweit nach vorne erstrecken, wie es durch das Gehäuse gestattet ist. Ferner flankiert
sie die Seiten der Blitzlampen 22 usw., um für eine wirksame Abschirmung an den Seiten der Anordnung
zu sorgen. Auch erstreckt sich das Kunststoff-Blitzindikatormaterial auf die inneren Oberflächen der Abschirmungsverlängerungen,
um die Einführungsdrähte der Lampen gegen die Abschirmung zu isolieren, wie es in
der eingangs genannten deutschen Patentanmeldung P 28 53 530 vorgeschlagen ist.
Bei der Befestigung der Blitzlampen 22 usw. an der Schaltkarte 42 sind alle Einführungsdrähte der Lampen
parallel zu den Achsen der entsprechenden Lampen, und die Lampen sind ihrerseits senkrecht zu der
Schaltkarte, wie es in F i g. 5 gezeigt ist. Die Reflektoreinheit 41 wird dann über der Schaltkarte
angeordnet und die Lampen werden bewegt, d. h. ihre Einführungsdrähte werden gebogen, um die Lampen in
ihre Endposition parallel zu der Schaltkarte zu bringen, wie es in den F i g. 2 und 4 gezeigt ist. Es ist nicht ratsam.
zueist die Bli/Iampcn parallel zur Schahkarte an/.unrd-
■ M'v. und danai !i die Rel'lektnrcinheit in ihre Position /u
hpNi'en. Bei lK in vorstehend beschri' 'lenen Biegen der
HIu/lumpen in ihre endgültigen Positionen in ihren ein/elnen Reflektoren der P !'Icktonmheit und bei der
anschließenden Handhabung hat Uk Reflektoreinheit
die i enden/, sich aus ihrer fluchtenden Ausrichtung
über der Schaltkette heraus/ubewegen, und dies macht
es noch schwieriger und zeitraubender (und teurer), die
Baueinheit in dem hinteren Teil 37 des ijehauses
anzuordnen.
Gemäß de vorliegenden Erfindung wird das Problem
der Kehlausrichtung zwischen Reflektoreinheil und
Schaltkarte in der lolgenden Weise gelost. An einer oder mehreren Öffnungen 51 der Reflektoreinheit, die
einen Durchtritt von Strahlung von der Blitzlampe /um
Riitzindikatormateiial 48 gelitten, sind diese Öffnungen
51 mit sich nach hinten erstreckenden Rändern oder ' !ansehen 81 verschen, die so geformt sind, daß sie in die
entsprechenden Rlitz.indikatoroffnungen in der Schaltkarte
hineinragen. Diese Ränder 81 sind mit hindurch- !ührenden Offnungen versehen, ;o daIi die Strahlung
von der zugeordneten Blitzlampe das Blitzindikatormaterial. 48 erreichen kann und dessen Farbe ändert, indem
es schmilzt, um anzuzeigen, daß die Lampe geblitzt worden ist. Die Ränder 81 können gerade oder konisch
sein, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, um ihr Einsetzen in ihre entsprechenden Blitzindikatoröffnungen
in der Schaltkarte zu erleichtern Bei Benutzung der Erfindung wird, nachdem die Reflektoreinheit auf der
Schaltkarte angeordnet ist. wobei die Ränder 81 von einer oder mehreren Blitzindikatoröffnungen der
Reflektoreinheit in die entsprechenden Blitzindikatoröffnungen 51 der Schaltkane hineinragen, die Rcflekioreinheit
41 indexiert und mit der Schaltkarte 42 ausgerichtet, so daß bei den anschließenden Biegeschritten
der Lampen in ihre endgültigen Positionen parallel . zu der Reflektoreinheit und der Schaltkarte und beim
Einsetzen dieser Baueinheit in den hinteren Teil 37 des Gehäuses die Reflektoreinheit in der richiigen Ausrichtung
mit der Schaltkarte gehalten wird, wodurch das Umbiegen der Lampen und das Einsetzen der aus der
Schaltkarte, den Lampen und dem Reflektor bestehenden Einheit in den hinteren Teil 37 des Gehäuses
erleichtert wird und die Fertigungskosten gesenkt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vielfach-Blitzlampenanordnung mit einer Schaltkarte, einer Mehrzahl langgestreckter Blitzlampen,
die vor und parallel zu der Schaltkarte , angeordnet sind, einer Reflektoreinheit, die zwischen
den Blitzlampen und der Schaltkarte angeordnet ist, einem Blitzindikatormaterial, das hinter der
Schaltkarte angeordnet ist, durch die Reflektoreinheit und die Schaltkarte hindurchführenden fluchtenden
Öffnungen zwischen entsprechenden Blitzlampen und dem Blitzindikatormaterial, damit
Strahlung von blitzenden Lampen das Blitzindikatormaterial erreichen kann, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der zur Schaltkarte (42) gerichteten Seite der Reflektoreinheit (41) um wenigstens zwei Öffnungen (51) der Reflektcreinheit
(41) herum vorspringende Ränder (81) angeordnet sind, die in die entsprechenden Öffnungen (51) in der
Schaltkarte (42) hineinpassen. 2η
2. Blitzlampenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden
Ränder (81) an den endseitigen Öffnungen (51) der Reflektoreinheit (41) angeordnet sind.
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