DE2559247B2 - Verfahren zum Färben von Textilfasern - Google Patents

Verfahren zum Färben von Textilfasern

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    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • D06B5/12Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length
    • D06B5/14Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating through materials of definite length through fibres, slivers or rovings

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Textilfasern in der Flocke, bei dem die Textilfasern in gepreßter Form in einen mit einer Flottenumwälzeinrichtung ausgestatteten Kessel eingebracht und dort gefärbt werden, wobei die Flotte bis zur gewünschten Einfärbung ständig durch die Textilfasern hindurchgetrieben wird und die Textilfasern anschließend getrocknet werden.
Unversponnenes Textilfasermaterial wird der Färberei gewaschen und getrocknet in Form von Preßballen angeliefert. Beim Färben in einer modernen Anlage wird folgendermaßen verfahren: Man öffnet die Ballen und lockert die Flocke auf, preßt das gelockerte Material gleichmäßig in einen Behälter mit siebartig gelochten Wänden erneut zusammen bis auf eine Dichte von etwa 300 bis 400 Gramm je Liter Packraum und setzt diesen Siebwandbehälter in einen etwas größeren Kessel, in dessen Boden eine Umwälzpumpe für die Farbflüssigkeit, die sogenannte Flotte, angeordnet ist und der durch einen Deckel wasserdicht verschließbar ist. Man füllt die Flotte ein, schließt den Kessel und bewegt die Flotte mittels der Umwälzpumpe so lange durch den Siebwandbehälter, bis die gewünschte Einfärbung erreicht ist. Danach wird das gefärbte Material aus der Färbevorrichtung herausgenommen, getrocknet, wieder aufgelockert und zur Weiterverarbeitung gegeben.
Es ist auch bekannt, das Färbegut in Form von Preßballen zu färben, von denen eine Vielzahl in den Färbekessel gestapelt wird. Auch hierbei ist es erforderlich, das Erstgebinde des Färbegutes zu öffnen, das Material aufzulockern und erneut zu Ballen zu pressen.
Das Färben von Textilfasern in der Flocke nach den bekannten Verfahren ist sehr teuer, und zwar einmal wegen der notwendigerweise sehr aufwendigen und teuren Färbeeinrichtung nebst technischem Zubehör wie Preßvorrichtung und Hebezeuge. Zum andern aber ist es auch sehr teuer wegen des hohen Arbeitsaufwandes, der vor allem dadurch entsteht, daß das Färbegut eigens für den Färbevorgang aufgelockert und erneut zusammengepreßt werden muß. Ein weiterer Faktor des Arbeitsaufwandes ist die notwendige Pflege der komplizierten Maschinen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Färben von Textilfasern in der Flocke zu schaffen, das den Arbeitsaufwand gegenüber den bekannten Verfahren erheblich verringert, die Verwendung einer wesentlich einfacheren Vorrichtung gestattet und einen erheblichen Teil an technischem Zubehör, z. B. Pressen, überflüssig macht
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs beschriebenen Verfahren zum Färben von Textilfasern in der Flocke. Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man die Textilfasern während des Färbevorganges in ihrem F.rstgebinde in Form eines einzigen Preßballens in dem mindestens eine Flottenauslauföffnung aufweisenden Kessel gegen die Flottenauslauföffnung drückt und vor dem Trocknen den Ballen öffnet und die gefärbten Textilfasern auflockert.
Bei Anwendung dieses Verfahrens kann die Flotte dem Preßballen von außen radial zugeführt und axial abgeführt werden. Die Strömungsrichtung der Flotte kann auch geändert werden.
Eine technische Vervollkommnung des Verfahrens kann darin bestehen, daß man die den Preßballen
so durchströmende Flotte zwecks besserer Entlüftung in Schwingungen versetzt.
Die Schwingungen können in oder gegen die Strömungsrichtung der Flotte, quer oder aus verschiedenen Richtungen zu dieser gleichzeitig verlaufen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben von Textilfasern in der Flocke, bei dem die Textilfasern in gepreßter Form in einen mit einer Flottenumwäbeinrichtung ausgestatteten Kessel eingebracht und dort gefärbt werden, wobei die Flotte bis zur gewünschten Einfärbung ständig durch die Textilfasern hindurchgetrieben wird und die Textilfasern anschließend getrocknet werden, dadurch gekennzeichnet, daß man die Textilfasern während des Färbevorgangs in ihrem Erstgebinde in Form eines einzigen Preßballens in dem mindestens eine Flottenauslauföffnung aufweisenden Kessel gegen die Flottenauslauföffnung drückt und vor dem Trocknen den Preßballen öffnet und die gefärbten Textilfasern auflockert
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte den Preßballen von außen radial zugeführt und axial abgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsrichtung geändert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die den Preßballen durchströmende Flotte zwecks besserer Entlüftung in Schwingungen versetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingungen in der oder gegen die Strömungsrichtung der Flotte, quer oder aus verschiedenen Richtungen zu dieser gleichzeitig verlaufen.
DE19752559247 1975-10-18 1975-12-31 Verfahren zum Färben von Textilfasern Expired DE2559247C3 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2163374A1 (de) * 1971-12-21 1973-06-28 Eugen Bellmann Gmbh Maschinenf Verfahren und vorrichtung zum faerben und trocknen von textilgut

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DE2559247A1 (de) 1977-07-14

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