DE2559242A1 - Vorrichtung zum absondern von blutserum - Google Patents

Vorrichtung zum absondern von blutserum

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DE2559242A1 DE19752559242 DE2559242A DE2559242A1 DE 2559242 A1 DE2559242 A1 DE 2559242A1 DE 19752559242 DE19752559242 DE 19752559242 DE 2559242 A DE2559242 A DE 2559242A DE 2559242 A1 DE2559242 A1 DE 2559242A1
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Description

Dipl.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing. Held
Dipl.-Phys. Wolff
D- 7Stuttgart 1, Lange Straße 61
Tel. (0711) 29 6310 u. 29 72 95
Telex 07 22312 (patwod)
Telegrammadresse:
tlx 0722312 wolff Stuttgart
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Bürozeit:
9-11.30 Uhr. 13.30-16 Uhr
außer samstags
19.Dezember 1975
Reg.-Mr. 124 882 48O875kak
EASTMAN KODAK COMPAtJY7 Rochester N.Y. (V.St.A.) Vorrichtung zum Absondern von Blutserum
ο 29/0580 Telefonische Auskünfte und
Aufträge sind nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Absondern von Blutserum mit einem einen langgestreckten Trennraum bildenden Behälter, der an einem Ende durch einen Stopfen verschlossen ist und einen bewegbaren Gelpfropfen enthält, dessen spezifisches Gewicht eine Größe besitzt, die zwischen den Werten der spezifischen Gewichte der voneinander zu trennenden Phasen liegt.
Bei den gebräuchlichsten Methoden für das Bereitstellen biologischer Flüssigkeiten, beispielsweise von Blutserum, für Zv/ecke klinischer Analysen, werden im Verlaufe der Untersuchungen mehrere Behälter benutzt. Das" heißt, die " ""' " betreffende Blutprobe wird üblicherweise in einem evakuierten Behälter angesammelt,und das Trennen des Serums von den ganzen Blutzellen oder Blutkörperchen kann durchgeführt v/erden, indem die Probe innerhalb dieses Behälters zentrifugiert wird oder indem das Zentrifugieren innerhalb eines anderen Behälters durchgeführt wird, in den die Probe übergeführt worden ist. Danach v/ird das Serun üblicherweise für die durchzuführenden klinischen Tests in einen anderen Behälter gegossen. All diese Umfüllvorgänge sind zeitraubend und machen entweder ein manuelles Handhaben oder eine komplizierte und teure maschinelle Handhabung erforderlich. Außerdem wird, so oft eine flüssige Probe in einen anderen offenen Behälter umgefüllt wird, die Probe der Atmosphäre ausgesetzt, so daß eine Einbuße an CO2 oder eine CO2-Aufnahme erfolgen kann. Es ergibt sich auch die Gefahr des fehlerhaften Umfüllens, wobei entweder ein falscher Behälter benutzt wird und/oder der neue Behälter mit falschen Patientenangaben etikettiert wird. Dabei besteht auch die Gefahr einer Verunreinigung des Serums durch Fremdstoffe sowie^ eine Infektionsgefahr für die Bedienungsperson. Es besteht daher Bedarf an einem System, bei dem die Blutprobe vom Zeitpunkt des Ansaramelns derselben bis zur Analyse des Serums im wesentlichen auf einen einzigen Behälter begrenzt ist.
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Es wurden bereits verschiedene Einrichtungen zur Anwendung gebracht, um während des Arbeitsganges des Zentrifugierens die Grenzfläche zwischen Blutserum und Blutzellen, die sich beim Zentrifugieren ausbildet, so abzudichten, daß eine nachträgliche Vermischung nach dem Zentrifugieren verhindert wird. Die US-PS 3 647 070, 3 779 383, 3 780 935, 3 800 947, 3 849 072 und 3 850 175 zeigen Beispiele derartiger Einrichtungen. In den US-Patentschriften 3 647 070, 3 779 383, 3 800 947 und 3 849 072 sind beispielsweise mechanische Ventileinrichtungen aufgezeigt, die eine Strömung an der Grenzfläche verhindern. Derartige Einrichtungen sind jedoch sehr kompliziert, so daß sich erhöhte Herstellungskosten ergeben, und machen es in einigen Fällen erforderlich, mehr als einen röhrenförmigen Behälter zu benutzen. Auch besteht die Gefahr mechanischer Defekte, und es besteht der Nachteil, daß keine selbsttätige· Anpassung an die Lage der Serum-Zellen-Grenzfläche stattfindet. Es wird vielmehr eine mechanische Sperre bestimmter Art gebildet, die keine Änderungen des Blutvolumens zuläßt. Auch gestaltet sich hierbei die Entnahme des Serums umständlich.
Bei derartigen Einrichtungen zum Bereitstellen von Blutserum für Analysezwecke ist die Verwendung von evakuierten Behältarn sehr weit verbreitet. Hierbei handelt es sich einfach um teilevakuierte Glasröhre mit einem offenen, durch einen Stopfen verschlossenen Ende. Bei einer verbesserten bekannten derartigen Vorrichtung ist ein bewegbarer Pfropfen zur Bildung einer Sperreinrichtung an der Grenzfläche zwischen Serum und Blutzellen innerhalb des röhrenförmigen Behälters vorgesehen. Bei dem Pfropfen handelt es sich vorzugsweise um Silikagel. Durch den im Behälter herrschenden Unterdruck wird das angesammelte Blut auf einfache Weise in den Behälter gesogen. Dann wird der Behälter um eine Achse zentrifugiert, die dem mittels des Stopfens verschlossenen Ende des Behälters benachbart ist. Auf Grund seines entsprechend gewählten spezifischen Gewichts stellt sich der Gelpfropfen auf die Lage der Grenzfläche zwischen Serum und Blutzellen ein und bildet an dieser Stelle eine
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Sperre, die das nachträgliche Vermischen verhindert. Ein Beispiel einer solchen Vorrichtung der eingangs genannten Art ist in der US-PS 3 852 194 gezeigt.
Zwar vermeidet diese bekannte Vorrichtung die erwähnten Nachteile, die sich bei mechanischen Sperrvorrichtungen, die sich nicht selbsttätig auf die Laqe der Grenzfläche zwischen Serum und Blut einstellen,ergeben, siehe beispielsweise US-PS 3799 383. Jedoch sind auch bei der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art die Schwierigkeiten nicht behoben,die sich in Bezug auf das Umfüllen ergeben. Das Serum muß nämlich durch das zuvor*mit dem Stopfen verschlossene Ende des Behälters hindurch entnommen v/erden,wodurch sich die G-sfahr ergibt,daß das Serum durch Blutzellen verunreinigt wird, die sich an der Grenzfläche zwischen Stopfen und Behälterwandung vor dem Zentrifugieren angesammelt haben. Diese störende Erscheinung ist als sogenannte "Blutring-Verunreinigung" bekannt. Darüber hinaus ist, um eine bestmögliche Absonderung des Serums zu erreichen, eine Koagulation erforderlich, wodurch sich eine Stillstandszeit von ungefähr 10 Minuten ergibt, auch wenn Koagulantien benutzt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art zu schaffen, bei der, obwohl sie einfach und billig herstellbar ist, die Gefahr der sogenannten Blutring-Verunreinigung vermieden ist.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Trennraum an seinem dem Stopfen gegenüberliegenden Ende eire zu: Entnahme des Serums offenbare Abschlußeinrichtung aufweist. Dadurch,' daß "erfindungsgemäß an dem der Ansammlung des Serums zugeordneten Ende des Trennraumes eine Abschlußeinrichtung vorgesehen ist, die zum Entnehmen des Serums geöffnet werden kann, erfolgt die Abgabe des Serums nicht durch den mit dem Stopfen verschlossenen Bereich des Trennraumes hindurch, wo eine Verschmutzung durch einen vorhandenen Blutring stattfinden könnte, sondern in der Weise, daß die größtmögliche Sicherheit gegen eine Verunreini-
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gung gewährleistet ist.
Die. an sich bei mit Gelpfropfen versehenen Trennvorrichtungen, siehe US-PS 3 852 194, gegebenen Vorteile bleiben ungeschmälert. Der. Gelpfropfen, bei dem es sich beispielsweise um ein thixotropisches Gel handeln kann und wobei der Pfropfen, wenn es gewünscht wird, durch einen Einsatzkörper (z.B. aus einem Kunststoff geeigneten spezifischen Gewichts) verstärkt sein kann, stellt sich selbsttätig, ungeachtet der Größe des Blutvolumens, auf die Lage der Grenzfläche zwischen Serum und Blutzellen ein. Die Vorrichtung kann vor der Benutzung mit einem Teilvakuum versehen werden. Die Vorrichtung kann von dem betreffenden Patienten zu der Seruin-Trennstation und von dieser zur Dosierstation verbracht werden, ohne daß das Blut oder ein von diesem abgesonderter Teil auch nur einmal in einen anderen Behälter umgefüllt zu werden brauchte. Dadurch ergeben sich auch keinerlei Probleme in Bezug auf die Kennzeichnung der betreffenden Probe mit den Patientenangaben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2A Längsschnitte durch ein Ausführungübeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung vor dem Befüllen mit Blut bzw. nach erfolgtem Befüllen und Zentrifugieren;
Fig. 2B eine Draufsicht auf einen bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2A verwendbaren Einsatzkörper, der in Fig. 2A mit gestrichelten Linien angedeutet ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht enes Bearbeitungsbehälters in den die Vorrichtung gemäß Fig. 2A einsetzbar ist;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Behälter gemäß Fig. 3 mit eingesetzter Trennvorrichtung, wobei der Bearbeitungsbehälter die für das Zentrifugieren bestimmte Lage einnimmt;
Fig. 5 einen vergrößert gezeichneten Ausschnitt aus Fig. 4;
Fig. 6 und 7 der Fig. 5 ähnliche Ausschnitte zweier abgewandelter Ausführungsbeispiele;
Fig. 8 einen der Fig. 4 ähnlichen Schnitt, der die Ausgabe von Serum aus dem Bearbeitungsbehälter nach erfolgtem Zentrifugieren zeigt;
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-s-
F ig. 9 einen abgebrochen und vergrößert gezeichneten, der Fig. 8 ähnlichen Schnitt, in dem eine Auslauf-überbrückungseinrichtung gezeigt ist;
Fig.10 eine teils aufgebrochen und geschnitten gezeichnete Ansicht eines abgewandelten Ausführungsbeispiel der Vorrichtung;
Fig.11 einen teils aufgebrochen gezeichneten
Schnitt längs der Linie XI-XI von Fig. 10;
Fig.12 einen der Fig. 11 ähnlichen Schnitt, bei dem ein dort gezeigtes Ventil weggelass&n ist;
Fig.13 eine Hintenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 10;
Fig.14 eine perspektivische Ansicht eines Ventils des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 11;
Fig.15 eine Ansicht eines gegenüber Fig. 14 abgewandelten Ventils;
Fig.16 eine Draufsicht auf das Ventil gemäß Fig. 15;
Fig.17 bis 19 abgebrochen gezeichnete Schnitte bzw. Ansichten weiterer Ausführungsbeispiele von der Fig. 15 ähnlichen Ventilen;
Fig.20 bis 23 derFig. 11 ähnliche Schnitte weiterer Ausführungsbeispiele und
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Fig. 24 einen Längsschnitt durch einen Stopfen für die Verwendung bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 23.
Die hier zu beschreibende Vorrichtung ist dafür vorgesehen, um Blutseren aus Blut-Trennvorrichtungen unmittelbar an geeignete Substrate oder Analysiereinheiten für klinische Analysen abzugeben. Typische Ausführungsformen solcher Substrate oder Analysiereinheiten sind beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift 2 332 76Ogezeigt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist jedoch weder auf eine Verwendung zusammen mit derartigen Substraten beschränkt, noch beschränkt sich die Erfindung auf die tropfenweise Abgabe von Blutseren. Die Erfindung kommt vielmehr auch für die Handhabung anderer Flüssigkeiten, die verteilt werden können, in Frage.
Soweit im Rahmen der vorliegenden Anmeldung Ausdrücke wie "oben" und "unten" verwendet werden, beziehen sich diese Ausdrücke auf die während des normalen Gebrauchs eingenommene Lage der betreffenden Teile, bezogen auf die Richtung der Wirkung der Schwerkraft.
In den Fig. 1, 2A und 2B ist ein Ausführungsbeispiel einer Trennvorrichtung AO zum Trennen von Blut und Serum gezeigt. Diese Trennvorrichtung 40 weist eine im wesentlichen röhrenförmige Wandung 42 auf, die zu einer Achse 44 koaxial verläuft, um einen an Enden 46 und 48 offenen Blut-Trennraum zu bilden. An dessen einem Ende 46, das als Blut-Eingangsseite dient, ist ein Stopfen SO angebracht. Am anderen Ende 48 ist eine Einrichtung zur vorübergehenden Verhinderung des Austritts von Serum aus dem Trennraum angebracht« Bei dieser Einrichtung handelt es sich beim Ausführungs-
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beispiel um ein durchstoßbares Abschlußteil 52. Dem Abschlußteil 52 benachbart ist innerhalb des Trennraums ein bewegbarer Gelpfropfen 30 angeordnet. Der Blut-Serum-Trennraum kann jede geeignete Form aufweisen, beispielsweise einen Kreiszylinder bilden. Das durchstoßbare Abschlußteil 52 kann beispielsweise aus dünnem Metallblech gebildet sein, dessen Ränder 54 um das Ende 48 der röhrenförmigen Wandung 52 herumgerollt sind. Das Serum kann einfach dadurch abgegeben werden, daß das Abschlußteil 52 durchstoßen wird, wie es nachfolgend beschrieben werden wird. Der Stopfen 50 kann in üblicher Weise aus einem selbstabdichtenden,elastomeren Werkstoff gebildet sein, der mittels einer Kanüle durchstochen werden kann, die zum Füllen des Trennraums benutzt wird.
Ein solcher Aufbau der Trennvorrichtung 40 ermöglicht es, eine gegen das dem Stopfen 50 zugeordnete Ende 46 hin gerichtete Zentrifugalkraft F zur Anwendung zu bringen, indem die Trennvorrichtung 40 um einen Drehpunkt X gedreht wird, der in der Nähe des Endes 48 gelegen ist. Der dem Ende 46 benachbarte Bereich wird zum Blutzellen- oder Blutkörperchen-Sammelbereich des Trennraums, und der dem Ende 48 benachbarte Bereich wird zum Serum-Eammelbereich. Das durchstoßbare Abschlußteil 52 ermöglicht die nachfolgende Ausgabe von Serum S in der unten zu beschreibenden Weise durch das Ende 48 und nicht durch das Ende 46 hindurch. Der Gelpfropfen 30 ist anfänglich in dem Serum-Sammelbereich angeordnet, wo er dem durchstoßbaren Abschlußteil 52 beim dichten Verschließen des Endes 48 hilft, bevor das Zentrifugieren stattfindet. Daher ist es möglich, eine Teilevakuierung des Trennraums (vor der Benutzung) vorzunehmen. Außerdem dient der Gelpfropfen 30 dazu, um zu verhindern, daß sich an der Verbindungsstelle zwischen dem Abschlußteil 52 und dem Ende 48 ein "Blutring" bildet, wodurch verhindert wird, daß sich eine sogenannte "Blutring-Verunreinigung" ergibt.
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Ein weiterer Vorteil der Trennvorrichtung 40 besteht darin, daß sich der Gelpfropfen 30 in Richtung der wirkenden Zentrifugalkraft F bewegt und nicht eine gegen die Zentrifugalkraft gerichtete Bewegung ausführt. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Gelpfropfen 30 ohne zugeordneten Einsatzkörper 32, wie er in Fig. 2A mit gestrichelten Linien eingezeichnet und in Fig. 2B mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, verwenden zu können. Falls der Einsatzkörper 32 zur Anwendung gebracht wird, befindet er sich anfänglich in solcher .Lage, daß sein offenes Ende 34 dem durchstoßbaren Abschlußteil 52 und nicht dem Stopfen 50 zugekehrt ist. Der Einsatzkörper 32 ist, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, zu Beginn in dem Gelpfropfen 30 eingebettet und bleibt in diesem eingebettet, während er sich zusammen mit diesem bewegt, wenn sich die Grenzschicht fortschreitend ausbildet, die das Blutserum von den Blutzellen trennt. Durch diese Kombination aus Einsatzkörper 32 und Gelpfropfen 30 wird die Struktur des Letztgenannten verstärkt, so daß sichergestellt ist, daß bei der Endstellung des Gelpfropfens 30, wie sie in Fig. 2A gezeigt ist, die Lage des Gelpfropfens 30 mit der Grenzschicht zusammenfällt und daß an der Grenzschicht ein dichter Abschluß gebildet wird, so daß. verhindert wird, daß sich Blutzellen C und Serum S nachträglich wieder vermischen. Es wird angenommen, daß der Einsatzkörper 32 sich nicht in den dem Ende 46 benachbarten Sammelbereich für die Blutzellen C hineinbewegt, weil der Gelpfropfen und der Einsatzkörper zusammen ein spezifisches Gewicht aufweisen, das geringer ist als dasjenige der Blutzellen C. Auch hat es den Anschein, daß dadurch, daß der Einsatzkörper 32 von der röhrenförmigen Wandung mittels Rippen im Abstand gehalten wird, die am Einsatzkörper 32 und dem Gelpfropfen 30 vorbei stattfindende Gegenströmung des Serums S beim Zentrifugieren begünstigt wird und daß diese Gegenströmung einsetzt, sobald die Zentrifugalkraft F beginnt, das Serum von den Blutzellen zu trennen.
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Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel werden anstelle des Einsatzkörpers Kunststoffperlen zum Ausbreiten des Gelpfropfens benutzt. Die Perlen bewegen sich mit dem Gelpfropfen während des Zentrifugierens.
Welcher Mechanismus tatsächlich die Gel-Serum-Bewegung hervorruft, ist nicht geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß, sobald eine Zentrifugalkraft F wirkt, sich das abgesonderte Serum aufgrund seines geringeren spezifischen Gewichts gegen den Gelpfropfen 30 und das Ende 48 hin bewegt. Wenn ein Einsatzkörper 32 verwendet wird, hat der Gelpfropfen 30 keine andere Möglichkeit, als in den Einsatzkörper 32 hineinzuwandern, da der Einsatzkörper mit seinem offenen Ende 34 dem Gelpfropfen 30 zugekehrt ist. Nachdem der Trennvorgang . abgeschlossen ist, hört die Strömung des Serums am Gelpfropfen 30 vorbei auf und durch die weiterwirkende Zentrifugalkraft F wird bewirkt, daß die Masse des Gelpfropfens 30 sich ausbreitet und wieder in Berührung mit der Wandung der Trennvorrichtung 40 kommt, um eine Abdichtung zu erzeugen.
Die strukturelle Verstärkung, die der Einsatzkörper 32 dem Gelpfropfen 30 erteilt, ist dann von besonderem Nutzen, wenn Kräfte auftreten, die den Gelpfropfen 30 zu stören suchen. Solche Kräfte treten beispielsweise auf, wenn die zentrifugierte Probe vor dem Entfernen des Serums gefroren wird. Ohne eine strukturelle Verstärkung besteht hierbei die Neigung, daß durch die Expansion der gefrorenen Blutzellen der abdichtende Gelpfropfen verformt wird.
Um das öffnen des durchstoßbaren Abschlußteils 52 zu erleichtern und um die Abgabe des Serums S in der Weise zu steuern, daß das Serum nur in Tropfen der Größenordnung von Mikrolitern abgegeben wird, ist ein in den Fig. 3 bis 7 gezeigter Bearbeitungsbehälter 60 vorgesehen. Der Bearbeitungs-
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behälter 60 bildet ein kastenförmiges Gestell mit Wänden 72, 73 und 74, die, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, für die Halterung der Trennvorrichtung 40 einen inneren Hohlraum 64 an einem Ende 66 und am gegenüberliegenden Ende 70 eine Bohrung 68 bilden, die der Lagerung eines nachfolgend zu beschreibenden Plungers 110 dient. Zwischen den beiden Enden 66 und 70 ist dem Hohlraum 64 benachbart eine Ausgabekammer 82 angeordnet. Die Ausgabekammer 82 ist "_
über zwei einander gegenüberliegende, im wesentliche'n miteinander fluchtende öffnungen 84 und 86 mit den gegenüberliegenden Außenflächen ner Wände 73 verbunden. Die öffnung 84 ermöglicht es, wie aufgezeigt werden wird, die Ausgabekammer 82 unter Druck zu setzen, während die öffnung 86 es aufgrund des Innendrucks in der Ausgabekammer 82 ermöglicht, Serum tropfenweise^abzugeben.
Genauer gesagt, weist der Hohlraum 64 die beiden gegenüberliegenden Wände"72, "frie gegenüberliegenden Wände 73,die Wand sowie eine Zwischenwand 75 auf. Die Zwischenwand 75 und die Wand 74 sind mit Durchgängen 76 bzw. 78 versehen, in die die Trennvorrichtung 40 so eingesetzt werden kann, daß das den Serurn-Sammelbereich bildende Ende 48 sich in die Ausgabekammer 82 hineinerstreckt. Um durch Schwerkraft mit dazu beizutragen, daß das Serum aus der Trennvorrichtung ausfließt, wenn das Abschlußteil 52 durchstoßen wird, ist der Durchgang 76 zentral in der Zwischenwand 75 angeordnet, wohingegen der Durchgang 78 etwas oberhalb einer Zentrallinie 80 des Hohlraums 64 angeordnet ist, so daß sich ein Auslauf winkel <*& ergibt, der bis zu 10° betragen kann.
Die Ausgabekammer 82 wird durch die Zwischenwand 75, durch eine gegenüberliegende Wand 88, in der die Bohrung 68 für den Plunger 110 ausgebildet ist, und durch Wandteile der
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Wände 72 und 73 begrenzt, die die Außenflächen bilden. Die Ausgabekamraer 82 weist vorzugsweise
eine Abschlußwand 92 mit gegenüberliegenden Oberflächen 93 und 94 auf, wie es in Fig. 5 gezeigt ist,
sowie ejLne Vertiefung 96 in der Oberfläche 93. Die
Wand 88 und die gegenüberlxegende Zwischenwand 75 erstrecken sich von der Oberfläche 93 der Abschlußwand 92. Die Abschlußwand 92 bildet eine speziell konstruierte, tropfenbildende Rampe 102, die gegenüber der übrigen Oberfläche 94 der Abschlußwand 92 abgesondert ist. Die öffnung 86 ist im-wesentlichen zentral innerhalb der Rampe 102 gelegen.
Da bei dem bevorzugten Anwendungsfall der Trennvorrichtung vorgesehen ist, daß für Analysezwecke eine Mehrzahl von Tropfen einzeln abgegeben werden, ist es wichtig, daß die Ausgabekainmer 82 einen Rauminhalt besitzt, der ausreichend groß ist, um die erforderliche Anzahl von Tropfen des zu untersuchenden Serums aufzunehmen, ohne daß ein Nachfüllen erforderlich ist. In Anbetracht der Zahl von Tests, die normalerweise aufgrund einer einzelnen Probe durchgeführt werden, weist die Ausgabekammer 82 vorzugsweise einen Rauminhalt auf, der mindestens einhundertyMl und vorzugsweise bis etwa eintausend Ml beträgt. Der kleinere Wert des angegebenen Größenbereichs würde in diesem Falle für Patienten beschränkter Blutabgabemenge benutzt, beispielsweise für Kinder.
Die Rampe 102 ist eine im wesentlichen ebene Fläche und kann eine_Teilfläche der Abschlußwand 92 bilden, wobei diese Teilfläche jedoch von dem Rest des Behälters durch eine Nut 104 getrennt ist. Dies ist am deutlichsten in Fig. 5 gezeigt. Bei einem anderen, in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Rampe 102 als gesonderte Wandfläche ausgebildet, die mit der Abschlußwand 92 über geneigte Wandteile 108 in der Weise verbunden ist, daß ein Vorsprung gebildet wird. In beiden Ausführungsbeispielen befindet sich vorzugs-
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weise die Rampe 102 von der Oberfläche 94 in einem vertikalen Abstand h, und die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Nuten 104 haben vorzugsweise mindestens eine Breite w. Die Werte von h und w sind vorzugsweise so gewählt, daß verhindert wird, daß der Tropfen aus Blutserum vor dem Abtropfen desselben sich über den Bereich der Rampe 102 hinaus ausbreitet. Ein solches Ausbreiten des Tropfens würde eine genaue Tropfenabgabe stören. Es hat sich gezeigt, daß als geeigneter Viert für den Abstand h ungefähr 0,127 in Frage kommt und daß die Breite w mindestens ungefähr 0,05 cm, vorzugsweise 0,127 cm betragen sollte. Außerdem ist die unmittelbar an die Rampe 102 angrenzende Oberfläche, d.h. die innere Wand der in Fig. 5 gezeigten Nut 104 oder die geneigten Wandteile 108 gegenüber einer Linie 106, längs deren die Schwerkraft bei der Tropfenbildung wirkt, um einen Winkel/3 geneigt, der bis zu ungefähr 15° beträgt. Negative Winkel sind ebenfalls anwendbar. Bei größeren Neigungswinkeln kann sich die Tendenz dazu ergeben, daß der auf der Rampe gebildete Tropfen sich nach oben in die Nut 104 hinein ausbreitet oder über die geneigten Wand teile 108 von Fig. 6 nach aufwärts wandert, so daß die richtige Tropfengröße und Tropfenabgabe gestört werden. Die Fläche der Rampe 102 endigt in verhältnismäßig scharfen Kanten 109, wo die Fläche der Rampe 102 die Wände der Nut 104 oder die geneigten Wandteile 108 schneidet. Die Verbindung der Fläche der Vertiefung 96 mit der Öffnung 86 kann abgestuft ausgebildet sein, wie dies in Fig. 4 und 5 gezeigt istj oder kann stetig sein, wie dies bei dem Beispiel von Fig. 7 der Fall ist.
Um sicherzustellen, daß Blutserum solcher Art, wie es üblicherweise von Patienten gewonnen wird, in geeigneter Weise in Tropfen von der Rampe 102 in genauen Mikromengen abgegeben wird, sollte die Ausgabekammer 82 vorzugsweise die folgenden weiteren Eigenschaften besitzen:
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1· Die Öffnung 86 weist vorzugsweise an der Außenfläche der Rampe 102 eine quer zur Durchflußrichtung gemessene größte .Weite auf, die geringer ist, als dass durch Schwerkrafteinfluß ein Hindurchströinen von Blutserum erfolgt, die jedoch groß genug ist, um einen Verschluß der Öffnung durch" Proteinagglomeration zu verzögern. Damit dies bei Blut- · seren erreicht wird, die eine Oberflächenspannung zwischen ungefähr 35 dyn/cra und ungefähr 75 dyn/cm besitzen, hat sich gezeigt, daß die größte Weite zwischen ungefähr 0,025 und ungefähr 0,046 cm liegen sollte. Bei diesem Größenbereich ergibt sich eine einwandfreie Funktion, selbst wenn eine relative Viskosität von nur ungefähr 1,2 cps, oder wenn eine hohe relative Viskosität von ungefähr 2 cps oder höher vorliegt. Eine noch größere Weite der Öffnung ist möglich, wenn die druckerzeugende Flüssigkeitssäule entsprechend verkleinert wird, wie dies der Fall ist, wenn der Durchmesser der Ausgabekammer 82 erhöht und die Höhe der Ausgabekammer 82 verringert wird. Eine typische Höhe der Flüssigkeitssäule für den angegebenen Höchstwert der öffnungsweite beträgt 2,29 cm. Besonders günstig ist ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Öffnung im wesentlichen kreisrund ist und einen Durchmesser von 0,038 cm besitzt."
2. Vorzugsweise bildet die Schnittstelle der Öffnung mit der Fläche der Rampe im wesentlichen eine scharfe Kante, d.h. der Krümmungsradius ist nicht größer als ungefähr 0,02 cm. Außerdem sollte die Rampe frei von VorSprüngen, bel: spielsweise frei von Gratbildungen, sein, die sich entweder von der Rampe weg oder in den Durchgang für die Flüssigkeit hineinerstrecken. Wenn die Öffnung für die Flüssigkeit nicht präzise ausgebildet ist, würden sich Kapillarwirkungen ergeben, die die Gefahr des vorzeitigen AbfHeßens der Flüssigkeit mit sich bringen.
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3. Die Übergangszone zwischen der.Rampe 102 und der Verbindungsfläche, beispielsweise den Wandteilen 108, bildet eine Kante 109, die vorzugsweise ausreichend scharf ist, um die Gefahr zu verhindern, daß der Serumtropfen an den Wandteilen 108 nach oben oder in die Nut 104 hinein aufgrund der Oberflächenspannung wandert. Angesichts der Eigenschaften der in Frage kommenden Flüssigkeiten beträgt der Krümmungsradius vorzugsweise daher nicht mehr ' als ungefähr 0,02 cm.
Die vorstehend erwähnten Merkmale bewirken, daß der aus dem Bearbeitungsbehälter 60 ausgegebene Tropfen auf den Bereich der Oberfläche der Rampe 102 begrenzt bleibt. Es ist zu ersehen, daß die gesamte Oberfläche der Rampe in Berührung mit dem Tropfen ist. Da der Tropfen natürlicherweise eine etwa sphärische Form annimmt, liegt die kontaktierte Oberfläche der Rampe 102 in der Größenordnung von ungefähr 0,0026
2 2
cm für einen Tropfen von 1 mI und ungefähr 0,018 cm für einen Tropfen von 30λί1. Dies bedeutet einen Durchmesser der zwischen den Kanten 109 gelegenen Fläche der Rampe in der Größenordnung zwischen ungefähr 0,05 cm und ungefähr 0,15 cm. Alternativ kann der den Tropfen tragende und diesen berührende Oberflächenbereich bei einem gegebenen Tropfenvolumen und bei gegebenenem Rampendurchmesser dadurch vergrößert werden, daß
1. ein nach abwärts vorspringender Rand längs der Kante 109 vorgesehen wird, daß
2. die Oberflache der Rampe 102 konkav aasgebildet wird oder daß
3. die Oberfläche der Rampe 1Ο2 aufgerauht wird.
Um das Ablösen der Tropfen zu begünstigen und um die Agglomeration von Protein in der öffnung 86 herabzusetzen, weist
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die Rampe 102 des in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiels vorzugsweise eine Dicke/auf, die, gemessen längs einer sich senkrecht durch die Rampe 102 erstreckenden Ebene nicht größer ist als ungefähr 0,025 cm. Eine besonders geeignete Dicke beträgt ungefähr 0,0127 cm. Die Wirkung einer derartigen Ausbildung besteht darin, daß die eingeschnürte Flüssigkeitssäule, die den Tropfen mit dem Hauptvolumen in der Ausgabekammer 82 verbindet, so klein wie möglich gemacht wird. Dadurch ergibt sich wiederum ein schnelles Ablösen mit geringem sekundärem Ausfließen aus dem Behältnis. Alternativ kann, wie es in Fig; 7 gezeigt ist, eine in die öffnung 86 mit stetigem Wandverlauf übergehende öffnung 97 vorgesehen sein, wodurch eine gesonderte Wandstärke der Rampe überflüssig wird. In solchem Falle ist vorzugsweise die Weite der öffnung 97 im Bereich der Ausgabekammer 82 wesentlich größer als die Weite der öffnung 86, um zu vermeiden, daß das Serum auf einer längeren Strecke eingeschnürt ist und es dadurch zu einer Agglomeration von Protein kommen kennte. Dies kann durch einen in Fig. 7 gezeigten Winkel y erreicht werden, unter dem die öffnung 97 in die öffnung 86 übergeht und der nicht kleiner als ungefähr 5° ist.
Sämtliche oben besprochenen Merkmale können verwirklicht werden, indem die Wandungen der Kammer aus kopolymeren Stoffen, wie Akryl-Nitril-Butadien-Styrol-Mischpolymerisaten (ABS) und polymeren Stoffen, wie Polyacetal-, Polypropylen-, Polystyrol-Polyäthylen- (hoher Dichte) und Polyester-Kunststoffen gefertigt werden.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, weist der Plunger 110 einen geschoßähnlichen Körper mit gegenüberliegenden Enden 112 and 114 auf. Jedes dieser Enden ist zur Bildung von Hohlräumen 116 bzw. 118 ausgehöhlt, _ _Z1
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die durch eine durchstoßbare Trennwand 120 voneinander getrennt sind. Das Ende 112 ist außerdem so geformt, daß eine scharfe Kante 121 gebildet wird. Seitenteile 122 und 124, die seitlich am Plunger 110 vorgesehen sind, weisen solche Abmessungen auf, daß der Plunger passend in der Bohrung 68 so aufgenommen ist, daß der Plunger längs einer Achse verschiebbar ist, die im wesentlichen senkrecht zu dem durchstoßbaren Abschlußteil 52 verläuft. Bei solcher Anordnung verläuft die durchstoßbare Trennwand 120 im wesentlichen parallel zu dem Abschlußteil 52, um eine überbrükkung der Ausgabekammer 82 zu ermöglichen, wie es unten erläutert werden wird.
Der Hohlraum 116 ist mit mindestens einer Durchgangsöffnung 130 versehen,und die Seitenteile 122 und 124 sind mit der Bohrung 68 keilnutenartig so verzahnt, daß die Durchgangsöffnung 130 immer nach unten weist. Das Ende 70 des Bearbeitungsbehälters 60 sollte den Plunger 110 mit als Schutzeinrichtung dienenden Lippen 132 übergreifen, damit der Plunger 110 vor unbeabsichtigter Betätigung geschützt ist.
Im Betrieb wird der Plunger 110, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, dadurch nach einwärts verschoben, daß -das Ende 114 mittels eines Werkzeugs 134 mit einer Kraft beaufschlagt wird, die ausreicht, um das Abschlußteil 52 zu durchstoßen. Nun fließt das Serum S aus der Trennvorrichtung in den Hohlraum 116 hinein und durch die Durchgangsöffnung 130 hindurch in die Ausgabekammer 82 hinein, wo aufgrund der Verengung an der öffnung 86 ein weiteres Ausströmen verhindert wird. Die Blutzellen C werden in der Trennvorrichtung 40 durch den Gelpfropfen 30 zurückgehalten. Die Ausgabekammer 82 kann unter Druck gesetzt werden, indem dman eine Druckluftquelle 140 in Dichtverbindung oberhalb der öffnung 84 anbringt. Die Dichtverbindung wird beim Aus-
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- v€ -
führungsbeispiel mittels einer Dichtungsrippe 142 erreicht. Innerhalb der Ausgabekammer 82. wird durch die Druckluftquelle 140 eine ausreichende Druckerhöhung hervorgerufen, um an der Rampe 102 einen einzelnen Tropfen des Serums zu bilden. Nun kann ein geeignetes Substrat 150 in eine solche Lage angehoben werden, daß der Tropfen für die betreffende klinische Untersuchung abgegeben wird. Die Ausgabekammer -wird
nach jedem Tropfen mit dem Atraosphärendruck belüftet, indem beispielsweise die Druckluftquelle 140 von der öffnung 84 abgehoben wird, so daß für dio nachfolgende Tropfenab-" gal?e ein gleichförmiger Druckaufbau erfolgt.
Es wurde gefunden, daß bei einer nach der obigen Beschreibung aufgebauten Ausgabekammer 82, wenn deren Inhalt in geeigneter Weise unter Druck gesetzt wird, biologische Flüssigkeiten, beispielsweise Blutseren, wiederholt in volumetrisch gleichförmigen Tropfen abgegeben wird, auch wenn die relativen Viskositäten, die Oberflächenspannungen und die Gesamtproteingehalte sehr stark unterschiedlich sind, wie dies bei Blutseren charakteristisch ist, die von kranken und gesunden Menschen stammen. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt typische Ergebnisse bei der Abgabe verschiedener biologischer Flüssigkeiten. X bedeutet darin das arithmetische Mittel, während COV den Variationskoeffizienten darstellt, wie er üblicherweise bei statistischen Analysen benutzt wird. Die Abweichung von nur ungefähr 2% vom Mittelwert gibt die Gewähr, daß wiederholt abgegebene Tropfen das gleiche Volumen besitzen. Diese Genauigkeit wird nicht nur bei Blutserum erreicht, sondern auch bei anderen biologischen Flüssigkeiten, beispielsweise Ringerlösungen und Wasser. Die erreichte Steuerung des Volumens ist insofern wichtig, weil dadurch sichergestellt wird, daß in jedem Tropfen das gleiche Potential in Bezug auf die zu testenden Bestandteile zur Verfügung steht.
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^^res^ "Flüssigkeit T a belle 1 Eingestelltes
Bezugsserum
Ionenfreies
eingestelltes
Bezugsserum
Proteinfreie Lösungen Ringer-
Lösung
0
.2UWl Beschreibende ^^--^.
Parameter ^^"""^-^
45.8 61.0 Dreifach
destill. Wasser
66.2 10
Oberflächenspannung
(dyn/cm)
1.5 1.7 70.0 .91 104.4
2.6
Relative ."
Viskosität'(CP)
7.1 5.77 1.0 12.3O1
2.7C71
CD
Is- *
Gesamtprotein
(gm/100 ml)
Vergleich einiger biologischer Flüssigkeiten 15 10 0
Datenpunkte Proteinhaltige Lösungen 87.3
1.9
89.3
1.4
10
Fleckenfläche Blutseren 10.5
1.4
X Um2)
COV(% )
44-63 10.2
2.0
111.0
1.9
Fleckenvoluttien 1.2-1.9 13.1
2.0
x M^)
COV ( % )
4.1-11.8
225
87.3
2.2
10.2
2.3
Die in der vorstehenden Tabelle aufgeführten Blutseren wurden auf Zufallsbasis von verschiedenen menschlichen Patienten als Proben von Gesamtblut abgenommen. Die Ringer-Lösung war isometrisch bezüglich 0,9 % NACl in Wasser. Bei dem "eingestellten Bezugs-Serum" handelte es sich um "Versatol", das von der Firma General Diagnostics (USA) hergestellt wird, bei der es sich um einen Zweig der Warner-Lambert Co. handelt. Die Zusammensetzung des "Versatol"-Serums ist in der folgenden Tabelle 2 angegeben.
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Tabelle
"Versatol" - Serum
Bestandteil
Bilirubin Calcium Chlorid Cholesterin, total Kreatinin Glucose Eisen
Magnesium Phosphor, anorganisch Kalium An Protein gebundenes Jod Natrium
Gesamte Eisenbindungs-Fähigkeit
Gesamtstickstoff
2 Gesamtprotein Harnstoffstickstoff Harnsäure
Konzentration 0.5 mg/100 ml 10.2 mg/100 ml 103 mÄq/L
17O mg/100 ml 1.7 mg/100 ml 81.0 mg/100 ml 143 meg/100 ml 2.2 mg/100 ml 4.0 mg/100 ml
5.0 mÄq/L
7.2 meg/100 ml 140 mÄq/L
397 mcg/100 ml 1192 ml/100 ml
7.1 gm/100 ml 12.2 mg/100 ml
3.3 mg/100 ml
Tatsächliche Glucose, erhalten nach Methoden wie der Glucose-Oxidase-Bestimmung oder nach Nelson-Somogyi.
Bezeichnet als (Gesamtstickstoff)-(Nichtproteinstickstoff) χ 6,25.
Bei dem ioneiifreien^ eingestellten Bezugsserum handelt es sich um "Chemvarion", das von der Firma Clinton Laboratories (USA) hergestellt wird, Die Tabelle 3 zeigt die 2usararaensetzung dieser Testflüssigkeit.
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Tabelle
"Chemvarion"
Bestandteil
Nichtproteinstickstoff Gesamtstickstoff Gesamtprotein
An Protein gebundenes Jod Cholesterin Gesamteisen Magnesium Kupfer
gefundene Menge
N.A.
N.A.
(Gesamtstickstoff>(Nichtproteinstick stoff) χ 6,25
2.5 - 2.8 meg 135-149 mg 79-106 mcg N.A. 34-43 mcg Mittelwert (pro 100 ml)
36 mg · 960 mg.
.5.77 gms
2.65 mcg 142 mg 92 mcg nil 39 mcg
Die folgenden Bestimmungen erfolgten durch Zusatz von reinen Standard-Konzentraten bei Gewinnungsversuchen:
Natrium Kalium Kalcium Chlorid Harnstoffstickstoff Harnsäure Phosphor Glucose Kreatinin Lithium
O.1-O.3 mg nil
nil
nil
nil
nil
nil
0.2 mg"1
nil
nil
nil
Wahrscheinlich an Protein gebunden und bei der Bestimmung freigesetzt.
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Um das Ausgießen von Serum unter·Umgehung der Ausgabekammer 82 zu ermöglichen, kann ein Ausgießrohr 160 durch die durchstoßbare Trennwand 120 hindurchgedrückt werden, wie es in Fig. 9 angedeutet ist. Das Ausgießrohr 160 weist einen sich über dessen Länge erstreckenden Durchgang 162 und ein scharf 2ugespitztes Ende 164 auf. Wenn das Ausgießrohr 160 durch die durchstoßbare Trennwand 120 sowie das durchstoßbare Abschlußteil 52 hindurchgedrückt wird, treibt es den Plunger 110 genügend weit in das Ende 48 der Trennvorrichtung 40 hinein, um die Durchgangsöffnung 130 zu verdecken. Nunmehr tritt das Serum S durch den Durchgang 162 hindurch aus.
Der Bearbeitungsbehälter 60 wird vorzugsweise für die gesamte-Reihe von Arbeitsgängen benutzt, also für das Ansammeln des Bluts, das Zentrifugieren und für den Ausgabevorgang. Somit verbleibt das Blut während der gesamten Bearbeitung in dem gleichen Behältnis. Beim Zentrifugieren muß die Drehung um den Drehpunkt X erfolgen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, so daß eine längs der Achse 44 wirkende Zentrifugalkraft F erzeugt wird.
Um den Bearbeitungsbehälter 60 für den gesamten Bearbeitungsvorgang mit den Angaben des betreffenden Patienten zu bezeichnen, kann an irgendeiner Außenfläche, beispielsweise in einer Vertiefung ein Etikett 170 angebracht werden. Um ein einfaches Stapeln der Bearbeitungsbehälter und/oder eine maschinelle Handhabung derselben zu ermöglichen ,sind an der einen der beiden einander gegenüberliegenden Wände 73 eine Vertiefung 172 und an der anderen dieser beiden Wände eine Rippe 174 ausgebildet, wobei sich Vertiefung und Rippe je über die ge-
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samte Länge des Bearbeitungsbehäl.ters 60 erstrecken. Es ist ersichtlich, daß die Größe und Form der Vertiefung und der Rippe so gewählt sein sollten, daß ein passender Eingriff zwischen Rippen und Vertiefungen aneinander gestapelter Bearbeitungsbehälter möglich ist.
Es ist zu ersehen, daß der Bearbeitungsbehälter 60 auch zur Ausgabe einphasiger,biologischer Flüssigkeiten aus der Trennvorrichtung 40 verv/endet werden kann, indem einfach der Gelpfropfen 30 und der Einsatzkörper 32, falls ein solcher verwendet wird, aus dem durch die Wandung 42 gebildeten Behältnis entfernt werden, bevor die betreffende Flüssigkeit eingefüllt wird.
Unter Bezug auf die weiteren Fig. wird nun ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Blut-Trennvorrichtung für die Abgabe von Serum beschrieben. Bei diesem Ausführungsbeispiel können sämtliche Teile in einen einzigen, eine Einheit bildenden Körper integriert v/erden, und das als vorübergehend wirksame Rückhalteeinrichtung dienende Abschlußteil 52 ist dabei durch ein Ventil ersetzt. Soweit im vorliegenden Rahmen der Ausdruck "Ventil" benutzt wird, bezieht sich dieser Ausdruck allgemein auf ein Glied, mittels dessen der Durchfluß einer Flüssigkeit durch einen Durchgang blockiert, freigegeben oder anderweitig durch ein bewegbares Teil gesteuert werden kann, das den Flüssigkeitsstrom unterbindet, freigibt oder teilweise unterbindet. Ein solches Glied bildet einen Gegensatz zu dem durchstoßbaren Abschlußteil des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels insofern, als ein Ventil nach dem öffnen desselben wieder geschlossen werden kann.
Teile, die solchen des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels ähnlich sind, sind mit der gleichen Bezugszahl, die zur Unterscheidung mit einem a versehen ist, bezeichnet.
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- TfS —
Wie am besten aus Den Fig. 10 bis 12 zu ersehen ist, ist ein eine Einheit bildender Bearbeitungsbehälter 6Oa vorge- ■ sehen, der einen Körper mit zwei einander entgegengesetzten Ende 66a und 70a sowie mit einander gegenüberliegenden Wänden 72a und 73a bildet. Vom Ende 66a her erstreckt sich ein Blut-Trennraum 40a in den Bearbeitungsbehälter 60a hinein. Der Trennraum 40a ist an beiden Enden offen und weist eine im wesentlichen rohrförmige Gestalt mit einer Achse 44a auf, siehe Fig. 12. Der Trennraum 40a kann an seinem äußeren Ende 46a für die Aufnahme eines Stopfens 50a aufgeweitet sein, der an diesem Ende 46a befestigt ist. Am inneren Ende 48a endigt der Trennraum 40a an einer Ausrichtfläche 175a, die, wie es in Fig. 12 gezeigt ist, mit der Wandung einer einen zweiten Raum bildenden Ausgabekammer 82a zusammenfällt, so daß ein Durchgang 176 zwischen der Ausgabekammer 82a und dem Trennraum 40a gebildet wird. Die Ausgabekammer 82a weist eine Längsachse 106a auf, die sich im wesentlichen senkrecht zur Achse 44a erstreckt. Wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel ist in dem dem Serum-Sammelbereich zugeordneten Ende 48a des Trennraums 40a ein bewegbarer Gelpfropfen 30a vorgesehen, dem, falls es gewünscht wird, ein Einsatzkörper 32a zugeordnet sein kann, wie es in Fig. 20 gezeigt ist.
Die Ausgabekammer 82a erstreckt sich von einer öffnung in der Wand 73a an dem Durchgang 176 vorbei bis zu einer zweiten Ausrichtfläche, die durch eine Abschlußwand 92a gebildet wird. Im wesentlichen zentral in der Abschlußwand 92a gelegen ist eine Vertiefung 96a ausgebildet, die einen dritten Raum bildet, der mit den beiden anderen Räumen in hydraulischer Verbindung steht, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Die Abschlußwand 92a ist außerdem mit einer Rampe 102a versehen, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel über geneigte Wandteile 108a wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 mit der Abschlußwand 92a verbunden ist. Die Abschlußwand 92a und ihre Rampe 102a sind vorzugsweise gegenüber einer einen erhöhten Rand 177 bildenden Einfassung, die die
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Rampe 102 umgibt, vertieft angeordnet, um die Oberfläche der Rampe 102 gegen Verschmutzung zu schützen. Die Rampe 102a kann auch so ausgebildet sein, wie es in den Fig. 5 oder 7 gezeigt ist. Ungeachtet der Form der Vertiefung 96, der Ausgabekammer 82a und insbesondere der Form der Rampe 102a haben eine öffnung 86a und der Winkel/β , siehe Fig. 12, äie gleichen Eigenschaften und Werte,wie es im einzelnen beim vorherigen Ausführungsbeispiel angegeben wurde, abgesehen davon, daß die Rampe 102a relativ zu dem Rand 177 vertieft angeordnet sein kann.
Die Außenflächen des Bearbeitungsbehälters 60a können die gleichen zusätzlichen Merkmale aufweisen, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 gezeigt sind, d.h. eine zur Identifizierung des Patienten dienende Etikette 170a kann auf der Außenfläche angebracht sein, und .eine Vertiefung 172a sowie eine Rippe 174a können längs der gesamten Länge der gegenüberliegenden äußeren Wände 73a vorgesehen sein. Für die Vertiefung und die Rippe kann jede zusammenpassende Formgebung nach Wunsch gewählt werden. Zusätzlich erstreckt sich eine Kerbe 190 konzentrisch zur Achse 44a rings um den Bearbeitungsbehälter 60a, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Die Kerbe 190 ist im wesentlichen fluchtend zum Gelpfropfen 30a angeordnet und erstreckt sich von außen in Richtung gegen den Trennraum 40a hin. Die Kerbe 190 ist dazu vorgesehen, um zu ermöglichen, daß der Bearbeitungsbehälter 60a durch Abbrechen von der Ausgabekammer 82a abgetrennt werden kann. Auf diese Weise kann in dem Trenn-? raum 40a gewonnenes Serum ausgegossen oder anderweitig abgezogen werden, ohne daß das Serum Tropfen für Tropfen aus der Ausgabekammer 82 ausgegeben zu werden braucht.
Eine in Fig. 10 gezeigte konkave Fläche 195 kann am Ende 70a des Bearbeitungsbehälters 60a zu dem Zweck vorgesehen sein, um eine einfache Identifizierung und ein maschinelles
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Zentrieren oder Handhaben des Bearbeitungsbehälters begünstigen, wenn dies gewünscht· wird.
Um den Fluß des Serums aus dem Trennraum 40a in die Ausgabekammer· 82a und die Vertiefung 96a zu steuern, ist eine Absperreinrichtung in Form eines Ventils 200 innerhalb der Ausgabekammer 82a angeordnet, das einen Teil zum lösbaren Verschließen des Durchgangs 176 besitzt. Genauer gesagt, weist das Ventil 200 zum Einstellen eines gewünschten Stroms von aus dem Trennraum 40a fließenden Serums einen Körper 204 mit einer Stirnplatte 206, einen Ventilschaft 208, der sich vom Körper 204 erstreckt und einen zur Lagerung dienenden Fußteil 210 auf, der sich in dem dem Ventilschaft 208 im wesentlichen entgegengesetzten Bereich ebenfalls von dem Körper 204 erstreckt, wie dies in Fig. 14 gezeigt ist. Der Ventilschaf t" 208 und der Fuß? teil 210 sind durch eine Ausnehmung 211 voneinander getrennt, die zumindest so groß ist wie der Durchgang 176 ,wie es in Fig. 10 gezeigt ist.
Die Außenfläche des Körpers 204 ist so ausgebildet, daß sie mit der Ausgabekammer 82a zusammenpaßt. Vorzugsweise sind die Form der Ausgabekammer 82a und des Körpers 204 im wesentlichen zylindrisch. Das Ventil 200 ist innerhalb der Ausgabekammer 82a um die Längsachse 106a, siehe Fig. 12, drehbar. Eine sich längs des Umfangs des Körpers 204 erstreckende Rippe 202 dreht sich innerhalb einer passenden Ringnut 214, siehe Fig. 12, der Ausgabekammer 82a. Um die Zufuhr von Druckluft zum Ventil 200 und dadurch zur Ausgabekammer 82a zu ermöglichen, erstreckt sich eine Öffnung 84a durch die Stirnplatte 206. Eine geeignete Zwischenlage, beispielsweise in Form einer Rippe, kann in ähnlicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 als Abdichtung vorgesehen sein. Um das Ventil 200 in Drehung versetzen zu können, ist midestens ein Aussparung in der Stirnplatte 206
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vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel sind zwei Aussparungen 220 vorgesehen, die mit einem Antriebsglied zusammenpassen und die zur Längsachse 106a versetzt angeordnet sind.
Als Abschiußteil zum dichten Verschließen des uurcngangs 176 weist der Ventilschaft 208 einen Schließkörper 230 auf, der sich radial vom Ventil nach außen erstreckt und so geformt und dimensioniert ist, daß er in den Durchgang 176 paßt und diesen verschließt. Um zu ermöglichen, daß das Ventil einfach durch Drehen des Körpers 204 geöffnet werden kann, ist der Schließkörper 230 vorzugsweise ausreichend flexibel, so daß er bei einer Drehbewegung zusammengepreßt wird und dadurch an der unmittelbar außerhalb des Durchgangs 176 gelegenen Wandung der Ausgabekammer 82a vorbeibewegt werden kann. Zu typischen Werkstoffen mit hierfür geeigneten Eigenschaften gehören geschäumte oder feste, elastomere Stoffe, wie Silikongummi, die unmittelbar mittels geeigneter Klebstoffe mit dem Ventilschaft 208 verklebt werden können.
Um den Schließkörper gegen den Durchgang 176 hin zu drängen, sind der Ventilschaft 208 und der Fußteil 210 vorzugsweise. so ausgebildet, daß sie sich bis zu einem Durchmesser nach außen erstrecken, der etwas größer ist als der Durchmesser der Ausgabekammer 82a. Dadurch werden, wenn das Ventil 200
in die Ausgabekammer 82a hineingezwängt wird, der Ventil- und
schaft 208 /der Fußteil 210 gegeneinandergedrückt. Alternativ kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß der Fußteü 2.0 sich im wesentlichen senkrecht zur Stirnplatte 206 erstreckt, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist.
Durch die oben beschriebene Ausbildung wird eine genügende Abdichtung des Durchgangs 176 erreicht, so daß die Möglichkeit geschaffen ist, den Trennraum 40a zumindest teilweise zu evakuieren, wenn es gewünscht wird, wobei der Trennraum in dem evakuierten Zustand verbleibt, bis die Benutzung
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stattfindet. Das Blut wird auf einfache Weise in den evakuierten Trennraum hineingezogen, wenn eine Kanüle in den Stopfen 50a eingestochen wird.
Fig. 15 und 16 zeigen ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel des Ventils, bei dem ein sich vom Ventilschaft erstreckender Schließkörper weggelassen ist. Teile, die den vorstehend beschriebenen Ventilteilen ähnlich sind, tragen die gleichen Bezugszahlen mit einem zur Unterscheidung hinzugefügten a. Dieses Ausführungsbeispiel des Ventils 200a weist einen Körper 204a, eine Stirnpiatte 206a, einen Ventilschaft 208a und einen Pußteil 210a auf, wie es bereits oben beschrieben wurde. Anstelle des Schließkörpers ist hierbei jedoch der Ventilschaft 208a selbst so geformt, daß er sich noch weiter von dem Körper 204a wegerstreckt und ist außerdem in der Nähe der Verbindungsstelle zwischen dem Ventilschaft und dem Körper mit Flügeln 240 versehen, die vom Körper 204a nach außen gespreizt sind. Die Flexibilität des Flügels 240 und des Ventilschafts 208a ist so groß, daß das Ventil 200a zusammengedrückt und in die Ausgabekammer 82a hineingedrückt werden kann, wo die Druckkräfte als gleichförmige Schließkraft wirken und den Ventilschaft 208a gegen den Durchgang 176 abdichten.
Fig. 17 bis 19 zeigen weitere Ausführungsbeispiele, bei denen das selektive Verschließen des Durchgangs 176 auf noch weiter abgewandelte Weise erfolgt. Für den vorstehend erläuterten Teilen ähnliche Teile sind wieder die gleichen Bezugszahlen vorgesehen, die zur Unterscheidung jedoch mit b,bzw. c, bzw. d versehen sind. Das in Fig. 17 gezeigte Ventil 200 b ist in gleicher Weise aufgebaut wie das Ventil von Fig. 14, abgesehen davon, daß als Schließkörper 23Ob eine geschlossene, flexible Tülle vorgesehen ist, die in einer im Ventilschaft 208b ausgebildeten öffnung25O sitzt.
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Die Tülle hat eine solche Größe, daß sie den Durchgang 176 verschließt, wenn sie durch Drehen des Ventils auf diesen ausgerichtet ist. Das in Fig. 18 gezeigte Ventil 218c weist eine Kugel 256 auf, die mittels eines Klipps 258 in einer öffnung 25Ob gehalten wird. Ein Ende 260 des Klipps 258 ist am Ende des Ventilschafts 208c befestigt. Entweder die Kugel oder der Klipp oder beide ist bzw. sind ausreichend nachgiebig, um zu ermöglichen, daß die Kugel aus dem Durchgang 176 herausgedrängt wird, wenn das Ventil· in die Offenstellung gedreht wird. In Fig. 19 ist ein Ventil 20Od gezeigt, das in seinem Aufbau dem Ausführungsbeispiel von Fig. 14 entspricht, wobei jedoch kein vorspringender Schließkörper am Ventilschaft 2O8d vorgesehen ist. Dafür ist ein überzug 270 aus einem Klebstoff, der · durch Bestrahlen mit ultraviolettem Licht aktiviert werden kann, auf der Außenfläche des Ventilschafts angeordnet, so daß der Durchgang 176 dicht verschlossen werden kann, nachdem der Ventilschaft 2O8d quer zum Durchgang 176 in Stellung gebracht worden ist. Typische Beispiele von Klebstoffen, die hierfür benutzt werden können, sind akrylische " modifizierte Urethanharze «mit unreagierten Isozyanatgruppen von mindestens zwei Gewichtsprozent des Harzes,Es wird angenommen, daß auch der in der brit. Patentschrift 1 147 aufgezeigte Klebstoff hierfür geeignet ist.
Zu den offensichtlichen Vorteilen, die sich durch die erfindungsgemäße Anwendung eines Ventils ergeben, bestehen weitere Vorteile darin, daß durch das Vorhandensein eines Ventils der Durchfluß des Serums durch den Durchgang 176 in die Ausgabekammer 82a begünstigt wird. Die Ausnehmung 211 zwischen dem Ventilschaft 208 und dem Fußteil 210 ist bei allen Ausführungsbeispielen des Ventils so groß wie der Durchgang 176, siehe Fig. 10, und daher auch so groß wie der Durchmesser des Trennraums 40a. Außerdem kann das Ventil wieder geschlossen werden, nachdem das Serum in die Aus-
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gabekammer 82a eingeflossen ist, so daß nur ein kleines. Luftvolumen mittels einer Druckluftquelle 140, _ wie sie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel gezeigt wurde, unter Druck gesetzt werden muß. Der oben aufgezeigte Aufbau ermöglicht es, den Bearbeitungsbehälter 60a als evakuierten Behälter zu benutzen, wobei ein und dieselbe Einheit zuerst zur Ansammlung des Blutes dient, sonach die Trennvorrichtung bildet und schließlich als Abgabeeinrichtung dient, und zwar ohne daß irgendein Umfüllen in einen anderen Behälter stattzufinden braucht. Außerdem kann das Ansammeln des Bluts,auch ohne daß vorausgehend ein Teilvakuum im Trennraum 40a erzeugt worden ist, erfolgen. Darüberhinaus kann eine Schnüffelbohrung oder eine Belüftungsöffnung 300 in der Wand 73a vorgesehen sein, wie es in Fig. 20 gezeigt ist, um die Bildung eines Luftpolsters zu vermeiden, v/enn Blut in -den Tnennraum 40a hineingedrückt wird. ' aur TJruna ^
Um zu vermeiden, daß/der Möglichkeit des Entweichens von Luft Serum durch die Belüftungsöffnung austreten kann, kann die Belüftungsöffnung 300 entweder mit luftdurchlässigem Material ausgefüllt sein (was nicht dargestellt ist) ,beispielsweise eine durchlässige Membrane enthalten,oder ein Zellen aufweisendes Material, dessen Poren sich verstopfen, wenn Serum einströmt. Solche als Luftdurchlaß dienende Poren sollten klein genug sein, um zu verhindern, daß Blut aufgrund der radial nach außen gerichteten Druckkraft hindurchströmt, die während des Zentrifugierens auftritt.
Derartige Drücke betragen beispielsweise ungefähr.
5 2 1,245 χ 10 dyn pro cm , wie sich herausgestellt hat.
Alternativ kann die Belüftungsöffnung auch mit schräg zur Achse 44a des Trennraums verlaufender Achse vorgesehen sein, wie dies in Fig. 20 gestrichelt angedeutet ist, um ein Auslaufen von Blut während der Zentrifugierung noch sicherer auszuschließen. Darüberhinaus kann auch durch den Gelpfropfen 30a ein Auslaufen verhindert werden, wenn die Belüftungs-
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öffnung mit ihrem inneren Ende 302 an einer strategisch günstigen Stelle in den Trennraum 40a mündet. D.h., das in den Trennraum eingebrachte Blut weist normalerweise einen Serumgehalt auf, der einen Raum beansprucht, dessen Länge zwischen etwa 35 % und etwa 60 % der freien Länge des Trennraums 40a beträgt, so daß sichergestellt ist, daß der Gelpfropfen 30a sich in die entsprechende Stellung bewegt (und das Ende 302 bei entsprechender Anordnung desselben verdeckt). Auch andere äußere Bedeckungen, beispielsweise in Form eines Bandes können nachträglich nach dem Einfüllen des* Bluts angebracht werddn, um ein Auslaufen zu verhindern.
Der oben beschriebene Bearbeitungsbehälter 60a kann aus synthetischen, festen, polymeren Stoffen, also aus Kunststoffen, gefertigt werden. Wenn der Trennraum 40a einen Unterdruck halten soll, wird vorzugsweise ein nicht poröser, plymerer Kunststoff benutzt, beispielsweise "Saran". "Saran" ist ein Vinylchlorid-Vinylidenchlorid-Copolymer (Hersteller: Dow Chemical Comp. USA).
Es ist ersichtlich, daß der Bearbeitungsbehälter 60a aufgrund der obigen Konstruktion sehr kleine Abmessungen besitzen und aus verschiedenen Kunststoffen gefertigt sein kann, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, den Bearbeitungsbehälter nach einmaligem Gebrauch wegzuwerfen. Bei einem typischen Beispiel beträgt die Länge des Bearbeitungsbehälters 60a vom Ende 66a bis zum Ende 70a ungefähr 5,85 cm. Die Länge kann verkürzt werden, wenn beispielsweise ein Nachprüfbehälter hergestellt werden soll, weil in diesem Falle das Serum bereits abgesondert ist und der Gelpfropfen 30a weggelassen werden kann. Derartige Behälter könnten auch zur Abgabe anderer biologischer Flüssigkeiten als Seren dienen. Auch könnte auf einfache Weise, falls es nicht günstig sein sollte, daß die Wandung des Trennraums 40a
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aus Kunststoff besteht, ein zylindrischer Einsatz vorgesehen werden, beispielsweise eine Glashülse,
Ein anderer Vorteil des Bearbeitungsbehälters 6Oa besteht darin,, daß er ohne weiteres für übliche Zentrifugen und/oder Spritzen geeignet ist, ohne daß eine Abänderung solcher Zusatzeinrichtungen erforderlich wäre.
Es ist zu ersehen, daß das Ventil und die Ausgabekaimner zusammen mit der Rampe kombiniert verden könnte»/ um eine abgesonderte Komponente zu bilden, die auf einfache Weise in einen Serumbehälter eingesetzt oder über diesem angebracht werden könnte, nachdem das Serum von den Blutzellen getrennt worden ist, oder die mit einem auf beliebige Weise mit Serum versehenen Behältnis verbunden werden könnte. Entsprechende Ausfübrungsbeispiele sind in Fig, 21 und 22 gezeigt. Teile, die vorstehend beschriebenen feilen ähnlich sind, tragen, die gleichen Bezugszahlen, die zur Unterscheidung mit e und f versehen sind. Beim in Fig. 21 gezeigten Bearbeitungsbehälter 6Oe ist zum Absondern des Serums ein an beiden Enden offenes Trennrohr 4Oe vorgesehen. Ein Stopfen 5Oe verschließt das Ende 46e, an dem das Blut eingefüllt wird und das dem Sammelbereich für die Blutkörperchen zugeordnet ist. An dem dem Serum-Sammelbereich zugeordneten Ende 48e ist eine Abgabeeinrichtung in das Trennrohr 4Oe eingesteckt, um die Abgabe des Serums zu ermöglichen, wobei das Einstecken entweder vor oder nach dem Zentrifugieren des Serums vorgenommen wurde. Die Einzelheiten der Ausgabekammer 82e. des Ventils 20Oe und der öffnung 86e entsprechen den Einzelheiten der vorstehend beschriebenen Äusführungsbeispiele. Die gesamte Einrichtung paßt mit ihrem Halsteil 310 in das Ende 48e hinein. Der Halsteil 31O weist ein Ende 312, das teleskopartig in das Ende 48e eingreift, sowie ein dem Ventil 20Oe benachbartes Ende 314 auf. Der Durchgang 146e für das Serum durchdringt den Halsteil 310 vom Ende 312 bis zum Ende 314 und wird durch einen Schließkörper 23Oe verschlossen.
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Um den Halsteil und die gesamte Abgabeeinrichtung gegenüber dem Trennrohr 4Oe abzudichten, erstrecken sich Rippen 320 vom Halsteil 310. Die Rippen 320 berühren das Trennrohr 4Oe.
Alternativ kann, wie dies in Fig. 22 gezeigt ist, die Ausgabekamner 28Of, die mit dem Ventil 20Of und dem Halsteil 31Of versehen ist, über der Außenseite des Trennrohrs 4Of angebracht sein, so daß das Ende 48f des Trennrohrs in den Halsteil im Bereich des Endes 314 passend eingesteckt ist. Die einzige Abänderung, die hierbei erforderlich ist, besteht darin, daß die zur Abdichtung vorgesehenen Rippen 32Ob an der Innenseite des Halsteils 31Of und nicht an dessen Außenseite angebracht sind.
Bei diesen Ausführungsbeispielen kann ein Zusammenbau vor der Anwendung vorgenommen werden. In diesem Falle müssen die Rippen mit dem Trennrohr eine Passung bilden, die dicht genug ist, um ein Absaugen der L\ift aus dem Rohr zu ermöglichen. Der zur Trennung der Phasen dienende Gelpfropfen (der nicht dargestellt ist) wird dann so eingesetzt, daß er sich im Bereich des Schließkörpers 23Oe oder 23Of des Ventils befindet. In diesem Falle gestaltet sich die Anwendung des Behälters im wesentlichen in gleicher Weise, wie es oben in Bezug auf die anderen Ausführungsbeispiele beschrieben wurde. Auch die Betätigung des Ventils und der Ausgabekammer erfolgt genau in gleicher Weise, wie es oben beschrieben wurde.
Zu anderen geeigneten Abwandlungen gehören Ausführungsbeispiele, die mit geeigneten Einrichtungen versehen sind, die die Separierung des Serums begünstigen oder das Ausströmen des Serums aus dem Trennraum in die Ausgabekammer begünstigen, wenn das Ventil geöffnet ist. Beispielsweise be-
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günstigt eine Vergrößerung der Wandfläche des Trennraums die Geschwindigkeit der Klumpenbildung vor dem Trennen des Serums. Auch kann das dem Stopfen zugeordnete Ende des Behälters in der Abgabestation nach oben geneigt werden, um das Ausfließen des Serums zu begünstigen.
In Fig. 23 ist ein integrales Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das drehbare Ventil so angeordnet ist, daß es um eine Achse bewegbar ist, .die parallel zur Achse des Trennraums verläuft oder mit diesem zusammenfällt. Ähnliche Teile sind auch hier wiederum mit den gleichen Bezugszahlen wie bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen, jedoch unter Hinzufügen von g, bezeichnet.
Ein integraler Bearbeitungsbehälter 60g weist einen Trennraum 40g mit einer Achse 44g auf, wobei in diesem Falle das Ende 48g des Trennraums die Innenseite der Aus.gabekammer 82e bildet. Ein verbesserter Stopfen 350 ist, wie nachstehend beschrieben, am Ende 66g angeordnet, und das drehbare Ventil 200g sitzt passend in der Ausgabekammer 82g. Das Ventil entspricht dem vorher beschriebenen Ventil, abgesehen von den Abwandlungen, die dazu dienen, um das Ventil für eine Drehung um eine zur Achse 44g parallele Achse geeignet zu machen. Eine Rippe 212g sitzt passend in einer Ringnut 214g, wobei diese Ringnut nicht an der Oberseite der Ausgabekammer, sondern im Ende 70g ausgebildet ist. Die zum Aufbauen eines Innendrucks dienende öffnung 84g ist in der Wand 73g des Bearbeitungsbehälters 60g und nicht in der Stirnplatte 206g des Ventils 200gvorgesehen. Eine Dichtung 360 ist am Fußteil 210g angeordnet, um die öffnung 84g dicht abzuschließen, bis das Ventil gedreht wird. Die Dichtung 360 kann in Form eines Schließkörpers 23Og ausgebildet sein, der in gMcher Weise wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen am Ventilschaft 208g angebracht ist. Der Schließkörper 23Og dient bei diesem Ausführungs-
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beispiel zum vorübergehenden Abdichten der für die Tropfenabgabe vorgesehenen Rampe 102g. Die Abschlußwand 92g, von der sich die Rampe 102 nach unten erstreckt, kann eine Vertiefung für die Aufnahme des Schließkörpers 23Og besitzen. Um die Bildung einer Vakuum-Abdichtung zu begünstigen, sind der Ventilschaft 208g und der Fußteil 210g je mit einer Rippe 364 versehen, die sich vom Ventilkörper wegerstrecken und in einer passenden Ringnut 366 aufgenommen sind, die in der Wandung des Trennraums 40g ausgebildet ist.
Im Betrieb wird der Gelpfropfen 30g in der Ausgabekammer 82g zwischen dem Ventilschaft und dem Fußteil in der Nähe der Stirnplatte 206g vor dem Zentrifugieren angeordnet, so daß die Ausgabekammer 82g einen Teil der Blutprobe aufnimmt und nach dem Zentrifugieren mindestens einen Teil des Serutis beherbergt. Der Gelpfropfen 30g ist in dem Serum-Sammelbereich in der Nähe des Endes 48g des Trennraums 40g angeordnet. Wie bei den obigen Ausführungsbeispielen wird eine Zentrifugalkraft längs der Achse 44g erzeugt, die von der Äusgabekammer 82g gegen das Ende 66g hin gerichtet ist, wodurch bewirkt wird, daß der Gelpfropfen 30g sich aus der Ausgabekammer 82g heraus in den Trennraum 40g hineinbewegt, wo er das Serum von den Blutzellen trennt. Dies erbringt den Vorteil einer Verkürzung der Gesamtlänge des Bearbeitungsbehälters 60g. Die Ausgabe des abgetrennten Serums, erfolgt durch Drehen des Ventils 20Oe und durch Erzeugen eines Innendrucks in der Ausgabekammer 82g mit Hilfe der öffnung 84g, wie dies auch bei den obigen Ausführungsbeispielen beschrieben wurde.
Der in Fig. 24 gezeigte Stopfen 350, der bei sämtlichen Ausführungsbeispielen benutzt werden kann, ist mit einer Einrichtung versehen, die seine Dichtfähigkeit verbessert, insbesondere während des Zentrifugierens. Der Stopfen 350
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weist ebenso wie übliche Stopfen einen Hals 352 und einen Kopf 354 auf. Die Verbindungsstelle zwischen Hals und Kopf ist jedoch als hinterschnittene Ringnut 356 ausgebildet, die den gesamten Umfang des Stopfens umgibt.' Diese Ringnut ermöglicht die Bildung einer flexibleren Lippe am Hals 352 und ergibt dadurch eine zusätzliche Dichtkraft,die gegen die Innenwand des Trennraums 40g gerichtet ist und sicherstellt, daß die Abdichtung aufrechterhalten wird, wenn der Bearbeitungsbehälter 60g evakuiert wird und wenn eine Zentrifugalkraft gegen den Stopfen 350 hin wirkt, die den Stopfen herauszutreiben sucht.
Es ist ersichtlich, daß auch das in Fig. 23 gezeigte Ausführungsbeispiel in Form einer abgesonderten Ausgabekammer ausgeführt werden könnte, die in einen röhrenförmigen Trennraum eingesteckt oder über diesen gestülpt werden könnte, wie es in den Fig. 21 bzw. 22 dargestellt ist, wobei die Verbindung mit dem betreffenden Trennraum vor oder nach dem Zentrifugieren hergestellt werden könnte.
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    [l)J Vorrichtung zum Absondern von Blutserum mit einem einen .langgestreckten Trennraum bildenden Behälter, der an einem Ende durch einen Stopfen verschlossen ist und einen bewegbaren Gelpfropfen enthält, dessen spezifisches Gewicht eine Größe besitzt, die zwischen den Werten der spezifischen Gewichte der voneinander zu trennenden Phasen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennraum (40a, 4Oe, 4Of, 40g) an seinem dem Stopfen (50, 50a, 5Oe) gegenüberliegenden .Ende (48, 48af 48e, 48f, 48g) eine zur Entnahme des Serums (S) offenbare Abschlußeinrichtung (52, 230) aufweist.
  2. 2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Trennraum benachbart angeordnete Ausgabekammer (82, 82a, 82e, 82f) vorgesehen ist, die über einen Durchgang (176, 176e) mit dem Trennraum in Verbindung steht, daß als Abschlußeinrichtung ein den Durchgang (176,176e) verschließendes*, offenbares Abschlußteil (52, 230) vorgesehen ist, daß die Ausgabekammer (82, 82a, 82e, 82f) an einer Seite eine die Bildung von Tropfen begünstigende Rampe (102, 102a, 102g) aufweist, daß im Bereich der Rampe eine Öffnung (86, 86a, 86e) mündet, durch die hindurch Flüssigkeit aus der Ausgabekammer (82, 82a, 82e, 82f) herauspreßbar ist, und daß die größte Weite der Öffnung so klein ist, daß ein Ausströmen von Flüssigkeit durch Schwerkraftwirkung verhindert wird.'
  3. 3) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußteil (52) zum öffnen des Durchgangs (176) zwischen dem Trennraum und der Ausgabekammer durchstoßbar ausgebildet ist und daß ein verschiebbar in der Ausgabekammer (82) gelagerter Plunger (110) vorgesehen ist, der im wesentlichen senkrecht zum Abschlußteil angeordnet und an seinem Ende (112) mit einer kante /versehen ist, deren Schärfe ausreichend ist, um das Abschlußteil (52) zu durchstoßen, wenn der Plunger (110) manuell gegen dieses geschoben wird.
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  4. 4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Plunger (110) einen Hohlraum (116) für den Durchtritt von Serum (S) besitzt;
  5. 5) Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Plunger (110) eine an dessen Hohlraum (116) angrenzende, durchstoßbare Trennwand (120) aufweist, die sich im wesentlichen parallel zum durchstoßbaren Abschlußteil (52) erstreckt, so daß durch Hindurchstoßen eines Ausgießrohres (160) durch die Trennwand (120) und durch das Abschlußteil (52) ein Abfluß für das Serum (S) unter Umgehung der Ausgabekammer (82) herstellbar ist.
  6. 6) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschlußteil ein Ventil (200, 200a, b, c, d, e, f, g) zum wahlweisen öffnen und Verschließen des Durchgangs (176, 176e) vorgesehen ist.
  7. 7) Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (200, 200a, b, c, d, e, f, g) einen sich von diesem nach außen erstreckenden Schließkörper (230, 23Ob, e,f,g) aufweist, der mittels zumindest eines federnd nachgiebigen Gliedes, das am Ventil vorgesehen ist, zum Verschließen des Durchganges (176, 176e) gegen denselben drückbar ist, und daß der Schließkörper (230, 23Ob,e,f,g) flexibel ausgebildet ist, so daß er unter Zusammendrücken außer Eingriff mit dem Durchgang (176, 176e) bringbär ist. ·
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