DE2559008C2

DE2559008C2 - Antriebsvorrichtung für eine Typenscheibe

Info

Publication number: DE2559008C2
Application number: DE2559008A
Authority: DE
Inventors: Nobuo Tokyo Iwata; Takami Suzuki
Original assignee: Ricoh Co Ltd
Current assignee: Ricoh Co Ltd
Priority date: 1974-12-28
Filing date: 1975-12-29
Publication date: 1982-08-05
Also published as: US4106611A; US4165190A; GB1533868A; DE2559008A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für eine Typenscheibe der im Oberbegriff des vorstehenden Anspruchs 1 angegebenen Art. Eine solche Antriebsvorrichtung ist bereits aus der DE-OS 19 05 226 bekannt.

Bei dieser bekannten Antriebsvorrichtung wird die Nabenanordnung mit Hilfe eines umlaufenden endlosen Bandes, das in Reibschluß mit einer Treibscheibe steht, stetig in Rotation gehalten. Mit Hilfe dieser Anordnung kann eine Verlagerung der Typenscheibe bzw. der auf den Zungen enthaltenen Typen senkrecht zur Schreibzeile hervorgerufen werden.

Diese bekannte Antriebsvorrichtung ist jedoch insofern nachteilig, als der Reibschlußantrieb häufig zu schwankenden Typenträgerdrehzahlen und sonstigen nicht konstanten Betriebsbedingungen führt.

Bewegliche Kupplungen, die versetzte Wellen aufweisen, sind aus den US-Patentschriften 21 47 141 sowie 91 186 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für eine Typenscheibe zu schaffen, bei welcher die Typenscheibenantriebswelle gegenüber

der Antriebsmotorabtriebswelle winkelmäßig veränderbar ist, ohne daß der Drehantrieb der Typenscheibe beeinträchtigt wird, und wobei Spiel in Drehrichtung der Wellen vermieden wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst

In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der ίο Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung versehenen Seriendrucker,

F i g. 2 eine Teilansicht einer in F i g. 1 dargestellten Typenscheibe,

Fig.3 eine auseinandergezogen dargestellte Ansicht eines Universalgelenks,

F i g. 4 einen Schnitt durch ein Universalgelenk,

F i g. 5 eine auseinandergezogen dargestellte Ansicht eines weiteren Universalgelenks,

Fig.6 einen Querschnitt durch das in Fig.5 dargestellte Universalgelenk und

F i g. 7 eine Draufsicht auf einen Querstift für das in F i g. 6 dargestellte Universalgelenk.

Wie in F i g. 1 dargestellt, ist in einem Seriendrucker eine drehbare Schreibwalze 10 vorgesehen, die einen Bogen Papier 12 halten, der mit Informationen zu bedrucken ist. Vor dem Papier 12 befindet sich ein mit einem Farbstoff versehenes Farbband 14. Ein nicht dargestellter Wagen halten eine Welle 16, die wiederum einen Arm 18 drehbar halten. Der Arm 18 trägt an seinem Ende drehbar eine Welle 20, an der eine Typenscheibe 22 befestigt ist. Der Wagen halten ferner einen Antriebsmotor 24 für eine Drehbewegung, wobei dieser Antriebsmotor mit der Welle 20 vermittels eines Universalgelenkes 26 verbunden ist. Zur Steuerung des Antriebsmotors 24 ist eine Fühleinrichtung 28 vorgesehen. Ein als Anschlagteil dienender Druckhammer 30 läßt sich mit dem Wagen bewegen und wird durch einen nicht dargestellten Mechanismus betätigt. Ein Elektromagnet 32 kann gleichfalls zusammen mit dem Wagen bewegt werden, um bei Bedarf den Arm 18 um die Welle 16 in Rotation zu versetzen.

Wie sich aus F i g. 2 ergibt, weist die Typenscheibe 22

eine drehbare Nabe 27 auf, die an der Welle 20 angebracht ist. Elastische Zungen 29 erstrecken sich radial von der Nabe 27 ausgehend und tragen radial innere Typen 25 sowie radial äußere Typen 23. In einem typischen Anwendungsfall können die inneren Typen 25 mit den Großbuchstaben einer Antiquaschrift versehen sein, während die äußeren Typen 23 mit den Kleinbuchstaben der entsprechenden Antiquaschrift versehen sein können.

Im Betrieb wird der Wagen längs der Achse der Schreibwalze 10 durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung verschoben, so daß die Welle 16, der Arm 18, der Elektromagnet 32, die Welle 20, die Typenscheibe 22, der Motor 24, das Universalgelenk 26, die Fühleinrichtung 28 und der Druckhammer 30 gemeinsam als Einheit bewegt werden. Der Wagen wird in jeder Druckposition angehalten, um Schriftzeichen zu drucken.

Ist in einem bestimmten Anwendungsfall der Motor 24 als Schrittmotor ausgebildet, so wird ein zu druckendes Schriftzeichen durch eine nicht dargestellte Tastatur oder eine ähnliche Einrichtung ausgewählt, welche ein Drehsignal an den Motor 24 und ein Hubsignal an den Elektromagneten 32 abgibt. Der mit der Fühleinrichtung 28 verbundene Motor 24 dreht die

Welle 20, bis sich die Zunge 29, welche das ausgewählte Schriftzeichen enthält; in der richtigen Winkelstellung für den Druckvorgang im Bereich des Farbbandes 14 befindet. Der Elektromagnet 32 wird erreft, um den Arm 18, die Welle 20 und die Typenscheibe 22 anzuziehen, so daß die gewünschte Type 23 oder 25 an der ausgewählten Zunge 29 sich in der Druckposition befindet Der Druckhammer 30 wird sodann betätigt, um die ausgewählte Type 23 oder 25 gegen das Farbband 14 und gegen das Papier 12 zu schlagen, um auf diese Weise einen Schriftzeichenabdruck auf dem Papier 12 hervorzurufen. Während dieses Bewegungsablaufes wird die ausgewählte Zunge 29 in Richtung auf das Papier 12 gebogen.

Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung kann auch auf andere Weise betrieben werden. So kann der Motor 24 mit konstanter Drehzahl angetrieben werden und kann der Druckhammer 30 betätigt werden, wenn die Fühleinrichtung 28 ermittelt hat, daß sich die ausgewählte Zunge 29 in der Druckposition befindet In einem solchen Fall schlägt der Druckhammer 30 die Type 23 oder 25 kurzzeitig gegen das Farbband 14, so daß sich die Zunge 29 in der Drehrichtung der Typenscheibe 22 durchbiegen muß. Selbstverständlich können an jeder Zunge mehr als zwei Typen vorgesehen sein. Ferner können auch der Elektromagnet 32 oder irgendeine andere Verschiebevorrichtung, beispielsweise eine mechanische Schubeinrichtung, direkt auf die Welle 20 wirken, um sie in die Druckposition einzurichten.

In Fig.3 ist ein Universalgelenk 26 schematisch dargestellt. Es besitzt einen Querstift 80, der mit einem gegabelten Ende einer Welle 24' des Motors 24 verbunden ist. Ein ähnlicher Querstift 82 ist mit einem gegabelten Ende der Welle 20 verbunden. Ein Verbindungsglied 84 weist Schlitze 86 bzw. 88 auf, in welchen die Querstifte 80 bzw. 82 jeweils verschieblich aufnehmbar sind. Das Universalgelenk kuppelt folglich die Querstifte 80 und 82 und auch die Wellen 24' und 20 beweglich miteinander, so daß die Welle 20 in ihre Verschiebungsrichtung bewegt werden kann, weil die Querstifte 80 und 82 in Axialrichtung des Verbindungsgliedes 84 in den Schlitzen 86 und 88 zu bleiben vermögen.

Das Universalgelenk 26 ist in F i g. 4 im Querschnitt

dargestellt und zeigt insofern eine Abwandlung, als die Querstifte 80 und 82 nicht mit den gegabelten Enden der Wellen 24' und 20', sondern mit rohrförmigen Enden verbunden sind.

Ein erfindungsgemäßes Universalgelenk, welches Spiel in der Drehrichtung vermeidet, ist in Fig.5 dargestellt Spiel in Drehrichtung der Wellen kann

ι ο beispielsweise durch Verschleiß der Querstifte 80 und 82 sowie der Schlitze 86 und 88 hervorgerufen werden. Gemäß F i g. 5 weist ein Universalgelenk 100 Querstifte 102 und 104 auf, die mit den gegabelten Enden der Wellen 24' bzw. 20' verbunden sind. Ein Verbindungsglied 106 ist mit Schlitzen 108 und 110 versehen, in welchen die Querstifte 102 und 104 verschieblich aufnehmbar sind, wie bereits beim Universalgelenk 26 (Fig.3 und 4) beschrieben. Das Verbindungsglied 106 weist jedoch außerdem Schlitze 112 und 114 auf, die jeweils die bereits erwähnten Schlitze 108 und 110 rechtwinklig schneiden. Ein Druckglied 116 wird durch ein elastisches Band 118, welches als Vorspanneinrichtung dient nach unten belastet so daß Arme 120 und 122 des Druckgliedes 116 mit den Querstiften 102 bzw. 104 in Eingriff gelangen und diese gegen die geschlossenen Enden der Schlitze 108 bzw. 110 drücken.

Als Folge dieser Konstruktion wird sogar dann, wenn die Querstifte 102 und 104 verschleißen, der Verschleiß durch das Druckglied 116 und die elastische Vorspannungseinrichtung 118 kompensiert, so daß kein Spiel in Drehrichtung des Universalgelenkes 100 auftreten kann. Das in F i g. 6 im Querschnitt dargestellte Universalgelenk 100 kann so modifiziert sein, daß die Stifte 102 und 104 durch Stifte entsprechend den Querstiften 124 gemäß F i g. 7 ersetzt sind. In einem solchen Fall sind die Stifte drehbar an den Wellen 24' bzw. 20' anzubringen. Der Querstift 124 ist mit einander diametral gegenüberliegenden ebenen Oberflächen 126 und 128 versehen, um eine Drehung der Querstifte in den Schlitzen 108 und 110 zu verhindern, wodurch der Verschleiß der Querstifte auf ein Minimum herabgesetzt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antriebsvorrichtung für eine Typenscheibe, mit einer Vielzahl sich von einer Nabenanordnung erstreckender Zungen, welche an ihren Enden jeweils zwei in radialer Richtung übereinanderlie-· genda Typen aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, mit einem Druckhammer, der eine ausgewählte Type auf das Papier schlägt, sowie einer ersten Antriebseinrichtung, die die Typenscheibe in eine vorbestimmte Winkelstellung verdreht und mit einer zweiten Antriebseinrichtung, die die gewählte Type in die Druckposition ausrichtet, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (20) der Typenscheibe (22) in der zweiten Antriebseinrichtung gelagert ist und mit der ersten Antriebseinrichtung über ein an sich bekanntes Universalgelenk (100) verbunden ist, das einen mit der ersten Antriebseinrichtung verbundenen Querstift (102) und einen zweiten mit der Welle (20) verbundenen Querstift (104) sowie ein die beiden Querstifte (102, 104) mit einander verbindendes Verbindungsglied (106) aufweist, wobei das Verbindungsglied (106) am entgegengesetzten Ende Schlitze (108,110) zur Aufnahme der Querstifte (102,104) hat und daß am Verbindungsglied (106) ein Druckglied (116) und eine das Druckglied (116) zum Eingriff mit dem ersten und zweiten Querstift (102, 104) senkrecht zu deren Achsen belastenden Vorspanneinrichtung (118) vorgesehen sind, so daß die ersten und zweiten Querstifte (102, 104) gegen Innenwandungen des Verbindungsgliedes (106) die die beiden Schlitze definieren, gepreßt sind.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der erste Querstift (102) als auch der zweite Querstift (104) mit einander gegenüberliegend angeordneten ebenen Oberflächen (126,128) versehen sind.'

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (118) als elastisches Band ausgebildet ist, welches das Verbindungsglied (106) sowie das Druckglied (116) umschließt.