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Wand fur Ballspiele
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Die Erfindung betrifft eine Wand für Ballspiele, insbesondere eine
Tennistrainingswand.
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Es sind Tennistrainingswande bekannt, an denen die Spieler ihren Schlag
trainieren können, Zweck einer solchen Ballspielwand ist es, den Spieler auch ohne
Partner das Spielen und Üben zu ermöglichen. Die Wand soll den rartner ersetzen,
indem sie den auf sie gespielten Ball durch Rückprall zum Spieler zurückbefördert.
Die bisher bekannten Tennistrainingswande haben den Nachteil, daß nur einigermaßen
geübte Spieler die Bälls derart zur Wand schlagen können, daß die Bälle in die Spielernähe
zurückprallen. Bälle, die nicht in einem vorgegebenen Winkel auf die Wand aulprallen,
sind umsoweniger für den Spieler erreich-Dar, je s-pitzer der Aufpraliwinkel zwischen
der Flugbahn und der Wandebene ist. Da die Übungswände im allgemeinen vom Spieler
aus in einar Entfernung aufgestellt werden, in der sich norcalerweise das Netz befindet,
hat die gesamte Flugbahn des Bailes
nur die Häfte der auf einem
normalen Tennisplatz üblichen Flugbahn. Der Ball kehrt demzufolge auch in der Häfte
der sonst üblichen Zeit zurück. Weniger geübten Snielern.oder An fängern wird somit
das Spielen gegen die herkömmlichen Übungswände derart erschwert, daß Schläge und
Schlagbewegungen nicht in der gewünschten Weise kontinuierlich geübt werden können.
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Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, diesem überstand abzuhelfen
und eine Tennistrainingswand zu erstellen, die auch einen ungeübten oder weniger
guten Spieler gute Übungsmöglichkeiten eröffnet Die Wand soll außerdem einfach in
ihrem Aufbau sein und leicht hergestellt werden könnne.
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Die Lösung der gestellten Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die dem
Spieler zugekehrte Wandfläche konkav ausgebildet ist.
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Sowohl die Krümmungen der Wand, die in horizontalen Ebenen liegen
als auch die Kflirrnungen der Wand, die in vertikalen, etwa auf den Spieler gerichteten
Ebenen liegen, ergeben, daß die auf die Wand geschlagenen Bälle zum Spieler zurückkehren.
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Die Radien der Krümmungen der Wandechnitte können in den horizontalen
Ebenen gleich sein. Die bevorzugte Ausführungsform der Wand sieht jedoch vor, daß
die Radien der Krümmungen der Wandschnitte in horizontalen Ebenen von einer horizontalen
Hauptebene ausgehend nach oben und nach unten stetig kleiner werden und ihre Rittelpunkte
auf einer gemeinsamen Senkrechten in der Symmetrieebene der Wand haben. Bei dieser
Ausführungsform erhält die auf den Spieler gerichtete Wandfläche eine besonders
günstige Form. Dabei wird die horizontale Hauptebene in etwa 2/3 der Wandhöhe oberhalb
des Erdbodens angeordnet. Diese Höhe beträgt etwa 1,50 m bis 2,50 a, vorzugsweise
1,80 m bis 2, Li über dem Erdbode.
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Der Radius der Krümmung der Wand in der vertikalen Symnetrieebene
und die Radien der Krümmungen der in Winkel zu der vertikalen Symmetrieebene angeordneten
weiteren vertikalen Wandschnitte sind untereinander gleich. Dabei sind die Nittelpunkte
der Radien der vertikalen Wandechnitte auf einem Kreisbogen angeordnet, der in der
horizontalen Hauptebene liegt.
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Um einen möglichst einfachen Aufbau und auch ertigung der Wand zu
erreichen, wird die Wand bevorzugt aus einzelnen Elementen hergestellt. Diese Elemente
können auf ihrer den Spieler zugekehrten Fläche eben ausgebildet sein. An ihren
Ecken werden die Elemente über Distanzstücke miteinander verbunden. Die Distanzstücke
können in Nuten an den Ecken der Elemente eingefügt werden.
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Zur Erhöhung der Festigkeit der Elemente können dieselben auf ihren
Rückseiten Rippenprofile haben. Dabei ist es zwecknäßig, wenn die Ränder der Elemente
als verstärkte Randrippen ausnebildet sind. Diese Ränder dienen gleichzeitig zur
Verbindung benad@barter Elemente, inden durch dieselben feste oder lösbare Verbindungselemente
hindurchgeführt werden. Um der Wand eine erhöhte Festigkeit zu erteilen, kann diese
an ihren Kanten von einem Rahmen aus ?rofilstahl eingefaßt sein. Dieser Rahmen wird
zweckmäßigerweise im Erdboden verankert.
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Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine
doppelseitige Wand in der vertikalen Symmetrie ebene, Fig. 2 einen Schnitt durch
die Wand in der horizontalen Haupt ebene,
Fig. 3 die wichtigsten
Maße der vertikalen Symmetrieebene-, Fig. 4 die Maße der horizontalen Ebenen, Big.
5 ein Wandelement in der perspektivischen Ansicht, Fig. 6 ein Wandelement im Querschnitt,
Fig. 7 ein Distanzstück, Fig. 8 das Wandelement nach Fig. 5 im Querschnitt mit Verbindungsstelle
zum Nachbarelement und Fig. 9 die Abmessungen der Wandelemente tabellarisch erfaßt.
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Die in der Fig. 1 im Querschnitt gezeigte Wand 1 ist eine von beiden
Seiten zu bespielende Wand. Der Schnitt geht durch die vertikale Symmetrieebene
der Wand. Die den Spieler zugekehrten Wandflächen 2 sind konkav ausgebildet0 Die
Krümmungen der Wandschnitte können in horizontalen Ebenen gleich sein. Bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiele sind jedoch die-Radien R (Fig. 2) der Krümmungen der Wandschnitte
in den horizontalen Ebenen von der horizontalen Hauptebene 12 ausgehend nach oben
und unten stetig kleiner. Dabei liegen die Mittelpunkte SIR auf der Senkrechten
50, die in der Symmetrieebene 23 der Wand 1 liegt. Die Wand 1 besteht aus einzelnen
Schichten-3 bis 10> deren Eöhen h gleich sind. Die Gesamthöhe ist H. An ihren
Kanten 44 ist die Wand 1 von einem Rahmen 45 aus Profilstahl eingefaßt und über
den Anker 46 im Erdboden 22 verankert.
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In der Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Wand 1 in der horizontalen
Hauptebene 12 dargestellt. Die horizontale Hauptebene 12 liegt in etwa 2/3 der Wandhöhe
oberhalb des Erdbodens 22, Bei einer gewählten Wandhöhe von 3 m liegt die horizontale
Hauptebene
12 in einer Höhe von 2 m. Der Einfachheit halber ist
in der Fig. 2 nur die eine Spielfläche 2 der Wand gezeigt. Die gegenüberliegende
Spielfläche ist in gleicher Weise ausgebildet.
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Der obere Rand der Wand 1 ist gestrichelt eingezeichnet.
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In Fig. 3 sind die Hauptabmessungen der vertikalen Symmetrieebene
23 der Wand 1 aufgezeichnet. Die in den horizontalen Ebenen liegenden Radien R verringern
sich von der horizontalen Hauptebene 12 ausgehend bis zu dem Wert R-hO. In der entgegengesetzten
Richtung, d.h. von der horizontalen Hauptebene 12 ausgehend nach unten verringert
sich R bis zu R-hu. Die Mittelpunkte MR bewegen sich dabei auf der Senkrechten 50.
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In der Fig. 4 sind diese Abmessungen ach eingetragen worden.
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Die Länge der Wand beträgt L. In den Fig. 3 und 4 sind auch die gleichbleibenden
Radien r und der en Mittelpunkte Mr eingetragen.
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Dabei ist zu beachten, daß in der Fig. 4 die dort gezeigten Radien
nicht in einer horizontalen Ebene liegen, sondern jeweils auf den oberen Rand, die
Hauptebene und den unteren Rand der Wand ausgerichtet sind. Die Mittelpunkte itir
der Radien r oewegen sich auf einem Kreis, der im Abstand R-r von der Senkrechten
50 in der horizontalen Hauptebene 12 liegt. Dabei sind die Radien r senkrecht zur
Oberfläche 2 der Wand ausgerichtet.
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In der Fig. 5 ist ein einzelnes Element 25 gezeigt, das für die bevorzugte
Ausführungsform der Wand verwendet wird Die Elemente 25 können auf ihrer dem Spieler
zugekehrten Pläche 26, die (ie spätere Wandfläche 2 darstellen, eben sein. Die dadurch
auftretenden geringfügigen Ungenauigkeiten an der Wandoberfläche treten praktisch
nicht in Erscheinung. Die Elemente haben an ihren Scken 27 bis 30 Nutnn 32 bis 35,
in die Distanzstücke 31 (Fig. 7) einzufügen sind. Über diese Distanzstücke 31 werden
die Elemente in geeigneter Weise miteinander verbunden.
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In Fig. 6 ist ein Wandelement 25 in Querschnitt gezeigt, um das Rippenprofil
37 auf der Rückseite 36 sichtbar zu machen. Die Ränder 38 bis 41 der Elemente 25
sind als verstärkte Randrippen ausgebildet.und werden, wie auch in Fig. 8 gezeigt,
für die Verbindung benachbarter Elemente 25 und 42 durch Verbindungselemente 43,
Nägel oder Schrauben benutzt.
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In der Fig. 9 ist ein Wandelement 25 mit seinen Abmessungen gezeigt.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß die einzelnen Elemente aufeinander bzw. nebeneinander
angeordnet eine gekrümmte Wand ergeben. Zu beachten ist, daß die Abmessungen der
Kanten der vorderen Seite des Elementes loru kleiner sind als die Abmessungen ltotrtut
der rückwärtigen Seite des Elementes 25o Hierdurch erhalten die Ränder 38 bis 41
die- für die Krümmungen der Wand erforderlichen Schrägen. Aus der Tafel sind die
Abmessungen der Elemente 25 für eine aus' acht Schichten bestehenden Wand zu entnehmen.