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Vorrichtung zum Ausrichten einer Kopiervorlage im
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repetierenden Kopierbetrieb insbesondere in einer Lichtpausmaschine
Die Erfindung Betrifft eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Kopiervorlage im repetierenden
Kopierbetrieb, insbesondere in einer Lichtpausmaschine, mit einer die Kopiervorlage
in einer geschlossenen Bewegungsbahn transportierenden Transporteinrichtung, die
eine Anzahl die Kopiervorlage über einen Ansaugkörper bewegende Förderbänder aufweist,
sowie mit Mitteln zum Ausrichten der Kopiervorlage senkrecht zur Bewegungsbahn,
die vor einer Zusammenführstelle der Kopiervorlage mit dem Kopiermaterial angeordnet
ist.
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Bei einer derartigen bekannten Vorrichtung ist im einzelnen eine ortsfeste
Trommel mit einer gekrümmten Oberfläche
vorgesehen, die zwischen
vertikalen Flanschen verläuft.
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Die Flansche bilden dabei eine Führung für die Kopiervorlage. Ferner
umfaßt die Vorrichtung mehrere in einem Abstand zueinander angeordnete Riemen, die
zwischen den Flanschen über die Oberfläche der Trommel gleiten.
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Das Innere der Trommel wird unter einem Unterdruck gehalten, um das
Original leicht an die antreibenden Riemen zu drücken. Mehrere Rollen sind für den
gleichzeitigen Antrieb der Riemen über die gekrümmte Oberfläche unterhalb der Trommel
angeordnet und in einem solchen Winkel geneigt, daß alle Riemen zueinander parallel
und schräg zu einer Seite bzw. einem Flansch der Trommel hin verlaufen.
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Die durch die Riemen beim repetierenden Kopierbetrieb in einer geschlossenen
Bewegungsbahn transportierte Kopiervorlage wird an einen der Flansche heran und
an diesem entlang geführt, um vor dem nächsten Kopiervorqang gerade ausgerichtet
zu werden (DT-OS 2 220 397).
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Bei dieser Vorrichtung ist nahteilig, daß die Kopiervorlage zum Ausrichten
mit einer ihrer Seitenkanten an dem Flansch, die eine Kantenführung bildet, entlangschleift.
Dadurch können Beschädigungen dieser Kante der Kopiervorlage insbesondere dann auftreten,
wenn die gleiche Kopiervorlage sehr häufig kopiert wird, was Sinn einer Repetiervorrichtung
ist. Ferner bedingt die schräge Ausrichtung der Riemen zu der Trommel eine kompliziertere
Konstruktion als in dem Falle, in dem die Riemen gerade zu der Trommel ausgerichtet
sind.
Ferner ist infolge der Schrägführung der Riemen ein erhöhter Verschleiß zu befürchten.
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Nach einem anderen Prinzip arbeitet ein zum Stand der Technik gehörender
Fotokopierapparat mit einer Kopierpapierzuführungsvorrichtung, durch die ein Original
im repetierenden Kopierbetrieb mehrfach in einer Transportbahn umläuft. Hierbei
ist ein Ansauq-Umlenkkörper, auf dem Transportbänder zum Transportieren der Kopiervorlage
laufen, seitlich verlagerbar. Der Ansaug-Umlenkkörper kann dabei auch schräg gestellt
werden, wenn die vordere Kante der Kopiervorlage in bezug auf die zu der Transportrichtung
senkrechte Richtung schräg verläuft. Durch Beobachten der Kopiervorlage und Verstellung
des Ansaug-Umlenkkörpers mit einem Neigungseinstellknopf kann die Schräglage der
Kopiervorlage durch eine Bedienungsperson ausgeglichen werden (DT-OS 1 797 209).
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Diese Vorrichtung arbeitet nicht ohne weiteres selbsttätig, da der
Ansaug-Umlenkkörper entsprechend der beobachteten Lageabweichung der Kopiervorlage
jeweils manuell eingestellt werden muß. Statt der Beobachtung der Kopiervorlage
und Verstellung des Ansaug-Umlenkkörpers durch eine Bedienungsperson kann die Vorrichtung
zwar
automatisiert werden, dies ist jedoch nicht ohne weiteres und
nicht ohne nennenswerten Aufwand für eine voll befriedigende Funktion möglich. Damit
eignet sich diese bekannte Vorrichtung mit einem verstellbare Ansaug-Umlenkkörper
weniger für einfache und relativ billige Kopiergeräte oder -maschinen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Ausrichten einer Kopiervorlage im repetierenden Kopierbetrieb zu
schaffen, in der eine Kopiervorlage auch bei wiederholtem Durchlauf ohne Beschädigung
des Randes bzw. einer Kante aus einer etwaigen Schräglage gerade ausgerichtet werden
kann, so daß sie genau senkrecht zur Transportrichtung orientiert ist. Die Vorrichtung
soll selbsttätig arbeiten, verschleißarm sein und sich durch eine möglichst unkomplizierte
Konstruktion auszeichnen.
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Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung zum Ausrichten einer Kopiervorlage
im repetierenden Kopierbetrieb der eingangs genannten Gattung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel gelöst.
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Durch den senkrecht zur Bewegungsbahn der Kopiervorlage ausgerichteten
Anschlag, der hinter dem Ansaugkörper bzw.
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hinter einem Abschnitt des Ansaugkörpers in die Bewegung bahn einführbar
ist, wird eine schräg an den Anschlags herangeführte Kopiervorlage selbsttätig geradegestellt.
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Dieser Vorgang verläuft, da der vordere Abschnitt der Kopiervorlage
mittels des Ansaugkörpers leicht an die transportierenden Förderbänder gedrückt
wird, besonders sanft und schonend, und zwar so, daß sich keine Kante der Kopiervorlage
an dem Anschlag reibt. Die Reibung zwischen den kontinuierlich bewegten Förderbändern
und der Kopiervorlage tritt vielmehr auf der großen Auflagefläche auf, die durch
die sich an ihr reibenden Transportbänder nicht beschädigt werden kann. Der Anschlag
wird dabei ohne Rücksicht auf die jeweilige Schräglage der Kopiervorlage in einer
bestimmten Funktionsphase der Lichtpausmaschine in die Bewegungsbahn eingefahren,
so daß in der Vorrichtung stets die gleichen Bewegungsvorgänge ablaufen. Damit kann
der Ablauf der Bewegungsvorgänge in der Vorrichtung mit einfachen Mitteln automatisiert
werden.
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Eine Weiterbildung der Vorrichtung, bei der zumindest ein Teilabschnitt
der Förderbänder oberhalb des Ansaugkörpers verläuft, zeichnet sich dadurch aus,
daß der Anschlags an dem oberhalb des Ansaugkörpers verlaufenden Teilabschnitt der
Bewegungsbahn angeordnet ist und in eine
Stellung in die Bewegungsbahn
bewegbar ist, daß er sich unmittelbar über den Förderbändern erstreckt.
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Hierbei können die Ansaugkräfte besonders gering gehalten werden,
so daß die Kopiervorlage während des Ausrichtvorgangs nur wenig mechanisch beansprucht
wird. In Verbindung mit dem senkrecht zur Bewegungsrichtung orientierten Anschlag
sind dadurch praktisch keine Beschädigungen der Kopiervorlage zu befürchten.
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Weiter ist die Vorrichtung zweckmäßig so ausgestaltet, daß der Ansaugkörper
auf der Oberseite und auf der Unterseite mit Ansaugöffnungen versehen ist, daß zwei
Umlenkwalzen vorgesehen sind, um die die Förderbänder endlos geführt sind und zwischen
denen der Ansaugkörper so angeordnet ist, daß er von den Förderbändern eingeschlossen
ist, daß die Umlenkwalzen nicht ansaugend ausgebildet sind und daß ein Führungselement
neben der einen Umlenkwalze angeordnet ist.
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Durch die Ansaugöffnungen auf der Oberseite und Unterseite des Ansaugkörpers
kann eine Kopiervorlage auf der Oberseite und unter der Unterseite des Ansaugkörpers
und um diesen herum geführt werden. Im Bereich der dazu die Kopiervorlage von der
Unterseite auf die Oberseite führenden Umlenkwalze
ist ein parallel
zu den Förderbändern im Abstand zu ihnen angeordnetes Führungselement vorgesehen.
Die Kopiervorlage wird zu dieser Vorrichtung an der Seite der vorderen Umlenkwalze
unten an den Absaugkasten herangeführt, wo sie unter der Wirkung der Ansaugkraft
zur hinteren Umlenkwalze und um diese herum durch das Führungselement geleitet auf
die Oberseite des Ansaugkörpers transportiert wird. Auf der Oberseite läuft die
Kopiervorlage, die hier vorzugsweise mit geringerer Ansaugkraft auf die Förderbänder
gezogen wird, weiter, bis sie wiederum zu der vorderen Umlenkwalze gelangt ist.
Die Transportbänder bilden dabei zusammen mit den Umlenkwalzen einen Teil der geschlossenen
Umlaufbahn, in der die Kopiervorlage während des repetierenden Kopierbetriebs bewegt
wird. Die Vorrichtung kann, wie weiter unten dargestellt wird, dazu benutzt werden,
die Kopiervorlage wahlweise an zwei Stellen auszuwerfen oder wieder zu einem Belichtungstrakt,
der um einen Hauptzylinder verlaufende Transportbänder umfaßt, heranzuführen.
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Dadurch, daß die hintere Umlenkwalze nicht ansaugend ausgebildet ist,
kann sich die Kopiervorlage von der hinteren Umlenkwalze zur Bildung einer Schleife
ablösen, wenn sich ihre Vorderkante und der hieran anschließende Materialabschnitt
an dem Anschlag staut. Das Führungselement neben der hinteren Umlenkwalze wird automatisch
aus seiner Lage
verändert. Dies bedeutet, daß die Kopiervorlage
länger sein darf als der Weg von der vorderen Umlenkwalze der Unterseite des Kastens
entlang um die hintere Umlenkwalze bis zu dem Anschlag, der, um die Umlaufzeit beim
repetierenden Kopierbetrieb klein zu halten, möglichst kurz ist.
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Hierzu ist die Vorrichtung vorteilhaft so bemessen, daß je eine der
Umlenkwalzen unmittelbar neben je einer Stirnseite des Ansaugkörpers angeordnet
ist und daß die Höhe des Ansaugkörpers etwa gleich 2 K ist, wobei K 2 die Länge
der kürzesten Kopiervorlage angibt. Dadurch wird zwischen der Unter- und der Oberseite
des Ansaugkörpers im Bereich der hinteren Umlenkwalze ein Weg gebildet, der nur
so lang ist, daß die Vorderkante der Kopiervorlage von der Oberseite erfaßt wird,
wenn die Kopiervorlage im Bereich der Hinterkante noch auf der Unterseite vorgeschoben
wird, Eine Weiterbildung der Vorrichtung zeigt vorteilhaft die Merkmale, daß zwischen
dem Ansaugkörper und der hinteren Umlenkwalze ein einstellbarer Abweiser angeordnet
ist, daß unterhalb des Abweisers eine erste Auffangeinrichtung für die Kopiervorlagen
angeordnet ist, daß zwischen der Umlenkwalze, die - in Transportrichtung der Förderbänder
oberhalb
des Ansaugkörpers gesehen - vor dem Ansaugkörper angeordnet ist, einerseits und
dem Eingang des Belichtungstrakts sowie einer zweiten Auffangvorrichtung für die
Kopiervorlagen andererseits ein verstellbares Umlenkelement vorgesehen ist. -Je
nach den Positionen des einstellbaren Abweisers und des verstellbaren Umlenkelements
wird die Kopiervorlage zu verschiedenen Stellen der Vorrichtung geführt: Wenn der
einstellbare Abweiser zwischen dem Ansaugkörper und der hinteren Umlenkwalze wirksam
gemacht ist, wird die Kopiervorlage in die erste Auffangeinrichtung, die in vorteilhafter
Weise an der Rückseite des Geräts angeordnet ist, abgeworfen. Ist jedoch dieser
Abweiser in seiner inaktiven Stellung, so transportieren die Transportbänder die
Kopiervorlage um die hintere Umlenkwalze herum auf die Oberseite des Ansaugkörpers
und weiter bis zu der vorderen Umlenkwalze. Dort kann das Umlenkelement so eingestellt
sein, daß die Kopiervorlage in eine weitere Auffangeinrichtung, die an der Vorderseite
der Lichtpausmaschine angeordnet ist, geführt wird. Sollen dagegen weitere Kopien
von der Kopiervorlage hergestellt werden, so ist das Umlenkelement an der vorder-en
Umlenkwalze in eine andere Stellung gebracht, so daß die Kopiervorlage in den Eingang
des Belichtungstrakts gelangt. Nur fur den
letzteren Fall ist eine
Ausrichtung der Kopiervorlage erforderlich.
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Um hierfür die Bewegung des Anschlags zu steuern, ist die Vorrichtung
mit den weiteren Merkmalen versehen, daß -in Transportrichtung der Förderbänder
oberhalb des Ansaugkörpers gesehen - unmittelbar vor dem Anschlag ein das Vorhandensein
einer Kopiervorlage abtastendes erstes Abtastorgan angeordnet ist und daß ein zweites
solches Abtastorgan unterhalb des Ansaugkörpers - in Transportrichtung der Förderbänder
unterhalb des Ansaugkörpers gesehen - vor der hinteren Umlenkwalze angeordnet ist.
-Der Korrekturvorgang beginnt, sobald die Vorderkante der Kopiervorlage an dem in
die Bewegungsbahn gefahrenen Anschlag anstößt. Abgeschlossen ist der Korrekturvorgang,
wenn die Hinterkante der Kopiervorlage an dem zweiten Abtastorgan vor der hinteren
Umlenkwalze vorbeigelaufen ist. Um diesen Zustand festzustellen, wenn die Vorderkante
an dem Anschlag anliegt und die Hinterkante an der hinteren Umlenkwalze freigegeben
wird, sind die beiden Abtastorgane mit einer Steueranordnung eingangsseitig verbunden.
Die Steueranordnung weist Schaltkontakte zur Einstellung der gewünschten Betriebsweise
(Auswurf der Kopiervorlage in die eine oder in die andere Vorlagenauffangeinrichtung
oder zum repetierenden Kopierbetrieb) auf. Ausgangsseitig ist die
Steuereinrichtung
an ein Betätigungselement des in die Bewegungsbahn fahrbaren Anschlags, an ein zweites
Betätigungselement zur Verstellung des Abweisers und an ein drittes Betätigungselement
zur Betätigung eines verstellbaren Umlenkelements angeschlossen.
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In einer Variante der Vorrichtung ist ein Anschlag unterhalb des oberen
Trums der Förderbänder versenkbar. Dadurch kann der Anschlag samt der zugehörigen
Elemente vollständig aus der Bewegungsbahn, auch oberhalb der Bewegungsbahn, herausgeführt
werden, so daR in diesem Fall der Transport der Kopiervorlage in keiner Weise gehemmt
werden kann.
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In einer anderen zweckmäßigen Variante ist der Anschlag von oben auf
die Förderbänder herabsetzbar. Bei dieser Variante ist der Konstrukteur nicht durch
die Bemessung des erforderlichen Abstands zwischen der vorderen Umlenkwalze und
dem Ansaugkörper in der Anordnung der Anschläge behindert.
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Die Vorrichtung wird vorteilhaft so ausgestaltet, daß der Anschlag
aus mehreren nebeneinander auf einer drehbaren Welle angebrachten Anschlagfingern
gebildet ist, die in einer Stellung der Welle zwischen den Transportbändern
hindurch
in die Bewegungsbahn der Kopiervorlage hineinreichen. Die Finger sind schmal genug,
um zwischen den Transportbändern hindurch geführt zu werden, ohne die Bewegung der
Transportbänder zu behindern. Andererseits bilden die Finger einen Anschlag mit
einer Fläche, die groß genug ist, um keine Beschädigungen der Vorderkante der Kopiervorlage
hervorzurufen.
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Schließlich ist für die Vorrichtung das Merkmal vorgesehen, daß oberhalb
der Transportbänder vor dem ersten Anschlag ein Führungsblech in direktem Abstand
von vorzugsweise 3 mm über dem Transportband angeordnet ist. -Dieses Führungsblech
verhindert ein Hochwölben der um die Umlenkwalze transportierten und insbesondere
dadurch gekrümmten Kopiervorlage.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer
Zeichnung mit 3 Figuren beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 die Belichtungsstation und die Repetiereinrichtung
einer Lichtpausmaschine in einer schematischen Darstellung im Querschnitt,
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