DE2556913C2

DE2556913C2 - Zündzeitpunkt-Einstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2556913C2
Application number: DE2556913A
Authority: DE
Inventors: Norimitsu Wako-minami Saitama Kurihara
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1974-12-26
Filing date: 1975-12-17
Publication date: 1983-07-14
Also published as: AU8708075A; JPS5183536U; SE413798B; FR2296107A1; CA1037328A; GB1530460A; FR2296107B1; BE836734A; DE2560469C2; JPS5242288Y2; NL7514701A; AU499061B2; DE2556913A1; NL163857B; NL163857C; CH610066A5; SE7514643L

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zündzeitpunkt-Einstell vorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem zwischsn eKer ersten und einer zweiten Unterdruckkammer angeordneten beweglichen Element zur Vor- und Rückstellung des Zündzeitpunktes, mit einem Mehrwegeventil, das einen Ansaugkanal der Maschine abhängig vom Betriebszustand der Maschine mit der ersten bzw. der zweiten Unterdruckkammer verbindet, und mit einer Entlüftungsanordnung, die dabei selbsttätig die zweite bzw. die erste Unterdruckkammer mit der Atmosphäre verbindet.

Eine Vorrichtung dieser Art macht es erforderlich, eine der beiden Unterdruckkammern dem Ansaugunterdruck auszusetzen, während die andere mit der Atmosphäre verbunden wird, und umgekehrt. Dies wurde bisher durch Verwendung von Dreiwegeventilen verwirklicht, wobei eines für jede Unterdruckkammer vorgesehen war. Außerdem war eine Vorrichtung zur Koordination des Betriebes dieser Ventile erforderlich. Ein solches System ist aber unerwünscht groß, ingesamt kompliziert aufgebaut und damit kostspielig.

Aus DE-OS 19 33 507 ist eine Zündzeitpunkt-Einstellvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einer Unterdruckvorrichtung mit einem zwischen einer ersten und einer zweiten Unterdruckkammer angeordneten beweglichen Element zur Vor- und Rückstellung des Zündzeitpunktes, mit einem mit dem Ansaugunterdruck in einem Eintrittskanal der Maschine ansteuerbaren Dreiwegeventil, das über eine erste Leitung mit der ersten Unterdruckkammer und über eine zweite Leitung mit einer zweiten Unterdruckkammer verbunden ist, und mit einer abhängig vom Betriebszustand der Maschine arbeitenden Betätigungsvorrichtung, die das Ventil wahlweise zur Leitung des Ansaugunterdrucks in die erste oder die zweite Unterdruckkammer umschaltet, bekannt.

Aus der DE-OS 18 06 000 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der eine Unterdruckleitung ein temperaturabhängig arbeitendes Ventil enthält, welches die Leitung verschließt, wenn die Temperatur der betreffenden Maschine unter einem bestimmten Wert liegt

Aus LlS-PS 37 12 279 ist bekannt ein Ausgleichsventil zur Verbindung der Unterdruckkammer mit der Atmosphäre über eine enge öffnung (»vent«) vorzusehen, wobei die öffnung bei Einwirkung des Ansaugun terdrucks der Maschine auf die Unterdruckkammer sich schließt Hierdurch wird eine sofortige Entlüftung der Unterdruckkammer bewirkt wenn letztere außer Tätigkeit tritt

Aus US-PS 36 50 253 ist dieses Prinzip bei einer Zweikammer-Unterdruckdose bekannt Ist die eine Kammer wirksam, so ist die andere Kammer über eine Leitung und ein Ventil zur Atmosphäre hin über eine enge Leitung entlüftet Ist die andere Kammer wirksam, so ist die eine Kammer ebenfalls entsprechend entlüftet Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der nach US-PS 36 50 253 bekannten Vorrichtung das Mehrwegventil von der Eniiüriungsanordnung konstruktiv zu trennen, damit bei gleichbleibender Entlüftungsanordnung von Fall zu Fall unter schiedliche Mehrwegeventile verwendet werden können und das jeweils vorgesehene Mehrwegventil und die Entlüftungsanordnung unabhängig voneinander ausgetauscht und gegebenenfalls repariert werden jo können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Zündzeitpunkt-Einstellvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist daß die Entlüftungsanordnung zwei durch eine j5 Membran voneinander getrennte Kammern aufweist, die mit jeweils einer Unterdruckkammer verbunden sind und in denen Entlüftungsleitungen mit einander gegenüberstehenden Enden münden, und daß die Membran einen Ventilkopf zum wahlweisen Verschlie-3en des Endes jeweils einer Entiüftungsleitung trägt.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Mehrwegeventil als Dreiwegeventil ausgebildet und mit dem Ansaugkanal über eine Leitung mit einer Verengung verbunden ist, deren Weite größer als die Weite von Verengungen in den Entlüftungsleitungen ist

Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur beschrieben, die schematisch in einem Teilschnitt die wichtigsten Teile einer mit der Erfindung ausgerüsteten Brennkraftmaschine zeigt. In der Figur ist eine Brennkraftmaschine mit Funkenzündung dargestellt, die einen Vergaser IO mit Ansaugkanälen 11 und 12 hat, weiche durch Drosselklappen 13 und 14 gesteuert werden. Eine Unterdruckleitung in Form einer Leitung 15 ist an den Ansaugkanal 11 hinter der Drosselklappe 13 über eine Verengung 16 angeschlossen. Eine Zündzeitpunkt-Einstellvorrichtung 18 umfaßt eine Grundplatte 19, die sich um die Achse eines Drehnockens 20 drehen läßt, welcher durch die Maschine angetrieben wird. Eine auf Unterdruck ansprechende Vorrichtung enthält eine Schubstange 22 mit einem daran befestigten Gabelelement, welches einen Stift 24 bewegt, der an der Grundplatte 19 befestigt ist. Eine Bewegung der Schubstange 22 bezüglich der Darstellung in der Figur nach rechts bewirkt eine Drehung der Grundplatte 19 im Uhrzeigersinne, wodurch der Zündzeitpunkt vorverstellt wird. Eine Bewegung der Schubstange 22 nach links

verzögert den Zündzeitpunkt,

Eine Unterdruckvomehtung 26 hat ein Gehäuse 27, welches in eine erste Unterdruckkammer 28 und eine zweite Unterdruckkammer 29 durch ein bewegliches Element 30 in Form einer flexiblen Membran unterteilt ist. Der Außenumfang dieser flexiblen Membran ist an dem stationären Gehäuse 27 befestigt, der mittlere Teil der flexiblen Membran ist an der Schubstange 22 befestigt Ein flexibler Balken 31 bildet den inneren Teil der ersten Unterdruckkammer 28 und verhindert Undichtigkeiten.

Ein Dreiwegeventil 32 wird elektrisch über einen Geschwindigkeitsschalter 61 betätigt, der automatisch geschlossen wird, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit über einen vorbestimmten Wert hinaus ansteigt Ferner liegt im Stromkreis des Dreiwegeventils 32 ein Zündungsschalter 62. Beide Schalter sind in Reihe geschaltet Das Dreiwegeventil 32 enthält eine Elektromagnetwicklung 33, die bei Einschaltung einen Anker 34 gemäß der Darstellung in der Figur nach rechts gegen die Wirkung einer Druckfeder 35 bewegL Wenn der Anker 34 nach rechts bewegt ist, wird die Leitung 15 mit der zweiten Unterdruckkammer 29 über eine Leitung 37 verbunden. Wenn der Anker 34 sich nach links utter der Kraft der Druckfeder 35 bei Ausschaltung der Elc'n.tromagnetwicklung 33 bewegt, so wird die Leitung 15 mit der ersten Unterdruckkammer 28 über eine Leitung 38 verbunden. Wenn der bewegbare Anker 34 sich bezüglich der Darstellung in der Figur in seiner linken Stellung befindet, so schließt der Ventilkopf die Leitung 37 und verbindet die Leitung 15 mit der Leitung 38. Befindet sich der Ventilkopf 39 in der rechten Stellung, so wird die Leitung 38 verschlossen, und die Leitung 15 wird mit der Leitung 37 verbunden.

Eine Entlüftungsanordnung 40 umfaßt ein Gehäuse 41, welches in eine erste Kammer 42 und eine zweite Kammer 43 als Ausgleichskammern mittels einer flexiblen Membran 44 unterteilt ist, die einen zentral angeordneten Ventilkopf 45 trägt. Eine erste Entlüftungsleitung 46 hat eine Verengung 47 und verbindet die erste Kammer 42 über ein Filter 48 mit der Atmosphäre. Ähnlich hat e^:ne zweite Entlüftungsleitung 49 eine Verengung 50 und dient zur Verbindung der zweiten Kammer 43 mit der Atmosphäre über ein Filter 51. Die erste Kammer 42 ist mit der ersten Unterdruckkammer 28 über eine Leitung 52, die zweite Kammer 43 mit der zweiten Unterdruckkammer 29 über eine Leitung 53 verbunden.

Wenn die erste Unterdruckkammer 28 dem Unterdruck ober das Dreiwegeventil 32 und die Leitung 38 ausgesetzt wird, so wirkt dieser Unterdruck auf die erste Kammer 42 und bewirkt eine Bewegung der flexiblen Membran 44 und damit des Ventilkopfes 45 zur Schließung der ersten Entlüftungsleitung 46. Gleichzeitig wird die Zweite Unterdruckkammer 29 über die Leitung 53, die zweite Entlüftungsleitung 49 und die

ίο Verengung 50 mit der Atmosphäre verbunden. Wenn die zweite Unterdruckkammer 29 dem Unterdruck über das Dreiwegeventil 32 und die Leitung 37 ausgesetzt wird, so bewegt die flexible Membran 44 den Ventilkopf 45 zur Schließung der zweiten Entlüftungsleitung-19. Zu diesem Zeitpunkt wird die erste Unterdruckkammer 28 über die Leitung 52, die erste Entlüftungsleitung 46 und die Verengung 47 mit der Atmosphäre verbunden. Die Verengung 16 ist größer als die Verengungen 47 und 50.

Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit relativ gering ist, der Geschwindigkeitsschalter 61 geöffnet und der Zündungsschalter 62 geschlossen ist, so verbindet das Dreiwegeventil 32 den Ansaugdruck rnit der ersten Unterdruckkammer 28. Dadurch wird cte Schubstange 22 nach rechts bewegt und der Zündzeitpunkt

vorverstellt Die zweite Unterdruckkammer 29 wird über die Leitung 53, die zweite Kammer 43 und die Entlüftungsleitung 49 mit der Verengung 50 mit der Atmosphäre verbunden. Gleichzeitig wird die erste Unterdruckkammer 28 gleichfalls mit der Atmosphäre

ober die Verengung 47 verbunden, so daß eine geringe Menge atmosphärischer Luft in die erste Unterdruckkammer 28 durch die Leitung 52 hineinströmt Jedoch ist diese Menge zu gering, um eine praktische Auswirkung zu haben. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit einen

ü vorbestimmten Wert überschreitet, so wird der Geschwindigkeitsschaiter 61 geschlossen, wodurch das Dreiwegeventil 32 den Ansaugunterdruck auf die zweite Unterdruckkammer 29 leitet. Die erste Unterdruckkammer 28 wird über die Leitung 52 und die Verengung 47

■"» mit der Atmosphäre verbunden. Dadurch wird die Schubstange 22 bezüglich der Darstellung in der Figur nach links bewegt und der Zündzeitpunkt verzögert. Gleichzeitig strömt atmosphärische Luft durch die Verengung 50 und die Leitung 53 in die zweite

·*> Unterdruckkammer 29. Jedoch ist deren Menge zu gering, um eine praktische Auswirkung zu verursachen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

t, Zünc^eitpunkt-Emstellvorrichlung for eine Brennkraftmaschine mit einem zwischen einer ersten und einer zweiten Unterdruckkammer angeordneten beweglichen Element zur Vor- und Röckstellung des Zündzeitpunktes, mit einem Mehrwegeventii, das einen Ansaugkanal der Maschine abhängig vom Betriebszustand der Maschine mit der ersten bzw. der zweiten Unterdruckkammer verbindet, und mit einer Entfüftungsanordnung, die dabei selbsttätig die zweite bzw. die erste Unterdruckkammer mit der Atmosphäre verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsanordnung (40) zwei durch eine Membran (44) voneinander getrennte Kammern (42, 43) aufweist, die mit jeweils einer Unterdruckkammer (28, 29) verbunden sind und in denen Entlüftungsleitungen (46, 49) mit einander gegenüberstehenden Enden münden, und daß die Membran (44) einen Ventilkopf (45) zum wahl weisen Verschließen des Endes jeweils einer Enfii»itungsleitung(46,49) trägt
2. Zündzeitpunkt-Einsteilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mehrwegeventil als Dreiwegeventil (32) ausgebildet und mit dem Ansaugkanal (11) über eine Leitung (15) mit einer Verengung (16) verbunden ist, deren Weite größer als die Weite von Verengungen (47, 50) in den Entlüftungsleitungen (46,49) ist