DE2555725A1 - Einfonturige raschelmaschine sowie verfahren zur herstellung von gewirken auf einer derartigen maschine - Google Patents

Einfonturige raschelmaschine sowie verfahren zur herstellung von gewirken auf einer derartigen maschine

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DE2555725A1
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DE19752555725
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Inventor
Manfred Picard
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CARL ALBANI GARDINENFABRIK
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CARL ALBANI GARDINENFABRIK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Einfonturige Rascheluaschine sowie Verfahren
  • zur Herstellung von Gewirken auf einer derartigen iTaschine Die Erfindung betrifft eine einfonturige Raschelmaschine zur erstellung von Gewirken, insbesondere Gardinen, mit einer Zungennadeln tragenden Nadelbarre und wenigstens einer Grundlegeschiene für mindestens einen Faden der Grundware sowie Steuereinrichtungen für die Bewegung der [>Jarre und Schiene.
  • Die bekannten einfonturigen Raschelmaschinen haben senkrecht stehende, starr auf einer Barre befestigte Zungennadeln, die in einer Ebene angeordnet sind. Zur Maschenbildung gehen die Nadeln der Nadelbarre nach oben, wobei die auf den Nadeln hängende Ware durch den Abzug gehalten wird, so daß die alten Maschen unter die geöffnete Zunge der Nadeln auf den nadelschaft gleiten. Darauf schwingen die Lochnadeln der Grundlegeschiene zur Ausführung der Unter- und Überlegung durch die Zungennadeln hindurch, wodurch die Fäden auf die geöffneten Nadelzungen gelegt werden. Die Zungennadeln gehen sodann nach unten, wobei die alten Maschen vom Abschlagsblech gehalten werden und am Nadelschaft hinter die geöffnete Zunge gleiten und diese beim weiteren Herabgehen der Nadeln schließen, wodurch die neu gebildeten Schleifen im Nadelkopf eingeschlossen werden. Beim weiteren Herabgehen der Nadeln werden dann die alten Maschen über die im Nadelkopf eingeschlossenen Schleifen abgeschlagen. Die seitliche Bewegung der Liegeschiene vor und hinter Gen Zungennadeln erfolgt üblicherweise durch Musterkurvenscheiben.
  • Bei der zuvor beschriebenen Raschelmaschine steht die Zungennadelbarre mit den Zungennadeln in horizontaler Richtung gesehen fest, während die Lochnadeln in eben dieser Richtung Bewegungen ausführen. Es sind jedoch auch Rasclielschinen bekannt, bei denen sich die Nadelbarre und die Grundlegeschiene relativ zueinander bewegen, so daß die Gründlegeschiene etwa nur den halben Weg in Vergleich zur vorgenannten Maschine ausführt.
  • Bei der Herstellung von Gewirken, insbesondere von Gardinen, finden meist mehrere, vorzugsweise drei Grundlegeschienen zur Herstellung von Grundware Verwendung. Daneben sind Musterschi enen gebräuchlich, mit denen mittels Musterfäden zusätzliche Mustereffekte erzeugt werden.
  • Durch die Verwendung eines Fallblechs können sogenannte Fallblechlegungen erzeugt werden. Die Anordnung ist dabei stets so, daß hinter dem Fallblech die Grundlegeschienen und hinter diesen die Musterschienen angeordnet sind.
  • Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Spezialmaschine, mit der sich Bordüren auf der entstehenden Grundware einbinden lassen. Eine solche l-laschine hat sieben Schienen, drei für die Grundfäden, zwei für die Effcktfäden und zwei für die Einbindefäden. Die Schienen werden von einer Gehängewelle und einem Support aufgenommen. Der Supl>ort trägt die drei Schienen der Lochnadeln für die Grundfäden sowie die beiden Schienen für die Röhrchennadeln für die Effektfäden. Die Lochnadeischienen für die Grundfäden und die Effektfäden führen keine Schwingbewegung aus, sie werden lediglich durch das konvertierbare Mustergetriebe seitlich versetzt. Für die Maschenbildung steigen die Zungennadeln von der bschlagstellung hoch und schwingen durch die stehenden Lochnadeln bis kurz vor die Legeröhrehen der Effektfäden. Die Lochnadem der Einbindefäden schwingen jetzt zwischen die Legeröhrehen hindurch, durch die Nadelgasse der Zungennadeln, machen einen seitlichen Versatz und schwingen wieder nach vorn. Die Zungennadeln schwingen zurück, senken sich und beenden die normale Maschenbildung (Kettenwirk-Praxis, Verlag Werkgemeinschaft K. layer e.V., Obertshausen 1168, Seiten 9, 10; 2/6D, Seiten 21 bis 25).
  • Diese bekannte Spezialmaschine hat den ersten Nachteil, daß die Abmessungen der verwendbaren Effektfäden infolge der begrenzten Abmessungen der Legeröhrchen festgelegt sind. Die maximalen Abmessungen der Legerohrchen ergeben sich aus Platzgründen, Qa die Lochnadeln mit den Einbindefäden zwischen den Legeröhrehen hindurchgeführt werden und hierbei den seitlichen Versatz machen müssen.
  • Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß auch der tlindestahstand zwischen den Leqeröhrehen begrenzt ist, da zwischen Legeröhrchen ausreichend Platz für den Versatzweg der Einbindelochnadeln vorhanden sein muß. Der Abstand der Effektfäden ist also begrenzt. Die Einbindefäden müssen in den jeweiligen aschestäbchen der Grundware mitgeführt werden, was den Fadenverbrauch unnötig erhöht. Letztlich ist von Nachteil, daß die ilustermöglichkeit insbesondere bei Gardinen wegen der Unmöglichkeit von Fallblechlegungen begrenzt ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Raschelmaschine der eingangs genannten Art auf konstruktiv einfache Weise so zu ergänzen, daß sich mit ihr Effek tfäden auf der entstehenden Grundware mittels Einbindfäden festlegen lassen.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von der Raschelmaschine der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß wenigstens eine Legeschiene für jeweils einen Effektfaden und wenigstens eine Legeschiene für jeweils einen Einbindfaden, die vor der oder den Grund bildenden Grundschiene (-schienen) angeordnet sind und die vorderste Stellung der Zungennadeln während eines Wirkzyklus vor den Nadeln der inindelegeschiene liegt.
  • Dies hat den Vorteil, daß die bereits vorhandenen Raschelmaschinen auf einfache Weise zum Einbinden von Effektfäden umgerüstet werden können, wobei Lediglich die Legeschienen für die Einbindefäden und Effektfäden in der beschriebenen Weise zugeordnet werden müssen und die Anordnung so zu treffen ist, daß die Relativbewegung zwischen Zungennadelbarre und Legeschienen in einer Stellung umkehrt, in der sich die Zungennadeln vor den Lochnadeln für die Einbindefäden befinden.
  • Die Herstellung von Gewirken, insbesondere Gardinen, auf einer solchen Raschelmaschine, bei welcher zur t4aschenbildung die Zungennadeln einer Nadelbarre nach oben bewegt werden, wobei die auf den Nadeln liegende Ware gehalten wird, die Nadeln und wenigstens eine Legeschiene für jeweils einen Grundfaden relativ zueinander so bewegt werden, daß jeder Faden hinter der Zungennadel vorbei und vor ihr zurückgeführt wird, und anschließend jede Nadel abgesenkt wird, zeichnet sich dadurch aus, daß die Nadeln so geführt werden, daß wenigstens ein für die Bildung eines Effektes zugeführter Effektfaden mittels wenigstens eines Einbindfadens eingebunden wird Diese Führung der Nadel entspricht der bekannten Nadelbahn, die lediglich bis zu den Effektfäden und dann zu den Einbindefäden verlängert zu werden braucht.
  • Die Legung der Einbindefäden kann Maschen bildend ausgeführt werden, d.h., der Einbindefaden fiir den Effektfaden wird wie die Maschen des Grundfadens gelegt. Es ist Jedoch auch möglich, die Legung des Einbindefadens als Fallblechlegung auszuführen. Um dies zu erreichen, wird zwischen den Legeschienen für die Effektfäden und den Legeschienen für die Grundfäden ein Fall blech angeordnet.
  • Das bedeutet, daß der Einbindefaden nur längs einer oder einiger aufeinanderfolgender Maschen eines Maschenstäbchens in diese Maschen gelegt ist.
  • Durch die Möglichkeit der Verwendung eines Fallblechs lassen sich auch Mustereffekte in Fallblechlegung erzeugen.
  • Dies bedeutet, daß nebem dem Aufbinden der Effektfäden ein Gewirke erzeugt werden kann, bei welchem die Zwischenräume zwischen den Maschenstäbchen durch Fäden in Fallblechlegung mustermäßig ausgefüllt werden können.
  • Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch den erfindungsgemäß umgerüsteten Teil einer einfonturigen Raschelmaschiene.
  • Fig. 2 zeigt schematisch die Maschen bildende Lecvng eines Einbindefadens.
  • Fig. 3 zeigt scherratisch die Fallblechlegung eines Einbindefadens.
  • Bei der in Fig. 1 gezeigten einfonturigen Raschelmaschine sind hinter drei Legeschienen 2 für Grundfäden C1, C2 und C3 Legeschienen 1 für Musterfäden angeordnet. Vor den Legeschienen 2 für die Grundfäden ist ein Faliblech 3 angeordnet. Vor diesem sind die Legeröhrchen 4 für Effektfäden A vorgesehen. Vor den Legeröhrchen 4 sind Legeschienen 5 für Einbindefäden B angeordnet. In der für Raschelmaschinen bekannten leise ist eine Nadelbarre 6 mit den Zungennadeln 7 den Legeschienen zugeordnet.
  • Die Arbeitsweise ist wie folgt: Von ihrer Grundstellung, also der tiefsten Position der Nadelbarre 6, in welcher die zuvor gebildeten Maschen abgeschlagen werden, steigen die Zungennadeln 7 nach oben in den Bereich hinter den Lochnadeln der Musterlegeschienen 1. Die Nadelbarre 6 bewegt sich sodann nach vorne und gleichzeitig bewegen sich alle Legeschienen 1, 2, 4 und 5 und das Faliblech 3 nach hinten. Hierbei passieren die Zungennadeln 7 die Lochnadeln der Musteriegeschienen 1, der Grundlegeschienen 2, das Fallblech 3, die Legeröhrchen 4 und die Lochnadeln der Einbindeschienen 5. In der vordersten Stellung der Zungennadeln 7, die in Fig. 1 gezeigt ist und die der Auswurfstellung entspricht, werden die Überlegungen der Einbindefäden durch die Einbindeschienen 5 ausgeführt, d. h. die Einbindeschienen 5 führen einen seitlichen Versatz aus, bei welchem der Einbindefaden über die Zungennadeln 7 gelegt wird. Hat bei der vorhergehenden Unterlegung der Effektfaden einen seitlichen Versatz ausgeführt, dann kreuzt somit der Einbindefaden diesen Effektfaden, wodurch die Aufbindung des Effektfadens auf das Grundgewirke stattfindet. Sodann führen das Gehänge 1, 2, 3, 4, 5 und die Nadeibarre 6 gegenläufige Bewegungen aus, wobei die Zungennadeln 7 beim Passieren der ersten oder zweiten Grundlegeschiene sich nach abwärts bewegen, was durch Absenken der Nadelbarre 6 erreicht wird. Anschließend wird die Abschlagsstellung eingenommen.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Maschenlegung wird der Einbindefaden B für den Effektfaden A wie der Grundfaden C1 zu Maschen gelegt und läuft im llaschenstäbehen mit, d. h. es wird ohne Fallblech gearbeitet. Der Einbindefaden kann auch in falscher Fallblechlegung gelegt werden.
  • Bei der in Fig. 3 gezeigten Maschenlegung wird mit Fallblech gearbeitet, wobei der Einbindfaden B den Grundfaden C1 jeweils nur längs dreier Maschen eines Maschenstäbchens für das Einbinden des Effektfadens A folgt.
  • Uie Art und Kombination der Legungen der Grundfäden C und der Einbindefäden R können beliebig gewählt werden. Dies gilt auch für die Reihenfolge der Einbindestellen der Effektfäden A sowie der Einbindefäden B.
  • Es ergibt sich ein Gewirke, bei welchem die Grundware aus parallel verlaufenden Maschestäbchen, verbunden durch Schußfäden, besteht. Durch die Verwendungsmöglichkeit eines Fallblechs können die Zwischenräume zwischen den llaschestäbchen mit Fäden in Fallblechlegung mustermäßig ausgefüllt sein.
  • Auf diesem Grundgewirke liegen die Effektfäden auf und sind an allen oder manchen Kreuzungsstellen mit den l--ia-s-chestäbchen von einem Einbindefaden umschlungen, der so die Effektfäden auf dem Grundgewirke festhält. An diesen Kreuzungsstellen ist also der Einbindefaden aus der Ebene des Grundgewirkes herausgeführt, umschlingt den Effektfaden und wird in die Ebene des Maschestäbehen zurückgeführt.
  • Die Einbindefäden können bei Verwendung eines Fallblechs in Fallblechlegung gelegt werden und im Grundgewirke zusätzliche Mustereffekte erzeugen.
  • Ansprüche nsr

Claims (9)

  1. Ansprüche 1. Ein fon turige Raschelmaschine zur llers£ellung von Gewirken insbesondere Gardinen, mit einer Zungennadeln tragenden Nadelbarre und wenigstens einer Grundlegeschiene für mindestens einen Faden der Grundware sowie Steuereinrichtungen für die Bewegung der Barre und Schiene, g e k e n n z e i c h n e t durch wenigstens eine Legeschiene (4) für jeweils einen Effektfaden (A) und wenigstens -eine Legeschiene (5) für jeweils einen Einbindefaden ([3), die vor der die Grundware bildenden Legeschiene (2) für die Grundfäden (C) angeordnet sind und durch eine vorderste Stellung der Zungennadeln (7) während eines Wirkzyklus vor der Legeschiene (5) für den Einbindefaden (B).
  2. 2. Raschelmaschine nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß in dieser vordersten Stellung der Zungennadeln (7) die Legeschiene (5) für den Einbindefaden (B) eine überlegung durch seitlichen Versatz dieser Legeschiene (5) hinter den Zungennadeln (7) ausführt.
  3. 3. Raschelmaschine nach Anspruch 1, g e k e n n -z e i c h n e t durch ein zwischen den Legeschienen (4) für die Effektfäden (A) und den Legeschienen (2) für die Grundfäden (C) angeordnetes Faliblech (3) für die Fallblechlegung der Einbindefäden (B).
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Gewirken, insbesondere Gardinen, auf einer einfonturigen Raschelmaschine, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zur Haschenbildung die Zungennadeln einer Hadelbarre nach oben bewegt werden, wobei die auf den Zungennadeln hängende Ware gehalten wird, die Zungennadeln und wenigstens eine Legeschiene für jeweils einen Grundfaden relativ zueinander so bewegt werden, daß jeder Faden hinter der Zungennadel vorbei und vor ihr zurückgeführt wird, und anschließend die Zungennadeln abgesenkt werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zungennadeln so geführt werden, daß wenigstens ein für die Bildung eines Effekts zugeführter Effektfaden mittels wenigstens einem in die Grundware eingebundenen Einbindefaden auf der Grundware aufgebunden wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Legung des Einbindefadens als Fallblechlegung ausgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Legung des Einbindefadens als Maschen bildende Legung ausgeführt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mit den Einbindefäden ein Mustereffekt erzielt wird.
  8. 8. Verfahren nach Ansprcuh 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Mustereffekt dem Fallblecheffekt entspricht.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Legung des Einbindefadens als falsche Fallblechlegung ausgeführt ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3101164A1 (de) 2015-06-03 2016-12-07 Karl Mayer Textilmaschinenfabrik GmbH Kettenwirkmaschine und wirkware

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