DE2555677A1 - Verfahren zur einstellung der anpresskraft eines walzwerkes sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur einstellung der anpresskraft eines walzwerkes sowie vorrichtung zur ausfuehrung des verfahrensInfo
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Description
p. 4980
Verfahren zur Einstellung der Anpresskraft eines Walzwerkes sowie Vorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung der Anpresskraft eines Walzwerkes zum Walzen einer Materialbahn
, das mindestens eine Durchbiegungseinstellwalze mit mehreren hydrostatischen Druckelementen aufweist, die durch ein
hydraulisches Druckmedium betätigbar sind.
Gleichzeitig betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens.
Durchbiegungseinstellwalzen mit hydrostatischen Druckelementen sind z.B. aus dem GB-PS 641.466 und den ÜS-PS 3.119.324
und 3·802.044 bekannt. Bei diesen Walzen ist ein drehbarer Walzenmantel
auf kolbenartigen Druckelementen abgestützt, welche an einem feststehenden zentralen, durch den Mantel durchgeführten
Träger geführt sind. Die kolbenartigen Druckelemente können entweder in Zylinderbohrungen des Trägers oder eines mit
diesem verbundenen Teiles geführt sein, oder sie können nach der Fig.4 der US-PS 3.119.324 die Zylinderbohrung selbst enthalten
und auf zapfenförmigen Vorsprüngen des Trägers geführt sein.
Diese bekannten Durchbiegungseinstellwalzen gestatten eine gewünschte Deformation des Walzenmantels, ohne Rücksicht auf die
Durchbiegung ihres Trägers.
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Die Erfindung betrifft eine Weiterentwicklung der bekannten Walzwerke dieser Art und hat die Schaffung
eines Verfahrens und einer Vorrichtung zum Ziel, welche eine
optimale Ausnützung der Eigenschaften der Durchbxegungseinstellwalze
gestatten. Insbesondere soll mit einfachen Mitteln die Erzielung eines gewünschten Profiles der durch das Walzwerk
beeinflussten Eigenschaften der Bahn in der Querrichtung dieser
Bahn ermöglicht werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren, durch welches dieses
Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkung des Walzwerkes auf die Materialbahn nach dem Durchgang der Materialbahn
durch das Walzwerk an mehreren Stellen der Bahn, die quer zur Bahn verteilt sind, gemessen wird, und dass der Druck des
den einzelnen Druckelementen, welche den Messstellen zugeordnet
sind, zugeführten Druckmediums entsprechend den Messwerten derart eingestellt wird, dass ein gewünschter Sollwert der Wirkung
an den Messstellen erhalten wird.
Auf diese Weise ist es bei einer geeigneten Nachgiebigkeit des Walzenmantels möglich, die erwünschten Eigenschaften
der Bahn an den verschiedenen Stellen in ihrer Querrichtung einzuhalten. Dabei kann z.B. die Dicke einer im Walzwerk gewalzten
Bahn gemessen werden, und zwar entweder direkt mechanisch oder z.B. anhand elektrischer Eigenschaften. Bei in Papiermaschinen
verwendeten Walzwerken kann die Dicke einer Papierbahn, ihre Feuchte " oder ihre Härte gemessen werden. Weiter sind
Messungen der Glätte von Kunststoff- oder Papierbahnen,des Isolierwiderstandes
oder der Farbaufnahme bei beschichteten Bahnen usw. möglich.
Dabei kann der Druck des Druckmittels aller Druck-
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elemente individuell eingestellt werden. Auf diese Weise
kann die Anpassungsfähigkeit der Durchbiegungseinstellwalze
an die Anforderungen der Materialbahn optimal ausgenützt werden.
Die Walze kann jeodoch auch mehrere Gruppen von benachbarten
Druckelementen aufweisen, denen das Druckmittel jeweils mit
gemeinsamem Druck zugeführt wird, welcher in Abhängigkeit vom Messwert eingestellt wird. Auf diese Weise ist bei einer Walze
mit einer grösseren Anzahl von Druckelementen eine bedeutende Vereinfachung möglich, da wegen der Zusammenfassung der Druckelemente
zu Gruppen weniger Zuleitungen und damit auch weniger bzw. einfachere Steuervorrichtungen und Regler erforderlich sind.
Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens eine Messvorrichtung zur Messung
einer durch die Druckkraft des Walzwerkes beeinflussbaren Eigenschaft der Bahn an Messstellen, die entlang mindestens eines
Teiles ihrer Breite verteilt sind, sowie durch eine Regelvorrichtung,
welche zur Einstellung des Druckes des den Druckelementen zugeführten Druckmittels in Abhängigkeit von den Messwerten
von zugeordneten Messstellen dient. Eine derartige Vorrichtung ermöglicht eine optimale Arbeitsweise des Walzwerkes unter
voller Ausnützung der Anpassungsfähigkeit der vorgesehenen Durchbiegungseinstellwalze. Abweichungen an den einzelnen
Stellen in Querrichtung der Materialbahn können sofort und selbsttätig durch direkten Eingriff an den einzelnen Druckelementen
bzw. Gruppen von Druckelementen ausgeglichen werden.
Dabei können mehrere Messorgane vorgesehen sein, von denen jedes einem " Breitenäbschnitt der Bahn zugeordnet ist.
Wie bereits erwähnt, können diese Messorgane z.B. mechanische Dickenmesser oder auch elektrische, optische oder Messorgane
auf der Basis von Kernstrahlung sein.
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Die Messvorrichtung kann jedoch auch ein Messorgan enthalten, das quer zur Materialbahn beweglich ist, sowie eine
Vorrichtung zur Zuordnung der Messwerte einzelner Abschnitte der Breite der Bahn zu den entsprechenden Druckelementen bzw.
Gruppen von Druckelementen. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere
für Fälle geeignet, wo das Messorgan verhältnistnässig
kompliziert und teuer ist, wie z.B. ein Messorgan zur Messung der relativen Feuchte einer Papierbahn mit der Hilfe von Kernstrahlung
.
Vorzugsweise kann eine derartige Messvorrichtung mit einer Integriervorrichtung versehen sein, welche zur Bildung
eines Mittelwertes der Messwerte in den einzelnen Abschnitten der Breite der Bahn dient. In einem solchen Fall kann das Messorgan
für die betreffenden Breitenabschnitte der Bahn Messsignale bilden, die zur Einstellung der Drücke der betreffenden
Druckelemente verwendet werden können.
Die Durchbiegungseinstellwalze kann auch aus sere Anpresszylinder
enthalten, denen ein konstanter Anpressdruck zur Bestimmung des mittleren Liniendruckes des Walzwerkes zugeführt
wird, wobei der Verlauf des Liniendruckes entlang der Walze durch Beeinflussung der Druckelemente in Abhängigkeit von den
Messwerten an den Messstellen erfolgt. Xn einem solchen Fall
können die Anpresszylinder unabhängig von Veränderungen der Drücke in den einzelnen Druckelement en die gesamte Anpresskraft
der Walze bestimmen. Die gewünschte Bombierung des Walzenmantels bzw. andere Verformung nach den Bedürfnissen des Betriebes erfolgt
dann durch entsprechende Beeinflussung der Druckelemente.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigt:
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Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Walzwerkes, mit
dessen Hilfe die Erfindung ausgeführt werden kann,
Fig. 2 ein Regelschema einer erfindungsgemassen Vorrichtung
zur Ausführung des Verfahrens,
Fig. 3 einen Ausschnitt aus der Fig.2 mit einer anderen
Ausführungsform der Messvorrichtung, die
Fig. 4-6 verschiedene Ansichten eines anderen Walzwerkes, bei dem die Erfindung anwendbar ist,
Fig. 7 ein Regelschema einer weiteren Ausführungsform
5 der Erfindung,
Fig. 8 ein Schema einer von Hand betätigbaren Vorrichtung, Fig. 9 ein Schema einer Vorrichtung, die in der gleichen
Weise arbeitet wie die Messvorrichtung nach Fig. 3»
und
Fig.10 einen schematischen Schnitt einer weiteren Ausführungsform
der Durchbiegungseinstellwalze.
Die Fig. 1 zeigt ein Walzwerk mit einer Durchbiegungseinstellwalze
1 und einer Gegenwalze 2, die in einem Gerüst 3 gelagert bzw. abgestützt sind. Die Gegenwalze 2 wird durch einen
Motor 4 über ein Getriebe 5 angetrieben. Die Durchbiegungseinstellwalze
1 hat einen festen Träger 6, der im Gerüst 3 abgestützt ist, wobei er durch einen Zapfen 7 an einer Drehung
3 gehindert wird. Um den Träger 6 ist ein Walzenmantel 8 drehbar, der auf kolbenartigen Stützelementen 10 abgestützt ist.
Die Stützelemente 10, die nach der erwähnten US-PS 3.802.044 ausgebildet sein können, sind in Bohrungen 11 im Träger 6 dichtend
geführt und stehen unter dem Einfluss eines hydraulischen Druckmediums, das den Bohrungen 11 durch Leitungen 12 zugeführt
wird. In der Fig. 1 sind aus Gründen der Anschaulichkeit acht Druckelemente Io dargestellt, die durch die Leitungen 12 in
vier Gruppen I - IV mit je zwei Druckelement en zusammengefasst
sind. Der Walzenmantel 8 ist an seinen Enden mit der Hilfe von Parallelführungen 9 auf dem Träger 6 in der Ebene der Stützelemente
10 beweglich geführt.
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Es versteht sich, dass auch eine andere, insbesondere
grossere Anzahl von Druckelementen vorgesehen sein kann,
und dass die Gruppen mehr als zwei Druckelemente enthalten
können· Andererseits können auch die Elemente individuell an Druckquellen angeschlossen sein. Vorzugsweise können mindestens
drei unabhängig voneinander betätigbare Druckelemente bzw. Gruppen, von Druckelementen vorgesehen sein.
Die Fig. 2 zeigt ein Schaltschema der Regelvorrichtung
eines Walzwerkes nach der Fig. 1. Das Walzwerk ist im Grundriss dargestellt, so dass nur die oben befindliche Durchbiegungseinstellwalze
1 sichtbar ist. Die einzelnen Druckelemente 10 sind an Leitungen 12a, 12b, 12c und 12d angeschlossen.
Die Leitungen sind aus Gründen der Anschaulichkeit in der Figur nach unten führend dargestellt, obwohl sie in Wirklichkeit
durch den Träger 6 der Walze 1 nach aussen führen, wie aus der Fig. 1 hervorgeht. Die Leitungen 12a bis 12d
sind über servomotorisch betätigbare Regelventile 13 an. eine
Druckmittel quelle, z.B. eine Pumpe l*t, angeschlossen. Die Pumpe
lh kann mit einer nicht dargestellten Vorrichtung zur Regelung
ihres Druckes versehen sein. Es kann der Pumpe Ik auch ein
Regelventil 15 nachgeschaltet sein.
Ausserdem ist die Vorrichtung nach der Fig. 2 mit Messorganen
l6a - l6d versehen, die z.B. in der dargestellten Form Elektroden einer elektrostatischen Messvorrichtung sein können.
Die Messorgane l6a, l6b, l6c l6d sind durch Signalleitungen 17 an einen Regler 18 angeschlossen. Vom Regler 18 führen Ausgangssignalleitungen
20 zu den Ventilen 13·
Die Messvorrichtung kann noch Messorgane 21a,21b,2Ic,2Id
enthalten, die in gleicher Weise wie die Messorgane l6a - l6d ausgebildet sein können, jedoch, in Bewegungsrichtung der Bahn
22 betrachtet, vor den Walzen 1 und 2 angeordnet sind. Von den Messorganen 21a - 21d führen Signalleitungen 23 zum Regler 18.
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Wie aus der Regeltechnik bekannt ist, dienen die Messsignale der Messorgane l6a - l6d zur eigentlichen Regelung der Vorrichtung
auf den gewünschten Messwert, während die Messorgane 21a 21d Teile einer Vorsteuerung bilden, welche eine rasche Reaktion
des Reglers 18 ermöglicht, indem auf die Walzen 1, 2 zukommende Störungen rechtzeitig erfasst werden. Die Messorgane
l6a - l6b und 21a - 21b befinden sich an Abschnitten I - IV der Bahn 22, welche den Gruppen I - IV entsprechen.
Im Betrieb bewegt sich die Bahn 22, die z.B. eine Papierbahn, eine Textilbahn, eine Kunststoff- oder Metallbahn
sein kann, zwischen den Walzen 1 und 2 des Walzwerkes. Im Walzwerk wird der Bahn die gewünschte Eigenschaft, z.B. Dicke,
Glätte, Feuchtegehalt usw. erteilt, welche vom Anpressdruck' der einzelnen Druckelemente 10 abhängig ist.
Die im Walzwerk beeinflusste Eigenschaft der Bahnen, z.B. deren Dicke, wird durch die Messorgane l6a - l6d gemessen,
worauf der Regler 18 über die Regelventile 13 den Druck des den Druckelement en 10 zugeführten Mediums so beeinflusst, dass
die gewünschten Werte erhalten werden.
Veränderungen der betreffenden Eigenschaft der Bahn 22,
z.B. der Dicke des vor dem Walzwerk 1,2-befindlichen Teiles der Bahn, werden durch die Messorgane 21a - 21 d gemessen, und
die Messwerte dem Regler 18 zugeführt. Dieser bereitet eine entsprechende Aenderung des Druckes in den Leitungen 12a 12d
vor.
Die Fig. 3 zeigt in der Form eines Ausschnittes aus der Fig. 2 eine Messvorrichtung mit einem quer zur Bahn 22 beweglichen
Messorgan 23. Das Messorgan ist auf einer Schiene 2k
geführt und hat einen Schleifkontakt 25, mit dessen Hilfe sein Messsignal über feste Kontakt schienen 26a - 26d den Signalleitungen
17 zugeführt wird. Die Vorrichtung arbeitet
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-λλ-
sonst in der gleichen Weise wie die nach der Fig.2. Der
Regler 18 muss jedoch mit Integrierorganen versehen sein, welche den einzelnen Signalleitungen 17 zugeordnet sind
und jeweils einen Mittelwert des Messsignales im Bereich der einzelnen Kontakt schienen 26a - 26d bilden.
Die Fig.4 - 6 zeigen ein Walzwerk mit einer Durchbiegungseinstellwalze
1', deren Mantel 81 an seinen Enden
mit Wälzlagern 40 versehen ist, deren innere Ringe am Träger 6 befestigt sind. An den Enden des Trägers 6 greifen Arme 4l
einer Verbindungswelle 42 an. Die Arme 4l sind auf der Welle 42 gegen Drehung gesichert. An den anderen Enden der Arme 4l
greifen Kolbenstangen 43 von hydraulischen Kolbenvorrichtungen 44 an. Diesen kann das Druckmedium gleichzeitig durch eine
Druckleitung 45 zugeführt werden.
Im übrigen ist die Walze 1f in gleicher Weise wie
die Walze 1 mit Druckelementen 10 versehen, denen das Druckmittel über die Leitungen 12 bzw. 12a - 12d zugeführt wird.
Bei der in den Fig.4 - 6 dargestellten Vorrichtung kann die Walze 1 · durch die Kolbenvorrichtungen 44 mit einer
gewünschten Kraft angepresst werden. Der Verlauf dieser Kraft quer zur Bahn 22 kann auf die im Zusammenhang mit der Fig.2
beschriebenen Weise beeinflusst werden.
In der Fig.7 ist ein Walzwerk 101 dargestellt, das eine Durchbiegungseinstellwalze 102 mit einem Träger 103,
einem um diesen drehbaren Mantel 104 und hydrostatischen Druckelementen
105 aufweist. Die Druckelemente 105 sind, wie in der erwähnten ÜS-PS 3.802.044 beschrieben ist, kolbenartig ausgebildet
und z.B. in Zylinderbohrungen 106 im Träger 1Ο3 geführt. Mit der Durchbiegungseinstellwalze 102 wirkt eine Gegenwalze
107 zusammen, die in einem Gestell 108 in festen Lagern
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drehbar gelagert ist.
Zum Anpressen der Durchbiegungseinsteilwalze 102 gegen die Gegenwalze 107 sind hydraulische Zylinder 110 vorgesehen,
in denen Kolben 111 dichtend geführt sind, deren Kolbenstangen 112 gegen Führungsteile 113 abgestützt sind,
mit deren Hilfe der Träger 103 im Gestell 108 geführt ist.
Wie noch aus der Fig.l hervorgeht, befinden sich zwischen den Enden des Mantels 104 und dem Träger 103 Wälzlager 114.
Die Zylinder 106 sind an Zweigleitungen 115a, 115b, 115ct 115d einer Förderleitung 115 einer Pumpe 116 für ein
hydraulisches Druckmittel angeschlossen. Die beiden Zylinder 110 und 111 sind an Zweigleitungen 115e und 115f der gleichen
Förderleitung 115 angeschlossen. In den Zweigleitungen 115a bis 115 f befinden sich pneumatisch betätigbare Druckregelventile
117· Die pneumatischen Teile dieser Ventile sind an pneumatische Steuerleitungen Il8a bis Il8f angeschlossen.
Die pneumatischen Steuerleitungen llSa - Il8d führen von einer
Druckluftleitung 118, wobei jede von ihnen mit einem Druckregelventil 20 versehen ist« Die Steuerleitungen Il8e
bis Il8f führen von Blasrohren 121 einer Regelvorrichtung 122, velche ein Gehäuse 123 und einen in diesem beweglich angeordneten
balkenartigen Teil 124 enthält. Zwischen dem Gehäuse
und dem balkenartigen Teil 124 befinden sich Bälge A,B,C,D,
£ und F. Die Bälge A,B,C,D sind an die Steuerleitungen Il8a,
Il8b, Il8c, Il8d angeschlossen. Der Balg E ist mit der Steuerleitung
H8e und dem betreffenden Blasrohr 121 verbunden, der
Balg F mit der Steuerleitung Il8f und ebenfalls dem betreffenden
Blasrohr 121.
Die Blasrohre 121 sind über Drosselventile 125 an eine gemeinsame Druckluftleitung 126 angeschlossen.
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Die Verhältnisse zwischen dem Walzwerk 101 und der
Regelvorrichtung 122 sind so gewählt, dass der balkenartige Teil 124 zusammen mit den Bälgen A bis F zur Simulierung der im Walzwerk 101 wirkenden Kräfte dient. Zu diesem Zweck können z.B. die durch die Bälge dargestellten Kräfte und ihre Hebelarme zu den Kräften und den Hebelarmen im Walzwerk 101 proportional sein. Dabei entsprechen die Kräfte der Bälge A,B, C,D jeweils der resultierenden Kraft einer Gruppe von Druckelementen 105·
Regelvorrichtung 122 sind so gewählt, dass der balkenartige Teil 124 zusammen mit den Bälgen A bis F zur Simulierung der im Walzwerk 101 wirkenden Kräfte dient. Zu diesem Zweck können z.B. die durch die Bälge dargestellten Kräfte und ihre Hebelarme zu den Kräften und den Hebelarmen im Walzwerk 101 proportional sein. Dabei entsprechen die Kräfte der Bälge A,B, C,D jeweils der resultierenden Kraft einer Gruppe von Druckelementen 105·
Bei der Vorrichtung nach der Fig.7? die aus dem
Patent ....... (P.4883) bekannt ist, ist in gleicher Weise
Patent ....... (P.4883) bekannt ist, ist in gleicher Weise
wie bei der nach der Fig.2 ein Regler 18 zusammen mit Messorganen
l6a - l6d vorgesehen. Die Ausgangsleitungen 20 des
Reglers 18 wirken auf die pneumatischen Ventile 120, welche ihrerseits die Druckregelventile 117 steuern.
Reglers 18 wirken auf die pneumatischen Ventile 120, welche ihrerseits die Druckregelventile 117 steuern.
Die Fig.8 zeigt eine Ausführungsform eines Walzwerkes,
das zur manuellen Betätigung im Sinne des vorliegenden Verfahrens geeignet ist. Das Walzwerk, das nach den Fig.l oder
2 ausgebildet sein kann, ist mit einer Durchbiegungseinstellwalze
1 versehen, die gleich ausgebildet ist wie die Walze 1, wobei sie sich nur dadurch von dieser unterscheidet, dass die
Druckelemente 10 einzeln an hydraulischen Druckleitungen 12 mit von Hand betätigbaren Regelventilen 13 angeschlossen
sind. Quer zur Bahn ist eine Reihe von Messorganen 200 angeordnet , die ablesbare Anzeigeorgane 201 enthalten.
sind. Quer zur Bahn ist eine Reihe von Messorganen 200 angeordnet , die ablesbare Anzeigeorgane 201 enthalten.
Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens genügt
es bei der Vorrichtung nach der Fig.8 die Messwerte an den einzelnen Anzeigeorganen 201 abzulesen und die Ventile 13
der den betreffenden Messorganen 200 zugeordneten Druckelemente 10 zu betätigen.
es bei der Vorrichtung nach der Fig.8 die Messwerte an den einzelnen Anzeigeorganen 201 abzulesen und die Ventile 13
der den betreffenden Messorganen 200 zugeordneten Druckelemente 10 zu betätigen.
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Die Fig. 9 zeigt schematisch eine elektronische Vorrichtung, welche bezüglich der Funktion der Messvorrichtung
nach der Fig. 3 entspricht.
Die Messvorrichtung 210 aus der Fig. 9 enthält einen Messkopf 211, der ähnlich wie das Messorgan 23 aus der Fig.
hin und her quer zur Bahn bewegt wird. Der Messkopf 211 bildet in der Messvorrichtung 210 bei jedem Durchgang ein Signal
, das in geeigneter Weise aufgezeichnet und gespeichert
werden kann und in der Fig. 9 durch eine Linie m dargestellt ist.
Nach dem Durchgang wird das Signal in Abschnitte I, II, III und IV unterteilt, die den Gruppen I - IV aus den Fig.
und 2 entsprechen, worauf in den einzelnen Abschnitten Mittelwerte
m1 des Signales gebildet werden. Diese Mittelwerte, die
in der Fig. 9 durch strichpunktierte Linien angedeutet sind, werden darauf durch die Leitungen 17 dem Regler zugeführt.
Die Fig. 10 zeigt in einer der Fig. h entsprechenden
Darstellung eine Ausführungsform eines Walzwerkes mit einer Walze mit hydrostatischen Druckelement en, die ebenfalls zur Ausführung
der Erfindung geeignet ist. Die Walze 301 nach der Fig. 10 enthält
einen Träger 307» «m welchen ein Walzenmantel 308 drehbar
ist. Der Walzenmantel 308 ist am Träger 307 in Wälzlagern 310
drehbar gelagert.
Zwischen dem Träger 307 und dem Walzenmantel 308 befinden
sich in Umfangsrichtung verlaufende Dichtungen 311 und in Längsrichtung
der Walze verlaufende Dichtungen 312. Die Dichtungen begrenzen Druckräume 313, 314 und 315. Die Druckräume 313 t 31^
und 315 > welche in diesem Fall die unabhängig voneinander betätigbaren
Druckelemente bilden, sind durch Leitungen 3l6a, 3l6b
und 316c an eine Quelle von Druckmittel angeschlossen, die in
gleicher Weise wie die Pumpe Ik aus der Fig. 2 ausgebildet sein
kann. Auch können in den Leitungen 3l6a - 3l6c Regelventile
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- MK-
geschaltet sein, welche den Ventilen 13 aus der Fig. 2 entsprechen.
Auch die Schaltung der Messorgane und des Reglers kann gleich wie bei der Ausführung nach der Fig. 2 sein.
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—ar- y-~ rf
Leerseite
Claims (9)
- Pat ent ansprüch e( 1.jVerfahren zur Einstellung der Anpresskraft eines Walzwerkes zum Walzen einer Materialbahn, das mindestens eine Durchbiegungeinstellwalze mit mehreren hydrostatischen Druckelementen aufweist, die durch hydraulisches Druckmedium unabhängig voneinander betätigbar sind, dadurch g e k e η η zeichnet , dass die Wirkung des Walzwerkes auf die Materialbahn nach dem Durchgang der Materialbahn durch das Walzwerk an mehreren Stellen der Bahn, die quer zur Bahn verteilt sind, gemessen wird, und dass der Druck des den einzelnen Druckelementen, welche den Messstellen zugeordnet sind, zugeführten Druckmediums entsprechend den Messwerten derart eingestellt wird, dass ein gewünscht&μ Sollwert der Wirkung an den Messsteilen erhalten wird,
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Druckmittels aller Druckelemente individuell eingestellt wird.
- 3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walze mehrere Gruppen von benachbarten Druckelementen aufweist, denen das Druckmittel jeweils mit gemeinsamem Druck zugeführt wird, welcher in Abhängigkeit vom Messwert eingestellt wird.70982S/0418ORIGINAL INSPECTED- wr-
- 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-3» gekennzeichnet durch mindestens eine Messvorrichtung (l6a-dt 23» 2011 211) zur Messung einer durch die Druckkraft des Walzwerkes beeinflussbaren Eigenschaft der Bahn (20) an Messstellen, die entlang mindestens eines Teiles ihrer Breite verteilt sind, sowie durch eine Regelvorrichtung (18), welche zur Einstellung des Druckes des den Druckeleraenten (10, 105, 313, 3l4, 315) zugeführten Druckmittels in Abhängigkeit von den Messwerten von zugeordneten Messstellen dient.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mehrere Messorgane (l6a-d), von denen jedes einem Breitenabschnitt (I-IV) der Bahn (22) zugeordnet ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung ein Messorgan (23) enthält, das quer zur Materialbahn (22) beweglich ist, sowie eine Vorrichtung (26a-d) zur Zuordnung der Messwerte einzelner Abschnitte der Breite der Bahn (22) zu den entsprechenden Druckelementen (10) bzw. Gruppen (I-IV) von Druckelementen.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Integriervorrichtung zur Bildung eines Mittelwertes der Messwerte in den einzelnen Abschnitten der Breite der Bahn (22).
- 8« Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-7» dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbiegungeinstellwalze (l') äussere Anpresszylinder (44) aufweist, denen ein konstanter Anpressdruck zur Bestimmung des mittleren Liniendruckes des Walzwerkes (I1,2) zugeführt wird, und dass der Verlauf des Liniendruckes entlang der Walze durch Beeinflussung der Druckelemente (10) in Abhängigkeit von den Messwerten an den Messstellen erfolgt.70.9825/0418
- 9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche k - 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei unabhängig voneinander betätigbare Druckelemente (10, 105, 313, 314, 315) bzw. Gruppen (I-IV) von Druckelementen vorgesehen sind.9 825/0418
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1595075A CH604940A5 (de) | 1975-12-08 | 1975-12-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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