DE2646897A1 - Anordnung zur regelung des anpressdruckes bei quetschwalzen - Google Patents
Anordnung zur regelung des anpressdruckes bei quetschwalzenInfo
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Description
Anordnung zur Regelung des Anpreßdruckes bei Quetschwalzen
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Regelung des Anpreßdruckes
bei Quetschwalzenanordnungen, bei denen mindestens eine Quetschwalze mit Mitteln zur Einstellung des Liniendruckes versehen ist.
Es sind Quetschwalzensysteme bekannt, bei welchen durch Änderung der
Belastung nicht nur die Größe des Quetschdruckes, sondern auch seine Verteilung über seine Breite beeinflußt werden kann. Die Schwierigkeiten
bei diesen Systemen liegen darin, daß die Zusammenhänge zwischen Feuchtigkeitsverteilung, Quetschdruckverteilung und Belastungseinstellung
von so vielen Faktoren abhängig ist, daß die optimale Belastungseinstellung kaum im voraus berechnet werden kann. Die jeweils erforderliche
Feuchtigkeitsaufnahme und -verteilung über die Breite der Warenbahn muß daher im allgemeinen aühsaa empirisch ermittelt werden. Wegen
dieser Schwierigkeiten kommen häufig Fehlproduktionen mit hohen Kosten bzw. Erlösminderungen vor.
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Um dies zu vermeiden, ist schon versucht worden, die Feuchtigkeitsverteilung
nach dem Abquetschen zu messen und aufzuzeigen. Βΐ'·Ί ■·· ist allerdings
noch keine Möglichkeit gefunden worden, die gewünschte Feuchtigkeit sauf nähme und -verteilung automatisch einzuregeln, und so soll
deshalb durch die Erfindung die Aufgabe gelöst werden, eine Anordnung zu schaffen, die eine solche vollautomatische Regelung des Anpreßdruckes
bei Quetschwalzen ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Mittel
zur Einstellung des Liniendruckes mit auf Sollwerten einstellbaren Regelorganen zu verbinden, die in Abhängigkeit von über die Warenbahnbreite
verteilten Feuchtemessungen arbeiten. Dabei sollen die Feuchtemeßstellen mindestens an drei Stellen der Warenbahnbreite, etwa in der
Mitte und im Bereich der Warenbahnbreite etwa in der Mitte und im Bereich der Enden vorgesehen werden.
Die Erfindung betrifft also die Kombination von bestimmten Quetschwalzensystemen
mit bestimmten Meß- und Regeleinrichtungen. Das Quetschwalzensystem muß die Bedingung erfüllen, daß durch die Veränderung von
vorzugsweise von drei zu regelnden Belastungsgrößen alle benötigten Quetschdrücke und Druckverteilungen eingestellt werden können. Das
Feuchtemeßgerät muß den Flüssigkeitsgehalt der Warenbahn in dem erforderlichen Bereich von hO % bis 8o % Feuchtegrade genau messen. Das Regelsystem
muß die Einstellung aller gewünschten Sollwerte ermöglichen, also entweder einen bestimmten Feuchtegrad gleichmäßig über die Breite
ader unterschiedliche Feuchtegrade, rechts, Mitte, links, um z.B. Migrationseffekte
zu kompensieren.
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Diese Forderungen werden am besten erfüllt, wenn mindestens eine Quetschwalze
separat Belastungseinrichtungen für die rechte Seite, die linke Seite und die Mitte hat und der Vergleich zwischen Meßwerten und einstellbrirer:
^o'.' -"--'i '\ der Warenfeuchte ebenfalls "für die rechte Seite,
die linke Seite und die Mitte der Ware»bahn erfolgt.
Da die Feuchtigkeitsmenge relativ über die Breite der Warenbahn viel genauer
als eine absolute Messung ist, soll die Feuchtigkeitsmessung vorzugsweise rechts, Mitte und links durch einen traversierenden, möglichst
berührungsfrei arbeitenden Meßfühler erfolgen. Der an bestimmten Stellen gemessene Feuchtegrad der Ware wird mit 3 verschieden einstellbaren
Sollwerten der Regler verglichen. Eventuelle Abweichungen zwischen Ist- und Sollwerten werden vom Hegler zu Korrekturen an der
Belastung verarbeitet und damit ausgeglichen.
Die einstellbare Quetschwalze kann vorzugsweise als Mantelrohrwalze
ausgebildet sein, bei der der Walzenkern und das Mantelrohr mit voneinander getrennten als hydraulische Zylinder ausgebildeten Mitteln
zur Einstellung des Liniendruckes versehen sind.
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung nachfolgend noch näher erläutert
werden.
Die Warenbahn 10 wird zwecks Erzielung eines bestimmten Feuchtegrades
zwischen Walzen 11 und 12 abgequetscht. Die Walzen sind üb«*licherweise
mit einer elastischen Beschichtung 13 versehen. Um die Druckverteilung über die Warenbreite beeinflussen zu können, kann das Mantelrohr 1^
der Walze 12 sowohl in der Mitte über eine Achse 15 durch die äußeren
Zylinder 16 als auch an den Enden über die inneren Zylinder 17 belastet
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BAD ORiGiMAL
werden. Erfolgt die Belastung vorwiegend durch die Zylinder 16, so
wird die Bahn stärker in der Mitte als an den Kanten abgequetscht. Wird der Druck in den Zylindern 17 höher eingesi·?!" *', c werden die
Kanten stärker abgequetscht.
Unterschiede im Feuchtegrad zwischen rechter und linker Warenkante
können gezielt eingestellt oder korrigiert werden, indem die Drücke derbeiden Innenzylinder (17) rechts und links verschieden eingestellt werden.
Die Wirkung des Abquetschdruckes bzw. der Entwässerungsgrad wird nach
der Passage der Quetschfuge durch ein Feuchtemeßgerät 18 gemessen. Das
Meßgerät arbeitet berührungsfrei auf der Basis der Absorption von Infrarotlicht
oder elektromagnetischen Wellen und wird auf einer Traverse 19 über der Warenbreite hin- und hergefahren. Die Umkehr- und Meßpunkte
sind durch die Position von Kontaktgebern 20 festgelegt. Wenn der Meßkopf 18 einen Kontaktgeber passiert, wird der momentane Feuchtemeßwert,
der vom Anzeigegerät 21 laufend registriert wird, mit dem entsprechenden Sollwert des zugeordneten Reglers 22 verglichen. Die
Regler 22 verarbeiten eventuelle Abweichungen der Meßwerte von den Sollwerten zu Korrektureinstellungen der angeschlossenen Druckzylinder.
Ist beispielsweise in Warenmitte der Abquetscheffekt zu gering, d.h. der Feuchtegrad der Bahn zu hoch, so wird der Druck in den Außenzylindern
16 erhöht. Ist im Bereich der rechten Warenkante der Feuchtegrad
zu hoch, so wird durch den dieser Meßstelle zugeordneten Regler der Druck im rechten Innenzylinder 17 erhöht. Dadurch werden sowohl
der erforderliche absolute Wert des Feuchtegrades der abgequetschten als auch die gewünschte Verteilung über die Breite konstant gehalten.
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BAD ORiGlNAt
Das ist insbesondere beim Färben sehr wesentlich, weil dabei eine ganz
bestimmte Farbstoffmenge pro Flächeneinheit aufgebracht werden muß.
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Claims (3)
1. Anordnung zur Regelung des Anpreßdruckes bei Quetschwalzensystemen,
bei denen mindestens eine Quetschwalze mit Mitteln zur Einstellung des Liniendruckes versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zur Einstellung des Liniendruckes (16, 1?) von auf Sollwerte einstellbaren Regelorganen (22) in Abhängigkeit von über die Warenbahnbreite
verteilten Feuchtemessungen automatisch gesteuert werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Feuchtemeßstellen
mindestens an drei Stellen der Warenbahn etwa in der Mitte und im Bereich der Enden vorgesehen sind.
3. Anordnung nach Anspruchi und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Feuchtemessungen mittels eines auf eine Traverse (19) automatisch verschiebbaren berührungsfreien Feuchtemeßgeräts (18) erfolgt und
daß die an bestimmten Stellen der Breite gemessenen Werte von über die Warenbreite verteilten, einstellbaren Kontaktgebern (20) in die
zugeordneten Regelorgane eingespeist werden.
^t. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die
einstellbare Quetschwalze (12, 15) als Mantelrohrwalze ausgebildet ist, bei der der Walzenkern (15) und das Mantelrohr (12) mit voneinander
getrennten , als hydraulische Zylinder (16, 17) ausgebildeten
Mitteln zur Einstellung des Liniendruckes versehen sind.
809816/0377 original inspected
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