DE255544C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 255544 KLASSE 15#. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1911 ab.

20. März 1883

die Priorität

Die Erfindung bezieht sich auf selbsttätige Bogenzuführvorrichtungen für Schreibmaschinen, welche von einem Papierstapel jeweilig einen Bogen abnehmen und der Papierwalze der Schreibmaschine zuführen. Derartige Vorrichtungen sollen durch die Erfindung insofern vervollkommnet werden, als Hilfsmittel in Vorschlag gebracht werden, die die Bogerizuführvorrichtung vom feststehenden Schreibmaschinengestell aus zuverlässig stützen, ihr aber gleichwohl gestatten, mit sehr geringem Widerstände die Bewegungen des Papierwagens sowohl in seiner Längsrichtung als auch in der Querrichtung mitzumachen. Die Erfindung erreicht diesen Zweck durch ein feststehendes Traggestell und mehrere zwischen diesem und der Bogenzuführvorrichtung angeordnete, mit einer als Laufschiene ausgebildeten Walze zusammenwirkende Rollen, welche die Bogenzuführvorrichtung zuverlässig stützen, ohne ihre leichte Beweglichkeit zu beeinflussen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Bogenzuführvorrichtung von der Seite gesehen.

Fig. 2 veranschaulicht die Stützvorrichtung allein in rückwärtiger Ansicht.

Ein Rahmen 3 trägt den Papierstapel, und von diesem Papierstapel wird jeweils der oberste Bogen mittels einer Walze 35 und einer besonderen Führung, welche von Walzen 75, 85, 83, 80, 79, 91 und einem Bande 76 gebildet ist, der Papierwalze 2 zugeführt, indem der Bogen ' zwischen dem unten liegenden Teile des Bandes 76 und den in dem Fortsatze des Rahmens 3 gelagerten drei Rollen an die Papierwalze herangeführt wird.

Die Befestigung der Bogenzuführvorrichtung am Papierwagen der Schreibmaschine erfolgt beispielsweise durch Zapfen 103, ist aber im übrigen nicht weiter dargestellt. Sie ist so eingerichtet, daß ein leichtes Anbringen und Wiederabnehmen der Vorrichtung möglich ist. Die Verbindungsmittel zwischen dem Papierwagen der Schreibmaschine und der Zuführvorrichtung ist aber so gestaltet, daß eine unbeabsichtigte Trennung der Teile nicht eintreten kann.

Während die Bogenzuführvorrichtung etwa bei 103 mit dem Papierwagen so verbunden ist, daß sie von letzterem mitgenommen wird, erfährt sie außerhalb der Schreibmaschine noch eine Stützung, und zwar erfolgt diese Stützung gemäß der Erfindung in folgender Weise: An dem Rahmen 3 sind Konsole 110 angebracht, die eine lange Walze 108 mittels ihrer Zapfen 109 aufnehmen. Außerdem befindet sich am Schreibmaschinengestell, beispielsweise von Augen 102 mittels Zapfen 100 und 101 gehalten, also gleichfalls leicht abnehmbar, ein Tragge-

stell 96. An diesem Traggestell 96 sind drei Rollen 97, 98, 99 befestigt, deren Achsen senkrecht zur Achse der Walze 108 stehen.

Bei den Längsbewegungen des Papierwagens der Schreibmaschine, also beim Schreiben von Buchstaben, drehen sich die Rollen 97, 98, 99. Bei den Querbewegungen des Papierwagens, also behufs Schreibens großer Buchstaben u. dgl., dreht sich die Walze 108. Die Zufahrvorrichtung ist also durch einen feststehenden Teil, der am feststehenden Schreibmaschinengestell befestigt ist, in zuverlässiger Weise gestützt, und gleichwohl ist ihr die Bewegung in beiden Richtungen zusammen mit dem Papierwagen ermöglicht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Vorrichtung zur selbsttätigen Bogenzuführung für Schreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Papierstapel tragende Rahmen (3) bzw. das Gestell der Bogenzuführvorrichtung durch ein am Schreibmaschinengestell sitzendes Traggestell 96 gestützt wird und zwischen letzteres und das Gestell der Bogenzuführvorrichtung Rollen (97, 98, 99) und eine mit diesen zusammenwirkende, als Laufschiene dienende Walze (108) geschaltet sind, so daß die Bogenzuführvorrichtung die. Längsund die Querbewegungen des Papierwagens leicht mitmachen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.