DE2554098C3

DE2554098C3 - Trennwand für Feuchträume

Info

Publication number: DE2554098C3
Application number: DE19752554098
Authority: DE
Inventors: Heinz Georg Thun Baus (Schweiz)
Original assignee: Individual
Current assignee: Duscholux 6905 Schriesheim De GmbH
Priority date: 1975-12-02
Filing date: 1975-12-02
Publication date: 1979-08-23
Also published as: DE2554098B2; BE848894A; DE2554098A1

Description

55

Die Erfindung bezieht sich auf eine Trennwand für Feuchträume, insbesondere Bade- oder Duschkabinen, mit mehreren gegen- oder miteinander verschiebbaren Wandtafeln, wobei jede Wandtafel in einer oberen eo Gleit- oder Rollenführungsschiene aufgehängt ist und mit unteren Führungsleisten an einem unteren Führungskörper mit stufenförmig untereinanderliegenden Führungen freihängend geführt ist. Derartige Trennwände dienen zum Spritzwasserschutz, z. B. in einem Bad oder in einer Sauna, insbesondere als auf den Wannenrand aufgesetzte Begrenzungen von Bade- oder Duschkabinen.

Bei einer bekannten Trennwand der vorstehend beschriebenen Art (US-PS 35 00481) weist der Führungskörper eine Art »Kaskadenführung« auf, d. h-, die einzelnen Führungen sind stufenförmig untereinander angeordnet wobei die Abstufung zur Wannenseite hin abfällt und somit das Austreten von Spritzwasser in den trockenen Raum vermieden wird. Zur Stabilisierung der verschiebbaren Wandtafeln gegen Belastung quer zur Tafelebene weisen die Wandtafeln an ihren unteren Enden durch Ausleger gehaltene Rollen auf, deren Drehachsen parallel zur Wandtafelebene liegen und die in im Querschnitt U-förmigen, nach unten offenen Führungen des unteren Führungskörpers geführt sind. Dadurch ergibt sich ein relativ komplizierter Profilquerschnitt für den unteren Führungskörper, der im Hinblick auf die Sauberhaltung unerwünscht ist Durch die Ausleger wird auch die Reinigung der Wandtafeln erschwert

Der Erfindung" liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Gestaltung der unteren Führung sowohl am Führungskörper als auch im unteren Bereich der Wandtafel nach außen vorstehende Teile möglichst weitgehend zu vermeiden, um damit eine einwandfreie Reinigung in diesem Bereich zu ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß bei einer Trennwand der eingangs beschriebenen Art in die unteren Führungsleisten der Wandtafeln Dauermagnete bzw. Ankerteile eingelassen sind, daß die Stufen mit eingelassenen Ankerteilen bzw. Dauermagneten versehen sind und daß jede Wandtafel durch die Magnetkraft quer zur Tafelebene an einer Räche ihrer zugehörigen Stufe gehalten und an dieser geführt ist Unter den als Führungsflächen dienenden Stufenflächen sind sowohl vertikale als auch leicht geneigte Flächen zu verstehen.

Die einseitige Magnetführung stabilisiert die Lage der Wandtafeln und läßt die Führung an glatten, leicht zu reinigenden Führungsflächen zu. Es wird ein unterer Führungskörper mit treppenförmiger Oberseite erreicht der frei von die Reinigung behindernden vorstehenden Teilen ist Gleiches gilt für die Wandtafeln. Die Vorteile der Konstruktion gemäß der Erfindung bestehen also im wesentlichen im überraschend einfachen Profilaufbau und der optimalen Hygiene; denn Kalk und Bakterien können sich kaum festsetzen, und die glatten Oberflächen sind einfach zu reinigen.

Die Magnetkraft zur Querstabilisierung braucht nur relativ gering zu sein, so daß die für die Möbelindustrie üblichen, im Handel erhältlichen Dauermagnete genügen. Zweckmäßig bestehen die Dauermagnete jedoch aus magnetisierbarem Kunststoff, womit sich vorteilhaft zum einen ihre Befestigung vereinfacht und zum anderen die Gleitreibung gering ist

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet wobei die Ausbildung gemäß Unteranspruch 7 hervorzuheben ist. Die Anordnung der Dauermagnete und der Führungsrollen jeweils in einem unteren rechtwinkligen Rahmenteil der Wandtafel, der gleichzeitig deren Eckverbindung darstellt erlaubt vorteilhaft die Kombination mit bislang üblichen Rahmenteilen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Schnittbild einer Trennwand im Eiereich des unteren Führungskörpers,

F i g. 2 eine Ansicht einer Ecke einer der in F i g. 1

dargestellten Wandtafeln und

F i g. 3 eine Variante einer Trennwand entsprechend der Darstellung in F i g. 1.

Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 bezieht sich auf eine Trennwand mit drei verschiebbaren Wandtafeln 1, 2 -and 3. Entsprechend dieser Zahl hat der untere Führungskörper 4 drei Stufen S, 6 und 2. In diese Stufen 5, 6 und 7 sind Ankerteile 8 eingelassen, die als durchgehende Ankerschienen gestaltet sein können. Die Wandtafeln 1, 2 und 3 weisen in ihren unteren Führungsleisten 9 eingelassene Dauermagnete 10 auf. Daneben befinden sich FührungsroDen 11.

Für die Ankerteile 8 sind in den vertikalen Wänden der Stufen 5, 6 und 7 Aufnahmekanäle 12 vorgesehen, die in einfacher Weise beim Strangpressen des unteren Führungskörpers 4 hergestellt werden.

Die Dauermagnete 10 können im Längsschnitt quer zur Tafelebene U-förmig bzw. insgesamt hufeisenförmig gestaltet sein (Fig. 1). Falls sich die Ankerteile 8 in den Wandtafeln 1, 2 und 3 befinden, so können als Ankerteile 8 hohlzyündrische Eisenteile dienen, die mit ihrer Zylinderachse quer zu ihrer Tafelebene ausgerichtet sind, mit ihrer offenen Seite 13 zu den vertikalen Wänden der Stufen 5, 6 und 7 weisen und sich in Ausnehmungen 14 der Wandtafeln 1, 2 und 3 befinden (in F i g. 2, links, als zusätzliches Beispiel gezeigt).

F i g. 2 zeigt am Beispiel der mittleren Wandtafel 2 nach F i g. 1 die Anordnung der Ankerteile 8 bzw. der Dauermagnete 10 und einer Führungsrolle 11 in einem unteren rechtwinkligen Rahmenteil 15, der gleichzeitig die Eckverbindung der Wandtafel 2 darstellt Der rechtwinklige Rahmenteil 15 läßt sich in einfacher

Weise an das horizontale und das vertikale Rahmenteil

16 bzw. 17 anschließen und trägt günstig alle für die untere Führung notwendigen Teile. Die Führungsrolle 11 ist dabei in einer Ausnehmung 18 derart angeordnet daß ihre Drehachse 19 parallel zur Tafelebene liegt

Bei der sehr vorteilhaften Ausführungsfonn nach

Fig.3 bestehen die Dauermagnete 10 aus permanent magnetisierbarem Kunststoff. Sie und/oder die Ankerteile können auch mit Kunststoff überzogen sein. In beiden Fällen ergibt sich ein günstiger Reibungskoeffizient mit den Führungsleisten 9 bzw. den vertikalen

!5 Stufenflächen, sofern sie teilweise außerhalb der Führungsleisten 9 oder der Stufen 5,6 und 7 liegen. Im Ausführungsbeispiel nach Fig.3 befinden sich die Dauermagnete 10 aus dauermagnetisierbarem Kunststoff in den Führungsleisten 9 und gleiten direkt an den

vertikalen Stufenflächen. Die Übergänge zwischen den vertikalen und den horizontalen Stufenflächen können durch Teilkreisflächen 20 gebildet sein.

Die Dauermagnete 10 oder die Ankerteile 8 und/oder die Führungsrollen 11 können derart in den jeweiligen Ausnehmungen 14 bzw. 18 angeordnet sein, daß sie senkrecht zur Tafelebene verschiebbar und in der gewünschten Stellung fixierbar sind, wobei ein Abstand von weniger als 1 mm zwischen der Führungsleiste 9 und der Stufenfläche günstig ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

t. Trennwand für Feuchträume, insbesondere Bade- oder Duschkabinen, mit mehreren gegen- oder miteinander verschiebbaren Wandtafeln, wobei 5 jede Wandtafel in einer oberen Gleit- oder Rollenführungsschiene aufgehängt ist und mit unteren Führungsleisten zn einem unteren Führungskörper mit stufenförmig untereinanderliegenden Führungen freihängend geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die unteren Führungsleisten (9) der Wandtafeln (1, 2, 3) Dauermagnete (10) bzw. Ankerteile (8) eingelassen sind, dall die Stufen (5, 6, 7) mit eingelassenen Ankerteilen (8) bzw. Dauermagneten (10) versehen sind und daß jede Wandtafel (1,2,3) durch die Magnetkraft quer zur Tafelebene an einer Fläche ihrer zugehörigen Stufe (5,6,7) gehalten und an dieser geführt ist
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führungsleiste (9) mit Führungsrollen (11) versehen ist, die selbst Dauermagnete mit Innen- und Außenpolen sind.
3. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Führungsleiste (9) außer den Dauermagneten (10) mit Führungsrollen (11) versehen ist
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Ankerteile (B) in Form von durchgehenden Schienen ausgeführt sind und sich innerhalb des Führungskörpers (4) befinden.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß als Dauermagnete (10) im Längsschnitt U-förmige Eisenteile dienen, die mit ihrer Längsachse quer zur Tafelebene ausgerichtet sind, sich in Ausnehmungen (14) der Wandtafel (1, 2,3) befinden und mit ihrer offenen Seite (13) zu. den Stufen (5,6,7) weisen.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Ankerteile (8) und/oder die Dauermagnete (10) mit Kunststoff überzogen sind.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Dauermagnete (10) und die Führungsrollen (11) sich jeweils in einem unteren rechtwinkligen Rahmenteil (15) der Wandtafel (1, 2, 3) befinden, der gleichzeitig deren Eckverbindung darstellt
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis7, dadurch gekennzeichnet daß die Dauermagnete (10) oder Ankerteile (8) und/oder Führungsrollen (11) senkrecht zur Tafelebene verstellbar und fixierbar angeordnet sind.