DE1759242C3 - Bausatz zur Erstellung von Bauwerken - Google Patents

Bausatz zur Erstellung von Bauwerken

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DE1759242C3
DE1759242C3 DE19681759242 DE1759242A DE1759242C3 DE 1759242 C3 DE1759242 C3 DE 1759242C3 DE 19681759242 DE19681759242 DE 19681759242 DE 1759242 A DE1759242 A DE 1759242A DE 1759242 C3 DE1759242 C3 DE 1759242C3
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DE19681759242
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Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Ifländer, Karl; Homma, Horst; 4100 Duisburg; Seiler, Hermann, 4509 Bad Essen
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Publication date
Application filed by Ifländer, Karl; Homma, Horst; 4100 Duisburg; Seiler, Hermann, 4509 Bad Essen filed Critical Ifländer, Karl; Homma, Horst; 4100 Duisburg; Seiler, Hermann, 4509 Bad Essen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur 3» Erstellung von Bauwerken, bestehend aus raumbildenden und zugleich die Funktion des Tragwerks im Baukörper erfüllenden Großbauteilen aus Beton od. dgl., die jeweils ein an beiden Seitenflächen offenes, rechteckiges Hohlprofil nach Art einer durch Vertikalschnitt entstandenen Raumscheibe bilden, wobei mehrere Standardgrößen von Raumscheiben gleicher Höhe und Tiefe vorgesehen sind, die sich in ihrer Länge jeweils um ein bestimmtes Maß unterscheiden.
Ein aus derartigen Raumscheiben gebildetes Bauwerk ist bereits aus der Zeitschrift »Baumeister«, Nr. 7/1966 (Tafel 46 und 47), bekannt. Dort sind , mehrere Standardgrößen von Raumscheiben gleicher Höhe und Tiefe vorgesehen, die sich in ihrer Länge « jeweils um ein bestimmtes Maß unterscheiden. Neben den geschlossenen Raumscheiben mit unterschiedlicher Länge kommen dabei noch halboffene C-förmige und offene lineare, plattenförmige Elemente zur Anwendung, die erforderlich sind, um die gewünsch- 5<> ten korrespondierenden öffnungen erhalten zu können. Insgesamt wird bei der bekannten Konstruktion eine Vielzahl von Bauelementen benötigt, wobei überdies die dort zur Bildung von öffnungen erforderlichen halboffenen C-förmigen oder offenen linearen Bauelemente nicht mehr die Bedingung erfüllen können, daß sie zugleich auch die Funktion des Tragwerks im Baukörper übernehmen. Trotz der Vielzahl der vorgesehenen und benötigten Bauelemente lassen sich mit diesen nur Bauwerke mit einigen wenigen, vorbestimmten Grundrissen erstellen; überdies ist dort offensichtlich mehr an röhrenförmige Bauwerke gedacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die eingangs erwähnten Raumscheiben einen Bausatz zu 6S schaffen, der mit einigen wenigen Standardgrößen von Raumscheiben für die Bauwerkserstellung auskommt, jedoch eine wesentlich gesteigerte, nahezu unbegrenzte Variabilität in der Grundrißgestaltung ermöglicht.
Dies wird nach der Erfindung erreicht durch fünf Standardgrößen von Raumscheiben, die sich dadurch voneinander unterscheiden, daß ihre Länge jeweils um die Hälfte der Länge der kleinsten Raumscheibe vergrößert ist und daß die Tiefe der Raumscheiben gleich ist der Hälfte der kleinsten Raumscheibe.
Durch diese erfindungsgemäße Unterteilung der Raumscheiben in bezug auf ihre Längen bei gleichzeitiger Abstimmung ihrer Tiefe auf das Grundmaß, welche auch den Einbau der Raumscheiben rechtwinklig zueinander ermöglicht, wird die angestrebte hohe, praktisch unbegrenzte Variabilität in bezug auf die Grundrißgestaltung mit insgesamt nur einigen wenigen Standardgrößen von Raumscheiben erreicht. Zur Erstellung von Bauwerken bedarf es daher nur noch dieser zum System gehörigen, geschlossenen Raumscheiben, da sich die benötigten korrespondierenden Öffnungen im Baukörper allein durch die entsprechende Auswahl der in ihrem System zusammenhängenden fünf Standardgrößen von Raumscheiben bilden lassen. Jede Raumscheibe erfüllt dabei zugleich auch stets die Funktion des Tragwerks im Baukörper, Halboffene C-förmige oder offene Bauelemente werden nicht mehr benötigt. Der erfindungsgemäße Bausatz von Raumscheiben ermöglicht nicht nur die variable Anordnung von ineinanderfließenden Räumen unterschiedlicher Größe, sondern erlaubt im Hinblick auf die nur noch benötigten fünf Standardgrößen von Raumscheiben deren Vorfabrikation im Wege einer wirtschaftlichen Massenherstellung, und zwar ganz unabhängig von den jeweils ganz unterschiedlichen Grundrissen der zu erstellenden Bauwerke.
Gemäß einer bevorzugten Ausführung hat die Standardgröße der kleinsten Raumscheibe eine Länge von 2,50 m, eine Höhe von 2,80 m und eine Tiefe von 1,25 m. Diese Abmessungen für die den Bezugspunkt im Bausatz bildende kleinste Raumscheibe haben sich unter den derzeit gegebenen Verhältnissen als besonders vorteilhaft erwiesen.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung näher ei läutet i. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Raumscheibe und
F i g. 2 und 3 zwei verschiedene Anwendungsbeispiele.
Wie zunächst aus F i g. 1 ersichtlich, besteht jedes der zum Bausatz gehörigen Bauelemente aus einem raumbildenden und zugleich die Funktion des Tragwerks im Baukörper erfüllenden Großbauteil aus Beton od. dgl., das jeweils ein an beiden Seitenflächen offenes, rechteckiges Hohlprofil nach Art einer durch Vertikalschnitt entstandenen Raumscheibe bildet. Die Länge der Raumscheibe ist dabei mit L, die Tiefe mit T und die Höhe mit H bezeichnet.
Es sind fünf Standardgrößen derartiger Raumscheiben gemäß Fig. 1 vorgesehen, die sich bei jeweils gleicher Höhe H und gleicher Tiefe Γ dadurch voneinander unterscheiden, daß ihre Länge L jeweils um die Hälfte der Länge der kleinsten Raumscheibe vergrößert ist und die Tiefe T der Raumscheiben gleich ist der Hälfte der Länge L der kleinsten Raumscheibe. Unter Zugrundelegung einer Länge L = 2,50 m, einer Höhe H = 2,80 m und einer Tiefe T=-- 1,25 m für die kleinste Raumscheibe ergibt sich
I 759 242
somit für den erfindungsgemäßen Bausatz von fünf Standardgrößen eine Unterteilung nach Weender Tabelle.
Typ L H T
1 2,50 2,80 1,25
2 3,75 2,80 1,25
3 5,00 2,80 1,25
4 6,25 2,80 1,25
5 7,50 2,80 1,25
Mit diesen fünf Standardgrößen von Raumscheiben, die bei entsprechender Einzelverbindung untereinander in einer Ebene sowohl aneinander wie auch rechtwinklig zueinander aufgestellt bzw. eingebaut werden können, läßt sich eine praktisch unbegrenzte Vielzahl von Grundrissen im Wohnungsbau wie auch im gewerblichen Bau mit ineinanderfließenden Räumen unterschiedlicher Größe erstellen bzw. abdecken. Auf Fenster und Türen im Wandbereich der Raumscheiben kann verzichtet werden. Die benötigten öffnungen werden durch die offenen Seitenflächen und durch Verschiebung verschiedener Raumscheibentypen gegeneinander geschaffen, wodurch im Innern des Bauwerks die Verbindung der ineinanderfließenden Räume untereinander erreicht wird. Die offenen Querschnitte im Außenwandbereich der äußeren Raumscheiben werden durch andere bekannte Montageelemente (Fenster-, Fenstertür- und Brüstungselemente) kaschiert.
Die Raumscheiben können nicht nur in einer Ebene, sondern auch in mehreren Ebenen übereinander Anwendung finden, so daß also auch mehrgeschossige Bauwerke mit den Raumscheiben erstellt werden können. Die Konstruktion der Raumscheiben
ίο ist für eine entsprechende Lastaufnahme bemessen. Die an jeder Raumscheibe unten vorgesehenen Fußleisten bilden dabei die Kontaktflächen, wodurch sich in Verbindung mit der von den Fußleisten eingeschlossenen Luftschicht und durch an den Kontaktflächen eingelegte Folie eine einfache und wirksame Schallisolierung zwischen den aufeinandergestellten Raumscheiben ergibt.
Die nach dem ein- oder mehrgeschossigen Aufbau der Raumscheiben sich ergebende, das Bauwerk bzw.
*° den Baukörper bildende Tragwerkkonstruktion wird anschließend mit bekannten Fassaden- und Dachkonstruktionen versehen. Die Raumscheiben beinhalten in sich die Innenwandbehandlung an Stelle des Putzes, ebenfalls die Deckenunterschicht und den Unterboden. In Fig. 2 ist ein erstes Anwendungsbeispiel an Hand eines Grundrisses für ein Einfamilienhaus dargestellt. In F i g. 3 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel für eine Großraumwohnung in einem Mehrfamilienhaus dargestellt, mit der Möglichkeit, eine individuelle Raumaufteilung durch montierbare Zwischenwände vorzunehmen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

i 759 Patentansprüche:
1. Bausatz zur Erstellung von Bauwerken, bestehend aus raumbildenden und zugleich die Funktion des Tragwerks im Baukörper erfüllenden Großbauteilen aus Beton od. dgl., die jeweils ein an beiden Seitenflächen offenes, rechteckiges Hohlprofil nach Art einer durch Vertikalschnitt entstandenen Raumscheibe bilden, wobei mehrere Standardgrößen von Raumscheiben gleicher Höhe und Tiefe vorgesehen sind, die sich in ihrer Länge jeweils um ein bestimmtes Maß unterscheiden, gekennzeichnet durch fünf Standardgrößen von Raumscheiben, die sich dadurch von- »5 einander unterscheiden, daß ihre Länge jeweils um die Hälfte der Länge der kleinsten Raumscheibe vergrößert ist und daß die Tiefe der Raumscheiben gleich ist der Hälfte der Länge der kleinsten Raumscheibe. ί0
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Standardgröße der kleinsten Raumscheibe eine Länge von 2,50 m, eine Höhe von 2,80 m und eine Tiefe von 1,25 m hat.
DE19681759242 1968-04-11 Bausatz zur Erstellung von Bauwerken Expired DE1759242C3 (de)

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DE1759242A1 DE1759242A1 (de) 1971-06-03
DE1759242B2 DE1759242B2 (de) 1974-08-08
DE1759242C3 true DE1759242C3 (de) 1976-03-04

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021132280A1 (de) 2021-12-08 2023-06-15 Kim Baarspul Bauelementsatz zur Herstellung von Gebäuden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102021132280A1 (de) 2021-12-08 2023-06-15 Kim Baarspul Bauelementsatz zur Herstellung von Gebäuden

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